DE2457986A1 - Einrichtung zur daempfung von schallschwingungen - Google Patents

Einrichtung zur daempfung von schallschwingungen

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DE2457986A1 DE19742457986 DE2457986A DE2457986A1 DE 2457986 A1 DE2457986 A1 DE 2457986A1 DE 19742457986 DE19742457986 DE 19742457986 DE 2457986 A DE2457986 A DE 2457986A DE 2457986 A1 DE2457986 A1 DE 2457986A1
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/08Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting
    • B28B1/081Vibration-absorbing means
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/16Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general

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Description

  • Einrichtung zur Dämpfung von Schallschwingungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Dämpfung von Schallschwingungen emittierenden Flächen oder flächigen Körpern, insbesondere bei Vorrichtungen zur Herstellung von Fertigbauteilen aus Beton, Kunststoff od. dgl. Baustoffen bzw. hieraus bestehenden Baustoffmischungen, bei welchen Vorrichtungen ein oder mehrere Rüttler in stationärer Anordnung oder lageveränderbarer Ausführung zum Verdichten der in Formen gebrachten Fertigungsmasse Anwendung finden.
  • Bei derartigen Fertigungsvorrichtungen, wie sie vor allem in Betonwerken vorkommen, besteht aufgrund neuer gesetzlicher Vorschriften das akute Problem, eine Verringerung des durch die Rüttler erzeugten Lärms herbeizuführen. Dieser bei der Fertigung von den Rüttlern erzeugte Lärm ist vor allem deshalb so hoch, weil die Rüttler an großflächigen bzw. großvolumigen Formen arbeiten, die als Resonanzflächen bzw. Körper wirken, so daß sich ein bis zur Erträglichkeitsgrenze ergebender Lärm von bis zu 120 dB(A) ergeben kann. Das Herausdringen des Lärms nach draußen läßt sich zwar durch einen entsprechenden Bauaufwand bei der Erstellung der Werkhalle herabmindern, was aber mit übermäßig hohen Investitionskosten bei der Errichtung des Betonwerks verbunden ist. Der im Innern des Werkes vorhandene Lärm kann für die dort beschäftigten oder anwesenden Personen nur dadurch erträglich gemacht werden, daß ständig ein entsprechender Gehörschutz getragen wird. Das Tragen des Gehörschutzes führt aber zu einem beträchtlichen Ansteigen der Betriebsunfälle, weil die betreffenden Personen nun auch andere, irgendwelche Betriebsgefahren (z. B. Kran) ankündigenden Geräusche nicht mehr wahrnehmen und auch auf Zurufe nicht mehr reagieren können.
  • Man hat deshalb schon seit längerem angestrengt versucht, eine befriedigende Lösung für das geschilderte Problem zu finden; denn für eine Reihe bestehender Betonwerke muß in Kürze mit Schließungs verfügungen gerechnet werden. Ein Lösungsvorschlag geht dahin, die den Lärm erzeugende Fertigungsvorrichtung wenigstens bereichsweise durch besondere Dämmhaube abzudecken, die von Kränen Jeweils an den Platz der Fertigungsvorrichtung gebracht werden, an welcher der Rüttelvorgang stattfindet. Für lange Fertigungsbahnen bzw. -pisten sind solche Abdeckhauben Jedoch ungeeignet. -Man hat auch schon versucht, die Schallschwingungen emittierenden Flächen oder Körper mit einem Dämmstoff zu versehen, z. B. mit einem Kunststoffschaum, der unmittelbar auf die Emissionsflächen aufgespritzt wird und dort ausschäumt und erhärtet. Abgesehen davon, daß hierbei keine wirklich durchgreifende Herabminderung des Geräuschpegels erreicht wird, hat sich herausgestellt, daß der aufgebrachte Dämmschaum der Schwingungsfrequenz nicht standhält und schon nach kurzer Zeit sich wieder von den Emissionsflächen löst. Auch Versuche mit auf die Emissionsflächen aufgeklebten Dämmplatten aus Schaumstoff od. dgl. Dämmaterial brachten keine Abhilfe, da auch hier die Lärmverminderung nicht ausreichen war und im übrigen sich keiner der bekannten Klebstoffe als hinreichend geeignet erwies, um einer längeren Schwingungsbeanspruchung standzuhalten; die aufgeklebten Dämmplatten fielen bereits nach kurzer Betriebszeit wieder von den Emissionsflächen ab.-Die Erfindung geht demgegenüber einen anderen, vom Aufwand her verhältnismäßig einfachen, Jedoch Uberraschend wirkungsvollen Weg; sie sieht nämlich einen auf der Schallemissionsfläche aufsitzenden Abdeckkasten vor, der durch ganz oder großenteils erfolgte Ausfüllung mit einem relativ schweren Dämmstoff (spezifisches Gewicht # :,0) und durch vorzugsweise Ausrüstung seiner Innenwände mit einer Mehrzahl von im Dämmstoff eingebetteten Dämpfungsankern einen Schallschluckkasten bildet. Vorzugsweise sitzt dabei der Schallschluckkasten flächengleich auf der Schallemissionsfläche auf.
  • Die Erfindung kann in der Weise verwirklicht sein, daß der Abdeckkasten des Schallschluckkastens unmittelbar an der Schallemissionsfläche befestigt ist; stattdessen kann Jedoch der Abdeckkasten des Schallschluckkastens mit der Schallemissionsfläche auch mittelbar über gummielastische Dämpfungsleisten verbunden sein, Der Abdeckkasten des Schallschluckkastens kann einteilig ausgeführt sein oder aus mehreren Einzelflächen bestehen,. die ml4;-~inander durch gummielastische Dämpfungsleisten verbunden sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Hohlraum des Schallschluckkastens ganz mit Dämmstoff ausgefüllt und auch die Schallemissionsfläche mit darin -eingebetteten Dämpfungsankern ausgerüstet. Gemäß einer anderen Ausführungsform, und zwar bei horizontaler Lage der Schallemissionsfläche und unterhalb derselben befindlichem Schallschluckkasten, ist der Schallschluckkasten nicht ganz bis oben hin mit Dämmstoff gefüllt und bildet somit unterhalb der Schallemissionsfläche ein Luftpolster aus, in dessen Bereich keine Dämpfungsanker vorgesehen sind.
  • Bei einer modifizierten Aus führungs form der erfindungsgemäßen Einrichtung bestehen die sich ringsum rechtwinklig zur Schallemissionsfläche erstreckenden Seitenwände des Schallschluckkastens im Ganzen aus gummielastischen Dämpfungsleisten; in diesem Fall wird somit der Abdeckkasten des Schallschluckkastens von einer Platte mit von gummielastischen Dämpfungsleisten gebildeten Seitenrändern gebildet, wobei die gummielastischen Dämpfungsleisten zugleich ein abdichtendes Verbindungselement fttr eine lösbare Verbindung der Teile miteinander bilden, Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bei Anwendung von an der Schailemissionsfläche stationär angesetzten Rüttlern sieht vor, daß der oder die an der Schallemissionsfläche angesetzten Rüttler unter Einkapselung in einem Gehäuse innerhalb des Schallschluckkastens angeordnet sind.
  • Wie sich herausgestellt hat, lassen sich mit einem erfindungsgemäßen Schallschluckkasten die Schallemissionen insbesondere bei den hier in Rede stehenden, mit Rüttlern arbeitenden Fertigungsvorrichtungen ganz wesentlich herabsetzen, und zwar bis auf einen Bereich von 90 dB(A) und darunter. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Schallschluckkästen an bzw. in Verbindung mit den Schall emittierenden Flächen lassen sich in sehr einfacher Weise herstellen und anbringen, wobei eine Anpassung an die Jeweils gegebenen unterschiedlichen Verhältnisse durch Art der Ausbildung und/oder Formgebung ohne weiteres möglich ist.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung,- in der mehrere Ausführungs-und Anwendungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht sind, zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen an einer Schallemissions fläche gebildeten Schallschluckkasten nach der Er-Erfindung, etwa nach Linie 1-1 in Fig. 2; Fig. 2 einen weiteren Schnitt durch den Schallschluckkasten, etwa nach Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 eine Einzelheit A aus Fig. 2 mit verschiedenen Ausführungsbeispielen für die Ausbildung der Dämpfungsanker; Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 5, d. h.
  • einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 1, Jedoch bei einer horizontal liegend angenommenen Schallemissionsfläche mit unterseitig ausgebildetem Schallschluckkasten; Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 4; Fig. 6 eine perspektivische Gesamtansicht eines Betonsteinfertigers mit erfindungsgemäß vorgesehenen Schallschluckkästen; und Fig. ? einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6.
  • Wie zunächst aus Fig. 1 und 2 im Prinzip ersichtlich, wird der erfindungsgemäße und im Ganzen mit K bezeichnete Schallschluckkasten gebildet durch einen Abdeckkasten 1, der auf der mit 2 bezeichneten Schallemissionsfläche vorzugsweise flächengleich aufsitzt und diese damit ganz abdeckt. Die Schallemissionsfläche 2 wird im gezeichneten Ausführungsbeispiel von der vertikalen oder horizontalen Form- bzw. Schalungswand einer Vorrichtung zur Herstellung von Fertigbauteilen aus Beton, Kunststoff od. dgl. Baustoffen bzw. hieraus bestehenden Baustoffmischungen gebildet, wobei der zu verdichtende Beton od. dgl. Baustoff mit 3 angedeutet ist. An der der Fertigungsmasse 3 abgewandten, äußeren Seite der Form- bzw, Schalungswand befinden sich ein oder mehrere Rüttler 4, die die Form- bzw. Schalungswand beim Verdichten der Fertigungsmasse in Schwingungen versetzen. Durch den oder die Rüttler 4, die zweckmäßig durch ein Gehäuse 5 eingekapselt sind, wird die ganze Form- bzw. Schalungswand zu der erwähnten Schallemissionsfläche 2.
  • Und zwar erfolgt die Schallemission infdge der nach innen durch di Fertigungsmasse 3 selbst gegebenen Dämpfung in erster Linie nach außen hin, hier also an der den oder die Rüttler 4 tragenden Seite.
  • r r dort auf die Schallemissionsfläche 2 aufgesetzte und zu dieser flächengleiche Abdeckkasten 1 bildet einen Hohlraum 6 aus, der ganz oder Jedenfalls großenteils mit einem relativ schweren Dämmstoff (spezifisches Gewicht 1>0) ausgefüllt ist. In Betracht als Dämmstoff kommt eine Gummi/Metallverbindung oder Kunststoff/ Metallverbindung (sog. Schwergummi oder Schwerkunststoff), aber auch Bitumen, bl, Sand oder ähnliches Material. Als besonders billig und wirksam hat sich eine Sand/Ul-Mischung erwiesen. Die 1 Innenwände des so von der Schallemissionsfläche 2 und dem flächengleich aufgesetzten Abdeckkasten 1 gebildeten und mit Dämm-5 zur ausgefüllten Schallschluckkasten K sind Jeweils mit einer Mehrzahl von im Dämmstoff eingebetteten Dämpfungsankern 7 versehen, die bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungs- und Anwendungsbeispiel sowohl an den dem Hohlraum 6 zugekehrten Innenwänden des Abdeckkastens 1 wie auch an der dem Hohlraum zugekehrten Innenwand der Schallemissionsfläche 2 befestigt, z.B.
  • angeschweißt, sind, sich aber nirgendwo gegenseitig berühren können. Wie insbesondere aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, sind die Dämpfungsanker 7 auf ihrer Jeweiligen Befestigungsfläche bei beliebiger Anordnung in größerer Anzahl verteilt und weisen an ihrem freien, der Befestigungsfläche abgewandten Ende flächenförmige Teile zur Verankerung bzw. Halterung im Dämmstoff auf.
  • Die Gestaltung und Anordnung der Dämpfungsanker 7 im einzelnen an ihren Jeweiligen Befestigungsflächen ist an sich nicht kritisch; entscheidend ist, daß an Jeder Fläche eine hinreichende Anzahl solcher Dämpfungsanker mit hinreichend großer Verankerungsfläche vorgesehen ist, um so in Verbindung mit dem Dämmstoff, in dem sie eingebettet sind, einen "Hand-auf-Trommelfell-Effekt" zu erreichen. Im einzelnen können die Dämpfungsanker aus Bolzen oder Stäben mit am freien Ende rechtwinklig dazu fest angebrachten kreisförmigen, vieleckigen oder quadratischen Platten bestehen, wie es in Fig. 3 bei 7a, b und c angedeutet ist; es kann sich aber auch um T-förmige oder L-förmige Leistenstücke handeln, wie sie in Fig. 3 bei 7d und c dargestellt sind. Es können auch verschiedene dieser oder ähnlicher Ausführungen der Dämpfungsanker an einer Dämpfungsfläche gemeinsam zur Anwendung kommen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung nimmt der so insgesamt gebildete Schallschluckkasten K bei stationärer Anordnung der Rüttler, wie aus der Zeichnung ersichtlich, den oder die Rüttler 4 mit ihrem sie kapselnden Gehäuse 5 ganz in sich auf. Die Kühlung der eingekapselt im Schallschluckkasten K laufenden Rüttler kann in diesem Fall von einem Kompressor aus durch einen Gummischlauch erfolgen, durch den eine dem Kühlvolumen des Rüttlers entsprechende Menge an Luft (z. B. 200 1/min) zugeblasen wird, die über einen weiteren Gummischlauch in einen geeigneten Schalldämpfer (z. B. einen handelsüblichen Schalldämpfer wie bei Automotoren, einen kasten od. dgl.) ausgeblasen wird. Die Rüttler 4 könnten auch von vornherein als Preßluft-Rüttler ausgestaltet sein> wobei dann die Ableitung der Preßluft wieder mittels Gummischlauch über einen Schalldämpfer erfolgen würde.
  • Sowohl bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 wie auch bei dem nch Fig. 3 und 4 ist angenommen, daß der auf die Schallemissionsfläche 2 flächengleich aufgesetzte Abdeckkasten 1, der zusammen mit dieser und im Zusammenwirken mit der Dämmstofffüllung des Hohlraumes 6 und den darin eingebetteten Dämpfungsankern insgesamt den Schallschluckkasten K ausmacht, ein einstückig geformtes oder zusammengefügtes Kastenteil Erdet, das an seinen vier öffnungsrändern mit der Schallemissionsfläche bei 8 fest verbunden ist, z. Bw durch Verschraubung oder auch Verschweißung. Anstelle dieser unmittelbaren Befestigung kann aber auch eine mittelbare Befestigung durch Zwischenschaltung gummielastischer Dämpfungsleisten vorgesehen sein. Auch ist es möglich, den Abdeckkasten t als ein aus mehreren einzelnen, nur mittelbar verbundenen Wandteilen zusammengesetztes Kastenteil auszuführen, indem die einzelnen Wandteile durch gummielastische Dämpfungsleisten miteinander verbunden sind. Auf diese abgewandelte Ausführungsform wird weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 6 und 7 noch näher eingegangen. -Das in Fig. 4 und 5 dargestell.te- Ausführungs- und Anwendungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorstehend zu Fig. 1 bis 3 beschriebenen im wesentlichen dadurch daß hier die Schallemissionsfläche 2 als horizontal liegend angenommen ist und sich der oder die Rüttler 4 an ihrer Unterseite befinden. Der dann ebenfalls als von unten auf die Schallemissionsfläche 2 aufgesetzt zu verstehende Schallschluckkasten K ist in diesem Fall in seinem Hohlraum 6 nur bis zu der mit 9 bezeichneten Linie mit Dämmstoff gefüllt, so daß zwischen der Schallemissionsfläche 2 und der bei 9 beginnenden Dämmstoffüllung ein Luftpolster 10 ausgebildet wird. Im Bereich des Luftpolsters 10 befinden sich dabei dann keine Dämpfungsanker 7.
  • Der zur Bildung des Schallschluckkastens K zur Anwendung kommende Abdeckkasten 1 kann aus Metall (z. B. Stahlblech), dickem Holz, massivem Kunststoff, ggf. mit Metalleinlage (Schwerkunststoff), oder aus ähnlichem Material bestehen. Es gibt die Faustregel: Je schwerer das verwendete Material ist, desto besser ist die Schalldämmung; das spezifische Gewicht des verwendeten Materials sollte aber in Jedem Fall > 2 sein.
  • In Fig. 6 und 7 ist die Anwendung erfindungsgemäßer Schallschluckkästen K in verschiedener Ausführung bei einem Betonsteinfertiger dargestellt. Dieser Betonsteinfertiger weist in üblicher Weise eine obere Rüttelplatte mit fest darauf angebrachtem Rüttler auf, von der sich eine Mehrzahl von Niederhaltern 11 vertikal nac unten zu Niederhalterplatten 12 erstrecken, welche die vom Rüttler erzeugten Schwingungen von oben her auf das im Schalungs- bzw Formkasten 13 befindliche Fertigungsmaterial übertragen. Bei einem solchen Betonsteinfertiger bildet zunächst.die,den Rüttler tragende, von den Niederhaltern 11 abgestützte obere Rüttelplatte eine Schallemissionsfläche, weshalb - in Übereinstimmung mit Fig. 1 bis 5 - diese Rüttelplatte wieder mit 2 und der darauf befestigte RUttler wieder mit 4 bezeichnet ist.
  • Der Schallschluckkasten K für diese die Schallemissionsfläche 2 bildende obere Rüttelplatte wird in diesem Fall von einer relativ schweren Dämmplatte 14 mit einer Haubenausbildung 14' für den Rüttler 4 mit sich ringsum rechtwinklig zur Schallemissionsfläche 2 erstreckenden gummielastischen Dämpfungsleisten 15 als Seitenwänden gebildet. Solche gummielastischen Dämpfungsleisten, die unter gleichzeitiger Flächenabdichtung eine mittelbare und lösbare Verbindung ermöglichen, sind in verschiedenen Ausführungen Gegenstand der älteren deutschen Patentanmeldung P 24 55 486.7 und bedarin daher hier keiner näheren Erörterung mehr. Durch weitere gummielastische Dämpfungsleisten 15' wird der Hohlraum des Schall schluckkastens K in zwei Teilhohlräume 6 unterteilt und gleichzeitig die volle Kapselung des Rüttlers 4 erreicht. Die Jeweiligen Hohlräume 6 des Schallschluckkastens K sind wiederum mit Dämmstoff ausgefüllt, wobei sth1die Dämpfungsanker 7 zweckmäßig sowohl an der Schallemissionsfläche 2 wie auch an der Dämmplatte befinden und 14fin den Dämmstoff .hineinerstrecken.
  • Außerdem sind bei diesem Betonsteinfertiger nach Fig. 6 und 7 die äußeren Form- bzw. Schalungswände zum Verdichten der Fertigungsmasse mit weiteren Rüttlern 4 ?ersehen, die somit ebenfalls zu Schallemissionsflächen werden und deshalb - in Übereinstimmung mit Fig. 1 bis 5 - wiederum mit 2 bezeichnet sind. Auf die von den äußeren Form- bzw. Schalungsflächen mit den daran befestigten Rüttlern 4 gebildeten Schallemissionsflächen 2 sind wiederum die flächengleich abdeckenden Schallschluckkästen K auf-gesetzt.
  • Die Rüttler 4 sind wiederum durch ein Gehäuse 5 eingekapselt und befinden sich ganz innerhalb der Scha,llshluckkästen' K. Der sich in diesem Fall zweckmäßig rings um die äußere Form- bzw. Schalungsfläche als Schallemissionsschutz erstreckende Schallschluckkasten K besteht bei diesem AusfUhrungs- und Anwendungsbeispiel aus einer die Unter- und Außenseite bildenden Winkelplatte 16, die mit ihrem horizontalen unteren Schenkel bei 17 über eine gummielastishe Dämpfungsleiste mit der Schallemissionsfläche 2 mittelbar verbunden ist, wohingegen die obere Abdeckung des Schallschluckkastens von einer Platte 18 gebildet wird, die am oberen Rand der Schallemissionsfläche 2 bei 19 unmittelbar befestigt ist und mit dem oberen Rand des hochstehenden Schenkels der Winkelplatte 16 bei 20 wieder über eine gúmmielastische Dämpfungsleiste mittelbar verbunden ist. In bezug auf die Ausbildung der gummielastischen Dämpfungsleisten 17 und 20 im einzelnen gilt auch hier der bereits oben zu den gummielastischen Dgnpfungsleisten 15? 15' gegebene Hinweis. Der Hohlraum 6 des so gebildeten Schallschluckkastens K für die von den äußeren Form-bzw. Schalungswänden des Steinrertigers gebildeten Schallemissionsflächen 2 ist auch hier wiederum mit Dämmstoff ausgefüllt, in den die an den Innenflächen des Schallschluckkastens vorgesehenen Dämpfungsanker 7 eingebettet sind.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschri -benen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- und Anwendungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen und Kombinationen sind vielmehr ohne weiteres möglich, ohne den Rahmen-der nachfolgenden Ansprüche zu verlassen. So ist es insbesondere auch möglich, die Dämpfungsanker ganz oder an einzelnen Flächen fortfallen zu lassen, Jedoch ist dann die Dämpfungswirkung geringer.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Dämpfung von Schallschwingungen emittierenden Flächen oder flächigen Körpern, insbesondere bei Vorrichtungen zur Herstellung von Fertigbauteilen aus Beton, Kunststoff od. dgl. Baustoffen bzw. hieraus bestehenden Baustoffmischungen, bei welchen Vorrichtungen ein oder mehrere Rüttler in stationärer Anordnung oder lage veränderbarer Ausführung zum Verdichten der in Formen zum Abbinden bzw. Aushärten gebrachten Fertigungsmasse Anwendung finden; gekennzeichnet durch einen auf der Schallemissionsfläche (2) aufsitzenden Abdeckkasten (1), der durch ganz oder großenteils erfolgte Ausfüllung mit einem relativ schweren Dämmstoff (spezifisches Gewicht > 1,0) und durch vorzugsweise Ausrüstung seiner Innenwände mit einer Mehrzahl von im Dämmstoff eingebetteten Dämpfungsankern (7) einen Schallschluckkasten (K) bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckkasten (1) des Schallschluckkasten (K) unmittelbar an der Schallemissionsfläche (2) befestigt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckkasten (1) des Schallschluckkastens (K) mit der Schallemissionsfläche (2) mittelbar über gummielastische Dämpfungsleisten (z. B. 173 verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß der Abdeckkasten (1) des Schallschluckkastens (K) einteilig ausgeführt ist oder aus mehreren Einzelflächen (16;,18) besteht, die miteinander durch gummielastische Dämpfungsleisten (z.B. 20) verbunden sind.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (6) des Schallschluckkastens (K) ganz mit Dämmstoff ausgefüllt und auch die Schallemissionsfläche (2) mit darin eingebetteten Dämpfungsankern (7) ausgerüstet ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bei horizontaler Lage der Schallemissionsfläche und unterhalb derselben befindlichem Schallschluckkasten, dadurch gekennzeichnet, daR der Schallschluckkasten (K) nicht ganz bis oben hin mit Dämmstoff gefüllt und somit unterhalb der Schallemissionsfläche (2) ein Luftpolster (10) ausgebildet ist, in dessen Bereich keine Dämpfungsanker vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sich ringsum rechtwinklig zur Schallemissionsfläche (2) erstreckenden Seitenwände des Schallschluckkastens (K) im Ganzen aus gummielastischen Dämpfungslei- i sten (z.B. 15) bestehen.
8. Einrichtung'nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit an der Schallemissionsfläche stationär angesetzten Rüttlern, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die an der Schallemissionsfläche (2) angesetzten Rüttler (4) unter Ein--kapselung in einem Gehäuse (5) innerhalb des Schallschluckkastens (K) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden -Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsanker (7) aus am freien, der Befestigungsfläche abgewandten Ende Verankerungsflächen aufweisenden Teilen (Fig. 3) bestehen und auf ihrer Befestigungsfläche bei beliebiger Anordnung in größerer Anzahl verteilt sind.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallschluckkasten (K) flächengleich auf der Schallemissionsfläche aufsitzt.
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CN110509397A (zh) * 2019-09-04 2019-11-29 湖南三一快而居住宅工业有限公司 振动台和振捣方法

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