DE2459915B2 - Aktive Verbindung des Plasminogen-Typs, Verfahren zu ihrer Reinigung und ihre Verwendung - Google Patents
Aktive Verbindung des Plasminogen-Typs, Verfahren zu ihrer Reinigung und ihre VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aktive Verbindung des Plasminogen-Typs menschlichen Ursprungs, ein Verfahren des Plasminogen-Typs menschlichen Ursprungs, ein
Verfahren zu ihrer Reinigung und die Verwendung diesei" Verbindung zur Bekämpfung von Fibrinolysc-Unterfunktionen.
Das Plasminogen, das auch als Profibrinolysin bezeichnet wird, ist ein Protein, das normalerweise in
dem Plasma vorhanden ist und durch Einwirkung eines Aktivators, wie einer Kinasc, in Plasmin (oder
Fibrinolysin) umgewandelt werden kann. Aufgrund der Eigenschaft des Plasmins, eine schnelle Lösung von
Blutklumpen zu bewirken, ist bereits vorgeschlagen worden, Plasminogen als wirksames Prinzip von
thrombolytischcn Arzneimitteln zu verwenden.
Es ist bereits eine Reihe von Verfahren zum Extrahieren von Plasminogen vorgeschlagen worden
(siehe die deutschen Offenlegungsschriften 20 57 401, 92 052 und 14 92 054). Vorzugsweise und insbesondere wenn eine Verwendung als wirksames Prinzip in
thrornbolytisclien Medikamenten angestrebt wird, muß
dieses Plasminogen menschlichen Ursprungs sein. Die in Frage kommenden Pbisminogen-Quellen sind im we
sentlichen Blutplasma «nd, bis zum heutigen Tage in
geringerem Ausmaß, menschliche Plazentas.
Das Plasma scheint iin der Tat das Ausgangsmaterial
der Wahl für die Gewinnung von Plasminogen zu sein.
Dieses Material liegt tatsächlich zusammen mit anderen
ίο Proteinen in gelöstem Zustand in dem Plasma vor und
kann relativ leicht mit Hilfe von Fraktionierverfahren, insbesondere jenen, die eine fraktionierte Ausfällung
anwenden, von den anderen Proteinen abgetrennt werden. So ist bereits vorgeschlagen worden, die
bekannte Eigenschaft gewisser Inhibitoren des Plasminogens, die Löslichkeit dieser Verbindungen in einem
schwach sauren Medium, insbesondere einem Medium mit einem pH-Wert zwischen 53 und 6 zu steig '-rn/dazu
anzuwenden, die Ausfällung einer gewissen Menge von
es begleitenden Proteinen in den Plasmapräparaten zu
bewirken.
Aufgrund der Tatsache, daß die Plasmas im allgemeinen für andere Verwendungszwecke reserviert
sind, hat sich das Interesse auf menschliche Plazentas,
insbesondere auf das Plazentablut als mögliche Plasminogen-Quelle gerichtet Es ist jedoch festzustellen, daß
die Plasminogenextraktionstechniken, die auf Plasma angewandt werden und die im Laboratorium untersucht
worden sind, nicht ohne weiteres auf die Extraktion von
so Plasminogen aus dem Plazentablut angewandt werden können, was zweifelsohne eine Folge der unterschiedlichen Natur der Proteine und der Lipide ist, die das
Plasminogen in dem Plazentablut begleiten. Dieses enthält insbesondere Plasmin in erhöhten Mengen. Die
Trennung des Plasminogens von Plasmin ist jedoch nur schwer zu bewirken.
Es ist weiterhin fc 'zuhalten, daß sämtliche bekannten
Verfahren zur Extraktion von Plasminogen aus menschlichem Plazentablut wäßrige Extraktionsmedien
4» benutzen, insbesondere um die Aktivierung des
die Einwirkung von natürlichen Aktivatoren erfolgt, die
in diesem Ausgangsmaterial enthalten sind.
der Extraktionsmedien nicht ohne Wirkung auf die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Plasminogene ist Insbesondere verursacht das Ansäuern des
Mediums, und ganz besonders auf pH-Werte unterhalb 5 bis 6, eine Veränderung gewisser physikalischer
5» Eigenschaften des Plasminogens. In -^wissen Fällen
sind die Stabilität und die Löslichkeit des in saurem Medium erhaltenen Plasminogens in neutralem Medium
stark vermindert, verglichen mit den entsprechenden Eigenschaften des nativcn Plasminogens.
Die Löslichkeit des unter diesen Bedingungen erhaltenen Plasminogens kann sicherlich ein wenig und
in reversibler Weise dadurch verbessert werden, daß man dem Medium gewisse Inhibitoren, die gegen die
Aktivierung des Plasminogens wirken, zusetzt oder die
Mi lonenstärkc des Mediums modifiziert, insbesondere
durch Zuführung von Salzen in bestimmten Verhältnissen. Die Anwesenheil dieser Inhibitoren oder dieser
Salze in den erhaltenen Lösungen macht nun die Verwendung dieser Lösungen zur Herstellung von
M Medikamenten schwierig, wenn nicht unmöglich, insbesondere wenn es sich um parenteral zu verabreichende
Arzneimittel handelt, leder Versuch, zuvor diese Inhibitoren oder Salze zu entfernen, führt zu einer
erneuten Ausfällung des Plasminogen* aus diesen
Lösungen,
Es ist auch, und insbesondere in der FR-PS 13 47 029,
ein Verfahren ZW Extraktion eines Mittels, das
Plasminogeneigenschaften besitzt, und das insbesondere in der Lage ist, Rinderblut gegen die Einwirkung von
Streptokinase empfindlich zu machen, beschrieben worden, das in diesem Fall von gefrorenen und zu
Breien verarbeiteten Plazentas ausgeht Es handelt sich jedoch auch in diesem Fall stets um ein Extraktionsverfahren, das in saurem Medium abläuft Man erhält ein
Produkt, das in gewissem MaBe löslich gemacht werden kann, insbesondere wenn man zu den oben bereits
erwähnten Hilfsmitteln greift Es enthält jedoch erhebliche Mengen von Proteinen, insbesondere Plasmin. Andererseits ist zu beobachten, daß die Anwesenheit dieser anderen Proteine eine nicht zu vernachlässigende Rolle bei der Löslichmachung des Produktes
spielt da jeder Versuch, anschließend diese Proteine zu entfernen, von einer Ausfällung der Fraktion begleitet
wird, die eine starfe Plasminogenwirkung besitzt
Aus der DE-OS 2057401 ist ein Verfahren zur Isolierung von nativem hochgereinigtem Plasminogen
bekannt gemäß dem eine Plasminogen enthaltende Plasma- oder Serumfraktion an einem Träger adsorbiert
und durch Waschen mit einer wäßrigen Pufferlösung mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5 vci unspezifischen
Begleitproteinen befreit wird. Mit Hilfe dieser Verfahrensweise erhält man jedoch Produkte, deren Reinheit
und Aktivität nicht zu befriedigen vermag.
Aus den DE-OS 14 92 052 und 14 92 054 sind relativ komplizierte Verfahren zur Extraktion von Plasminogen aus Serum oder Plasm?, bekamt mit dem ein
Plasminogen mit einem solchen Reinheitsgrad erhalten wird, das direkt für die Aktivierui? zu Plasmin
verwendet werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Verbindung vom Plasminogen-Typ menschlichen Ursprungs zu schaffen, die einen höheren
Reinheitsgrad als die herkömmlichen Produkte besitzt, im wesentlichen oder vollständig frei ist von Plasmin
und selbst in Abwesenheit von Inhibitoren für die Plasminogenaktivierung oder von Mineralsalzen in
neutralem Medium vollständig löslich ist und die zur Bekämpfung von Fibrinolyseunierfunktionen verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wird nun durch die aktive Verbindung des Plasminogen-Typs gemäß Hauptanspruch gelöst,
die Gegenstand der Erfindung ist
Der Unteranspruch 2 betrifft eine besonders bevorzugte Ausführungsform dieser erfindungsgemäßen
Verbindung.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß es
möglich ist, die aktive Verbindung des Plasminogen-Typs, die nach der Entfernung des Plazentabluts von den
Plazentabreicn zurückgehalten wird oder sogar daran gebunden ist, zu extrahieren, indem man diese Breie
insbesondere bei neutralem pH-Wert in Gegenwart eines Inhibitors der Plasminogenakiivierung auslaugt.
Bei dieser Arbeitsweise erhält man, insbesondere nach der Abtrennung des inhibitors, eine Lösung eines
rohen Produkts, die die genannte aktive Verbindung des Plasminogen-Typs enthält, die im folgenden der
Einfachheit halber als »Plazenta-Plasminogen« bezeichnet wird.
Es ist interessant festzustellen, daß die Art und Weise, in der das Plasminogen von dem Plazentabrci
zurückgehalten wird, in gewissem Maße der Art der Bindung eines Enzyms an einem Substrat for die
Affmitätschroroatographie entspricht, bei der das
Enzym anschließend mit Hilfe eines spezifischen Inhibitors für dieses Enzym ejuiert wird,
Diese Extraktion kann in Abwesenheit jeglicher Mineralsalze, das heißt somit in Wasser erfolgen. Es ist
jedoch festzustellen, daß es von Vorteil ist mit physiologischen Seren zu arbeiten und insbesondere
isotonische Chlorid-Lösungen zu verwenden, wozu r^an
vorzugsweise eine g/lOOO-Natriumchlorid-Lösung verwendet Man beobachtet tatsächlich, daß die Extraktion
der Fremdproteine bei Anwendung dieser Lösungen auf ein Minimum reduziert ist so daß die Möglichkeit
besteht mittels dieses Extraktionsverfahrens Fraktio nen zu erhalten, die an Verbindungen solcher Substan
zen stark angereichert sind, die die charakteristischen Eigenschaften von Plazenta-Plasminogen besitzen und
zu Plasmin aktiviert werden können. Im folgenden sei auf die »potentielle Piasminwirkung« dieser Verbindung
oder Substanzen Bezug genommen.
Ein zusätzlicher und wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht auf der Tatsache, daß es
während der eigentlichen Extraktion, das heißt in dem
Augenblick, in dem das Material am meisten für eine
Aktivierung zugänglich ist einen wirksamen Schutz des
Plazenta-PIasminogens gegen seine Aktivatoren bei einem physiologischen pH.-Wert ergibt
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt die molare Kon-
H) zentration des verwendeten Inhibitors im allgemeinen
zwischen etwa 0,001 ufid 0,1 m, vorzugsweise in der
Nähe eines Wertes von 0,035 m.
Die Inhibitoren für die Aktivierung des Plasminogens, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Γι Verfahrens von besonderem Interesse sind, sind:
NH,
MCI - 146.1
/-Aminocapronsäure ilcr Formel
MCi = 1.11.1
oder lruns-4-Aminonicthyl-cyclohcxuiicarhonsäiirc
der Formel
CH,-CH,
NH, Cl
CH
\
CH-COOH
CH,CH,
M(J= 157,20
im) Man erhält somit nach der Abtrennung der
Inhibitoren aus der Auslaugflüssigkeit direkt eine Plasminogenlösung mit physiologischem Salzgehalt und
physiologischem pH-Wert. Die Durchführung der gleichen Auslaugmaßnahmen in Abwesenheit eines
h'> Plasminogen-Inhibitors ermöglicht nur die Extraktion
einer sehr viel geringeren, wenn nicht vernachlässigbaren Menge des Plazenta-PIasminogens, was auch aus
den folgenden Beispielen hervorgeht.
Es ist zu unterstreichen, daß das in den erhaltenen Lösungen erhaltene Plazenta-Plasminagen in physiologischen
Medien löslich ist, da sämtliche Abtrenn- und Auslaug-Maßnahmen bei einem pH-Wert durchgeführt
werden, der für eine Beibehaltung dieses Zustandes geeignet ist
Anschließend kann man die Abtrennung des Plasminogen-Inhibitors
mit Hilfe klassischer Verfahrensweisen durchführen, was häufig dadurch erleichtert wird, daß
die Molekulargewichte der Verbindungen vom Plasminogen-Typ
einerseits und des Inhibitors andererseits stark voneinander verschieden sind. Beispielsweise kann
man die Abtrennung dadurch bewirken, daß man eine fraktionierte Ausfällung mit Hilfe von Mitteln bewirkt,
die die enzymatischen Eigenschaften der Verbindungen des Plasminogen-Typs nicht verändern. Das für diesen
Zweck bevorzugte Mittel ist das besonders preisgünstige Ammoniumsulfat, mit dem stark konzentrierte
wäßrige Lösungen hergestellt werden können. Man kann natürlich auch irgendein anderes, für diesen Zweck
geeignetes Salz einsetzen, beispielsweise Ammoniumchlorid,
Magnesiumsulfat oder Natriumsulfat Man kann auch andere Mittel für die fraktionierte Ausfällung
verwenden, beispielsweise einen Alkohol, wodurch man das Plasminogen in Form eines Niederschlags von den
in Lösung bleibenden Aminosäuren abtrennt
Man kann auch physikalische Trennverfahren verwenden, insbesondere eine Dialyse oder ein Filtrieren
über ein Molekularsieb, beispielsweise ein Gel, das unter
der Handelsbezeichnung »Sephadex« bekannt ist (und bei dem es sich um ein chemisch vernetztes Dext-an
handelt).
Man kann auch Ionenaustauschverfahren in neutralem oder schwach alkalischem Medium, beispielsweise
bei einem pH-Wert von 8, durchführen, wodurch der Inhibitor eluiert werden kann, während das Plasminogen
auf dem Harz absorbiert bleibt. Es versteht sich, daß die angegebenen verschiedenen Methoden nur die
große Leichtigkeit verdeutlichen sollen, mit der die Verbindungen des Plasminogen-Typs aus den Auslauglösungen
gewonnen werden können. Die Lösung des rohen Plazenta-Plasminogens enthält außer dem Plazenta-Plasminogen
selbst Verunreinigungen, die zum größten Teil - z. B. 90 bis 95% - von proteinischer
Natur sind.
Die Abtrennung dieser proteinischen Verunreinigungen kann in an sich bekannter Weise erfolgen.
Vorzugsweise führt man aber die Abtrennung folgendermaßen aus: Das Plazenta-Plasminogen und ein
großer Teil der Proteine wird fraktioniert ausgefällt, und zwar insbesondere mit Hilfe von Verbindungen, die
weiter unten noch charakterisiert werden. Die Ausfällung, die das Plazenta-Plasminogen enthält, löst man in
einer wäßrigen Lösung auf, und die erhaltene Lösung wird einer Dialyse unterworfen. Das Dialysat unterwirft
man einer zusätzlichen affinitätschromatographischen Reinigung unter Verwendung eines Substrats, auf dem
ein Inhibitor der Plasminogenaktivierung, vorzugsweise Lysin, durch kovalente Bindung fixiert ist. Das
Plazenta-Plasminogen, das auf dem Substrat zurückgehalten worden ist, wird dann mit einem Inhibitor der
Plasminogenaktivierung, vorzugsweise «-Aminocapronsäure, eluiert und schließlich unterwirft man das
erhaltene Eluat einer zusätzlichen Dialyse, um die Inhibitoren der vorausgegangenen Operationen abzutrennen;
diese vorausgehenden Operationen werden alle bei einem pH-Viert oberhalb von 5 durchgeführt.
Die potentielle Piasminaktivität dieser Plazenta-Plasminogene
ist besonders stark, was au? den weiter unten
angegebenen pharmakologischen Eigenschaften hervorgeht
Die analytische Untersuchung des Plazenta-Plasmin-
Die analytische Untersuchung des Plazenta-Plasmin-
5 ogens hat gezeigt daß dieses hohe Peptid-Gehalte, die
im folgenden als »voraktivierte Plasminogene« bezeichnet
werden, aufweist die dadurch gebildet werden, daß das vollständige oder »native« Plasminogen Peptidfragmente,
die eine Aminosäurenzahl im Bereich von 68
ίο aufweisen und ein Molekulargewicht in der Gegend von
7000 bis 8000 besitzen, an der Seite des Endes der das native Plasminogen bildenden Peptidkette verliert, das
eine endständige Aminosäure mit freier NH2-Gruppe, vorzugsweise Glutaminsäure, aufweist Das andere
Ende der Peptidkette, die das Plasminogen bildet, besteht nach ROBBlNS et aL, J. biol. ehern, Bd. 242, S.
2333-2342 (1967), vornehmlich aus Asparaginsäure, deren Carboxylgruppe, -COOH, frei ist. Der Rest der
Verbindungen mit potentieller Piasminaktivität, die in dem Plazenta-Plasminogen v«i"handen sind, wird,
abgesehen von inerten Verunreinigungen, von nativem Plasminogen gestellt.
Bei den voraktivierten Plasminogenen ist eine überwiegende Anwesenheit von Peptidketten festzustei.'en,
die eine endständige Aminosäure mit freier NHrGruppe aufweisen, die durch Methionin gebildet
wird. Im folgenden wird dieses voraktivierte Plasminogen als »Methionin-Plasminogen« bezeichnet. Ferner
sind beträchtliche Mengen eines voraktivierten Plasminogens festzustellen, das eine endständige Aminosäure
mit freier NHrGruppe aufweist, die in diesem Fall durch Valin gestellt wird, was zur Folge hat daß
diese Produkte im folgenden als »Valin-Plasminogen« bezeichnet werden.
Die Erfindung betrifft somit Zusammensetzungen von Plasminogen-Typ, die erhebliche Mengen, mindestens
jedoch etwa 40%, Methionin-Plasminogen enthalten.
Das erfindungsgemäße Plazenta-Plasminogen enthält insbesondere etwa 40 bis 60 Gew.-% Methionin-PIasminogen.
In besonders bevorzugter Weise betrifft die Erfindung Zusammensetzungen, die Verbindungen mit
potentieller Plasmin-Aktivität enthalten und die etwa 40 bis etwa 60 Gew.-% Methionin-Plasminogen, etwa 10
bis etwa 20 Gew.-% Valin-Plasminogen und etwa 20 bis etwa 50 Gew.-% natives Plasminogen enthalten.
Wenn man davon ausgeht daß das Molekulargewicht des nativen Plasminogens etwa 90 000+5000 beträgt, so
ist festzuhalten, daß die voraktivierten Plasminogene ein Molekulargewicht im Bereich von 83 000 ±5000
aufweisen.
Schließlich betrifft die Erfindung Plazenta-Plasmin· cjttne der definierten Art die einen Reinheitsgrad
aufweisen, der 95% erreichen und sogar übersteigen kann, wobei aL Rest inerte Proteine oder Verunreinigungen
vorhanden sind. Diese gereinigten Plazenta-Plasminogene erhält man ausgehend von den genannten
rohen Plasminogenen durch klassische Verfahren zur Reinigung von Plasminogen, beispielsweise Verfahrensweisen
der Art, wie sie in der folgenden Beschreibung der bevorzugten allgemeinen Verfahrensweise angegeben
sind.
Die Erfindung betrifft schließlich Arzneimittel, die die
genannten Plazenta-Plasminogene zusammen mit
ti einem injizierbaren, sterilen, flüssigen Träger oder einer
sterilen Perfusionsflüssigkeit enthalten.
Ganz allgemein kann man mit Vorteil die im folgenden angegebene allgemeine Verfahrensweise
anwenden, die insbesondere auf menschliche Plasmas anwendbar ist. Wenn im folgenden auf die Extraktion
von Plasminogen Bezug genommen ist. so ist damit natürlich auch das oben definierte »Plazenta-Plasmin·
ogen« umfaßt.
Die bei Erhalt eingefrorenen Plazentas werden bei — 200C gelagert. Dann werden sie in gefrorenem
Zustand mechanisch zu einem Brei verarbeitet. Der erhaltene Brei wird dann dadurch aufgetaut, daß man
ihn unter mechanischem Rühren mit einem Wasserbad mit einer Temperatur von +300C bis +400C in
Berührung bringt. Das Auftauen wird beendet, wenn der Brei eine Temperatur oberhalb TC, vorzugsweise
+ 4°C erreicht.
Die erhaltene fluide Masse wird bei 2500 UpM zentrifugiert, um das Plazentablut zu entfernen, das eine
geringe Menge Plasminogen, jedoch eine erhebliche M^nivp von Proteinen und Pissirün enthält.
Der abgesaugte Brei wird dann 3 Stunden in einer isotonischen Chloridlösung bei einer Temperatur
zwischen 0°C und +2O0C, vorzugsweise bei +4"C,
ausgelaugt.
Dieses Auslaugbad enthält in geringer Molarität einen der oben beschriebenen Inhibitoren, vorzugsweise
mit einer molaren Konzentration von mehr als 0,001 Mol/l, vorzugsweise mit einer Konzentration von
0,0035 MoI/!. Es erfolgt keine Korrektur des pH-Wertes
des Materials, der somit bei 7,2 verbleibt.
Nach Ablauf der Auslaugzeit zentrifugiert man das
Material bei 2500 UpM, um den Brei von der Extraktionsflüssigkeit abzutrennen.
Man erhält in dieser Weise pro Kilogramm eingesetzter Plazenta einen Liter der Extraktionsflüssigkeit, die 120 UCA (caseinolytische Einheiten) enthält,
was 15 mg reinem Plasminogen entspricht. Die angewandte Bestimmungsmethode ist unter der Bezeichnung »caseinolytische Methode« bekannt.
Das in diesen erhaltenen Lösungen vorhandene Plasminogen kann unter Anwendung an sich bekannter
Verfahrensweisen gewonnen und gereinigt werden. Vorteilhafterweise bewirkt man eine fraktionierte
Ausfällung der in der Lösung enthaltenen Proteine und des Plasminogens mit Hilfe von Ammoniumsulfat.
Durch die Zugabe einer Ammoniumsulfatmenge, die 20% der Sättigungskonzentration dieses Salzes in der
Lösung entspricht (wobei es sich versteht, daß eine Lösung zu 100% gesättigt ist, wenn sie 540 g
Ammoniumsulfat pro Liter enthält) bewirkt eine Ausfällung eines Teils der Proteine der Lösung. Durch
Steigern des Prozentsatzes der Sättigung an Ammoniumsulfat bis auf 40% wird das Plasminogen ausgefällt
Diese Maßnahmen erfolgen bei einem pH-Wert zwischen 5,5 und 9,5, vorzugsweise bei einem neutralen
pH-Wert Das ausgefällte Plasminogen wird anschließend wieder in einer Pufferlösung bei einem pH-Wert in
der Gegend von 6,5 bis 9,5 gelöst, was eine zusätzliche
dialytische Reinigung ermöglicht insbesondere um verbliebenes Ammoniumsulfat abzutrennen. Das DiaJysat wird anschließend einer Endreinigung durch
Affinitätschromatographie unterworfen, die beispielsweise in Gegenwart des Dinatriumsahzes der Äthylendiamintetraessigsäure mit Hilfe einer Säule erfolgt, die
ein Substrat wie Agar-Agar-Gel, enthält an dem über eine kovalente Bindung Lysin, ein bevorzugter Inhibitor
der Piasmir.ogen-Aktivierurig, gebunden ist Anschließend wird das Plasminogen durch Elution mit Hufe
eines Puffers gewonnen, der vorzugsweise einen pH-Wert von 6 bis 9 aufweist und einen Inhibitor der
Aktivierung, vorzugsweise «-Aminocapronsäure, enthält. Gewünschtenfalls kann man das Eluat einer
weiteren zusätzlichen Reinigung mit Hilfe einer Dialyse zuführen, insbesondere um den Inhibitor abzutrennen.
Ganz allgemein können diese Maßnahmen unter Anwendung jener Bedingungen durchgeführt werden,
die in der Literatur beschrieben sind, wobei es sich jedoch versteht, daß als Betriebsbedingungen solche
ausgewählt werden, die es ermöglichen, in allen Fällen
ίο bei pH-Werten oberhalb 5 zu arbeiten.
Man erhält in dieser Weise ein Produkt mit einer erhöhten Plasminogenaktivität, deren Plasminogengehalt oberhalb 4 UCA pro Milligramm liegt und das einen
Plasmingehalt von weniger als 0,04 UCA/mg aufweist.
Es ist zu bemerken, daß die in den obigen Ausführungen angegebenen Plasminogengehalte nach
der Aktivierung mit Urokinase bestimmt sind und daß
entsprechen.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche Plazenta-Plasminogen ist dadurch gekennzeichnet,
daß es nach der Reinigung:
Bei der Elektrophorese eine Bande ergibt.
7. in Wasser, in isotonischen Chloridlösungen und "' Puffern üblicher Zusammensetzungen mit neutralem pH-Wert löslich ist,
Bei neue, «lern pH-Wert stabil ist,
keine pyrogene Wirkung zeigt, wenn es in einer Dosis von lOUCA/kg an Kaninchen verabreicht
wird, und keine Toxjzität besitzt, wenn es in einer Dosis von 10 UCA pro Maus an Mäuse verabreicht
wird.
j5 ergibt sich durch den Vergleich der Ergebnisse, die mit
dem in dem folgenden Beispiel 1 durchgeführten
durchgeführt werden.
Extraktionseffekt der Inhibitoren
der Aktivierung des Plasminogens
Man verarbeitet 1500 g menschliche Plazenta, die bei -200C gefroren ist, mit Hilfe einer Zerkleinerungseinrichtung (des Typs Stephan) zu einem Brei. Die
erhaltene Masse wird durch manuelles Rühren in einem
so Behälter aus rostfreiem Stahl aufgetaut der mit einem Wasserbad mit einer Temperatur von 400C in
Berührung steht Das Auftauen erfolgt im Verlaufe von 40 Minuten, wobei die Endtemperatur der Masse +6° C
beträgt
Proteine und eine Plasminogenmenge von weniger als 70 UCA enthält
Der erhaltene Brei (700 g) wird in drei gleiche Teile (Teil 1, TeO 2 und Teil 3) aufgeteilt Diese drei Teile
werden gleichzeitig und unter den gleichen Bedingun
gen mit Ausnahme der Zusammensetzung des Auslaug
bades wie folgt behandelt:
Man laugt den Teil 1 in 50OmI eines wie folgt
zusammengesetzten Auslaugbades aus:
NaCI 4,5 g
Phenol (Pakteriostatisches
Mittel) 0,5 g
der Teil 2 wird in gleicher Weise in ein Bad der foijenden Zusammensetzung eingebracht:
NaCI
Phenol
ε-Aminocapronsäure
500 ml
4,5 g
0,5 g
2,5 g
(das heißt
0,038 m)
+ 5° C;
Temperatur des Bades
der Teil 3 wird schließlich in dem folgenden Bad ausgelaugt:
NaCI
Phenol
trans-4-Aminomethylcyclo-
hexancarbonsäure
500 ml
4,5 g
0,5 g
2,5 g
(das heißt
0,032 m)
0,032 m)
+ 50C.
Die drei erhaltenen Dialysate besitzen die folgenden
Eigenschaften:
Volumen = 80 ml; pH-Wert = 7,5;
Leitfähigkeit = 998 μ Siemens (950 μπιΐιοβ)
Volumen = 82 ml; pH-Wert - 7,5;
Leitfähigkeit = 987 μ8ίεΓηεη5(940 μπιΐκ«)
Das Auslaugen dieser drei Teilproben erfolgt parallel in drei Bechergläsern mit einem Fassungsvermögen von
1 I bei einer Temperatur von 4°C unter intermittierendem manuellen Rühren während 3 Stunden. Der
pH-Wert wird unverändert belassen und beträgt in den drei Fällen 7,2.
Nach Ablauf der Auslaugzeit werden die drei Suspensionen gleichzeitig während einer Stunde bei
2500UpM in auf +4° C abgekühlten Zentrifugen
zentrifugiert.
Die Breie werden verworfen und man erhält überstehende Flüssigkeiten mit folgenden Volumina:
Volumen 1 = 500 ml
Volumen 2 = 500 ml
Volumen 3 = 505 ml.
Die drei überstehenden Flüssigkeiten werden unter mechanischem Rühren durch Zugabe von 240 g
kristallisiertem Ammoniumsulfat pro Liter auf 40% der Sättigungskonzentration dieses Salzes gebracht. Das
Rühren wird in allen drei Fällen nach Beendigung der Salzzugabe während 20 Minuten fortgesetzt. Der
pH-Wert wird unverändert belassen und beträgt in den
drei Fällen 6,9.
Die drei Lösungen werden dann gleichzeitig während
einer Stunde und 30 Minuten bei 2500 UpM in auf +4° C abgekühlten Zentrifugen zentrifugiert. Die drei überstehenden Flüssigkeiten werden verworfen und man erhält
drei Niederschläge mit folgendem Gewicht:
Niederschlag 1 = 23 g
Niederschlag 2 = 23,2 g
Niederschlag3 = 24 g
Die drei Niederschläge bestehen etwa aus 90% Mutterlauge und 10% Proteinen.
Die drei Niederschläge werden dann jeweils in 50 ml
eines 0.1 m-Phosphatpuffers mit einem pH-Wert von 7,5 gelöst und dann 3 Stunden gegen strömendes, kaltes,
entmineralisiertes Wasser dialysiert Eine Enddialyse
erfolgt während 15 Stunden bei +4"C gegen 401 eines 0,01 m-Phosphatpuffers mit einem pH-Wert von 7JS.
Dialysat Nr. 3:
Volumen = 94 ml; pH-Wert = 7.5;
Leitfähigkeit = 1029 μ5ίβιπεη8 (980 μηιηοβ).
Die Plasminogenaktivitäten dieser Dialysate sind die r>
folgenden:
Dialysat 1 = 0,16 UCA/ml χ 80 ml - 12,8 UCA
Dialysat 2 = 0,85 UCA/ml χ 82 ml = 69,5 UCA
nioiycoi 3 _ QJ5 iJCA./m! χ 94 m! = 70,5 UCA.
2» Diese Werte verdeutlichen die Ergebnisse, die mit dem erfindungsgemäßen Extraktionsverfahren erreichbarsind.
In dem folgenden Beispiel ist die Stufe der Extraktion
eines Plazenta-Plasminogens, ausgehend von Plazenta
r> in größerem Maßstab, beschrieben.
Beispiel 2
A Extraktion des Plasminogens
Man verarbeitet 500 kg bei -200C gefrorene,
menschliche Plazenta mit Hilfe einer Zerkleinerungseinrichtung (vom Typ Palmann) zu einem Brei.
Die erhaltene Masse wird dadurch aufgetaut, daß man sie in einer Mischeinrichtung (Typ Werner) mit
Doppelmantel rührt, durch den man Wasser mit einer Temperatur von +40" C strömen läßt.
Das Auftauen erfordert 2 Stunden und 30 Minuten und die Endtemperatur der Masse beträgt +4°C.
Dann wird das Plazentablut durch Zentrifugieren der aufgetauten Masse in 5 Durchgängen ä 15 Minuten hsi
2500 UpM in einer Zentrifuge (des Typs Rousselet) abgetrennt. Man erhält in dieser Weise 238 kg Brei und
260 kg Blut.
Man bringt den Brei in ein Auslaugbad der folgenden
Zusammensetzung eiaii:
Physiologisches Serum | 5001 |
E-Aminocapronsäiure | 2500 g |
(0,038 m) | |
Phenol (bakteriositatisches | |
Mittel) | 500 g |
(1 Promille) | |
Badtemperatur | +40C |
Man rührt das Ganze während 3 Stunden bei +4° C Der pH-Wert des Mediums wird nicht verändert und
beträgt 7,2.
Die Extraktionsflüssigkeit wird dann durch Zentrifugieren in 5 Durchgängen ä 15 Minuten bei 2500 UpM
auf einer Zentrifuge (des Typs Rousselet) abgetrennt Die Extraktionsflüssigkeit besitzt dann eine Temperatur
von 8° C einen ρ H-Wert von 7,2 und ein Volumen von
5101.
Die Reinigung des in der erhaltenen Lösung enthaltenen Plasminogens kann wie folgt bewirkt
werden:
Die angewandte Reinigungsmethode ist eine Variante
der Methode, die unter der Bezeichnung »Affinitätschromatographie« bekannt ist.
Die Extraktionsflüssigkeit wird zunächst in Gegenwart eines Filterhilfsmittels, beispielsweise eines im
Handel utner der Bezeichnung »Solka Floe BW 20« (Klarfiltration) bekannten Materials, klarfiltriert oder
mit großer Geschwindigkeit zentrifugiert, nachdem man eine Ammoniums>i!fatmenge zugesetzt hat, die 20% der
Sättigung entspricht. Diese Klarfiltration oder Zentrifugation erfolgt mit dem Ziel, die feinen Teilchen des Breis
zu beseitigen, die in der Lösung enthalten sein können.
Die Extraktionsflüssigkeit wird dann mit Ammoniumsulfat auf 40% der Sättigung gebracht, um das
Plasminogen auszufällen.
Die Klarfiltration (oder Zentrifugation) und die
Ausfällung erfolgen bei einem pri-Wert zwischen 5,5 und 9,5, vorzugsweise bei einem pH-Wert von 7 (das
heißtdem pH-Wert, der sich ohne Zugabe von Säure oder Base in dem Medium natürlich einstellt).
Der erhaltene Niederschlag wird erneut in einer Lösung von einem der oben beschriebenen Inhibitoren
(mit einer Molarität zwischen 0,001 m und 0,05 m) in
kaltem, entmineralisiertem Wasser derart gelöst, daß sich eine Leitfähigkeit von weniger als 21 000 μ8ίεηιεη5
(20 000 μπιΐιος), vorzugsweise von weniger als
12 600 ^Siemens (12 000 μΐηΐκκ) ergibt.
Der pH-Wert wird dann auf einen Wert zwischen 5,2 und 7, vorzugsweise auf einen Wert von 5,5 gestellt.
Durch Filtrieren entfernt man das zuvor zugesetzte Filterhilfsmittel sowie inaktive Verunreinigungen.
Das erhaltene Filtrat wird dann auf einen pH-Wert zwischen 5,5 und 9, vorzugsweise auf einen pH-Wert
von 7,2 eingestellt und dann einmal durch Zugabe des gleichen Volumens kalten, entmineralisierten Wassers
verdünnt
Dann fällt man das aktive Material aus der erhaltenen Lösung aus, indem man diese auf 40% des Sättigungswertes von Ammoniumsulfat einstellt. Der Niederschlag
wird durch Zentrifugieren gewonnen.
Er wird in einem Phosphatpuffer mit einer Molarität von 0,1 bis 05 m, vorzugsweise 0,3 m, einem pH-Wert
von 65 bis 9, vorzugsweise /,5, gelöst, und dann 7 bis 8 Stunden gegen kaltes, entmineralisiertes Wasser dialysiert, so daß man eine Leitfähigkeit erreicht, die
zwischen 6300 und 10 500 μ5ϊεπιεη5 (6000 bis
10 000 umhos) liegt
Dann wird das Dialysat zentrifugiert oder klarfiltriert,
um die im Verlaufe der Dialyse aufgetretenen unlöslichen Substanzen zu entfernen.
Zu der klarfiltrierten oder zentrifugierten Lösung gibt man 1 Promille (Gewicht/Volumen) des Dinatriumsal-Z8S der Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA) zu und
stellt den pH-Wert der Lösung' mit Hilfe von Natriumhydroxid und Orthophosphorsäure auf einen
Wert zwischen 6 und 9, vorzugsweise auf einen Wert von 75 εϊη.
Die Lösung wird dann auf eine Säule gegossen, die ein Agar-Agar-Gel enthält, an das durch kovalente Bindung
Lysin gebunden ist und das mit einem Phosphatpuffer mit einer Molarität von 0,05 bis 0,4 m, vorzugsweise
0,15 m, und einem pH-Wert von 6 bis 9, vorzugsweise 75
(Puffer Nr. 1) zuvor ins Gleichgewicht gebracht worden ist Nachdem die gesamte Lösung auf die Säule
aufgetragen ist, spült man die Säule mit dem Puffer 1, bis in dem austretenden Material keine Proteine mehr
vorhanden sind. Der Spülpuffer wird dann durck einen
Phosphatpuffer mit einer Molarität von 0,05 bis 0,4 m, vorzugsweise 0,1 m, und einem pH-Wert von 6 bis 9,
vorzugsweise einen pH-Wert von 7,5 (Puffer Nr. 2), ersetzt. Die Säule wird anschließend mit dem Puffer Nr.
2 εΐυίεπ, der 0,01 m bis 0,5 m, vorzugsweise 0,2 m,
ε-Aminocapronsäure enthält.
-, Das Eluat wird gewonnen und enthält praktisch das
gesamte extrahierte Plasminogen. Es wird anschließend 24 Stunden gegen einen Puffer mit gering8r Molarität
und einem pH-Wert von 6 bis 9, vorzugsweise gegen einen 0,01 m-Phosphatpuffer mit einem pH-Wert von
ίο 7,5 dialysiert und dann gefriergetrocknet.
In dieser Weise erhält man zwischen 100 und 120 UCA Plasminogen pro kg eingesetzter Plazenta.
Ausgehend von der obigen rohen Lösung erhält man 5,2 g eines gefriergetrockneten Pulvers mit den
i> folgenden Eigenschaften:
Proteinuehalt
4,4 UCA/mg
= < 0,04 UCA/mg
= /S20/n(Hjp restlichen
48% werd8n durch
Phosphate gestellt).
Dieses Pulver zeichnet sich durch eine vollständige
Löslichkeit bei pH-Werten von etwa 7 in destilliertem Wasser, isotonischen Chloridlösungen und Puffern
üblicher Zusammensetzung aus und besitzt ganz allgemein sämtliche Eigenschaften, wie sie oben bereits
angegeben sind.
Ganz allgemein kann man somit davon ausgehen, daß das aus Plazentabreien extrahierte Plasminogenprodukt
ίο einen Plasminogengehalt von mehr als 4 UCA/mg und
είηεη Plasmingehalt von weniger als 0,04 UCA/mg
aufweist.
Das in dieser W8ise erhaltene Plazenta-Plasminogen
besitzt eine bedeutende pharmakologische Wirkung
)"> und ausgezeichnete therapeutische Eigenschaften.
Die pharmakologische Untersuchung des Plasminogens mit Hilfe der von F. Courbier et al. (Ann. Chir,
1963, 17, Nr. 5-6, Seiten 331-338) beschriebenen Methoden an Hunden, bei denen man akute εχρεπιηεη-
4i) teile Art8rienthrombosen hervorgerufen hat, zeigt, daß
das Plasminogen eine schnelle Verminderung des Volumens der Blutklumpen und in der Mehrzahl der
Fälle eine vollständige Lösung der Blutklumpen zur Folge hat.
4> Es ist in dieser Hinsicht von Interesse festzuhalten,
daß eine Menge des erfindungsgemäßen Produktes, die 13 mg Proteine enthält und einen Titer von 100 UCA
aufweist, bei der oben angegebenen pharmakologischen Untersuchung eine Aktivität besitzt, die im wesentlichen
to analog derjenigen ist die man mit einer Menge des gemäß der FR-PS 13 47 029 erhaltenen Produkts
erreicht, das 240 mg Proteine enthält
■si Vergleichsbeispiel
Zur Verdeutlichung des erfindungsgemäß erzielbaren technischen Fortschritts gegenüber dem Stand der
Technik, der aus der DE-OS 20 57 401 bekannt ist
to wurden Vergleichsversuche durchgeführt bei denen das
native hochgereinigte Plasminogen dieses Standes der
minogen-Typs gegenübergestellt wurde.
b5 dkomatographische Abtrennung der Produkte aus
Humanplasma vorgenommen, wobei als Adsorptionsmedium ein unlöslicher Träger verwendet wurde, der in
der ε-Stellung der Carboxylgruppe eine Aminosäure
trägt. Ee handelt sich bei diesem Adsorptionsmediuin
um Sepharose-Lysin der nachfolgenden Struktur:
Fsephamse |-NH-CH-CH2-CH2-CH2-CO()H
COOH
Dieses Adsorptionsmedium unterscheidet sich von dem in Beispiel 1 des genannten Standes der Technik
verwendeten Materials dadurch, daß es anstelle des Propylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymerisats den Sepharoserest trägt. Das verwendete Adsorptionsmaterial
hat sich jedoch für die Durchführung der Vergleichsversuche als sehr geeignet erwiesen, zumal es auf das
eigentliche Trägermaterial weniger ankommt denn auf die gebundene Aminosäure. '
Bei der Durchführung der Verfahrensweise des genannten S'.ai'ides der' TcCmüiiC würucii im weScntiiCiiEn
die Maßnahmen des Beispiels 1 angewandt, wobei die genauen Bedingungen die folgenden waren:
Man führt 200 ml citrathaltiges Humanplasma bei + 4°C durch eine Säule von 10 ml Sepharose-Lysin
(30 μΜοΙ Lysin/ml Sepharose), die man zuvor mit einem
0,15 m Natriumphosphat-Puffer mit einem pH-Wert von 6,4 äquilibriert hat. Die nicht spezifisch zurückgehaltenen Plasmaproteine werden mit 400 ml des
genannten Phosphat-Puffers ausgewaschen. Dann wird das Plasminogen mit einem 0,1 m Trishydroxymethylaminomethan-Puffer mit einem pH-Wert von 10,0
eluiert, der mit DL-Lysinhydrochlorid auf eine Konzentration von 0,05 m gebracht worden ist.
Man stellt den pH-Wert des Eluats (24 ml) mit 2 m
Chlorwasserstoffsäure auf den Neutralpunkt. Dann fällt man das Plasminogen durch Zugabe eines Volumens
einer gesättigten Ammoniumsulfatlösung und zentrifugiert bei +40C.
Man löst den Niederschlag erneut in 2 ml eines 0,1 m Phosphat-Puffers mit einem pH-Wert von 7,5 und
dialysiert während 12 Stunden bei +40C gegen 51
dieses gleichen Puffers.
Das erhaltene Dialysat (8 ml) ist sehr trüb und wird durch Zentrifugieren und durch Filtration über ein
Membranfilter (Millipore 0,45 μΐπ) geklärt
Die Eigenschaften des erhaltenen Produkts sind nachstehend angegeben. Die hierbei verwendeten
physikalischen Kenndaten besitzen die folgenden Bedeutungen:
Der »Plasminogentiter« entspricht.der Plasminaktivität des Präparats nach der Aktivierung des Plasminogengehalts des Präparats in Gegenwart von Urokinase
(einem spezifischen Aktivator der Aktivierung von Plasminogen in Plasmin).
Der »Plasmintiter« wurde direkt bei der Herstellung des Plasminogen ohne vorhergehende Aktivierung
ermittelt
Die Piasminaktivität wird dadurch gemessen, daß man eine Hydrolyse des Acetyl-glycyl-lysyl-methylesters unter dem Einfluß des zu untersuchenden
Präparats bewirkt Diese Hydrolyse wird über die Freisetzung von Säurefunktionen verfolgt, die mit Hilfe
eines pH-Meßgeräts gemessen werden. Die angegebene Dimension »1 μΚβϋΙ« entspricht der Piasminmenge,
die 1 μΜοΙ des genannten Substrats bei 37° C in 1
Sekunde umwandelt
Charakteristische Eigenschaften des
Präparats Nr. 1:
Plasminogentiter: 0,45 μΚ^βΙ/ίτ^ Protein
Plasmintiter: 0,08 μΚβΙβΙ/η^ Protein
(entsprechend 17%)
2 Nebenbanden.
des Präparates Nr. 1 beschriebenen Verfahrensweise,
bewirkt jedoch die Elution mit Hilfe von 0,05 m
einem pH-Wert von 2,5 eingestellt worden ist.
Das erhaltene Plasminogen wird anschließend ausgefällt, diäiySieri UiIu geklärt, wie c5 üben bcZÜgiiCn ucs
Plasminogentiter: 1,1 μΚβίβΙ/ιτ^ Protein
Plasmintiter: 0,06 μΚβίβΙ/π^ Protein
(entsprechend 5,5%)
2 Nebenbanden.
neutralem pH-Wert und in Puffern jo mit einer Ionenstärke von weniger
als 0,05 unlöslich.
Eigenschaften der erfindungsgemäßen aktiven
Verbindung des Plasminogen-Typs:
Plasminogentiter: 2 bis 2,5 μΚβίβΙ/π^ Protein
Plasmingehalt: weniger als 5%
Elektrophorese: Monodispersion
Löslichkeit: Löslich in Wasser und üblichen
Aus den obigen Vergleichsversuchen ist zu erkennen, daß das Verfahren der DE-OS 2057 401 zu einem
Plasminogen führt, das eine wesentlich geringere Reinheit besitzt als die erfindungsgemävio aktive
besitzt das erhaltene Produkt eine Reinheit von 40%,
während das erfindungsgemäße Material eine Reinheit
von 75 bis 90% aufweist.
so der Gehalt an freiem Plasmin wesentlich höher (17% gegenüber den 1 bis 2% bei der erfindungsgemäßen
aktiven Verbindung).
Die Löslichkeit wird stark verändert, wenn die Elution bei einem sauren pH-Wert erfolgt
Es ist weiterhin festzuhalten, dsö das nach der Lehre
des genannten Standes der Technik erhaltene Plasminogenpräparat äußerst instabil ist und bereits nach einer
Lagerzeit von 24 Stunden weitgehend zu Plasmin aktiviert wird, eine Tatsache, die dem erheblichen
ω Plasmingehalt des vorbekannten Materials zuzuschreiben ist
Das Präparat Nr. 2 unterscheidet sich von dem Präparat Nr. 1 lediglich dadurch, daß die Elution des
Plasminogens bei einem sauren pH-Wert durchgeführt
es wurde. Man erhält in dieser Weise ein Endprodukt mit
einem wesentlich geringeren Piasmingehalt Der Nachteil ist jedoch der, daß das erhaltene Produkt in Wasser
bei neutralem DH-Wert und in Puffern mit eerineer
Ionenstärke unlöslich ist Dies ist eint erheblicher Nachteil, da das in dieser Weise erhaltene Produkt des
Standes der Technik nicht in Form einer Lösung injiziert werden kann.
Ganz allgemein ist das Plazenta-Plasminogen zur Behandlung von Fibrinolyseunterfunktionen geeignet.
Die Anwendung menschlichen Plaszenta-Plasminogens ist von Vorteil, insbesondere im Fall der
folgenden klinischen Indikationen:
a) Akute Atembeschwerden bei Neugeborenen und Frühgeborenen, die einen vollständigen oder
teilweisen Plasminogen-Mangel aufweisen, ein Syndrom, das im allgemeinen mit einer Fibrin-Abscheidung
im Bereich der Lungenbläschen verbunden ist;
b) Venenembolien und -thrombosen, insbesondere bei jenen Patienten, deren Plasminogenverbrauch
größer als die Bildung dieser Verbindung in der Leber ist, wobei die Verabreichung des Piasminogens
dazu empfohlen wird, die fraglichen Patienten auf eine thrombolytische Behandlung mit einem
Arzneimittel, wie Streptokinase oder Urokinase, vorzubereiten;
c) Mikroembolien von im wesentlichen zerebraler Art;
d) akute^ubakute und chronische ZwischengefäQkoagulationen
lokaler und verbreiteter Art mit extensiver Tendens, die durch einen Plasminogenmangel
verursacht sind.
Die Verabreichung des Plazenta-Plasminogens kann durch kontinuierliche venöse Perfusionen iii Mengen
ίο von 1000 bis 1200 UCA, die über eine Dauer von 24 bis
36 Stunden verteilt werden, oder durch langsame intravenöse Injektion erfolgen (wobei sich die angegebenen
Werte auf einen Menschen mit einem mittleren Gewicht von 60 kg beziehen).
Für Säuglinge wendet man Dosen von 200 UCA alle 6 Stunden an, die durch langsame Perfusion in einer
9/1000 isotonischen Chloridlösung, die auf einen pH-Wert von 7,4 gepuffert ist, im Verlaufe von 24
Stunden verabreicht werden.
Bei diesen Verabreichungsformen verwendet man die Lösungen des Piasminogens in einem pharmazeutisch
verträglichen Trägermaterial, insbesondere einem physiologischen Serum, wozu man insbesondere ein
Glucoseserum verwendet
030 125/169
Claims (4)
1. Aktive Verbindung des Plasminogen-Typs menschlichen Ursprungs, die bei neutralem
pH-Wert in Wasser löslich ist, im wesentlichen frei von Plasmin ist und zu mindestens 40 Gew.-% native
Plasminogenfragmente aufweist, aus denen ein PeptJdfragment mit einem Molekulargewicht von
7000 bis 8000 N-terminal abgespalten ist, erbältlich
durch Auslaugen eines von Plazentablut befreiten Plazentabreis im Temperaturbereich von 0 bis 200C,
mit einer Lösung, die
a) einen pH-Wert von 5 bis 10, vorzugsweise einen neutralen pH-Wert aufweist, und
b) eine Aminosäure enthält, weiche die Aktivierung des Plasminogens inhibiert, in einer
Konzentration von mehr als 0,001 Mol.
2. Aktive Verbindung des Plasminogen-Typs menschlichen Ursprungs nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in b) als Aminosäure L-Lysin, ε-Aminocapronsäure oder trans-4-Aminomethylcydohexancarbonsäure eingesetzt wird.
3. Verfahren zur Reinigung der nach den
Ansprüchen 1 und 2 erhaltenen aktiven Verbindung des Plasminogen-Typs menschlichen Ursprungs,
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) die Verbindung vom Plasminogen-Typ fraktioniert ausfällt,
b) die erhaltene Ausfällung, die die Verbindung vom Plasminogen-Typ enthält, mit einer wäßrigen Lösung aufnimmt,
c) die erhaltene wäßrige Lösung dialysierl.
d) das erhaltene gereinigte Dialysat einer Affinitälschromatographie unterwirft und
".) das Eluat der Affinitätschromalographic nochmals dialysiert,
wobei alle Verfahrensschritte bei einem pH-Wert von oberhalb 5 durchgeführt werden.
4. Verwendung der aktiven Verbindung des Plasminogen-Typs menschlichen Ursprungs nach
den Ansprüchen 1 bis 3 zur Bekämpfung von Fibrinolyseunterfunktionen.
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