-
Die
Erfindung betrifft ein Schloss mit einem Riegel, welcher von einem
im Schlossgehäuse
geführten
Schieber vor- und zurückschließbar ist,
wobei der Schieber eine Verzahnung aufweist, in welche ein Letztrad
eines Zahnraduntersetzungsgetriebes eingreift, dessen Erstrad mit
zwei Übertragungszahnrädern kämmt, welche
wiederum in eine Außenverzahnung
eines Zahnkranzes eingreifen, welcher einen Schlitz aufweist zur
Aufnahme eines Schließgliedes eines
Schließzylinders.
-
In
der
FR 2690944 ist ein
Zahnraduntersetzungsgetriebe dargestellt. Das Zahnraduntersetzungsgetriebe
weist einen Zahnkranz auf, der einen Schlitz ausbildet, in den ein
Schließglied
eines Schließzylinders
eingreift. Der Zahnkranz kämmt
mit einem Übertragungszahnrad,
welches einen zahnfreien Bereich aufweist. Der zahnfreie Bereich
ist derart gestaltet, dass er von dem Schließglied durchkämmt werden
kann.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloss
gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
-
Gelöst wird
die Aufgabe sowohl von jedem einzelnen Anspruch allein als auch
von jedweder Kombination jedes Anspruchs mit jedem beliebigen anderen
Anspruch.
-
Der
Anspruch 1 sieht zunächst
und im wesentlichen vor, dass die Zähne des Zahnkranzes im Drehkreis
des Schließgliedes
liegen, wobei die Übertragungszahnräder zahnfreie
Umfangsabschnitte aufweisen zum Vorbeischwenken des Schließgliedes.
Dadurch wird ein kleines Hinterdornmaß möglich, welches theoretisch
bis auf den Radius des Schließgliedes
reduziert werden kann.
-
Bevorzugt überlappen
sich die Zähne
der in verschiedenen Ebenen liegenden Übertragungszahnräder. Die
Zähne der Übertragungszahnräder greifen
jeweils in zugeordnete Umfangsverzahnungen des Erstrades ein, wobei
die Zähne
der Umfangsverzahnung versetzt zueinander liegen. Der zahnfreie
Bereich der Übertragungszahnräder kann sich über mehrere
Zähne erstrecken.
Beispielsweise kann er sich über
etwa drei Zähne
erstrecken. Der Getriebekasten, der die Zahnräder aufnimmt, bildet eine Stufe
aus, in welche ein Umfangsabschnitt der Abtriebsverzahnung des Letztrades
ragt. Die Stufe ist der Verzahnung des Schiebers angepasst. Der Schieber
bildet zum Antrieb des Riegels eine Rückdrücksperre aus. Der Riegel ist
ein Schwenkriegel und/oder der Schieber ein Treibstangenschieber.
Der Riegel besteht aus einer Vielzahl übereinander liegender Stahlplatten.
Die Falle kann durch eine Fallensperre gesperrt werden. Die Fallensperre
weist einen schwenkbaren Sperrhebel auf, welcher von einem Tastschieber
in einer Bereitschaftsstellung gehalten ist, und nach Verschieben
des Tastschiebers den Fallenschwanz hintergreift, wobei die Verschwenkbarkeit
des Sperrhebels aus der Bereitschaftsstellung mittels eines vom
Stulp her verstellbaren Blockiergliedes blockierbar ist, wobei ein
Blockiervorsprung in die Bewegungsbahn des Sperrhebels geschwenkt
wird. Der Blockiervorsprung ist von einem Nocken einer um eine Verstellachse
verstellbaren Nockenscheibe gebildet, welche durch axialen Druck
gegen die Kraft einer axial wirkenden Feder aus einer Arretierstellung
verlagerbar ist. Ein der Nockenscheibe zugeordneter Arretiervorsprung
liegt wahlweise in einer von zwei Arretieröffnungen ein. Durch die erfindungsgemäße Weiterbildung
des Standes der Technik ist ein Schloss mit einem kleinen Hinterdornmaß geschaffen.
Das Dornmaß kann
theoretisch bis auf den Radius des Schließgliedes reduziert werden.
Dies ist insbesondere eine Folge davon, dass die Zähne des
Zahnkranzes im Drehkreis des Schließgliedes liegen.
-
Die
Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
-
Es
zeigen:
-
1 das
Treibstangenschloss in der Grundstellung ohne dargestellten Gehäusedeckel;
-
2 eine
Seitenansicht entsprechend der Blickrichtung II aus 1;
-
3 eine
Ansicht entsprechend 1, jedoch wurden hier einige
Teile nicht dargestellt, um darunter angeordnete Teile besser zu
sehen;
-
4 eine
Ansicht entsprechend 1, jedoch wurde hier das Treibstangenschloss
um die erste Tour vorgeschlossen;
-
5 eine
Ansicht entsprechend 3, jedoch in der Stellung von 4;
-
6 eine
Ansicht entsprechend 4, jedoch wurde hier das Treibstangenschloss
um die zweite Tour vorgeschlossen;
-
7 eine
Ansicht entsprechend 5, jedoch in der Stellung, die
in 6 dargestellt worden ist;
-
8 eine
Ansicht entsprechend 6, jedoch ist hier eine Stellung
dargestellt, bei der die Rückdrücksperre
das erste Mal aufgehoben wird;
-
9 eine
Ansicht entsprechend 7, jedoch in der in 8 verdeutlichten
Betriebsstellung;
-
10 eine
Ansicht entsprechend 8, jedoch wird hier zum zweiten
Mal die Rückdrücksperre aufgehoben;
-
11 eine
Ansicht entsprechend 9, jedoch in der in 10 dargestellten
Betriebsstellung;
-
12 das
Untersetzungsgetriebe in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;
-
13 eine
Draufsicht auf das Untersetzungsgetriebe ohne dargestellten Gehäusedeckel;
-
14 eine
Seitenansicht des Untersetzungsgetriebes entsprechend der Blickrichtung
XIV aus 13;
-
15 das
Untersetzungsgetriebe mit einem eingebauten Schließzylinder,
der gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird;
-
16 eine
Folgeansicht der 15, wobei das Schließglied vom
Schließzylinder
weiter entgegen des Uhrzeigersinns gedreht worden ist;
-
17 eine
Folgeansicht der 16, wobei das Schließglied nochmals
weiter entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht worden ist;
-
18 eine
Ansicht entsprechend 1, jedoch wurden hier der Taster
und die Falle gehäuseeinwärts verlagert;
-
19 eine
Folgeansicht der 18, wobei die Falle in ein nicht
dargestelltes Schließblech
eingefahren ist und durch die Fallensperre gegen ein Rückdrücken gesperrt
ist;
-
20 eine
Ansicht, wobei die Fallensperre durch Wechselbetätigung aufgehoben worden ist;
-
21 eine
Ansicht entsprechend 19, jedoch wurde hier die Fallensperre
deaktiviert, so dass die Falle nicht gegen ein Rückdrücken gesichert ist;
-
22 eine
Ansicht eines aktivierten Blockiergliedes, welches in dieser Betriebsstellung
die Fallensperre wirken lässt;
-
23 eine
Seitenansicht entsprechend der Blickrichtung XXIII aus 22;
-
24 eine
Ansicht entsprechend 22, jedoch befindet sich hier
das Blockierglied in einer Zwischenstellung;
-
25 eine
Seitenansicht entsprechend der Blickrichtung XXV aus 24;
-
26 eine
Ansicht entsprechend 22, jedoch ist hier das Blockierglied
derart eingestellt, dass es die Fallensperre deaktiviert;
-
27 eine
Seitenansicht entsprechend der Blickrichtung XXVII aus 26;
-
28 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Hakenriegels und
-
29 eine
Draufsicht auf den Hakenriegel.
-
Das
erfindungsgemäße Treibstangenschloss 1 besteht
im wesentlichen aus dem Gehäuseboden 2,
der rechtwinklig dazu angeordneten Stulpschiene 3, dem
hier nicht dargestellten Gehäusedeckel
und dem Schlosseingerichte.
-
Das
Treibstangenschloss 1 besitzt einen Riegel 4,
der etwa mittig zur Längserstreckung
des Gehäusebodens 2 sowie
des Gehäusedeckels
angeordnet ist.
-
Dieser
ist um einen Drehbolzen 5 schwenkbeweglich zwischen dem
Gehäuseboden 2 und
dem Gehäusedeckel
fixiert.
-
In
den 28 und 29 wird
der Riegel 4 einzeln dargestellt. Die 28 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung des Riegels 4.
Dort ist zu sehen, dass der Riegel 4 aus drei übereinander
angeordneten Stahlplatten 6, 6', 6'' besteht.
Die Stahlplatten 6, 6', 6'' werden
durch Stifte 7 miteinander verbunden. Die Stifte 7 ragen
jeweils in eine dazugehörige
Bohrung 8 der jeweiligen Stahlplatte 6, 6', 6'' hinein. Der Drehbolzen 5 ragt
ebenfalls durch die drei Stahlplatten 6, 6', 6'' hindurch. Dafür ist eine weitere Bohrung 9 vorgesehen.
Die Stahlplatten 6, 6', 6'' bilden
jeweils einen Haken 10 aus. Im wesentlichen weisen die
Stahlplatten 6, 6', 6'' die gleiche Grundgestalt auf.
Wie in der 29 zu sehen ist, bildet die obere
Stahlplatte 6 einen Überfangsbereich 11 aus. Der Überfangsbereich 11 ragt über die
Grundrisskontur der beiden unteren Stahlplatten 6', 6'' hinaus. In der Stahlplatte 6 ist
des Weiteren ein Zapfen 131 angeordnet, der mit einem durchmesserkleineren
Abschnitt in einer Bohrung 132 einsteckt. Ein durchmessergrößerer Abschnitt
des Zapfens 131 ragt über
die Oberflächenebene
der Stahlplatte 6 hinaus. Des Weiteren bildet die Stahlplatte 6 eine
weitere Bohrung 12 aus, in die ein abgestufter Zylinderstift 13 eingesetzt wird.
Der abgestufte Zylinderstift 13 weist einen durchmessergrößeren und
einen durchmesserkleineren Abschnitt auf. Der durchmesserkleinere
Abschnitt ragt durch die Stahlplatte 6 hindurch, so dass dieser über die
Oberflächenebene
hinausragt. Der durchmessergrößere Abschnitt
des Zylinderstiftes 13 steckt in einer Bohrung 14 der
Stahlplatte 6' ein.
Im zusammengebauten Zustand des Riegels 4 liegt dann der
durchmessergrößere Abschnitt
des Zylinderstiftes 13 auf der Oberflächenebene der Stahlplatte 6'' auf. Durch die stufenartige Gestaltung
des Zylinderstiftes 13 ist gewährleistet, dass dieser nicht aus
dem Riegel 4 heraustreten kann. Die Stahlplatte 6'' bildet einen randoffenen Durchbruch 15 aus.
Der Durchbruch 15 weist an seiner Öffnung zwei rechtwinklig zueinander
angeordnete Wandungen 16 und 16' auf. Der innere Bereich des Durchbruchs 15 ist
im wesentlichen konzentrisch zum Drehbolzen 5 ausgestaltet.
Zur Begrenzung des Durchbruchs 15 bildet dieser gerundete
Wandabschnitte 17 und 17' aus. Durch die hier vorgeschlagene
Ausgestaltung des Riegels 4 wird erreicht, dass der Riegel 4 einfach
hergestellt werden kann. So können
beispielsweise die Stahlplatten 6, 6', 6'' als Stanzteile gefertigt werden.
-
Wie
in der 2 zu sehen ist, besitzt die Stulpschiene 3 eine
Durchtrittsöffnung 134 für den Riegel 4.
Des weiteren besitzt die Stulpschiene 3 eine Durchtrittsöffnung 18 für eine Falle 19 und
eine Durchtrittsöffnung 20 für einen
Tastschieber 21. Die Durchtrittsöffnung 18 ist oberhalb
der Durchtrittsöffnung 134 des
Riegels 4 angeordnet. Über
der Durchtrittsöffnung 18 der
Falle 19 ist die Durchtrittsöffnung 20 des Tastschiebers 21 angeordnet.
Die Durchtrittsöffnungen 18 und 21 sind
der Form der Falle 19 sowie des Tastschiebers 21 angepasst.
Unterhalb der Durchtrittsöffnung 134 bildet
die Stulpschiene 3 eine Bohrung 22 mit einer Senkung
für eine
Stulpschienenschraube 23 aus. Im oberen sowie im unteren Endbereich
der Stulpschiene 3 ist jeweils eine Befestigungsbohrung 133 vorgesehen.
Die Bohrung 22 für die
Stulpschienenschraube 23 liegt unterhalb der Durchtrittsöffnung 134 für den Riegel 4.
-
In
der 3 ist zu sehen, dass unterhalb des Riegels 4 ein
Treibstangenschieber 24 angeordnet ist. Dieser ist auf
dem Gehäuseboden 2 angeordnet und
wird durch eine Schlitzzapfensteuerung parallel zur Stulpschiene 3 geführt. Diese
setzt sich aus zwei Führungsschlitzen 25, 26 und
zwei Führungsstiften 27, 28 zusammen.
In der Grundstellung, die in den 1 bis 3 dargestellt
wird, liegt der Führungsstift 27, 28 jeweils
im unteren Endbereich des Führungsschlitzes 25, 26 ein
und begrenzt den Treibstangenschieber 24 in Aufwärtsrichtung.
Unterhalb des Riegels 4 zwischen der Stulpschiene 3 und dem
Treibstangenschieber 24 ist eine Schenkelfeder 29 angeordnet.
Mit dem einen Schenkel 29' stützt sich
die Schenkelfeder 29 an der Stulpschiene 3 und mit
dem anderen Schenkel 29'' stützt sich
diese an dem Treibstangenschieber 24 ab. Das Ende des Schenkels 29'' ist hakenförmig ausgestaltet und weist
mit seiner Spitze in Richtung des Treibstangenschiebers 24.
Die Außenkontur
des Treibstangenschiebers 24 weist drei hintereinander
angeordnete Rastausnehmungen 30, 31, 32 auf.
In die jeweiligen Rastausnehmungen 30, 31, 32 kann
der Schenkel 29'' mit seiner
Spitze hineinragen. So kann der Treibstangenschieber 24 in
drei verschiedenen Positionen fixiert werden. Dies sind die Grundstellung (1 bis 3),
die Stellung nach der ersten Tour (4 und 5)
und die Stellung nach der zweiten Tour (6 und 7).
Ausgehend von der 3 bildet der Treibstangenschieber 24 einen
Steuerabschnitt 33 etwas oberhalb des Drehbolzens 5 aus. Der
Steuerabschnitt 33 weist die Form einer Passfeder auf und
erstreckt sich in Richtung der Längserstreckung
der Stulpschiene 3. In der Grundstellung liegt die Wandung 16' der Stahlplatte 6'' des Riegels 4 an der
linken Außenkontur
des Steuerabschnitts 33 an. Der Steuerabschnitt 33 befindet
sich im Öffnungsbereich
des Durchbruchs 15. Der Steuerabschnitt 33 weist
etwa die gleiche Materialstärke
auf wie die Stahlplatte 6''.
-
Oberhalb
des Steuerabschnitts 33 ist ein Längsschlitz 34 im Treibstangenschieber 24 angeordnet.
Der Längsschlitz 34 verläuft in Längserstreckungsrichtung
des Treibstangenschiebers 24. Die linke Innenlängswandung
des Längsschlitzes 34 bildet
eine Gleitflanke 35 aus. Diese bildet zwei hintereinander
angeordnete Nischen 130 aus. Von den Nischen 130 wird
jeweils eine Steuerschräge
gebildet. Ausgehend von den Steuerschrägen in Richtung des Riegels 4 bilden
die Nischen 130 jeweils eine Sperrschulter 36, 36' aus.
-
Parallel
zum Längsschlitz 34 ist
eine Zahnstange 37 angeordnet. Die Zahnstange 37 bildet
an ihrer rechten Außenkontur
eine Verzahnung 125 aus. Des Weiteren bildet die Zahnstange
zwei unverzahnte Endabschnitte 38, 38'. Der Endabschnitt 38 nimmt zwei
hintereinander angeordnete Schaltnocken 39, 39' auf. Die Endabschnitte 38, 38' liegen jeweils
in einer Aufnahmenische 40, 40' des Treibstangenschiebers 24 ein.
Die Zahnstange 37 liegt derart in den Aufnahme nischen 40, 41' ein, dass diese
ein Bewegungsspiel in ihrer Erstreckungsrichtung hat. In der 3 liegt
der Endabschnitt 38 vollständig in der Aufnahmenische 40 ein.
-
Durch
den Längsschlitz 34 des
Treibstangenschiebers 24 ragt ein Bolzen 41 hindurch.
Um den Bolzen 41 ist eine zweiarmig ausgestaltete Sperrklinke 42 angeordnet.
Der erste Arm 42' weist einen
Sperrvorsprung 43 auf. Der Sperrvorsprung 43 ist
auf der Unterseite der Sperrklinke 42 angeordnet und ragt
in den Längsschlitz 34 des
Treibstangenschiebers 24 hinein. Der Sperrvorsprung 43 ist
in etwa der Breite des Längsschlitzes 34 formangepasst.
Der zweite Arm 42'' der Sperrklinke 42 weist eine
Steuerkurve 44 auf. An der Steuerkurve 44 können die
Schaltnocken 39, 39' angreifen,
die jeweils von einem Stift gebildet werden. Die Sperrklinke 42 wird
von einer Sperrklinkenfeder 45 in eine Sperrstellung beaufschlagt.
Der erste Schenkel 45' der
Sperrklinkenfeder 45 stützt
sich an der Sperrklinke 42 und der andere Schenkel 45'' stützt sich an einem gehäusefesten
Zapfen 46 ab. In der in 3 verdeutlichten Grundstellung
liegt der Sperrvorsprung 43 an der Gleitflanke 35 des
Längsschlitzes 34 an.
Des Weiteren ist der Sperrvorsprung 43 im unteren Endbereich des
Längsschlitzes 34 angeordnet.
Die Sperrklinke 42 bildet zusammen mit den Sperrschultern 36, 36' eine Rückdrücksperre 127 für den Treibstangenschieber 24.
-
Oberhalb
der Sperrklinke 42 ist die Falle 19 angeordnet.
Die Falle 19 besitzt einen Fallenkopf 47 und einen
Fallenschwanz 48. Der Fallenschwanz 48 verläuft über dem
Treibstangenschieber 24. Der Fallenkopf 47 weist
die übliche
Gestaltung auf. Die Falle 19 wird in ihrer Grundstellung
durch eine Fallenfeder 49 gehalten. Diese ist unterhalb
des Fallenschwanzes 48 angeordnet und greift am Fallenkopf 47 an. Die
Fallenfeder 49 ist als eine Spiralfeder ausgestaltet und
wird an einem Bolzen 50 befestigt, der zwischen dem Gehäuseboden
und dem Gehäusedeckel fixiert
ist. Der Fallenschwanz 48 weist eine Aussparung 51 auf.
In der Aussparung 51 liegt ein Wechselhebel 52 ein.
Auf der gegenüberliegen den
Seite weist der Fallenschwanz 48 ebenfalls eine Aussparung auf.
Durch diese Aussparung kann der Schaltnocken 39, 39' sowohl bei
rückgeschlossener
als auch bei vorgeschlossener Falle hindurchtauchen, wenn die Zahnstange 37 verschoben
wird.
-
Hinter
dem Treibstangenschieber 24 weg weisend von der Stulpschiene 3 ist
eine Kunststoffplatte 53 angeordnet. Die Kunststoffplatte 53 weist die
gleiche Materialstärke
auf wie der Treibstangenschieber 24. Die Kunststoffplatte 53 bildet
zwei parallel übereinander
angeordnete quer zur Erstreckungsrichtung der Stulpschiene 3 verlaufende
Führungsschlitze 54, 54' aus.
-
Im
Endbereich des Fallenschwanzes 48 bildet dieser einen hier
nicht dargestellten Zapfen aus, der in den Führungsschlitz 54' hineinragt.
Durch die Schlitzzapfenführung
wird der Verlagerungsweg der Falle 19 begrenzt. Am freien
Ende des Fallenschwanzes 48 bildet dieser an der Stirnfläche zwei Rastaussparungen 55 aus.
In die Rastaussparungen 55 kann ein Haken 56 eines
Sperrhebels 57 eingreifen. Der Sperrhebel 57 ist
mit seinem einen Ende um den Führungsstift 28 drehbeweglich
gelagert. Des Weiteren trägt
der Sperrhebel 57 auf seinem Arm einen Zylinderstift 58,
der in Richtung Gehäusedecke weist.
In seiner Grundstellung liegt der Sperrhebel 57 mit einem
abgewinkelten Ende 59 an dem Wechselhebel 52 an.
Das abgewinkelte Ende 59 ragt in Richtung des Gehäusedeckels.
In der 1 befindet sich das abgewinkelte Ende 59 etwas
unterhalb des Führungsstiftes 28.
Folgend dem Uhrzeigersinn bildet der Sperrhebel 57 eine
Nase 60 aus. Des Weiteren bildet der Sperrhebel 57 etwas
oberhalb des Führungsstiftes 28 eine
weitere Nase 61 aus. Die Nase 61 stößt in der
Grundstellung gegen einen Sperrvorsprung 62 des Tastschiebers 21.
-
Der
Sperrhebel 57 wird von einer Schenkeldrehfeder 63 in
eine Sperrstellung beaufschlagt. Ein Schenkel 63' stützt sich
an dem abgewinkelten Ende 59 des Sperrhebels 57 ab
und ein anderer Schenkel 63'' stützt sich
an einem Zapfen 64 ab. Dieser ist zwischen dem Gehäuseboden 2 und
dem Gehäusedeckel
fixiert. Der Schenkel 63'' läuft unter
dem Tastschieberschwanz 65 her. Des Weiteren bildet der Tastschieber 21 einen
Tastschieberkopf 66 aus. Der ist im wesentlichen so ausgestaltet
wie der Fallenkopf 47, weist aber eine geringere Breite
als der Fallenkopf 47 auf.
-
Der
Fallenkopf 47 ragt etwas weiter als der Tastschieberkopf 66 aus
der Stulpschiene 3 hinaus. Bei einer Verlagerung des Schlosses 1 gegen
ein hier nicht dargestelltes Schließblech verlagert sich die Falle 19 und
erst etwas später
der Tastschieber 21 gehäuseeinwärts. Die
Verlagerung des Tastschiebers 21 bedingt, wenn sich die
Falle 19 soweit in Richtung des Gehäuses verlagert hat, dass die
beiden Stirnkanten von Falle 19 einerseits und Tastschieber 21 andererseits
miteinander fluchten. Wenn diese Position beim Schließen der
Tür erreicht
ist, werden Tastschieber 21 und Falle 19 im wesentlichen synchron
verlagert.
-
Die
seitlich angeordneten Sperrvorsprünge 62 bilden den
Anschlag für
die Nase 61 des Sperrhebels 57. Die Falle 19 sowie
der Tastschieber 21 sind klappsymmetrisch ausgestaltet,
so dass diese sowohl für
rechts- als auch linksanschlagende Türen verwendet werden können. Das
freie Ende des Tastschieberschwanzes 65 bildet ebenfalls
einen hier nicht dargestellten Nocken aus, der in den Führungsschlitz 54 der
Kunststoffplatte 53 hineinragt. Durch diese Schlitzzapfenführung wird
der Tastschieber 21 in seiner Bewegungsbahn gehemmt. Der
Tastschieber 21 wird von einer Tastschieberfeder 67 in
seiner Grundstellung gehalten. Die Tastschieberfeder 67 ist als
eine Spiralfeder ausgestaltet. Sie ist um einen gehäusefesten
Bolzen 68 fixiert. Das freie Ende der Tastschieberfeder 67 greift
an der Stirnfläche
des Tastschieberschwanzes 65 an. Die Tastschieberfeder 67 verläuft über den
Sperrhebel 57.
-
Zwischen
der Falle 19 und dem Tastschieber 21 ist ein Blockierglied 69 angeordnet.
Das Blockierglied 69 besteht im wesentlichen aus einem
Aufnahmekör per 70,
einer Nockenscheibe 71 und einer Feder 72. Es
wird anhand der 22 bis 27 näher beschrieben.
Die Nockenscheibe 71 wird von dem Aufnahmekörper 70 aufgenommen,
dabei ragt ein Nocken 73 durch eine Bohrung 74 des
Aufnahmekörpers 70 hindurch.
Die Nockenscheibe 71 weist in Richtung des Aufnahmekörpers 70 einen
Arretiervorsprung 75 auf. Der Arretiervorsprung kann wahlweise in
einer von zwei Arretieröffnungen 76, 76' einliegen. Die
Arretieröffnungen 76, 76' sind zueinander
konzentrisch um die Verstellachse des Nockens 73 um 90° zueinander
versetzt angeordnet (23). Die beiden Arretieröffnungen 76, 76' werden durch
einen Bogenschlitz 77 miteinander verbunden. Der Bogenschlitz 77 ist
der Form der Arretieröffnungen 76, 76' angepasst und
diese sind der Form des Arretiervorsprungs 75 formangepasst.
Des Weiteren bildet die Nockenscheibe 71 einen Blockiervorsprung 124 aus. In
der 27 befindet sich der Blockiervorsprung 124 an
der linken Außenkontur
der Nockenscheibe 71.
-
Durch
die Feder 72 wird die Nockenscheibe 71 mit ihrem
Arretiervorsprung 75 in einer der beiden Arretieröffnungen 76, 76' gehalten. Die
Feder 72 ist als eine Blattfeder ausgestaltet. Sie wird
von einem Vorsprung 79 des Aufnahmekörpers 70 durchragt und
so mit dem Aufnahmekörper 70 verbunden.
Des Weiteren bildet der Aufnahmekörper 70, wie in der 23 zu
sehen ist, an seiner Unterseite weitere Vorsprünge 80 aus. Die Vorsprünge 80 ragen
in passende Bohrungen des Gehäusebodens 2 hinein.
Der Vorsprung 79 ragt in einen passenden Durchbruch des
Gehäusedeckels
hinein. Somit ist der Aufnahmekörper 70 hinter
der Stulpschiene 3 in seiner Lage fixiert. Wie in 2 dargestellt,
ragt der Nocken 73 in die Stulpschiene 3 hinein.
Dabei liegt dieser in einer Bohrung 81 ein. Der Nocken 73 bildet
in seinem Endbereich einen Betätigungsabschnitt
aus, der in diesem Fall als Schlitz ausgestattet ist, in den ein Schlitzschraubendreher
eingeführt
werden kann. Das Blockierglied 69 bildet zusammen mit dem
Sperrhebel 57 eine Fallensperre 128.
-
Zwischen
der Falle 19 und dem Riegel 4 hinter dem Treibstangenschieber 24 ist
eine Nuss 82 angeordnet. Die Nuss 82 bildet einen
Einsteckabschnitt 83 für
einen Drückerdorn
aus. Des Weiteren bildet die Nuss 82 einen Arm 84 aus,
der an den Fallenschwanz 48 angreifen kann. In den Arm 84 der
Nuss 82 steckt ein Zylinderstift 85 ein. Dieser
ragt sowohl in Richtung des Gehäusebodens 2 als
auch in Richtung des Gehäusedeckels.
Der Zylinderstift 85 ragt in einen Bogenschlitz 86 hinein,
der im Gehäuseboden 2 angeordnet
ist. Der Bogenschlitz 86 begrenzt den Bewegungsfreiraum
der Nuss 82. Dieser ist in der 3 zu sehen.
Die Nuss 82 wird von einer Nussfeder 87 in ihrer
Ausgangsstellung (1) gehalten. Die Nussfeder 87 greift
an einen Vorsprung 88 der Nuss 82 an. Das andere
Ende der Nussfeder 87 stützt sich an einem Gehäusekasten 89 eines
Untersetzungsgetriebes 90 ab. Die Nussfeder 87 ist
als eine Spiraldruckfeder ausgestaltet und beaufschlagt die Nuss 82 in
ihre Grundstellung. Die Nuss 82 ist drehbeweglich zwischen
dem Gehäuseboden 2 und dem
Gehäusedeckel
aufgenommen. Die Falle 19 kann durch die Nuss 82 oder
durch den Wechsel 52 gehäuseeinwärts verlagert werden.
-
Auf
der Nuss 82 ist der Wechsel 52 angeordnet. Er
weist im wesentlichen die gleiche Grundkontur auf wie die Nuss 82.
Er ist drehbeweglich zwischen der Nuss 82 und dem Gehäusedeckel
angeordnet. Der Wechselhebel 52 und die Nuss 82 sind um
die gleiche Achse schwenkbar. Der Arm 91 des Wechsels 52 ragt
in die Aussparung 51 des Fallenschwanzes 48 hinein
und weist eine geringere Breite auf als die Aussparung 51.
Der Arm 91 des Wechsels 52 ragt über den
Fallenschwanz 48 hinaus in Richtung des Tastschiebers 21.
Am freien Ende des Arms 91 bildet der Wechsel 52 einen
Zapfen 92 aus, der in Richtung des Gehäusebodens 2 ragt.
In der Grundstellung (1 bis 3) liegt
der Zapfen 92 benachbart zu einer Steuerkurve 93,
die vom Sperrhebel 57 gebildet wird.
-
Um
das Treibstangenschloss 1 betätigen zu können, ist ein Untersetzungsgetriebe 90 vorgesehen.
Das Untersetzungsgetriebe 90 ist unter der Nuss 82 und hinter
dem Riegel 4 angeordnet. Anhand der 12 bis 17 wird
der Aufbau des Untersetzungsgetriebes 90 näher erläutert.
-
In
der 12 ist das Untersetzungsgetriebe 90 in
einer perspektivischen Explosionsdarstellung abgebildet. Dieses
besteht aus einem zweigeteilten Gehäusekasten 89. Der
Gehäusekasten 89 setzt sich
aus einem Deckel 94 und einem Boden 95 zusammen.
Der Deckel 94 und der Boden 95 werden in bekannter
Weise miteinander verschraubt. Die Schrauben 96 werden
von Senklöchern 97 des
Deckels 94 aufgenommen und ragen mit den Schraubenschäften in
dazu passende Gewindebohrungen des Bodens 95. Der Boden 95 sowie
der Deckel 94 bilden einen Durchbruch 99 für einen
Schließzylinder 100 aus.
-
Der
Schließzylinder 100 weist
ein Schließglied 101 auf,
das mit einem Schlüssel 102 in
bekannter Weise betätigt
werden kann.
-
Der
Deckel 94 sowie der Boden 95 bilden eine Hälfte einer
Querbohrung 103 aus. Die Querbohrung 103 nimmt
die Stulpschienenschraube 23 auf. Durch die Stulpschienenschraube 23 wird
der Schließzylinder 100 in
dem Gehäusekasten 89 des Untersetzungsgetriebes 90 fixiert.
-
In
dem Gehäusekasten 89 des
Untersetzungsgetriebes 90 sind im wesentlichen ein Zahnkranz 104,
zwei Übertragungszahnräder 105, 105', ein Erstrad 106,
ein Zwischenrad 107 und ein Letztrad 108 angeordnet.
Das Untersetzungsgetriebeeingerichte wird gleichermaßen vom
Deckel 94 sowie vom Boden 95 aufgenommen.
-
Die
Zähne der
Außenverzahnung 109 des Zahnkranzes 104 liegen
im Drehkreis des Schließgliedes 101.
Der Zahnkranz 104 weist einen Schlitz 110 auf,
der dazu dient, den Schließzylinder 100 aufnehmen
zu können.
Die beiden Übertragungszahnräder 105, 105' kämmen mit
ihren Zähnen 126, 126' mit den Zähnen der
Außenverzahnung 109 des
Zahnkranzes 104 zusammen. Die Übertragungszahnräder 105, 105' weisen zahnfreie
Umfangsabschnitte 111 auf. Der zahnfreie Umfangsabschnitt 111 entspricht etwa
drei Zähnen 126, 126' der Übertragungszahnräder 105, 105'. Wie in 12 zu
erkennen ist, sind die Übertragungszahnräder 105, 105' in unterschiedlichen
Ebenen zueinander angeordnet. Die Zähne 126, 126' der Übertragungszahnräder 105, 105' überlappen
sich. Beide Übertragungszahnräder 105, 105' kämmen mit
der Umfangsverzahnung 112, 112' des Erstrades 106. Die
Umfangsverzahnung 112, 112' ist derart aufgebaut, dass sie
ebenfalls aus zwei Ebenen besteht. Die Zähne der jeweiligen Ebene liegen
versetzt zueinander. Das Übertragungszahnrad 105 greift
in die obere Ebene der Umfangsverzahnung 112 und das Übertragungszahnrad 105' greift in die
untere Ebene der Umfangsverzahnung 112 des Erstrades 106 ein.
Das Erstrad 106 weist im oberen Bereich eine weitere Umfangsverzahnung 113 auf. Die
Umfangsverzahnung 113 kämmt
mit den Zähnen der
Umfangsverzahnung 114 des Zwischenrades 107. Das
Zwischenrad 107 weist zwei unterschiedliche Außenverzahnungen 114, 114' auf. Die Umfangsverzahnung 114 kämmt mit
der Umfangsverzahnung 113 zusammen. Die Umfangsverzahnung 114' ist unter der
Umfangsverzahnung 114 angeordnet und kämmt mit der Umfangsverzahnung 115 des Letztrades 108.
Die Umfangsverzahnungen 114, 114' weisen einen unterschiedlichen
Kopfkreisdurchmesser auf. Das Letztrad 108 weist ebenfalls
zwei unterschiedliche Umfangsverzahnungen 115, 115' auf. Die Umfangsverzahnung 115 kämmt mit
der Umfangsverzahnung 114'.
Die Umfangsverzahnung 115' des Letztrades 108 greift
in die Verzahnung 125 der Zahnstange 37 ein. Dazu
bildet der Boden 95 des Gehäusekastens 89 eine
Stufe 116 aus. In 14 ist zu
sehen, dass die Stufe 116 derart ausgestaltet ist, dass
die Umfangsverzahnung 115' des
Letztrades 108 aus dem Gehäusekasten 89 herausragen
kann. Die Stufe 116 ist der Materialstärke der Zahnstange 37 angepasst.
-
Damit
der Wechsel 52 über
den Schließzylinder 100 betätigt werden
kann, liegt über
dem Riegel 4 ein Wechselschieber 117. Der Wechselschieber 117 ist schwenkbeweglich
um den Zapfen 46 angeordnet. Der Wechselschieber 117 weist
dazu in seinem oberen Endbereich einen Längsschlitz 118 auf. Des
Weiteren bildet der Wechselschieber 117 einen Arm 119 aus,
der in Richtung der Nuss 82 ragt. Der Arm 119 greift
an einer Schulter 120 des Wechsels 52 an. An seinem
unteren Ende weist der Wechselschieber 117 eine Abwinklung 121 auf.
Die Abwinklung 121 greift in einen Freiraum 122 des
Deckels 94 des Gehäusekastens 89 ein.
Ausgehend von der 1 ist der Freiraum 122 links
neben dem Durchbruch 99 für den Schließzylinder 100 angeordnet.
Somit kann der Wechselschieber 117 von dem Schließglied 101 betätigt werden.
Des Weiteren bildet der Wechselschieber 117 einen Führungsschlitz 123 aus,
der der Bewegungsbahn des Riegels 4 formangepasst ist.
In der Grundstellung in 1 ragt der Zylinderstift 13 in den
Führungsschlitz 123 hinein.
Der Zapfen 131 liegt an der rechten Außenkontur des Wechselschiebers 117 an
und steuert die Abwinklung 121 des Wechselschiebers 117 beim
Verschwenken des Riegels 4 aus dem Freiraum 122 heraus.
Dadurch ist es erst möglich,
den Schließzylinder 100 zu
betätigen,
ohne dass das Schließglied 101 gegen
die Abwinklung 121 stößt und den
Wechselschieber 117 beaufschlagt.
-
Es
stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Ausgehend von den 1 bis 3 befindet
sich das Treibstangenschloss 1 in der Grundstellung. In der
Grundstellung liegt der Riegel 4 vollständig im Gehäuse ein. Die Falle 19 sowie
der Tastschieber 21 ragen aus der Stulpschiene 3 heraus.
Der Treibstangenschieber 24 ist derart im Schlossgehäuse angeordnet,
dass die Führungsstifte 27, 28 sich
im unteren Bereich der Führungsschlitze 25, 26 befinden. Der
Schließzylinder 100 befindet
sich in einer Position, in der der Schlüssel 102 eingesteckt
oder abgezogen werden kann. In den Figuren ist er jeweils eingesteckt.
Wie in der 3 zu sehen ist, liegt der Steuerabschnitt 33 in
dem Öffnungsbereich
des Durchbruchs 15 der untersten Stahlplatte 6'' des Riegels 4 ein.
-
Die
Wandung 16' des
Durchbruchs 15 liegt an der linken Seite des Steuerabschnitts 33 an.
-
Der
Treibstangenschieber 24 wird durch die Schenkelfeder 29 in
dieser Position fixiert. Dabei ragt der Schenkel 29'' in die Rastausnehmung 30 hinein.
-
Die
Sperrklinke 42 liegt mit ihrem Sperrvorsprung 43 an
der Gleitflanke 35 des Längsschlitzes 34 an.
Der Treibstangenschieber 24 ist derart zur Sperrklinke 42 angeordnet,
dass sich der Sperrvorsprung 43 im unteren Endbereich des
Längsschlitzes 34 befindet.
Die Sperrklinke 42 wird durch die Kraft der Sperrklinkenfeder 45 in
Richtung der Gleitflanke 35 beaufschlagt.
-
Die
Fallenfeder 49 sowie die Tastschieberfeder 67 sorgen
dafür,
dass der Tastschieber 21 und die Falle 19 aus
der Stulpschiene 3 herausragen. Dabei ragen die nicht dargestellten
Führungszapfen
des Tastschiebers 21 und der Falle 19 in die Führungsschlitze 54, 54' und werden
auch durch diese in ihrer Bewegungsbahn begrenzt. Die Führungszapfen
des Tastschiebers 21 und der Falle 19 stoßen gegen
den linken Wandungsbereich der Führungsschlitze 54, 54'.
-
Der
Sperrhebel 57 befindet sich in seiner Freigabestellung
und somit ist die Fallensperreinheit 28 nicht aktiv. Dabei
stößt die Nase 61 gegen
den unteren Sperrvorsprung 62 des Tastschieberschwanzes 65.
Das abgewinkelte Ende 59 stößt dabei gegen das freie Ende
des Wechsels 52. Dadurch wird der Wechsel 52 an
die hintere Wandung der Aussparung 51 des Fallenschwanzes 48 gedrückt.
-
Die
Nuss 82 wird durch die Nussfeder 87 in ihrer Ausgangsposition
gehalten.
-
Die
Zahnstange 37 befindet sich komplett mit ihrem Endabschnitt 38 in
der Aufnahmenische 40. Dabei weist das freie Ende des Endabschnitts 38' einen Abstand
zur Begrenzung der unteren Aufnahmenische 40' auf.
-
Wird
nun ausgehend von der Grundstellung der Schließzylinder 100 mittels
eines passenden Schlüssels 102 betätigt, so
muss das Schließglied 101 um
360° gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt werden, so dass die Position, die
in den 4 und 5 dargestellt worden ist, erreicht
wird. Beim Betätigen
des Schließzylinders 100 wird
das Letztrad 108 derart angetrieben, dass es die Zahnstange 37 in Richtung
des Schließzylinders 100 verlagert.
Die Zähne
der Umfangsverzahnung 115' des
Letztrades 108 greifen in die Verzahnung 125 der
Zahnstange 37 ein. Zunächst
führt die
Zahnstange 37 einen Leerhub aus, bis sie vollständig in
der Aufnahmenische 40' mit
ihrem Endabschnitt 38' einliegt.
Dabei gleitet der Schaltnocken 39' über die Steuerkurve 44 der Sperrklinke 42 ab
und verschwenkt diese kurzzeitig gegen den Uhrzeigersinn. Nachdem
die erste Tour geschlossen worden ist, verlässt der Schaltnocken 39' die Steuerkurve 44 und
gibt die Sperrklinke 42 wieder frei. Die Sperrklinke 42 wird
durch die Kraft der Sperrklinkenfeder 45 in die Nische 130 von
der Sperrschulter 36' verlagert.
Somit liegt der Sperrvorsprung 43 an der Sperrschulter 36' an. Der Treibstangenschieber 24 ist
nach der ersten Tour gegen ein Rückdrücken gesichert.
Die Rückdrücksperre 127 ist aktiv.
-
Durch
das Verlagern des Treibstangenschiebers 24 in Abwärtsrichtung
wird der Riegel 4 verschwenkt. Dabei verlagert sich der
Steuerabschnitt 33, der auf dem Treibstangenschieber 24 angeordnet ist,
in den Durchbruch 15 hinein und liegt nun an der Wandung 17 an.
Der Zapfen 13 ist dabei aus dem Führungsschlitz 123 herausgetreten
und der Zapfen 131 steuert die Abwinklung 121 aus
dem Freiraum 122 heraus, bevor das Schließglied 101 den
Freiraum 122 passiert. Somit stört die Abwinklung 122 nicht
die Bewegung des Schließgliedes 101.
Der Riegel hat sich etwa um 45° verschwenkt.
-
Der
Schenkel 29'' der Schenkelfeder 29 hat sich
durch das Verlagern des Treibstangenschiebers 24 in der
Rastausnehmung 31 eingefunden. Ebenfalls wird in dieser
Position der Treibstangenschieber 24 durch die Schenkelfeder 39 fixiert.
-
In
dieser Position ist es möglich,
den Schlüssel 102 aus
dem Schließzylinder 100 zu
entfernen.
-
Wird
nun der Schlüssel 102 erneut
um 360° gegen
den Uhrzeigersinn gedreht, so wird die Position, die in den 6 und 7 dargestellt
wird, erreicht. Nach dem Schließen
der zweiten Tour hat sich der Treibstangenschieber 24 weiter
in Richtung des Schließzylinders 100 verlagert.
Dabei ist der Schaltnocken 39 über die Steuerkurve 44 gelaufen
und wie zuvor beschrieben die Sperrklinke 42 kurzzeitig
ausgesteuert. Nachdem der Schaltnocken 39 die Steuerkurve 44 wieder überfahren
hat, wird die Sperrklinke 42 durch die Kraft der Schenkeldrehfeder 55 in
die Nische 130 gesteuert, die die Sperrschulter 36 ausbildet.
Ebenfalls nach der zweiten Tour ist der Treibstangenschieber 24 gegen
ein Rückdrücken gesichert.
Die Rückdrücksperre 127 ist
wieder aktiv.
-
Durch
die Verlagerung des Treibstangenschiebers 24 in Richtung
des Schließzylinders 100 wurde
der Riegel 4 um etwa weitere 45° im Uhrzeigersinn um den Drehbolzen 5 verschwenkt.
Jetzt liegt die Wandung 16 an der linken Außenkon tur
des Steuerabschnitts 33 an. Der Steuerabschnitt 33 befindet
sich im Öffnungsbereich
des Durchbruchs 15. Auch hier wird der Treibstangenschieber 24 durch
die Kraft der Schenkelfeder 29 fixiert. Dabei greift der Schenkel 29'' in die Rastausnehmung 32 ein.
-
In
dieser Position ist es ebenfalls möglich, den Schlüssel 102 aus
dem Schließzylinder 100 zu entfernen.
-
Um
den Riegel 4 wieder gehäuseeinwärts zu verlagern,
muss der Schlüssel 102 im
Uhrzeigersinn betätigt
werden. Dabei vollzieht die Zahnstange 37 einen Leerhub,
bevor der Endabschnitt 38 vollständig in der Aufnahmenische 40 einliegt.
In den 8 und 9 ist die Position dargestellt,
in welcher der Schaltnocken 39 die Steuerkurve 44 der
Sperrklinke 42 beaufschlagt und diese in eine Freigabestellung verlagert.
Die Rückdrücksperre 127 ist
deaktiviert. Die Freigabestellung der Sperrklinke 42 wird
solange aufrecht erhalten, bis der Treibstangenschieber 24 soweit
in Richtung der Falle 19 verlagert worden ist, dass die
erste Sperrschulter 36 überfahren
worden ist, so dass es der Sperrklinke 42 mit dem Sperrvorsprung 43 nicht
mehr möglich
ist, in die Nische 130 der Sperrschulter 36 einzugreifen.
Der Steuerabschnitt 33 hat sich weiter in Richtung des
Durchbruchs 15 des Riegels 4 verlagert. Der Riegel 4 wurde
aber noch nicht verschwenkt.
-
In
den 10 und 11 wird
dargestellt, wie durch weiteres Verlagern des Treibstangenschiebers 24 in
Richtung der Falle 19 ein zweites Mal die Sperrklinke 42 durch
einen Schaltnocken 39' außer Wirkung
gebracht wird. Die Sperrklinke 42 wird ebenfalls solange
in dieser Position gehalten, bis der Treibstangenschieber 24 weiter
in Richtung der Falle 19 verlagert worden ist, so dass
der Sperrvorsprung 43 nicht in die Nische 130 der
Sperrschulter 36' eingreifen
kann. Um den Treibstangenschieber 24 zu verlagern, muss
zuerst die Rückdrücksperre 127 deaktiviert
werden.
-
Durch
das Verlagern des Treibstangenschiebers 24 in Richtung
der Falle 19 hat sich auch der Steuerabschnitt 33 weiter
in Richtung des Durchbruchs 15 verlagert. Nun greift der
Steuerabschnitt 33 gegen die Wandung 17' des Riegels 4 und
verlagert diesen entgegen Uhrzeigersinn um den Drehbolzen 5.
-
Wird
nun ausgehend von den 10 und 11 der
Schlüssel 102 weiter
in Richtung Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird wieder die Grundstellung,
die in den 1 bis 3 dargestellt
worden ist, erreicht.
-
Anhand
der 12 bis 17 wird
die Wirkungsweise des Untersetzungsgetriebes 90 näher erläutert.
-
In 13 befindet
sich das Untersetzungsgetriebe 90 in der Grundstellung.
In dieser Position ist es möglich,
einen Schließzylinder 100 einzusetzen. Jeweils
ein Zahn eines Übertragungszahnrades 105, 105' greift in die
Außenverzahnung 109 des
Zahnkranzes 104 ein.
-
In
der 15 wurde bereits ein Schließzylinder 100 eingebaut
und mit einer Stulpschienenschraube 23 fixiert. Das Schließglied 101 wurde
soweit mit dem Schlüssel 102 gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt, bis es in den zahnfreien Umfangsabschnitt 111 des Übertragungszahnrades 105 eingreift.
Die Übertragungszahnräder 105, 105' sind so mit
dem Zahnkranz 102 abgestimmt, dass, wenn der Schlitz 110 bei
den Übertragungszahnrädern 105, 105' vorbeikommt,
ebenfalls die Übertragungszahnräder 105, 105' den zahnfreien
Umfangsabschnitt 111 aufweisen. Somit ist gewährleistet,
dass das Schließglied 101 gedreht
werden kann. In 15 kämmt das Übertragungszahnrad 105 mit
dem Zahnkranz 104 und dem Erstrad 106. Das Übertragungszahnrad 105' kämmt im Moment
nur mit dem Zahnkranz 104. Erst durch weiteres Drehen des
Schließgliedes 101 wird
das Übertragungszahnrad 105' derart verschwenkt,
dass es mit dem Erstrad 106 kämmt.
-
In
der 16 kämmen
beide Übertragungszahnräder 105, 105' sowohl mit
dem Zahnkranz 104 als auch mit dem Erstrad 106.
Bei weiterem Verschwenken des Schließgliedes 101 wird
die Position in 17 erreicht. Dort ist zu sehen,
dass das Übertragungszahnrad 105 nur
mit dem Zahnkranz 104 kämmt.
Das Übertragungszahnrad 105' kämmt sowohl
mit dem Zahnkranz 104 als auch mit dem Erstrad 106.
Eines der beiden Übertragungszahnräder 105, 105' überträgt immer
die Drehbewegung des Zahnkranzes 104 auf das Erstrad 106.
-
Durch
die Ausgestaltung des Untersetzungsgetriebes 90 ist gewährleistet,
dass mindestens ein Übertragungszahnrad 105, 105' mit dem Zahnkranz 104 und
dem Erstrad 106 kämmt,
so dass die Schließbewegung
des Schließgliedes 101 auf
das Letztrad 108 übertragen
werden kann.
-
In
den 18 bis 27 wird
die Wirkungsweise der Fallensperre 128 näher erläutert.
-
In
der 18 wurde ausgehend von der Stellung in 1 das
Treibstangenschloss 1 gegen ein hier nicht dargestelltes
Gegenschließblech
verschwenkt. Dabei wurden die Falle 19 und der Tastschieber 21 gegen
die Kraft der jeweiligen Feder 49, 67 gehäuseeinwärts verlagert.
Da die Falle 19 etwas weiter aus der Stulpschiene 3 herausragt
als der Tastschieber 21, wird dieser zuerst etwas in Richtung des
Gehäuses
verlagert, bevor der Tastschieber 21 ebenfalls gehäuseeinwärts verlagert
wird. Durch die etwas versetzte Verlagerung der Falle 19 zu
dem Tastschieber 21 wird gewährleistet, dass die Falle 19 nicht
durch den Sperrhebel 57 blockiert wird. Durch das Verlagern
der Falle 19 in Richtung des Gehäuses wird der Wechsel 52 um
den Schwenkpunkt der Nuss 82 im Uhrzeigersinn verschwenkt.
-
Durch
das Verlagern des Tastschiebers 21 in Richtung des Gehäuses wird
der Sperrhebel 57 freigegeben. Die Kraft der Feder 63 verlagert
den Sperrhebel 57 in Uhrzeigersinnrichtung. Dabei stößt der Zylinderstift 58 gegen
das freie Ende des Wechsels 52. Das freie Ende des Wechsels 52 bildet
einen Anschlag für
den Zylinderstift 58 des Sperrhebels 57.
-
Sobald
die Falle 19 in das Gegenschließblech eingefahren ist, kann
sich der Sperrhebel 57 weiter in Richtung Uhrzeigersinn
verlagern. Dies wird durch die Kraft der Schenkeldrehfeder 63 hervorgerufen.
Nun hat sich der Sperrhebel 57 derart verlagert, dass der
Haken 56 in Verlängerung
des Fallenschwanzes 48 hinter einer Rastaussparung 55 liegt. Der
Wechsel 52 befindet sich jetzt wieder in seiner Ausgangsposition.
Ein Eindrücken
der Falle 19 ist nicht möglich, da der Fallenschwanz 48 von
dem Haken 56 des Sperrhebels 57 blockiert wird.
Die Fallensperre 128 ist aktiv. Die Aussparung 51 ist
derart gestaltet, dass der Wechsel 52 ein Bewegungsspiel
in der Aussparung 51 hat.
-
Die
Fallensperre 128 kann entweder durch Wechselbetätigung oder
durch Betätigen
der Drückernuss 82 aufgehoben
werden. In der 20 wird die Fallensperre 128 durch
Wechselbetätigung
aufgehoben. Dazu muss der Schlüssel 102 gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt werden, so dass das Schließglied 101 gegen
die Abwinklung 121 des Wechselschiebers 117 stößt und diesen
in Richtung Falle 19 verlagert. Dabei stößt der Arm 119 gegen
die Schulter 120 des Wechsels 52 und verlagert
ihn um den Drehpunkt der Nuss 82 in Uhrzeigersinnrichtung. Einhergehend
mit der Verlagerung des Wechsels 52 verlagert sich ebenfalls
die Falle 19 soweit gehäuseeinwärts, bis
der Zapfen 92 gegen die Steuerkurve 93 des Sperrhebels 57 läuft. Nach
weiterem Verschwenken des Wechsels 52 wird durch den Zapfen 92 der
Sperrhebel 57 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt. Der
Sperrhebel 57 wird soweit verschwenkt, dass er den Fallenschwanz 48 freigibt.
So ist es möglich,
die Falle 19 gehäuseeinwärts zu verlagern.
-
In
der 21 wurde die Fallensperre 128 deaktiviert.
Der Sperrhebel 57 greift nun nicht bei eingeschobenem Tastschieber 21 mit
seinem Haken 56 in die Rastaussparung 55 des Fallenschwanzes 48 ein.
Er wird von dem Blockiervorsprung 124 derart blockiert,
dass ein weiteres Schwenken nicht mehr möglich ist. Dabei stößt die Nase 60 des
Sperrhebels 57 gegen den Blockiervorsprung 124.
-
In
den 22 bis 27 wird
die Wirkungsweise des Blockiergliedes 69 näher beschrieben.
-
In
den 22 und 23 befindet
sich das Blockierglied 69 in der Freigabestellung für den Sperrhebel 57.
Der Arretiervorsprung 75 liegt in der Arretieröffnung 76 ein.
-
Möchte man
nun das Blockierglied 69 derart verstellen, dass der Sperrhebel 57 blockiert
wird, so muss von der Stulpschiene 3 der Nocken 73 betätigt werden.
Um den Nocken 73 zu betätigen,
ist in diesem Beispiel ein Schlitzschraubendreher notwendig. Man
drückt
den Nocken 73 mittels eines Schlitzschraubendrehers gehäuseeinwärts gegen
die Kraft der Feder 72, so dass der Arretiervorsprung 75 aus der
Arretieröffnung 76 heraustritt
(siehe 24, 25). Nun
befindet sich der Arretiervorsprung 75 in der Position,
in welcher er ausgehend von der 25 gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann. Nun durchläuft der
Arretiervorsprung 75 den Bogenschlitz 77 bis in
die Position, in der sich die Arretieröffnung 76' befindet. Entfernt
man nun den Schlitzschraubendreher, so verlagert sich durch die Kraft
der Feder 72 die Nockenscheibe 71 samt des Arretiervorsprungs 75 in
Richtung des Aufnahmekörpers 70.
Der Arretiervorsprung 75 liegt in der Arretieröffnung 76' ein. Dies ist
in den 26 und 27 dargestellt.
Somit wird der Weg des Sperrhebels 57 durch den Blockiervorsprung 124 blockiert
und die Fallensperre 128 ist deaktiviert.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollin haltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.