-
Tennisschläger Die Erfindung bezieht sich auf einen Tennisscnläger,
bestehend im wesentlichen aus einem saitenbespannten Schlägerkopf, dem Schaft und
einem Griffteil.
-
Beim Tennisspielen unterscheidet man zwischen dem sogenannten Vorhandschlag
und dem Rückhandschlag.
-
Beim Vorhandachlag wird stets vom Mittelhandknochen auf die Breitseite
des Schlägergriffes Druck ausgeübt, wobei die Schlagebene nach Möglichkeit parallel
zum Netz gerichtet sein soll. Beim RücKhandschlag dagegen wird mit der Rückseite
der Hand geschlagen, wobei der Druck vom Daumen auf die Breitseite ausgeübt wird.
rauch beim Rückhandschlag soll die Schlagebene parallel zum Netz gerichtet sein,
wa ein geradliniges Schlagen zu ermöglichen. Auf Grund der an tomischen Eigenheiten
des menschlichen Sorpers ist es aber praktisch nicht möglich, unter*Beibenaltung
des Vorhandgriffes auch beim Rückhandschlag die parallele Ausrichtung der Schlägersaiten
in bezug auf das Netz
beizubehalten, sondern es bildet sich stets
zwischen Schlagebene und der Vertikalen ein Winkel, so daß der Ball beim Schlagen
unterschnitten wird und somit zumindest der Anfänger und Hobbyspieler den Ball unkontrolliert
schlägt. Dies führt dazu, daß sich der Durchschnittstennisspieler davor scheut,
Rückhandbälle zu schlagen. Er verkrampft sich und wird verunsichert. Beim Anfänger
führt diese Verunsicherung beim Rückhandschlagen nicht selten zu einer vorzeitige4
Aufgabe des Tennisspielens überhaupt.
-
Das aufgezeigte Problem läßt sich zwar zum Teil entweder durch jahrelange
Erfahrung oder dadurch lösen, daß vor jedem Rückhandschlag ein sogenannter Griffwechsel
vorgenommen wird. Hierzu ist es jedoch erforderlich, in kürzester Zeit die Schlaghand
vom Griff zu lösen, die Hand gegenüber dem Schlägerkopf um einen bestimmten Winkel
auf dem Griff zu verdrehen und anschließend wieder den Griff zu umkiammern. Dieser
Wechsel vom Vorhandgriff auf den Rückhandgriff setzt eine große Spielerfahrung voraus,
die weder der Anfänger noch dct Durchschnitts-Hobbyspieler besitzt und stellt eine
erhebliche psychologische Belastung für den Spiel ler dar.
-
Zur Lösung des aufgezeigten Problems wurde bereits vorgeschlagen,
den Griffteil und den Schlägerkopf in einem vorgegebenen Winkel relativ zueinander
verstellbar auszubilden. Hierzu wurde das die Relativverstellung zwischen Griffteil
und Schlägerkopf ermöglichende Verstellorgan in den Griffteil eingebaut, der zu
diesem Zweck eine drehbewegliche auf dem freien Ende des Schlägerschaftes angeordnete
Hülse umfaßt, die über Verriegelungselemente mit dem Schaftende in einer leicht
lösbaren Arretierverbindung steht. Bei diesem bisher nicht bekannt gewordenen Vorschlag
weist die Griffhülse an ihrer Innenmantelfläche wenigstens zwei im Abstand voneinander
angeordnete, sich in Längsrichtung derselben erstreckende Rastausnehmungen aus die
jeweils mit einer entsprechenden Längsausnehmung am Umfang des Schlägerschaftes
in Dekkung brihgbar ist und durch einen mit einem Ende am Schaft angelenkten, unter
Federwirkung stehenden Betätigungshebel in zwei Stellungen arretiert bzw. entriegelt
wird. Der bei diesem Vorschlag aus einem sich im wesentlichen über die Länge der
Griffhülse in einer Längsnut des Schlägerschaftendes erstreckenden Gelenkhebel und
ragt mit seinem eine Daumenabwinkelung aufweisen den Ende ein Stuck über die dem
Schlägerkopf zugewandte
Stirnseite der Griffhülse nach außen vor.
-
Bei diesem Vorschlag ist es erforderlich, zum Lösen der Verriegelung
beim Wechsel vom Vorhandschlag auf den Rückhandschlag zunächst den Betätigungshebel
mit dem Daumen der Schlaghand in Richtung quer zur Längsachse des Schlägerschaftes
einzudrücken. Unmittelbar nach dem Eindrücken wird dann mit der freien Hand der
Schlagerschaft und damit auch der Schlägerkopf um die Mittelachse des Schaftes verdreht.
Die zum Entriegeln und Verstellen des Schlägerkopfes gegenuber dem Griff erforderlichen
zwei voneinander getrennten und nur mit beiden Händen gleichzeitig zu erreichenden
Bewegungsarten führen zwangsläufig zu einer gewissen Unsicherheit beim Schlagen,
da die Schlaghand den Griff nach Möglichkeit ständig fest umklammern soll, damit
die Gefahr des Ver-.rutschens der Schlaghand auf dem Griff ausgeschlossen ist..
-
Außerdem ist es bei einem solchen Schläger nachteilig, daß das Ende
des Betätigungshebels mit der Daumenabwinkelung über den AuBenmantel der Griff hülse
vorsteht. Hierdurch ist einerseits die Gefahr von Handverletzungen beim Spielen
gegeben, da
es die während des Schlagwechsels zur Verfügung stehende
sehr kurze Zeit dem Spieler meistens nicht mehr erlaubt, vor jedem Schlagwech~ sel
nachzuschauen, an welcher Stelle sich die Daumenabwinkelung befindet. Andererseits
verschaiutzen die offenstehenden Teile nach längerem Gebrauch des Tennisschlägers
vor allem beim Spielen auf Weichplätzen sehr leicht, was zu Funktionsstörungen führen
kann.
-
Ausgehend von einem Tennisschläger, bestehend im wesentlichen aus
einem saitenbespannten Schlägerkopf, dem Schaft und einem gegenüber dem Schlägerkopf
in einem vorgegebenen Winkel zwischen wenigstens zwei Arretierstellungen relatJiv
verstellbaren Griffteil, wobei das die Relatiwerstellung ermöglichende Verstellorgan
eine drehbeweglich auf dem freien Ende des Schlägerschaftes angeordnete Hülse umfaßt,'die
über Verriegelungselemente mit dem Schaft ende in einer leicht lösbaren Arretierverbindung
steht, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Drehgriff zu schaffen, mit
dem in einer einzigen , mit einer Hand durchzuführenden Bewegungsart sowohl die
Verriegelung und Entriegelung der Verriegelungsorgane als auch die relative Verdrehung
des
Griffteiles gegenüber dem Schlägerkopf erreicht werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Drehgriff und seine Verriegelungs-
und Entriegelungsorgane so auszubilden, daß die Schlaghand auch während des Wechsels
von dem Vorhand- auf den Rückhandschlag stets sicher und fest auf der Griffhülse
aufliegen kann und keine vorstehenden Teile irgendwelcher Art aufweist.
-
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß auf der Griffhülse
ein in Achsrichtung gesicherter, Mitnahmeteile für den Schlägerschaft aufweisender
Drehring angeordnet ist, der die Verriegelungselemenge abdeckt und so ausgebildet
ist, daß er in einem ersten Teil seiner Drehbewegung auf der Griffhülse die Verriegelungselemente
aus der ersten Verriegelungsstellung, in der Griffhülse und Schlägerkopf gegeneinander
verriegelt sind, entriegelt und in einem zweiten Teil der Drehbewegung den Schläger
kopf relativ gegenüber dem Griffteil aus der ersten Vertiegelungsstellung in die
zweite Verriegelungsstellung mitnimmt. Hierdurch kann die Schlaghand in Jeder Stellung
fest auf dem Griff haften bleiben. Die gesamte Verdrehbewegung erfolgt mit ders
freien
Hand. Irgendwelche nach außen vorstehende Teile sind nicht vorhanden. Die gesamte
Verdrehung sowie Ver- und Entriegelung der Verriegelungselemente erfolgt in einer
einzigen kontinuierlich durchgeführten Bewegungsart.
-
Der erfindungsgemäße Tennisschläger zeichnet sich besonders aus durch
ein unter Federwirkung stehendes Verriegelungsbolzenpaar, an der Mantelinnenfläche
des Drehringes in Höhe' der Verriegelungsbolzen vorgesehene und mit den Verriegelungsbolzen
zusammenwirkende Steuerflächen sowie zwei einander zugeordnete, in der Griffhülse
vorgesehene Führungsnuten für die Verriegelungsbolzen, von denen jede Nut im Bereich
eines Endesieine die erste oder zweite Verriegelungsstellung festlegende Arretieröffnung
aufweist, wobei jeder der beiden Verriegelungsbolzen eine in der jeweiligen Verriegelungsstellung
der zugeordneten Arretieröffnung angepaßte Anlagefläche und einen stirnseitigen
Ansatz aufweist, der schmaler-als die Breite der Führungsnuten, aber höher als deren
Höhe ist-und mittels dem die Verriegelungsbolzen mit den Steuefflächen in V,rbindun'g'etehen.
Diese Ausführung ist
einfach herzustellen und zeichnet sich durch
eine hohe Funktionstüchtigkeit aus.
-
Zweckmäßig sind die VeriegelungsboIzen in einer, oder zwei, sich quer
zur Längsachse in dem freien Schaftende des Schlägers erstreckenden Führungs- bzw.
Aufnahmeöffnung geführt. Vorteilhaft ist in die letztere eine Führungshülse eingesetzt,
so daß die Terriegelungsbolzen störungsfrei in dieser gleiten können. Ebenfalls
zur Erhöhung der Gleiteigenschaften1 aber auch zur Erhöhung der Stabilität des Schlägerschaftes
ist die Griffhülse vorteilhaft auf einer auf den Schlägerschaft mittelbar oder unmittelbar
aufgesetzten und mit diesem fest verbundenen Führungeteil, z. B. einer Hülse, gleitend
geführt. Zweckmäßig ist-die Führungshülse für das Verriegelungsbolzenpaar mit ihren
beiden Enden in Bohrungen des Führungsteiles verdrehfest gelagert, z. B. mit diesen
verklemmt, so daß ein lösbare feste Verbindung zwischen den zusammenwirkenden eilen
besteht.
-
Nach einem weiteren Merkmal ist der Drehring im Bereich des dem Schlägerkopf
zugew,andten Endes der Griffhülse angeordnet, hierdurch ist er leicht
mit
der freien Hand erreichbar und läßt sich einfach betätigen. Nach einem weiteren
wesentlichen Merkmal schließen die gedachten Verbindungslinien der beiden Steuernutscheitel
des Drehringes mit dessen Längsmittelachse einen Winkel von 180 Grad minus ß ein,
wobei der Winkel B dem Winkel zwischen den gedachten Verbindungslinien des Scheitels
einer Steuernut und des Fußes der derselben Steuernut mit der Längsmittelachse des
Drehringes entspricht.
-
Zweckmäßig haben die Steuerflächen im Querschnitt einen kreisbogenförmigen
Verlauf, wobei jedoch nur jeweils eine Hälfte der Steuerflächen wirksam ist. Ein
solcher Verlauf läßt sich in der Fertigung mit Standart-Werkzeugen ohne weiteres
erreichen.
-
Vorteilhaft weist sowohl der Drehringlals auch der Schlägerschaft
mittelbar oder unmittelbar' miteinander zusammenwirkende Anschlagteile auf, wbbei
der Abstand der Anschlagteile des Drehringes gegenüber denen des Schlägerschaftes
um dan von dem Winkel ß bestimmte BogenmaX gröber ist, oder umgekehrt. Zweckmäßig
sind die Anschlagteile von den Seitenbegrenzungsflächen einer an der Innenseite
des Drehringes im Bereich der dem
Schlägerkopf zugewandten Stirnseite
vorgesehenen Segmentausnehmung und den Flächen eines entsprechenden an der Führungshülse
für die Griffhülse vorgesehenen, in die Segmentausnehmung des Drehringes eingreifenden
Segmentvorsprunges gebildet Aus fertigungstechnischen Gründen haben die Verriegelungsbolzen
und die Arretieröffnungen zweckmäßig-einen runden Querschnitt. Vorteilhaft ist die'
Anlagefläche eines Verriegelungsbolzens äeweils von dem Kragenteil der Mantelfläche
des Bolzengrundkörpers gebildet, der sich unmittelan an den stirnseitigen Ansatz
anschließt, wobei die Länge der wirksamen Anlagefläche des Arretierbolzens in etwa
der Mantelstärke der Griffhülse entspricht. Hierdurch ist eine besonders einfache
Bolzenform gegeben und eine günstige Kräfteaufteilung in der Einbaustellung der
Bolzen möglich. Zweckmäßig weist der die Anlagefläche aufweisende Kragenteil an
seinem dem Stirnansatz zugewandten Ende eine Anfassung o. dgl.
-
auf. Hierdurch wird das Eindringen des Arretierbolzens in die zugeordnete
Arretieröffnung begünstigt. In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung weist der Drehring
zur achsialen Sicherung
gegenüber der Griffhülse einen nach innen
vorstehenden Fuhrungsstift o. dgl. auf, der in eine äußere Ringsnut der Griffhülse
eingreift.
-
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1: einen Längsschnitt
durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Griffteil eines Tennisschlägers in einer
ersten Verriegelungsstellung, Fig. 2: einen Längsschnitt durch den Griffteil nach
Fig. 1 in einer zweiten Verriegelungastellung, Fig. 3: einen tuerschnitt durch den
Griffteil nach Fig. 1 entsprechend der Linie III - III, Fig. 4: einen Querschnitt
durch den Griffteil nach Fig. 2
entsprechend der einige IV -IV
in Fig. 2, Fig. 5:den Griffteil nach Fig. 3 in einer Zwischenstellung während der
Verdrehung des Griffes zwischen zwei Arretierstellungen, Fig. 6:einen Schnitt nach
der Linie VI - VI in Fig. 1, Fig. 7:einen Schnitt nach der Linie VII - VII in Fig.
2 und Fig. 8:die Griffhülse mit eingearbeiteten Arretieröffnungen und Führungsnuten
in perspektivischer Darstellung.
-
Der in Figur 1 und 2 dargestellten Tennisschläger weist einen als
Ganzes mit 1 bezeichneten Schlägerkopf, dessen Rahmen 2 mit einer Saite 3 bespannt
ist, sowie einen Schaft 4 und einen Griffteil 5 auf, der sich an dem freien Ende
6 des Schafts 4 befindet. Der Griffteil-5 weist
eine Griffhülse
7 auf, die gegenüber dem Schlägerschaft 4 und dem damit fest verbundenen Schlägerkopf
1 zwischen zwei Arretierstellungen (Fig, 3 bzw. 4) relativ verstellbar ist. Die
Griffhülse 7 steht mit dem Schaft ende 6 über von im Querschnitt runden Bolzen 8,
9 gebildeten Verriegelungselementen in einer leicht lösbaren Arretierverbindung.
-
Auf die Griffhülse 7 ist eih in Achsrichtung an derselben gesicherter
Drehring 10 aufgesetzt, der mit seiner vollen Breite die Verriegelungsbolzen 8,
9 abdeckt. Der Drehring lo ist so ausgebildet und in seiner Funktion auf die übrigen
Teile abgestimmt, daß er beim Wechsel von der Vorhand-.
-
stellung auf die Rückhandstellung in einer einzigen Bewegungsart,
nämlich einer Drehbewegung betätigt werden kann, wobei er in einem ersten Teil seiner
Drehbewegung ausschließlich die Verriegelungsbolzen entriegelt und in einem zweiten
Bewegungsteil die Verdrehung zwischen Griffhülse und Schlägerschaft mit dem Schlägerkopf
bewirkt, Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist unmittelbar auf das Schaftende,
das im vorliegenden Fall aus Holz besteht, aber auch aus
Metall
bestehen kann, eine Führungshülse 11 verdrehfest aufgesetzt, auf der die Griffhülse
7 gleitet. Die Führungshülse ii und der Schlägerschaft 4,6 weisen in der Zusammenbaustellung
miteinander fluchtende Bohrungen 12, 13 auf. In diese Bohrungen wird bei der Montage
eine Führungshülse 14 für die durch eine Schraubenfeder 15 elastisch gegeneinander
abgestützten Verriegelungsbolzen 8,9 fest eingesetzt; so daß die Führungshülse 14,
die Hülse 11 und das Schaftende 6 des Schlägers eine starre Verbindung miteinander
bilden.
-
Die auf der Führungshülse 11 um die Längsmittelachse 16 gleitend verdrehbare
Griffhülse 7 weist, wie das Figur 8 besonders deutlich zeigt, zwei einander zugeordnete
radiale Führungsnuten 17,18 auf, die jeweils an einem Ende in eine Arretier-bzw.
Verriegelungsöffnung 19,20 übergehen. Die Führungsnuten 17,18 erstrecken sich quer
zur LängsmittelaChse 16 und sind so bemessen, daß sie vontden Verriegelungsbolzen
8,9 durchgriffen werden können. Der Durchmesser der Arretieröffnungen 19,20 ist
so gewählt, daß die beiden Verriegelungsbolzen mit ihren Kragenteilen'21,22 genau
in
diese einpassen und auf einer in etwa der Materialstärke der Griffhülse entsprechenden
Länge anliegen. Die Breite der Nuten 17,18 ist auf den Durchmesser eines sich unmittelbar
an den Kragenteil 21,22 der Bolzen 8,9 stirnseitig anschließenden Ansatzes 23,24
angepaßt, so daß die Verriegelungsbolzen während eines Teils der Verdrehbewegung
der Griffhülse 7 auf der Führungshülse 11 mit den Nuten 17,18 eng anliegend gleitet
können. Zum erleichterten Eindringen der VerriegelFngsbolzen mit ihren Kragenteilen
21,22 sind letztere bei 25,26 leicht angefast. Die Stirnansätze 23,24 sind geringfügig
länger als die Höhe der Führungsnuten 17,18.
-
Der die Verriegelungsbolzen 8,9 steuernde Drehring 10 ist wenigstens
so lang, daß er die Verriegelungsbolzen nach außen vollständig abdeckt.
-
Er ist im Bereich des dem Schlägerkopf 1 zugewandten Endes der Griffhülse
7 angeordnet. An seiner Innenseite unmittelbar gegenüber den Stirnansätzen 23,24,
die an ihren Enden zur Er-.
-
höhung der GleiteigéEschaft leicht abgerundet sind, weist der Drehring
Steuerflächen 27,28 + Stirnansätzen 23, 24 in den
auf, die im Querschnitt
bei dem gewählten Beispiel (Fig. 3 und Fig. 4) aus fertigungstechnischen Gründen
einen kreisbogenförmigen Verlauf haben, natürlich aber auch eine andere Form. haben
können. Die jeweils wirksame Steuerfläche 27 ist im Querschnitt von dem Scheitelpunkt
29 und dem Fußpunkt 30 begrenzt.
-
Die wirksame Steuerfläche 28 ist von dem Scheitelpunkt 31 und dem
Fußpunkt 32 begrenzt. Die Breite "a" der Steuerflächen 27,28 muß mindestens so groß
sein wie der Durchmesser der Stirnansätze 23,24 (Fig. 1), damit die Stirnansätze
zwischen den Seitenwänden 27,28, während ihrer Steuerbewegung frei gleiten können.
In den Figuren 3 und 4 ist deutlich zu erkennen, daß die strichpunktiert eingezeichneten
gedachten Verbindungslinien 33,34 der beiden Steuernutscheitel 29,31 des Drehringes
mit der Längsmitte'lachse 16 einen Winkel d einschließen. Dieser Winkel entspricht
einem Winkel von 180 Grad minus B, wobei der Winkel ß dem Winkel zwischen der Verbindungslinie
34 und der Verbindungslinie 35, die beide die Längsmittelachse 16 schneiden, entspricht.
Der Drehring 10 und der Schlägerschaft 4,6 weisen Anschlagteile auf, die in einer
bestimaten Bewegungsphase
des Drehringes'10 eine Mitnahme des
Schlägerschaftes zwischen den beiden Arretierstellungen (Fig. 3 und Fig. 4) ermöglichen.
Bei dem gewählten Beispiel sind die Anschlagteile von den Seitenbegrenzungsflächen
36,37 einer Segmentausnehmung 38 gebildet, die an der Innenseite des Drehringes
im Bereich der dem Schlägerkopf 1 zugewandten Stirnseite eingearbeitet ist, und
von den Seitenbegrenzungsflächen 39,4p eines Segmentvorsprunges 41, der entsprechend
der Segmentausnehmung 38 ausgebildet ist und integriertes Bestandteil der mit dem
Schaft 4,6 verdrehfest verbundenen Führungshülse 11 ist. Natürlich können die Anschlagteile
auch anders ausgebildet sein. So ist es beispielsweise möglich, anstelle des Segmentvorsprunges
41 im Bogenabstand der Begrenzungsflächen 39,40 je einen Stift, unmittelbar in den
Schaft 4 einzuschlagen. Wesentlich ist es jedoch bei beiden Ausführungsmöglichkeiten,
daß daß der Abstand der Anschlagteile 36,37 des Drehringes 10 gegenüber demAbstand
der Anschlagteile 39,40,, die mittelbar oder unmittelbar mit dem Schlägerschaft
4,6 verbunden Sd sind, um das von, dem Winkel ß bestimmte Bogenmaß gröber ist,-oder
umgekehrt.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die Mitnahme des Schaftes 4,6 erst in einer zweiten
Bewegungsphase erfolgt, die e; genüber der ersten Bewegungsphase, die als Steuerphase
für die Betätigung der Verriegelungsbolzen gedacht ist, in der Drehrichtung des
Drehringes um das dem Winkel ß entsprechende Bogenmaß versetzt ist.
-
Wie aus Figur 1 ersichtlich, weist die-' Griffhülse 7 eine Umfangsnut
42 auf, in die eine in eine Gewindebohrung 43 des Drehringes 10 eingreifende Schraube
44 mit ihrem Stirnansatz 45 eingreift. Schraube und Nut sind so aufeinander abgestimmt,
daß eine einwandfreie axiale Sicherung des Drehringes 10 auf der Griffhülse 7 gegeben
ist. Die rückseitigen Stirnflächen des Schaftendes 6, der Griffhülse 7 und der Führungshülse
11 sind durch eine Abschlußplatte 46 abgedeckt, gegenüber der die hinteren Stirnflächen
der Griffhülse ein wenig zurückversetzt sind, um eine klemmfreie Verdrehung der
Griffhülse zu ermöglichen.
-
Die Montage des erfindungsgemäß' ausgebildeten Drehgriffes erfolgt
in nachstehender Weise:
Zunächst wird auf das Schaftende 6 die
Führungshülse 11 aufgesteckt. Hülse 11 und Schaft 6 werden gemeinsam- oder vorher
getrennt- mit Bohrungen 12,13 versehen. In die Bohrungen 12,13 wird die Führungshülse
14 eingeführt und z. B.
-
durch Reibschluß in den Bohrungen befestigt. Darauf werden die Verriegelungsbolzen
8,9 und die Schraubenfeder 15, die auch aus einem anderen elastisch nachgiebigen
Teil, z. B. einem Moosgummipolster, bestehen kann, in die Führungshülse 14 eingeführt.
Auf die Führungshülse 11 wird anschließend-die Griffhülse 7 aufgeschoben, zu welchem
Zweck die beiden Verriegelungsbolzen 8,9 so weit- in die Führungahülse 14 eingedrückt
werden, daß der Innenmantel der Griffhülse 7 dieStirnansätze 23,24 überstreichen
kann.-Die Griffhülse 7 wird danach in eine Zwischenstellung verdreht, in der sich
die Verriegelungsbolzen 8,9 mit ihren-Schulterflächen 21,22'an den Innenflächen
der Griffhülse beidseits den Nutenbegrenzungskanten abstützen, wie das in Figur
5 dargeste-llt-ist-. In dieser Stellung der Verriegelungsbolzen ist es'besonders
einfach, anschließend,
den Drehring 10 über die Griffhülse in seine
Grundstellung (Fig. 3) zu bringen, in der allein der Verriegelungsbolzen 8 mit seinem
Kragenteil 22 in die Arretieröffnung 19 der Griffhülse 7 einrastet, während der
gegenüberliegende Arretierbolzen 9 in dieser Grundstellung keine Arretierfunktion
ausübt, da er sich an dem Ende der Nut 18 befindet, das keine Arretieröffnung aufweist.
-
Der erfindungsgemäß ausgebildete Drehgriff arbeitet in folgender Weise:
In der Arretierstellung entsprechend Figur 1,3 nimmt die Schlagfläche des Schlägerkopfes
1 in Bezug auf die Griffhülse 7 eine Stellung ein, die die Grundeinstellung des
Tennisschlägers für den Vorhandschlag bildet. In dieser Stellung stützt sich der
Stirnansatz 24 mit seiner abgerundeten Stirnfläche im ScheitelpunKt 29 der wirksamen
Steuerfläche 27 ab. Der gegenüberliegende Stirnansatz 23 stützt sich am Fußpunkt
32 der entsprechenden wirksamen Steuerfläche 28 ab. Der Kragenteil 21 befindet sich
voll in der Führungshülse 14, der Kragenteil 22
befindet sich in
der Grund-Ärretierstellung in der Arretieröffnung 19. Die Anschlagteile 36, 37,
39, 40 nehmen die in Figur 7 gezeigte Lage ein. Wechselt der Spieler vom Vorhandschlag
auf die Rückhand über, so bleibt die Schlaghand unverändert fest auf der Griffhülse
haften. Die gesamte Verstellung wird mit der freien Hand vorgenommen, indem die
Drehhülse 10 z. B mit Daumen und Zeigefinger in Pfeilrichtung 47 (Fig.3) verdreht
wird. Diese Verdrehbewegung ist aufgeteilt in zwei Bewegungsphasen, nämlich in eine
erste Steuerbewegungsphase für die Verriegelungsteile und eine zweite Mitnahmephase.
In der ersten Bewegungsphase, die auf einem von dem Winkel ß bestimmten Verdrehweg
abläuft, wird der Stirnansatz 24 infolge des Kurvenverlaufs der Steuerfläche 27
zunehmend mehr in die Führungshülse 14 eingedrückt. Ist die Verdrehung des Drehringes
10 soweit fortgeschritten, daß sich die Spitze des Stirnansatzes 24 und der Fußpunkt
30 berühren, ist der Kragenteil 22 zwangsläufig vollständig in die Führungshülse
14 eingetaucht und damit die erste Arretierstellung aufgehoben, da, wie oben bereits
gesagt, der zweite Verriegelungsbolzen 9 in dieser Stellung keine Arretierfunktion
übernimmt.
Zum Schluß dieser ersten Steuerphase sind auch die Anschlagteile 36, 37 um den Winkel
ß in die in Fig.
-
7 gezeigte Stellung verdreht worden, so daß die Anschlagfläche 36
des Drehringes an der Anschlagfläche 39 der mit dem Schaft 4,6 fest verbundenen
Führungshülse 11 anliegt.
-
Dadurch wird in der nun folgenden zweiten Bewegungsphase, der Mitnahmephase,
beim weiteren Drehen des Drehringes 10 in Pfeilrichtung 47 der Begmentvorsprung
41 und damit auch der Schlägerschaft 4,6 mit dem Schlägerkopf 1 um die Längsmittelachse
16 verdreht. Während dieser Bewegungsphase bleibt der Stirnansatz 24 stets in Deckung
mit dem Fußpunkt 30 des Drehringes 10, während der Stirnansatz 23 des gegenüberliegenden
Verriegelungsbolzens 9 in einer eingezogenen Stellung gegenüber dem Scheitelpunkt
31 der Steuerfläche 28 liegt. In der zweiten Bewegungsphase, in der die Schlaghand
unverändert fest an der Griffhülse 7 anliegt, erfolgt keine Relativbewegung zwischen
dem Drehring 10 und dem Schlägerschaft 4,6, sondern in dieser zweiten Bewegungsphase
erfolgt die Relativbewegung zwischen der Griffhülse 7 und dipol Drehring und Schaft='
Während
dieser Bewegung gleiten die Stirnansätze in den Führunganuten
17 bzw. 18. hm Schluß der Drehbewegung in Pfeilrichtung 47 schnappt infolge der
Wirkung der Feder 16 der Verriegelungsbolsen 9 schlagartig in die Arretiernut 20
ein. Diese zweite Arretierstellung ist in Figur 4 dargestellt. Der Verriegelungsbolzen
8 befindet sich in dieser zweiten Arretierstellung in einer entriegelten Lage, da
die Nut 17 nur eine einseitige Årretieröffnung aufweist. Die Entriegelung des rflegelungsbolzens
9 aus der zweiten Arretierstellung, und das Zurückführen des Schlägerkopfes in seine
Ausgangsstellung (Fig. 3) erfolgt unter einem entsprechenden Bewegungsablauf durch
Zurückdrehen des Drehringes 10 in Gegenpfeilrichtung. Auch beim Zurückdrehen des
Drehringes bleibt die Schlaghand unverändert fest auf der Griffhülse haften Auch
diese Drehung umfaßt eine erste Steuerbewegungsphase und-nine zweite Mitnahmephase,
bevor die G¢und8tellung, in der wieder der Verriegelungsbolzen 8 die Arretierung
übernimmt, erreicht ist. Die Mitnahmephase wird eingeleitet, sobald die Anschlagflächen
36,39 aneinander anliegen. per Gesamtverdrehwinkel des Drehringes
10
entspricht einem Schlägerkopfverstellwinkel von etwa 40 Grad plus dem Winkel ß,
der von dem Verlauf der Steuerfläche abhängig ist. Der effektive Verstellwinkel
des Schlägerkopfes 1 gegenüber der Griffhülse kann je nach dem Arm-und Handknochenbau
eines Tennisspielers variieren,