DE7439099U - Einrichtung zur Dämpfung von Schallschwingungen - Google Patents

Einrichtung zur Dämpfung von Schallschwingungen

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DE7439099U
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PATENTANWÄLTE
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Klnrichtunp zur Dämpfung von Schallschwi ngunpen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Dämpfung von Schallschwingungen emitierenden Flächen, flächigen Körpern oder Hohlräumen, insbesondere bei Vorrichtungen zur Herstellung von Fertigbauteilen aus Beton, Kunststoff od. dgl. Baustoffen bzw. hieraus bestehenden Baustoffmischungen, bei reichen Vorrichtungen ein oder mehrere Rüttler in stationärer Anordnung oder lageveränderbarer Ausführung zum Verdichten der in Formen zum Abbinden bzw. Aushärten gebrachten Fertigungsmasse Anwendung finden.
Bei derartigen Fertigungsvorrichtungen, wie sie vor allem in Betonwerken vorkommen, besteht aufgrund neuer gesetzlicher Vorschriften das akute Problem, eine Verringerung des durch die Rüttler erzeugten Lärms herbeizuführen. Dieser .bei der Fertigung von den Rüttlern erzeugte Lärm ist vor allem deshalb so hoch, weil die Rüttler an großflächigen bzw. großvolumigen Formen arbeiten, die als Resonanzflächen bzw. -körper wirken, so daß sich ein bis zur Erträglichkeitsgrenze ergebender Lärm von bis zu 120 dB(A) ergeben kann. Das Herausdringen des Lärms nach draußen läßt sich zwar durch
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einen entsprechenden Briua'Twnnd bei der Err.tellunr der Werkhalle herabmindern, w,is aber mit übernn'iiM g hohen Investitionskosten bei. lei E.-ricntung eines Betonwerks verbunden ist. Der im Innern des Werkes vorhandene Lärm kann für die dort beschäftigten oder anwesenden Personen nur dadurch erträglich gemacht werden, daß sta'ndig ein entsprechender Gehörschutz getragen wird. Das Tragen des Gehorschut7.es führt aber zu einen beträchtlichen Ansteigen der Betriebsunfälle, weil die betreffenden Personen nun auch andere, irgendwelche Betriebsgefahren (z. B. Kran") ankündigenden Gera'usche nicht mehr wahrnehmen und auch auf Zurufe nicht mehr reagieren können.
Man hat deshalb schon seit längerem angestrengt versucht, eine befriedigende Lösung für das geschilderte Problem zu finden; denn für eine Reihe bestehender Betonwerke muß in Kürze mit Schließungsverfügungen gerechnet v/erden. Ein Lösungsvorschlag geht dahin, die den Lärm erzeugende Fertigungsvorrichtung wenigstens bereichsweise durch besondere Da'ir.inhauben abzudecken, die von Kränen jeweils an den Platz der Fertigungsvorrichtung gebracht werden, an welcher der Rüttelvorgang stattfindet. Für'lange Fertigungsbahnen bzv/. -pisten sind solche Abdeckhauben jedoch ungeeignet. - Man hat auch schon versucht, die Schallschwingungen emitierenden Flächen oder Körper mit einem Däm^ !toff zu versehen, z. B. mit einem Kunststoffschaum, der unmittelbar aul die EiTiissionsflachen aufgespritzt ;vird und dort ausschäumt und erhärtet. Abgesehen davon, daß hierbei keine wirklich durchgreifende Kerabip.inderung des Geräuschpegels erreicht wird, hat sich herausgestellt, daß der aufgebrachte Dämmschaum der Schwingungsfrequenz
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nicht standhält und schon nach kurzer Zelt sich wieder von den Linissionsflachen löst. Auch Versuche mit auf die Emissionsflächen auf reklebten Dämmplatten aus Schaumstoff od. dgl. Dämmaterial brachten keine Abhilfe, da auch hier die Lärmverminderung nicht ausreichend v;ar und im übrigen sich keiner der bekannten Klebstoffe als hinreichend geeignet erwies, um einer längeren Schv.'ingungsbeanspruchur.g standzuhalten; die aufgeklebten Dämmplatten fielen bereits nach kurzer Betriebszeit wieder von den Emissionsflächen ab.
Die Erfindung geht demgegenüber einen anderen vom Aufwand her verhältnismäßig einfachen, jedoch überraschend wirkungsvollen Weg; sie sieht nämlich einen von einer Basisplatte und einer gleichflächigen Dämmplatte, die beide parallel zueinander über an den Außenra'ncern beider Flächen sich ringsum erstreckende gummielastisehe DanpfunKsleisten unter Bildung eines allseits geschlossenen Hohlraumes verbunden sind, gebildeten Schallschluck kasten vor.
Die Erfindung kann in der Weise verwirklicht sein, daß als Basisplatte die Schallemissionsfläche selbst vorgesehen ist, die damit Bestandteil des Schallschluckkastens bildet; sie kann aber auch in der Welse zur Ausführung kommen, daß als Bacisplattc eine zweite, Innere Dämmplatte vorgesehen ist und der Schallschluckkasten ein für sich selbständiger Flachkörper zur Verbindung mit einer Emissionsfläche oder zur Abdeckung eines Emisr.ionshohlraunes ausgebildet ist.
-H-
Es hat sich nämlich herausgestellt, daß mit einem erfindungsgemäßen Schallschluck-Hohlkasten die Schallemissionen ganz wesentlich herabgesetzt werden können, und'zwar bei den hier insbesondere in Rede stehenden, mit Rüttlern arbeitenden Fertigungsvorrichtungen bis auf einen Bereich von 90 dB(A) und darunter. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Schallschluckkästen an bzw. in Verbindung mit den schallemitierenden Flächen bzw. Körpern lassen sich in sehr einfacher Weise herstellen und anbringen, wobei eine Anpassung an die jeweils gegebenen unterschiedlichen Verhältnisse durch Art der Ausbildung und/oder Formgebung ohne weiteres möglich ist.
Von Bedeutung ist, daß die äußere Dämmplatte ein relativ hohes Gewicht hat (spezif. Gewicht > 3), indem sie z. B. aus Metall, dickem Holz oder massivem Kunststoff mit Metalleinlagen (sog. Schwerkunststoff) besteht. Je schwerer die Dämmplatte ist, desto besser ist die schalldämmende Wirkung des Schallschluckkastens. Eine weitere Verbesserung kann dadurch erreicht werden, daß der geschlossene Hohlraum des Schallschluckkastens ganz oder bereichsweise von einem relativ schweren Dümmstoff (spezif. Gewicht > 1,5) ausgefüllt ist. Bei einer vollständigen Ausfüllung des Hohlraums mit einem solcher. Dämmstoff, z. B. einem Sand/Öl-Gemisch, knnn dann auch wieder die äußere Dämmplatte in ihrem Gewicht leichter gehalten werden, was u. U. bei vertikaler Anordnung des Schallschluckkastens von Belang sein kann.
Gleichgültig, ob bein; erfindungsgemäßen Schallschluckkasten der allseits geschlossene Hohlraum ungefüllt bleibt oder ganz oder
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bereiehsweise eine Füllung mit Dämmstoff erhält, empfiehlt es sich, daß der von den gummielastischen Dämpfungs- und Verbindungsleisten bestimmte Abstand zwischen der äußeren Dämmplatte und der Basisplatte etwa 8 bis 10 cm oder ...ehr beträgt, nicht jedoch nennenswert kleiner sän sollte, weil dann die schalldämmende Wirkung zu gering wird.
Es ist im übrigen von Vorteil, auf der Basisplatte (insbesondere, wenn diese von der Schallemissionsfläche selbst gebildet ist) weitere, den allseits geschlossenen Hohlraum in beliebiger Richtung ganz oder teilweise durchziehende gummielastische Dämpfungs Ie ist en zu befestigen, die zweckmäßig auch mit der äußeren Dämmplatte verbunden sind. Diese zusätzlichen Zwischen-Dämpfungsleisten wirken gewissermaßen als "Hand auf dem Trommelfell" und können bei entsprechender Anordnung eine beträchtliche weitere Schwingungs- und damit Schalldämpfung herbeiführen. Diese zusätzlichen Zwischen-Dämpfungsleisten können Felder bilden, mit denen sich im Hohlraum bestimmte, mit Dämmstoff gefüllte Bereiche von anderen, ungefüllt bleibenden Bereichen abdichtend unterteilen lassen.
Das eingang*·, bereits angeschnittene Teilproblem einer hinreichend dauerhaften Befestigung an Schv/inpunpsflfchen wire1 bei der erfindungngemäßen Einrichtung dadurch relöst, daß die gummielastischen Dämpfungslcisten aus zu schneidbarer Profi1-Keterware verarbeitetem Schwinggummi oder entsprechend elastischem Kunststoff bestehen und entweder für sich allein oder unter Zwischenschaltung oder Einbettung von sich in Leictenlanpsrichtunr er-
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streckenden Metallprofilen als mittels Schraubverbindungen od, dgl. lösbare Verbindungselemente ausgebildet sind. Diese Ausbildung ermöglicht ein einfaches Auswechseln bzv.1. Austauschen der Dämpfungsleisten, sofern diese nach längerer Betriebszeit Ermüdungserscheinungen im gummielastischen Material zeigen sollten. Es bedarf dann lediglich des Abschraubens der alten und des Anschraubens einer neuen Dämpfungsleiste, um die Einrichtung wieder voll einsatzbereit zu haben.
Vorteilhaft bestehen die Dämpfungsleisten aus einem Vierkant-Hohlprofil aus Gummi od. dgl. miteinander gegenüberliegend und/ oder mit Versatz um 90° einvulkanisierten Metallprofilen zur Befestigung. Dabei kann es sich für bestimmte Fälle empfehlen, die Dämpfungsleisten mit einer oder mehreren, im Querschnitt über- und/oder nebeneinander angeordneten und sich in Leistenlängsrichtung err reckenden Hohlkammern zu versehen, die sich im Bereich zwischen den eingebetteten Metallprofilen befinden. Solche Hohlkammern bewirken eine größere Weichheit des gummielastischen Materials und führen damit zu einer noch stärkeren Schwingungsabsorption.
Die in den Dämpfungsleisten eingebetteten Metallprofile können als Flach- und/oder Hohlnrofil ausgeführt sein und Gewindeträger für In die Leisten einzudrehende Befestigungsschrauben bilden. Hohlprofile, wie z. B. ein dickwandiges Rohrprofil oder ein ovales Rohrprofil mit eingeschobenem Flacheisen als Gewindeträger, haben dabei den Vorteil, daß sie die beim Einbohren der Befestigungsschrauben anfallenden Metall- und Gummispäne in sich
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aufnehmen.
Die in den Dclirpfungs 3 ο 1 sten eingebetteten Metallprofile können aber auch nur, an sich bekannten, mit einem Schlitz versehenen kastenförmigen Hohlschienen zur Aufnahme von Großkopf-Einsntzschrauben bestehen. In diesem Fall ges'talten sich die Befestigung j^er Schwingleisten und auch deren Austausch besonders einfach.
Diese Ausführung der D£mpfungsleisten kann in der V/eise verwirklicht sein, daß die geschlitzte Außenfläche der Schienen jeweils bündle mit der als Anlagefläche· vorgesehenen Profilaußenfläche der DSrnpfunf-sleiste abschließt oder unter Bildung eines Zugangsschli tzes iir. Profil der DSnpfunpslc ' ste gegenüber deren Anlagefl.'iche vernrnkt angeordnet ist. Der bündige Abschluß ermöglicht dr.c LcsoncLT:; rr.aßgenaue Befestigung, während die versenkte Anorcir.unr; mit überstehenden gummi elastischem Material einen be:-·<·eren Ausr^eich von Flächenungenauigkeiten ermöglicht.
-R-
Wcitere Merkmale und Einzelheiten des Cir.enstondc-s der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung nil. der Zeichnung. In der Zeichnung, in der mehrere Ausführunps- und Anv.endungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulich u, zeilen:
Fig. 1
Fig. 2
. 3 und
Fig. 5 und 6
Fig. 7
Fig. 8 bis 10
Fig. 11a bis g
eine perspektivische, aufgeschnittene Ansicht auf einen Schallschluckkasten pemöß der Erfindung;
eine Draufsicht auf einen Eckbereich des Elements nach Fig. 1, teilweise aufgebrochen; eine Anwendung des erf indungsgemfißen Schallschluckkastens bei einem sog. Bodenfertiger bzw. einer Betonsteinmaschine, und zwar in Fif. 3 in einer perspektivischen Gesamtansicht und in Fig. k in einer Schnittdarstellung nach Linie IV-IV in Fig. 3;
zwei weitere Anwendung'sbeisplele an Formvorrichtungen zur Herstellung von Hohlkörpern aus Beton od. dgl.;
einen Teilschnitt nach Linie VII-VII in Fig.6; Querschnittsdarstellungen verschiedener Ausführungen von gummielastischen DSmpfungsleisten, und zwar in vergrößertem Maßstab zu den in Fig. 1 und 7 mit "A" bezeichneten Einzelheiten;
Querschnittsdarstellungen verschiedener Ausführungen einer anderweitigen Ausbildung der
. 12
Kir.. 13
Pip. 15a bis d,
16a bis f
und 17a bis f
gutnmielastJschen Dämpfungsleiston; einen horizontalen Teilschnitt etv:a wie Fi p;. 7, Jedoch für einen Eckbereich einer Form nach FiR. 6 unter Anwendung von Dämpfunfsleistcn in der Ausführung nach FJp. 11; ein weiteres Anwendunp.sbeispiel für die Dömpf ausleisten nach Fig. 11 im Eckbereich einer Form nach FIp. 12 in vergrößertem Haßstab eine Teil-Seitenansicht zu Fig. 12, etwa in Richtung des Pfeiles "H", zeigend die mögliche Anordnung der DSmpfunfsleisten auf einer Basisfläche;
verschiedene weitere Ausführungsformen für die Ausbildung der D&mpfunrsleisten in Querschnitts darstellung.
Wie zunächst aus Fig. 1 und 2 im Prinzip ersichtlich, besteht der erfindungsgemäße Schallschluckkasten aus einer äußeren Dämmplatte 1 aus Metall (Stahl), dickem Holz, massivem Kunststoff, gegebenen· falls mit Metalleinlage (Schwerkunststoff), Beton oder ähnlichem, relativ schwerem Material mit einem spezif. Gewicht >* 3· Die Dämmplatte 1, die ein- oder mehrteilig ausgeführt sein kann, erstreckt sich mit Abstand in einer parallelen Ebene zu einer Basisplatte 2 und deckt diese flächenmäßig ganz ab. Der Abstand zwischen den beiden Platten 1, 2 wird von gummielastischen Dämpfungsleisten 3 bestimmt, die ringsum an den Rändern der beiden Platten 1, 2 enjtla^g angeordnet sind und mittels deren die beiden Platten 1, 2 unter Bildung eines allseits geschlossener
H<~!.lra-ims ^ r,< hwi ngunnnfedMrnpf t fcrt m.l toinander verbunden sind, wJo ui.es welter unten noch näher erläutert werden wird.
Der Hohlraum 1J zwischen den Platten 1, 2 ist von zusätzlichen DKmpfungsleisten 5 durchzogen, wie z. B. bei "A" in Fiρ. 1 angedeutet., um so die beiden Platten 1, 2 nicht nur randseitig durch die Dilmpfun~slMsten 3, sondern auch noch irr. Zwischenbereich ein- oder mehrmals schwingunrsfedämprt gegeneinander abzustützen, um so die erforderliche Stabilität des von den beiden Platten 1, 2 und den randseitigen Verbindung- und D.'lmpfungsleisten 3 gebildeten allseitig geschlossenen Hohlkörpers auh bei verhältnismäßig großer Π ächenerstreckunp, sicherzustellen. Zv.-eckma'ßif sind auch die Zwischen-Pa'mpfungsieisten 5 n.it beiden Platten 1,2 fest verbunden.
Der zwischen den Wänden bzw. Platten 1, 2 arsgebildete, durch die randseitigen Verbindungs- und Da'mpfunpc-lei sten 3 allseits geschlossene Hohlraum k, der, wie gesagt und in Fip. 3 ^nr.edeutet, durch ein oder mehrere zusätzliche Zwischen-DMinpfungsleisten 5 in Streifen und/oder Felder unterteilt sein kann, kann ein bloßes Luftpolster ausbilden, kann aber auch ganz oder bereichsweibe von einem relativ schweren Dämmstoff (spezif. Gewicht > 1,0) von fester, flüssiger oder auch körniger bzw. pulvriger Struktur ausgefüllt sein· in Betracht als Dämmstoff kommt eine Oummi/Metallverbindung oder Kunststoff/Metallverbindung (sog. Schwergummi oder Schwerkunststoff), aber auch Bitumen, öl, Sand oder ähnliches Material. Als besonders billig und wirksam hat sich eine Sand/öl-Mischung erwiesen.
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Her Abstand der Platten 1, 2 voneinander darf nicht zu klein gehalten werden; er sollte wenigstens etwa 8 bis 10 cm oder auch mehr betragen, da andernfalls die Schallschluckwirkung nicht die wünschenswerte Größenordnung von mehr als 10 dB(A) erreicht. Ist der Kohlraum h nicht mit Dämmstoff ausgefüllt, so sollte die Dämmplatte 1 ein möglichst hohes spezifisches Gewicht haben, wohingegen be j einer Füllung des Hohlraums 1I mit Da'mmstoff das Gewicht der Platte 1 geringer gehalten werden kann, diese also z. B. auch aus massivem Kunststoff bestehen könnte.
Die Basisplatte 2 j st nach einer Ausführung der Erfindung ebenfalls eine Dämmplatte, närlich eine innere Dämmplatte 2a , die in diesem Fall von gleichem Material und gleicher Beschaffenheit wie die SuP.ere Dämmplatte 1 sein, aber auch im Ganzen aus Gummi, gurnnü ähnlichem Werkstoff oder Kunststoff bestehen kann. In diesem Fall bildet der erfindung:?gemMße Schallschluckkasten als f]'ichiger Hohlkörper eine für sich selbständige Einheit, die zur Abdeckung, eines Fnissionshohlraumes dienen oder aber auch mit der inneren Dfinx.p] atte 2a bei mittelbarer oder unmittelbarer Anlage (letzteres insbesondere dann, wenn die innere; Dämmplatte 2a im Ganzen aus Gur.mj od. dgl. besteht) mit einer Schall-Emiosionsflä'che verbunden sein kann.
Nacli einer zweiten, besonders vorteilhaften Ausführung des erf indungsgerriiP.en Schallschluckkastens ist die Basisplatte 2 keine Dämmplatte, sondern wird von einer Schall-Emissionsf 1 iiche 21) selbst gebildet. Ist die Rastplatte 2 bereits die eigentliche Eir.i ssionr fluche 2b, r»o ist sie Bestandteil des erf indungs gemäßen
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Schallschluckkastens, der somit keine für sich selbständige Einheit darstellt, sondern eine unmittelbar der Schall-Emissionsfläche zugeordnete Einrichtung bildet.
An der Beschaffenheit und Wirkung des erfindungsgemäßen Schallschluckkastens, wie er vorstehend zu Fig. 1 und 2 vom Prinzip her erläutert wurde, ändert sich im übrigen nichts dadurch, daß die Basisplatte 2 im einen Fall eine -besondere innere Dämmwand 2a bildet und die Einrichtung damit insgesamt zu einem für sich selbständigen Flachkörper lrd, im anderen Fall dagegen bereits die Schall-Emissionsfläche 2b selbst bildet, und die Einrichtung damit zu einem dieser unmittelbar zugeordneten Kasten macht.
In Fig. 3 und k ist eine Anwendung eines erfindungsgemäfren Schall schluckkastens bei einem Bodenfertiger bzw. einer Betonsteinmaschine dargestellt. Der zu fertigende Betonstein 7 wird in einer (nicht dargestellten) hochfahrbaren Form hergestellt, wobei ein auf einer Rüttelplatte 8 fest aufgesetzter Rüttler 9 zur Anwendung kommt, dessen Rüttelschwingunpen von der Rüttelplatte 8 über eine Mehrzahl von Niederhaltern 10 auf eine Niederhalterplatte 11 übertrafen werden, von wo sie in das Werkstück 7 gelangen. Die Rüttelplatte 8 stellt dabei die wesentliche Schall-Emissionsfläche dar, weshalb sie ergänzend und mit Rücksicht auf das Nachstehende noch mit 2b bezeichnet ist. Die Anwendung uer erfindungsgemäp.cn Schall Schluckeinrichtung erfolgt hier in der Weise, daß unmittelbar auf die die Emissionsfläche bildende Rüttelplatte 8 (?b) mitteln der Verbindungs- und Dämpfungsleisten 3 bzw. 5 die Dämmplatte 1 aufgesetzt und der dabei ent-
stehende, nach außen allseits geschlossene, im Innern noch unter teilte Kasten-Hohlraum H mit Dämmstoff, z. B. einem Sand/Öl-Gemisch, ausgefüllt wird (der Rüttler 9 selbst kann dabei noch eine Gehäuseverkleidung 9' erhalten). Mit dem so gebildeten Schallschluckkasten läßt sich bei diesen und ähnlichen Fertigungsvorrichtungen eine Geräuschminderung um mindestens 10 dB(A) erreichen.
In Fig. 5j 6 und 7 sind weitere Anwendungsbeispiele für die erfindungsgemäße Schallschluckeinrichtung veranschaulicht. Die Fig. 5 und 6 zeigen dabei jeweils im scheiiiatischen Querschnitt eine Formvorrichtung für die Herstellung von großen, rahmenförmigcn hohlkörpern aus Beton od. dgl., und zwar in Fig. 5 unter Anwendung von Inrenrüttlern 12 und in Fig. 6 unter Anwendung von Außenrüttlern 13. Wie sich dazu in Verbindung mit dem Teilquerschnitt nach Fig. 7 ergibt, befindet sich der 7u rüttelnde Beton od. dgl. Baustoff 1Ί in einem von vertikalen Doppel-Mantelwänden 15 gebildeten, rechteckigen oder quadratischen Formkasten, wobei in den Doppel-Mantelwänden 153 Heizregi.ster 16 angeordnet sein können. Eine wer liehe Schall-Emissior.sfläche ist dabei die mit 17 (2b) bezeichnete Außenwand bzw. Außenplatte des Süßeren Form-Doppelmantels 15, an dem der Außenrüttler 13 angesetzt ist. Auf diese Emissionsfläche ist wiederum cn diese in ihrer (ranzen Flächengrüße abdeckender Schallschluckkasten gemfift Fig. 1 aufgesetzt, wobei wiederum die Dämmplatte mit 1, die randseitigen D.'impfunptUeisten mit 3 und die dazwischen im Hohlraum 1J vorgesehenen Dämpfungsleisten mit 5 bezeichnet sind.
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Bei der Fertigungsvorrichtung nach Fig. 6 und 7 1st eine weitere wesentliche Emissionsfläche die mit 18 (2b) bezeichnete Innenwand der Formvorrichtung, an der demgemäß ebenfalls in unterschiedlicher Weise die erfindungsgem&ße Schallschluckeinrichtung in der Ausführung als unmittelbar auf die Emissionsfläche 18 (2b) aufgesetzter Schallschluckkasten zur Anwendung kommt.
Um neben diesen, in Fig. 5 bis 7 an den vertikaler Emissionsflächen ausgebildeten, jeweils mit Kl bezeichneten Schallschluckkästen auch die aus dem Zwischenraum des Form-Doppelmantels 15 jeweils nach oben und unten austretenden Schallemissionen abzudämmen, ist eine Abdeckung dieser Hohlräume durch lange, ieistenförip.ige Schallschluckkästen K2 vorgeshen, die jedoch in diesem Fall als jeweils selbständige Flachkörper mit eigener Dämmwand 2a als Bsisplatte 2 (Fig. 1) ausgeführt sind und so von oben bzw. unten die Emissienshohlräume des Form-Doppelmantels abdecken können. Bei dem Anwendungsbeispiel nach Fig. 5 mit den dort zur Anwundung kommenden T:nnenrüttlern 12 sind zunächst, wie auch bei dem vorher beschriebenen Anwendungsbeispiel nach Fig. und 7, die äußeren Flächen de? Form-Doppe]mantels 15 mit den vorher beschriebenen Schallschutzküstcn Kl versehen und die Kmissionshohlrüume des Donpelmpnt-als 15 nach oben und unten hin durch selbständige Einheiter, bildende Schallschutzkästen K2 abgedeckt. Anstelle der entsprechenden Abkloidung der ebenfalls als Emiscionsflächen wirkenden Innenflächen des inneren Form-Doppelmantels 15, an dem die Rüttler 11 angreifen, ist hier eine obere Abdeckung 19 des gesamten Forminnonraumer, vorsahen, 'wobei diese obere Abdeckung 19 Im Ganzen aus einer bei 19' auf-
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.ι ir:,-τ-'-!Ger η'Π ivAurifzrcr'.'P^n Schnllschluckkr.sten in Form einer. i'ijr rich selbständigen Flachkörpers (wie die Schall schluck-):!:rten K2, nur in wesentlich größerer Fl.'ichenerstreckunp;) bestehen kann; in gleicher Weise kann auch eine Abdeckung 20 für den Boden des Innenraumes der Formvorrichtung vorgesehen sein.
KJ ne solche g.roßf la'chif e Abdeckung 19, 20 des Innenraums der Formvorrichtung nach oben und unten hin könnte im übrigen auch bei der Formvorrichtung nach Fiρ. 6 erfolgen. Die Abdeckungen 19, 20 könnten auch aus einer auf Holzbohlen aufliegenden Gumniplatte bestehen. Es versteht sich zu Fig. 5 noch, daß auch bei eJner Gesamt-Abdeckung 19> 20 des I orminnenraumes nach oben und unten hin die durch den inneren und äußeren Form-Doppelmantcl 1'} nach oben und unten sich ergebenden Enissionshohlräume ebenfalls eine- Abdeckunf haben, und zvar, v:ie schon vorher zu Fir. 6 und 7 bemerkt, in Form von als selbständige Flachkörper aur.feTührten Schallschluckkästen K2 von enl.öprechend langer und schmaler Gestalt.
Ir. Fic· 8 bis 10 sind verschiedene Ausführunpen für div. Ausbilciunf. der f.umr.ielastisc/.on Verbindunps- und DSmpfungsleisten darrcctellt, ur.d zwar zur.;";chst für die im Innern des Hohlraums ^ cer> Schallsciiluckkastens vorgesehenen Zwi scben-Dänpfungs-1 eisten 5 (in Vergrcßrrur-F der jeweiligen Einzelheit "A" in Fi-. 1 und Fig. 7). lisch Fig. 8 bestehen die^e DMmpfungsleisten aus zwei U-fcrir.ir.en Gur.miprofilen 21, die jeweils auf die Seite pokert und ^it ihren dadurch vertikalen Bodenstegen 21' in er.rc-n Abstand Kücken an Rücken nebeneinanderliegen. An den sich
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somit horizonta] erstreckenden Steven 21" sind, wie bei 22 angedeutet, einerseits die äußere Dämmplatte 1, andererseits die Basisplatte 2 (als innere Dämmplatte 2a oder Emissionsplatte 2b) mit eis Gewindebolzen und Muttern angeschraubt und damit lösbar befest;gt.
In Flg. 9 sind dagegen an der äußeren Dämmplatte 1 und der Basis platte 2 Winkeleisen 23 fest angebracht, z. B. angeschweißt, deren vertikale Schenkel 23' jeweils durch zwei beidseits derselben angeordnete schwingelastische Flachleisten 2k aus Gummi od. dgl. im Abstand voneinander gehalten sind, indem die beiden Gummi-FLachleisten 2k, wie bei 25 angedeutet, mittels Schraubverbindungen an den vertikalen Schenkeln 23' der Winkeleisen 23 lösbar befestigt sind. Da in diesem Fall die Schraubverbindungen
25 horizontal liegen, kann ein gewisser Zwischenraum zwischen den doppelt angelegten Verbindungs- und Dämpfungsleisten zweckmäßig sein; dieser Zwischenraum bildet entweder ein ungefülltes Luftpolster, kann aber auch, wie dargestellt, durch eine lose eingeschobene Gummileiste od. dgl. ein zusätzliches Füllpolster
26 erhalten. Angemerkt sei, daß auch bei der Ausbildung nach Fig. 8 ein solches Luft- oder Füllpolster zwischen den ganz aus Gummi bestehenden Verbindungs- und Dämpfungsleisten vorhanden sein könnte, wenn diese abweichend von der zeichnerischen Darstellung in gewissem Abstand voneinander angeordnet wären.
In Fig. 10 schließlich ist eine Ausführung gezeigt, die zunächst wieder aus Gunmiprofilen 27 entsprechend Fig. 8 besteht, die allerdings im Abstand voneinander an der äußa*en Dämmplatte 1 und
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der Hasisplatte 2 mittels Schraubverbindungen 2N H'nbar nng< bracht sind. Jedoch sind in diesem FaU zu beiden Seiten jodet; der vertikalen Stege 27' miteinander bei 29 verschraubte KetaJl-Flachleisten 30 vorgesehen, welche die vertikalen Stege der Gummiprofile verstärken bzw. armieren, so daß größere Belastungen aufgenommen werden kc'rinen. Es ist in diesem FaJl auch möglich, die vertikalen Stege der Gummi profile 27, wie bei 2?" angedeutet, entweder bereichsweise durch öffnungen zu unterbrechen, um so das Gummi weicher und damit elasti stier zu machen, oder die Gummileisten 27 überhaupt nur noch als V.'inkelleisten (entsprechend den aus Metall bestehenden V.'inkelleisten 23 nach Fig. 9) auszubilden und diese Winkelleisten über die beidscits jeweils vorgesehenen und miteinander verschraubten Metall-Flachleisten 30 zu verbinden, somi*- also eine genaue Umkehrung der Ausbildung nach Fig. 9 herbeizuführen. Der Zwischenraum zwischen den Gummiprofilen 27 kann auch hier ein einfaches Luftpolster oder, -tfie dargestellt, ein durch eine eingelegte Gummileiste entsprechender Höhe und Dicke gebildetes Füllpolster 26 sein.
Für die Ausbildung der die randseitige Begrenzung und Abdichtung des Schallschluckkastens bildenden Verbindungs- und Dämpfungsleisten 3 ist nach dem vorher Gesagten ohne weiteres verständlich, daß diese jeweils lediglich aus der einen Hälfte der vorstehend zu Fig. 8 bis 10 beschriebenen Doppelleisten 5 bestehen, wie dies in Fig. 1 und 7 bei 3 auch zu sehen ist. Selbstverständlich ist es auch für die vorstehend zu Fig. 8 bis 10 beschriebenen Zwischen-Dämpfungsleisten möglich, daß diese nur aus
den li.'ilbtei Inn v;ie die R-ndleisten 3 bestehen., jedoch bat sich die darpeste.r ι e Doppclaucführunp für die Leisten 5 als besser er ν, ic; 2ϊ\ .
Dj ο FIp. 11a bis π ze !pen eine Ii 3 r-ichtl:! ch Herstellung und i'jontn;'e verei nfarhte Λι.ν> führung einer purnn^ elastischen Verbindung?.- und D;ir.pfunpslei ste, die von vornherein als Meterware mit Vierkant-Voilprofi1 M aus Our.ni od. dpi. mit eingebetteten, in Leiiitenl.'Mipsri chtunp <:Ac.b durchgehend erstreckenden Metall-Flachprcf il er. ~]>? als Gewi r.detrJipcrn aucprrü et et ist und scv.'oh] als h'anc:-D<':mpfurif-r-l eiste ''j wie auch r-.ls 7v.'ischen-Dt'impfunf ?■ leiste 5 Anweruiiinr- finccn kann. Pie Befesti runp-srichtr.pen sind jeweils durch li'eiie anpe-d-^utet. Dir. Puerpchnittsdarstel lunpen ^einiiß Fic· 11a bis ρ neben deutlich, daß oje Anordivjr.;: der eingebetteten, al? Ketall-Flachprof j ϊ 'j2 aut?p el;il deten Gewindetrc'iger in den D.'iir.pfunpsleisten in verschiedener, den jeweiligen Verh'iltuissen angepaßter V.'eise erfolpen kann; die Fip. "Id und ρ zeiger, die Wn p;l ic like it der Anweriih:r.p der DMr.p funpslei ste als Eckverbindung. Die DämpfuTifsleiste nach Fig. Hf ist außen bereichsweise mit U-Eisen 33 (oder auch Winkeleisen) durch Anvulkanisiei en armiert, um so auch bei schwerster Beanspruchung eine Form-Stabilisierung des Gummiprofils 31 zu gewährleisten. Bei den Där.pfungsleisten nach Fig. Hc una g sind in Leistenlcingsrichtung sicn erstreckende Schlitze 3^ vorgesehen, durch welche die eingebetteten Gewindeträger 32 ohne Lcchbohrung frei zugänglich
In Fig. 12 bis
sind Anwcndungsbeispiele der Verbindungs- und
Di-rfup.rr.leisten 3, 5 nach Fjg. Ha bis g für den erfindungs-,-·;::.:< '·5εη Schallschluckkasten dargestellt. In Fig. 12 handelt es sich dabei um eine Schnittansicht ähnlich der oben besprochenen Fig· 7 j jedoch auf einen Eckbereich der Formvorrichtung, nach Fig. 6, wobei die dort verwendeten Bezugszahlen für gleiche bzw. gleichwirkende Teile auch hier Verwendung, finden. Die DSr.pfungsleisten 3, 5 an den Rändern und in den jeweiligen Hohlräumen der Schallschluckkf'rten kennen dabei von der Ausführung gernüß Fig. Ha bis c, He und/oder llf sein. Für die Bereiche von Eckverbindunrc-n ist, wie aus Fig. 13 ersichtlich, eine Dämpfur.gsleiste in der Ausführung genfß Fig. Hd vorgesehen, während die im Abstand davon vorgesehene Zv.rischenleiste 5 der Ausführung. gemäß Fig. He entspricht. Die Fig. 13 zeigt, daß mit den Dämpfungr.leisten nach Flg. Hd oder auch Hg die Süßeren Diirnmplatten 1 in bezug auf die Rasisplatte 2 zu einer kasten- oder haubcnförrnigen Ausführung zusammengebaut \erden können, go daß auch förmlich abgewandelte Ausführungen des erfindungsgem<'?ßen Schall schluckkastens möglich sind. In Fig. I1J ist in Seitenansicht zu Fig. 12 eine mögliche Anordnung der Dämpfungsleisten dargestellt; 3 bezeichnet dabei wieder die obere Randleiste, mit 5 und iy sind dabei wieder ccn Hohlraum ') in Längs- und/oder Querrichtung durchziehenden Zwischen-DMmpfungsleisten bezeichnet, wobei durch eine oder mehrere der quer verlaufenden Zwischenleisten 'j' eine Fcldunterteilung des Hohlraums Ί im Schallschluckkasten möglich wird. Die Zwischenleisten 5 und/oder 51 wirken bei unmittelbarer Anbringung des Schallschluckkastens auf der Kr.i ssi on?.f J !'cho. schwi ngungsdfimpf end , welche Wirkung durch d!o Möglichkolt der Feldeinteilung und damit einer be-
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reichsweisen Füllung des Hohlraums mit Dämmstoff in Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten noch erhöht werden kann.
Die in Fig. 15a bis 15d dargestellten Dämpfungsleisten unterscheiden sich von den oben zu Fig. lla bis g beschriebenen Ausführungen vor allem dadurch, daß in die hier mit 35 bezeichneten Vierkant-Vollprofile aus Gummi od. dgl. im Bereich zwischen den eingebetteten, als Gewindeträger dienenden Metall-Profilen 32, 36, 37 in Leistenlängsrichtung sich erstreckende Hohlräume bzw. Hohlkammern 38 vorgesehen sind. Diese sich in Leistenlängsrichtung zweckmäßig durchgehend erstreckenden Hohlkammern 38 können in ovaler, runder, quadratischer oder auch rechteckiger Gestalt über- und/oder nebeneinander angeordnet sein. Je stärker der Bereich zwischen den Gewindeträgern 32, 36, 37 von diesen Luftkammern 38 durchsetzt ist, je weniger Material also im Querschnitt vorliegt, desto weicher und elastischer wird die Dämpfungsleiste und desto besser v/erden die Schwingungen in ihr absorbiert.
Wie insbesondere aus Fig. 15b und 15d ersichtlich, können als Gewindeträger statt der eingebetteten metallenen Flachleisten (entspr. auch Fig. 11) auch metallene Hohlprofilleisten 36, 38 eingebettet bzw. einvulkanisiert sein. Bei der Ausführung nach Fig. 15,b sind die Gewindeträger als cinvulkani sierte dickwandige Hohre 36 ausgeführt,. was den Vorteil hat, daß die Bohrungs- bzw. Schraubsp'ine im Innern des Oewindetr'!gorrohres Aufnahme finden kennen. De* gleiche Effekt läßt sich auch dadurch erreichen, daß man gernfiß Fig. 15d Ovalrohre 37 in Leistenlängsrichtung einvul-
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kanisiert, in deren Hohlraum dann Flachleisten 32' als Gewindeträger eingeschoben sind, die sich beim Anziehen der eingesetzter Schrauben im Innern des Ovalrohres -37 verspannen.
Bei der Ausführungsform der Verbindung- und Dänpfungsleisten 3, 5 nach Fig. l6a bis f und Fig. 17a bis f sind keine Gewindeträger, sondern kastenförmige, einseitig geschlitzte Schienen 39 in Leistenlängsrichtung einvulkanisiert, die Großkopf-Einsatzschrauben *J0, wie in Fig. l6a und 17a dargestellt, aufnehmen und mit Hilfe dieser Schrauben dann an der Dämmplatte 1 und an der Basisplatte 2 festgeschraubt werden. Auch diese Dämpfungsleisten können, wie die oben beschriebenen Ausführungsformen, aus Vierkant-Profil gummi bestehen und mit ihren eingebetteten, geschlitzten Schi ?nen 39 als schneidbare Meterware ausgebildet sein. Der Bereich zwischen den eingebetteten Schienen kann dabei - wie bei Fig. 11 - ein Vollprofil 31 (Flg. l6b, s; 17b, c) sein oder auch wiederum ein von einem oder mehreren sich in Leistenlängsrichtung durchgehend erstreckenden Hohlkammern 38 in über- und/oder Nobeneinanderanordnung durchbrochenes und damit weichere Profil 35 (vgl. Flg. 16a, d b\< f; 17a, d bis f) haben.
Ein wesentlicher Unterschied der Ausführung der Vcrbindungn- und Dämpfungsleiste nach Fig. l6a bis f im Vergleich mit der nach Fig. 17a bis f besteht darin, daß im Fall der Fig. l6a bis f die geschlitzten Schienen 39 versenkt im Material des Profils 31, 35 eingebettet liogcn und im Profil jeweils ein zum Schlitz der Schiene 39 hin führender LJingsschli tz Ίΐ vorgesehen ist. Diese Ausführung, bei der somit die Profilaußen-
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fläche der Dämpfungsleiste die Reschlitzte Befestigungr.seh:! one 39 übergreift und die Anlageflache bildet, ist vor allem für solche Fälle geeignet, wo es darum geht, Flächenungenaulgkeiten an der Dämmplatte 1 und/oder Basisplatte 2 durch die Da'inpfungsleiste auszugleichen und damit auch eine einwandfreie Dichtung.1?- funktion zu erreichen. Bei der Ausführungsl'orm !.ach Fig. 17a bis f sind die geschlitzten Befestigungsschienen 39 dagegen so in das Profil der gummielastischen Dämpfungsieist';n eingebettet, da.^ sie mit ihrem geschlitzten Rand in der Ebene der Prcfilaußenfläche der Dämpfungsieiste liegen, also zur Anlagefla'che hin nicht mehr von Gunmimaterial überragt werden. Dieser in gleicher Eb-.ne liegende Abschluß von Schiene und Gummiprofil ermöglicht eine besonders maßgenaue Befestigung der Dämpfungsleister..
Der Gegenstand ar- Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- und Anwendungsbeispiele beschrankt. Abwandlungen und Kombination? sind vielmehr ohne weiteres iroglich, ohne den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche zu verlassen.
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Claims (1)

  1. Schutzansprüche:
    1. Einrichtung zur Dämpfung von Schallschwingungen emitierenden Flächen, flächigen Körpern oder Hohlräumen, insbesondere bei Vorrichtungen zur Herstellung von Fertigbauteilen aus Beton, Kunststoff od. dgl. Baustoffen bzw. hieraus bestehenden Baustoffmischungen, bei welchen Vorrichtungen ein oder mehrere Rüttler in stationärer Anordnung oder lageverfe'nderbarer Ausführung zum Verdichten der in Formen zum Abbinden bzw. Aushärten gebrachten Fertigungsmasse Anwendung finden, gekennzeichnet durch einen von einer Basisplatte (2) und einer gleichflächigen Dämmplatte (1), die beide parallel zueinander über an den Außenrändern beider Flächen sich ringsum erstreckende gummielastische Dämpfungsleisten (3) unter Bildung eines allseits geschlossenen Hohlraumes (*J) verbunden sind, gebildeten Schallschluckkasten (K).
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Basisplatte (2) eine zweite, innere Dämmplatte (2a) vorgesehen 1st und der Schallschluckkasten (K2) als ein für sich selbständiger Flachkörper zur Verbindung mit einer Emjnsionsfläche oder zur Abdeckung eines Eminsionshohlraumes ausgebildet ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Basisplatte (2) die Schallemission.sf liiche (2b) selbst vorgesehen ist und diese damit Bestandteil des Schallschluckkastens (Kl) bildetj.
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    1I. Einrichtung nach einem der Anspruch,.· 1 bin 3> dadurch gekennzeichnet, daß der allseits pcschlor. κόπο Hohlraum (1J) des Schallschluckkastens (Kl; K2) von ei: cn relativ schweren Dämmstoff (spezif. Gewicht > 1,0) ganz oder bereichsweise ausgefüllt ist.
    5. Einrichtung; nach einem der Ansprüche 1 bis 1J, dadurch gekennzeichnet, daß die Süßere Dn^nn-latte (i) des Schallsch] uckkatücns (K) aub einer, verhältnisFu'iMg schweren Werkstoff, z.B. aus Metall, Holz, massivem Kunststoff (insbesondere Schwerkunststoff), besteht.
    6. Einrichtung nach einem dor Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von den p.unrr.ielaPti sehen Dr-inrfi:n,~s- und Verbinaungsleistr-i (3) bestimmte Abstand zwischen P,"r.rpiatte (1) und Basisplatte (2) etwa ? bir, 10 cm oder ir.chr betrii^.t.
    7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Basisplatte (?) weitere, den allseits geschlossenen Hohlraum (1J) in belieb! per Richtung ganz oder teilweise durchziehende guinnielastir.che Pimpfungsleisten (5) befestigt sind, die zweckrc'iß! p, auch mit der äußeren Dämmplatte (1) verbunden sind.
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gummielastischen Dcimpfungsleisten (3,5) aus zu schneidbarer Profil-Meterware verarbeitetem iüiwinggumni oder entsprechend elastischem Kunststoff bestehen und entweder
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    für sich allein oder unter Zv;1 schenschaJ tunp η β er Einbettung von r.ich in Leisten! ilr.gsri chtving erstrecl enden Metallprofilen als mittels Schraubverbindungen od. dp,], lösbare Verb J nclunpr,-elemente aur-.ppbiläct sind.
    9. Eiüi'ichtunp each Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die D.'impfunrsl el fiten (3, 5) aus einem VJ erkant-Vollprof 11 (31,35! aus Gummi od. dgl. rlt einander gegenüberliegend und/oder mit Versatz um 90° ei nvul kr-niöi orten Metallprofilen (32, 36, 37) bestehen.
    10. Einrichtung räch Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dumpf ur.;-~ 1 eir-1. ·: v, (3, 5) : it einer oder mehreren, im Querschnitt v)":-v- unc/odr-r nebenci nand er angeordneten und sich in l:';>ir-tenli"r;rsri chti:!:~ erstreckenden Hon !kammern (38) versehen rin-l, die sich im Pr-reich zwischen den eingebetteten Metallprofilen (3?, 36, 37) befinden.
    11. Kinricritunr, nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in die D.Vmpfungsleisten (3, 5) eingebetteten Metallprofile (32, 36, 37) als Flach- und/oder Hohlprcfile ausgeführt sind und Gewinde. r'r- rcr für Befestigungsschrauben bilden.
    Ί2. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Dämpfungsleisten (3, 5) eingebetteten '•'etallprof i j e aus an sich bekannten, mit einem Schlitz versehenen kastenförmigen Hohlschienen (39) zur Aufnahme von Groß- ; kopf-r jnsatzschrauben (1^O) bestehen.
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    13. Einrichtung nach Anspruch \2 , dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Außenfläche der Schienen (39) jev/eils bund! f. mit der air, Anlagefläche vorgesehenen ProfIlaußcnflache r'or Dän.pfungsleiste (3, 5) abschließt oder unter Bildung eines Zugangsschlitzes (1Jl) im Profil der Dämpfunppleiste gegenüber deren Anlageflache versenkt angeordnet ist.
    1^. Einrichtung nach einem oder 'mehreren der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Gummi od. dgl. bestehende Vierkant-Profil (51, 35) der Dämpf υ ngs leiste (3, 5) bereichsweise von formstabilisierenden Stützprofilen (33) umgriffen ist.
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