DE4211049A1 - Grossflaechiges laermschutzwand-element aus beton und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Grossflaechiges laermschutzwand-element aus beton und verfahren zu seiner herstellungInfo
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- E01F8/0029—Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic used in a wall type arrangement with porous surfaces, e.g. concrete with porous fillers
Description
Großflächige Lärmschutzwände bestehen in der Regel
aus einer zusammengesetzten Vielzahl vergleichsweise
kleinen Einzelteilen aus unterschiedlichen Materialien
und bedürfen einen hohen Montage- und Instanthaltungs
aufwand. Für eine Vielzahl verschiedener Einsatzgebiete,
z. B. an Eisenbahnstrecken für Hochgeschwindigkeitszüge
lassen sie entweder eine ausreichende Stabilität vermis
sen oder bedürfen bei ausreichender Höhe zu großer Wan
dungsdicke.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
Schallschutzwand-Elements sowie eines Verfahrens zu
seiner Herstellung, das unter Verwendung von Beton als
alleinigem und wirtschaftlichem sowie dauerhaftem Werk
stoff unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine
für Beton unerwartet hohe Schalldämmung aufweist und das
doch in großflächiger Form ohne Gefahr von Verletzungen
der Wandflächen handhabbar ist und zudem vor allem auch
in raumsparender Dicke, auf beiden Seitenflächen schall
dämmend ausführbar ist.
Diese Eigenschaften besitzt erfindungsgemäß eine
Kombination von Normalbeton mit festigkeitsmäßig einge
schränktem haufwerkporigem Magerbeton in sandwichartiger
bzw. schichtweise aufeinander und miteinander verbunde
ner Lagenanordnung, wobei die Lage aus Normalbeton eine
Stahlbewehrung je nach statischen Erfordernissen auf
weist und als tragendes Element für die davor angeord
nete und miteinander verbundene haufwerkporige Magerbe
tonlage dient, welche eine schalldämmende Konsistenz und
auf ihrer Außenfläche zusätzlich eine Lärmschutzprofi
lierung aufweist.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn
die tragende Normalbeton-Lage die darauf gehaltene Lage
aus haufwerkporigem Magerbeton an mindestens einer Rand
seite, vorzugsweise der Aufstellrandseite, seitlich
umfaßt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung ist mit einem Lärmschutzwand-Element gegeben,
welches beidseitig je eine schalldämmende haufwerkporige
Magerbetonlage mit lärmschluckenden Profilen aufweist,
welche jeweils rückseitig mit einer tragenden, mit Be
wehrungen verstärkten Lage aus Normalbeton einstückig
verbunden sind und daß die Lagen aus Normalbeton, ggf.
mit an ihrer freien Oberfläche herausragenden Beweh
rungsstäben, mittels einer in einem Abstand dazwischen
vergossenen Normalbetonschicht miteinander einstückig
verbunden sind.
Abgesehen von dem speziell für die Magerbeton-Lage
verwendeten Material (z. B. grobporiges Lavagestein und
mit einer Porosität von 5-50%, vorzugsweise 30-35%
(Korngröße 0-16 mm)) wird eine zusätzliche schalldäm
mende Wirkung durch eine im aufgestellten Zustand meist
geradlinig durchgehend von unten nach oben gerichtete
Schallschutz-Profilierung, insbesondere eine wellenar
tige Profilierung mit einander parallellaufenden Wel
lenhöhen und Wellentälern erreicht.
Wegen der außerordentlich spröden bzw. bruchgefähr
deten Magerbeton-Lage spielt erfindungsgemäß das Her
stellverfahren für die Lärmschutzwand-Elemente eine sehr
entscheidende Rolle, bei dem von einer horizontal ange
ordneten Betongießform mit im Boden vorgesehenen Formen
für lärm- bzw. schallschluckende Profile ausgegangen
wird, in welche zunächst eine seitlich durch Füllrand
streifen begrenzte Lage aus haufwerkporigem Magerbeton
vergossen wird, daraufhin von oben so verdichtet wird,
daß die Haufwerksporigkeit erhalten bleibt und erst dann
die Füll-Randstreifen unter Bildung eines die Lage aus
Magerbeton mindestens an einer Randseite seitlich
umgreifenden Formprofils entfernt werden, daß sofort im
Anschluß daran auf die Rückseite der Lage aus Magerbeton
mit bestimmtem Abstand davon eine die Gesamtfläche
überdeckende Bewehrungsmatte angeordnet wird, daß sodann
auf die Lage aus Magerbeton und in das randseitliche
Formprofil eine Lage aus Normalbeton vergossen und vi
brationsverdichtet wird, wobei ggf. eine an der Beweh
rungsmatte vorgesehene Verbundbewehrung über die Ober
fläche der Normalbetonlage herausstehend gehalten wird,
und daß das schließlich abgebundene Lärmschutzwand-
Element auf der Gußform in eine schräg bzw. fast senk
recht hochgeschwenkte Stellung geschwenkt und von da aus
z. B. mittels eines Kranhakens aus der Form entnommen
wird. Dabei bilden die Merkmale des Patentanspruchs 14
eine zusätzlich erfinderische Merkmalskombination.
Weitere Merkmale der Erfindung sind mit den Merkma
len der Patentansprüche 8 bis 12 und 18 verbunden, und
zwar zur Verbesserung der schalldämmenden Wirkung.
Für die Herstellung des auf beiden Seiten mit einer
schalldämmenden haufwerksporigen Magerbetonlage versehe
nen Lärmschutzwand-Elements werden erfindungsgemäß zwei
Lärmschutzelemente mit gegeneinander gerichteten Rück
seiten auf Abstand voneinander auf einem Fundamentsockel
angeordnet, wobei sie beidseitig von längs angeordneten
aus dem Fundamentsockel mittig hochstehenden Beweh
rungselementen in Position gebracht werden, die Lärm
schutz-Elemente seitlich von außen fest abgestützt wer
den, und sodann die Verbindungsschicht aus Normalbeton
zwischen die Rückseiten der beidseitigen Lärmschutz-
Elemente eingegossen wird.
Die erfindungsgemäße Lärmschutzwand bzw. deren
Elemente auch mit den Merkmalen der Patentansprüche 15
und 16 sowie 8 bis 12 mit Anspruch 18, sind nachstehend
in Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Längs-Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Lärmschutzwand-Elements einer Ausführungsform,
Fig. 2 eine Längsschnitt-Darstellung längs der Schnitt
linie I-I in Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise weggebrochene perspektivische
Stirnseitenansicht mit Ansicht der lärmschutz
aktiven Seite des erfindungsgemäßen Lärmschutz
wand-Elements,
Fig. 4 eine teilweise weggebrochene perspektivische
Stirnseitenansicht mit Sicht auf die Rückseite
des erfindungsgemäßen Lärmschutzwand-Elements,
Fig. 5 eine Längs-Seitenansicht eines in einer Beton
wand-Konstruktion eingebetteten Lärmschutz
wand-Elements mit einseitiger Lärmschutzwir
kung,
Fig. 6 eine teilweise weggebrochene Längsschnittdar
stellung des Lärmschutzwand-Elements gemäß der
Schnittlinie II-II in Fig. 5,
Fig. 7 eine vergrößerte Teil-Ansicht des Lärmschutz
wand-Elements gemäß Fig. 5 mit Fundament und
Sockel an der Stoßstelle zweier Lärmschutzwand-
Elemente aneinander,
Fig. 8 eine Stirnseitenansicht des Lärmschutzwand-
Elements aus der Sicht in Fig. 5 von links
her gesehen,
Fig. 9 eine vergrößerte Teilschnittdarstellung gemäß
Längsschnitt III-III in Fig. 7,
Fig. 10 eine Längsschnittdarstellung eines besonders
bevorzugten Lärmschutzwand-Elements analog
Schnittebene I-I in Fig. 1 bzw. II-II in Fig.
5,
Fig. 11 eine vergrößerte Teilschnitt-Darstellung ana
log Fig. 10,
Fig. 12 eine Stirnseitenansicht des Lärmschutzwand-Ele
ments analog Fig. 8,
Fig. 13 eine vergrößerte Teilschnittdarstellung quer
durch ein Lärmschutzwand-Element, parallel zur
Stirnebene gemäß Fig. 12,
Fig. 14 eine Vergrößerung der Darstellung gemäß Fig.
13, und
Fig. 15 eine schematisierte Stirnseitensicht eines Her
stellungsvorgangs der Ausführungsform gemäß Fig.
10 bis 14, sowie
Fig. 16 einen anschnittweisen Querschnitt durch eine
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lärm
schutzwand-Elements mit verbesserter Schall
absorbtion.
Das in den Fig. 1 bis 4 aus verschiedener Sicht
dargestellte eigentliche Lärmschutzwand-Element 1 be
steht aus einer haufwerkporigen Magerbetonlage 2 und
einer damit sandwichartig verbunden angeordneten Vor
satzbetonschicht 3 aus Normalbeton, welche zu einer fest
miteinander verbundenen Schicht-Wandkombination 6 inte
griert sind.
In die Normalbetonschicht 3 ist eine Stahl- bzw.
Stahlmattenbewehrung 3 allseitig eingegossen, und zwar
im Abstand von der haufwerkporigen Magerbetonlage 2,
von welcher Profile einer Befestigungsbewehrung 10 frei
aus der Rückseite 7 der Schicht-Wandkombination 6 he
rausragen können.
An der Befestigungsbewehrung 10 können zusätzlich
in die Magerbetonlage 2 gedrückte bzw. ragende z. B. als
haken- oder U-förmige Verbundnadeln ausgebildete Verbin
dungsbewehrungen 11 gehalten sein.
Am kopfseitigen und fußseitigen Rand des Lärm
schutzwand-Elements 1 ist die Vorsatzbetonschicht 3
jeweils als Randkragen 4 bzw. 5 ausgebildet, welche die
Magerbetonlage 2 an ihren Rändern umgreifen, und zwar
entweder vollständig bis an oder auch über die Vorder
ebene 8 hinaus wie beim dargestellten kopfseitigen Rand
kragen 4 oder auch davon etwas zurückversetzt wie beim
fußseitigen Randkagen 5. Zur Ausbildung dieser Randkra
gen bzw. der randseitigen Einbettung der Magerbetonlage
2 wird die Magerbetonlage 2 rundum, insbesondere kopf-
und fußseitig durch Füll-Randstreifen begrenzt (oder
durch die randseitigen Höhenlehren), die nach dem Ver
dichten der Magerbetonlage 2 entfernt werden.
Damit ist die brüchig-spröde Magerbetonlage 2 in
einem Stück mit der Normalbetonschicht 3 verbunden und
zugleich in diese so weit eingebettet, daß die auf der
Profiloberfläche 12 befindlichen schallschluckenden Pro
file, beispielsweise eine aus Wellentälern 13 und Wel
lenkupen 14 bestehende Profilierung gegen mechanische
Beanspruchung, während der Montage und beim Einsatz
geschützt sind. Dabei verlaufen die Profile vorzugsweise
vom oberen zum unteren Rand des Lärmschutzwand-Elements
1 (Fig. 1) und sind die Verbundnadeln 11 in den Berei
chen der Wellenkuppen 14 angeordnet.
Die Verwendung der Verbundnadeln erfolgt jedoch nur
sicherheitshalber, weil die Schichtkombination aus tra
gender Normalbetonschicht 3 und Magerbetonlage 2 in
noch nicht abgebundenem Zustand aufeinander vergossen
und verdichtet wird und damit eine ohnehin hohe flächige
Beton-an-Betonhaftung dieser Schichtkombination erreicht
wird, und zwar in der Größenordnung einer Haftzugfestig
keit von 1,5 N/mm2. Wichtig dafür ist auch eine genaue
Abbindetemperatur über 15° C und ein Feuchthalten als
Nachbehandlung. Durch das fast gleichzeitige Vergießen
und Verdichten auch der kopf- und fußseitigen Randkragen
4 und 5 mit der Magerbetonlage 2 ergibt sich noch eine
zusätzliche Verbesserung der Festigkeit des großflächi
gen Lärmschutzwand-Elements 1 auch in Verbindung mit dem
Beton seiner Rahmenkonstruktion und der Ausbildung eines
kopfseitigen Abschlußprofils in Form einer im gleichen
Arbeitsgang angeformten Kappe.
Für optimal schallschluckende bzw. schalldämmende
Wirkung enthält der Magerbeton der Lage 2 einen hohen
Lava-Gestein-Anteil und weist ein Luftporenvolumen von
25 bis 45 Vol.-% vorzugsweise 30 bis 35 Vol.-%, speziell
in der Größenordnung von z. B. 32,5 Vol.-% auf.
Auch die Profilgebung der haufwerkporigen Magerbe
tonlage, d. h. des schalldämpfenden Materials ist für
den Wirkungsgrad der Schalldämpfung entscheidend. Im
gegebenen Beispiel wird eine bevorzugte Wellenform mit
Wellentälern 13 und Wellenkuppen 14 verwendet, wobei es
u. a. auch aus verfahrenstechnischen Gründen günstig
ist, daß die Wellenzüge auf dem Lärmschutzwand-Element
senkrecht von der Oberkante zur Unterkante verlaufen. Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Wellen- bzw.
Rippenabstand voneinander 10 bis 12, speziell 11 cm
beträgt, und zwar bei einer Rippenhöhe von 10 cm (≧ 2,5
m2/m2 GF). Andere Abmessungsverhältnisse sind 12,5 cm
Rippenabstand zu 15 cm Höhe (= 3,0 m2/m2 GF) oder 8,5 cm
Rippenabstand bei 10 cm Rippenhöhe (= 2,8 m2/m2 GF).
Die Herstellung des vorgenannten Lärmschutzwand-
Elements 1 erfolgt in der Weise, daß zunächst die Mager
betonlage 2 in bzw. auf eine auf einem schwenkbaren
Formtisch angeordnete waagerecht liegende Form aufge
bracht wird, bei der die schalldämpfende Profilierung
als Negativform ausgebildet ist, in die der Magerbeton
von oben eingebracht wird, ggf. unter Verdichtung. So
dann wird die Stahlbewehrung 9 mit Abstandshaltern über
der Magerbetonlage 2 angeordnet und ggf. die Verbundna
deln oder Stifte 11 in die dickeren Bereiche der wellen
förmigen Profilierung in den noch weichen Magerbeton
gesteckt. Die Arbeitsform weist um die Seitenränder der
Magerbetonlage 2 herum die für den kopfseitigen Rand
kragen 4 und den fußseitigen Randkragen 5 notwendigen
Formteile als Vertiefungen auf, in welchen notwendigen
falls ebenfalls Bewehrungen angeordnet sein können.
Sodann wird auf die Rückseite der Magerbetonlage 2
über die Stahlmattenbewehrung 9 und in die Formvertie
fungen für die tragenden Betonkonstruktion der Normalbe
ton vergossen und - insbesondere außerhalb des Bereichs
der Magerbetonlage - verdichtet. Die Einstellung der
Schichtdicke der Magerbetonlage 2 und der Vorsatzbeton
schicht 4 erfolgt mittels auf der Form angeordnete Hö
henlehren, welche zugleich auch der Form der Randbe
grenzung der Magerbetonlage 2 dienen können.
Nach Aushärten des Betons unter gleichmäßiger, z. B.
über 15° C liegender Temperatur und ggf. Nachfeuchtbe
dingungen wird das Lärmschutz-Element 1 an seiner Kopf
seite (mittels eingegossener Schlaufen an der Stahlbe
wehrung) an einen Kran gehängt und der die Form tragende
Arbeitstisch an der Seite der Anhängung an den Kran
langsam hochgeschwenkt, und zwar unter gleichzeitigem
Anziehen durch den Kran. Das auf diese Weise sehr behut
same aus der Form lösende Entformen des Lärmschutzwand-
Elements 1 kann noch dadurch verfeinert werden, daß
aufblasbare Schlauchelemente, beispielsweise ein Feuer
wehrschlauch an den Normalbeton-verstärkten Rändern der
Form angeordnet und langsam mit Wasser oder Luft abge
drückt werden, wodurch das Lärmschutzwand-Element 1
sanft und völlig gleichmäßig aus der Form gedrängt wird.
Dabei liegt der Schlauch zwischen dem Formtisch und dem
Schalbrett.
Bei der in den Fig. 5-9 dargestellten Verwen
dung des vorstehend beschriebenen Lärmschutzwand-Ele
ments 1 ist dieses auf einer Seite einer Betonkonstruk
tion 24 (Fig. 8) auf einem Fundament 22 mit Sockel 23
und halbrund profilierter Oberseite 25 des kopfseitigen
Randkragens 4 angebracht.
Dabei kann entweder das aus Magerbetonlage 2 und
Normalbetonlage 3 bestehende Lärmschutzwand-Element
1 als Fertigelement mit der Betonkonstruktion 24 zusam
mengefügt werden oder die Magerbetonlage 2 kann anstelle
der Vorsatzbetonschicht 3 und der kopf- und fußseitigen
Randkragen 4 bzw. 5 auf der Form mit aus Fundament 22,
der Oberseite 25 und mit in einem Arbeitsgang angeform
ter Kappe 28 in einem Stück bestehender Betonkonstruk
tion 24 gemäß Fig. 8 hinter- und umgossen und verdichtet
werden. Beim Entformen nach dem Abbinden bzw. Erhärten
können dann die aufblasbaren oder durch Wasserdruck
andrückbaren Schläuche (Feuerwehrschläuche) zum Einsatz
kommen, durch die aus Ausformen allseitig gleichmäßig
erfolgt.
Die in Fig. 9 vergrößert dargestellte Stoßstelle 26
zweier Lärmschutz-Elemente 1 kann auch mit einem Säulen
element 27 abgestützt oder verblendet sein (Fig. 3).
In den Fig. 10-15 ist eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform beschrieben. Durch die Anordnung je
eines Lärmschutz-Elements 1 auf beiden Seiten einer
Betonkonstruktion 24, deren großflächige Seitenansicht
der Fig. 1 analog entspricht, wird nicht nur der Her
stellungs- und Montageaufwand, sondern auch der Raumbe
darf in Richtung der Dicke der Lärmschutzwand entschei
dend reduziert.
Dafür werden zwei mit ihren Rückseiten 7 gegenein
ander angeordnete großflächige Lärmschutzwand-Elemente 1
gemäß Fig. 10-12 durch eine Beton-Zwischenschicht 30
miteinander verbunden, wobei die dabei in diese Zwi
schenschicht greifenden Befestigungsbewehrungen 10 eine
zusätzliche Festigkeit der Lärmschutzwand gewährleisten.
Rein verfahrensmäßig werden zwei Lärmschutzwand-
Elemente 1 gemäß Fig. 15 mit ihren Rückseiten 7 gegen
einandergerichtet auf ihren fußseitigen Randkragen 5 auf
ein gemeinsames Fundament 22 gesetzt, wobei zwischen
ihnen ein Zwischenraum 34 freibleibt. In diesem Zwi
schenraum 34 sind im Fundament 22 gesicherte Armierungen
bzw. Stabstahl-Bewehrungen 31 vorgesehen.
Sodann werden sowohl die Stirnseiten dieser Kon
struktion durch eine Stirnabdichtung 38 verschlossen als
auch an beide Flächenseiten, d. h. an beide Vorderebenen
8 der Lärmschutzwand-Elemente 1 Stützrahmen 33 angelegt
und im Bereich der empfindlichen Profile der Magerbeton
lage 2 in den Wellentälern 13 der Profilierung angrei
fende Stützrippen 35 angeordnet, wofür die untere Hälfte
der Magerbetonlage 2 i. d. Regel ausreicht.
Nach vollständiger Sicherung der Stützrahmen 33 und
der Stirnabdichtung 38 wird von oben her gemäß Pfeil
richtung A Normalbeton in den Schüttspalt bzw. Zwischen
raum 34 gefüllt und mit steigender Füllung laufend ver
dichtet. Der vom Stützrahmen 33 gewährleistete
Stützdruck 36 führt zu einer stabilen Ausformung des
Zwischenraums 34 einschließlich besonderer vorgesehener
Stütz-Abschrägungen am Stützsitz 32. Vor dem Abbinden
der Beton-Zwischenschicht 30 kann die Kopfseite der
beidseitig mit schallschützenden Elementen versehene
Lärmschutzwand-Abschnitt noch mit einer dauerhaften,
abgerundeten Deckkappe 37 versehen werden.
Bei der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform
sind zwischen der Lage 3 aus Normalbeton und der
haufwerkporigen Magerbetonlage 2 gesonderte Hohlräume 40
vorgesehen, deren Wandungen bzw. Begrenzungen aus der
Magerbetonlage und der Lage aus Normalbeton gebildet
werden.
Diese sind vorzugsweise in den vertieft liegenden
Bereichen 41 der Schallschutzprofilierungen, z. B. den
Wellentälern 13 angeordnet, und zwar mindestens einige
davon.
Diese Hohlräume 40 verlaufen mit seitlich
begrenzter Abmessung längs der Lärmschutzwand parallel
zu den Wellentälern 13 und sind zur verbesserten
Schalldämmung mit Mineralwolle 42 gefüllt, die
vorzugsweise in profilstrukturierter Form 43 vorliegt,
damit Lufträume 44 nach dem Zugießen mit der
Normalbetonlage 3 erhalten bleiben.
Bei der Herstellung dieser Ausführungsform wird der
Magerbeton in der Form zunächst bis zur Zwischenebene 45
gefüllt und verdichtet, d. h. unter Bildung der äußeren
Schallschutzprofilierungen 12 bzw. 13, 14. Sodann werden
zur Formgebung der Hohlräume 40 Latten bzw. Formprofile
auf die Zwischenebene 45 aufgelegt und deren
Zwischenräume weiter gefüllt und verdichtet, wobei die
Innenseite der Formprofile in einer Ebene mit der Grenze
zur Normalbetonlage liegt.
Nach kurzem Abbinden werden die Formprofile
entnommen und in die entstehenden Hohlräume 40 die
Füllung aus Mineralwolle durch Nageln befestigt ehe das
Einlegen der Armierungen und das weitere Vergießen mit
der Normalbetonlage 3 erfolgt.
Bezugszeichenliste
1 großflächiges Lärmschutzwand-Element
2 haufwerkporige Magerbetonlage
3 Normalbetonlage
4 kopfseitiger Randkragen
5 fußseitiger Randkragen
6 Schicht-Wandkombination
7 deren Rückseite
8 deren Vorderebene
9 Stahl- bzw. Stahlmatten-Bewehrung
10 Befestigungsbewehrung
11 Verbindungsbewehrung
12 Profiloberfläche
13 Wellentäler
14 Wellenkuppen
22 Fundament
23 Sockel
24 Betonkonstruktion
25 Oberseite
26 Stoßstelle
27 Säulen-Element
28 angeformte Kappe
30 Beton-Zwischenschicht
31 Armierung für Zwischenschicht
32 Stützseite
33 Stützrahmen
34 Zwischenraum bzw. Schüttspalt
35 Stützrippen
36 Stützdruck
37 Deckkappe
38 Stirnabdichtung
40 Hohlräume
41 vertieft liegende Bereiche
42 Mineralwolle
43 profilstrukturierte Form
44 Lufträume
45 Zwischenebene
2 haufwerkporige Magerbetonlage
3 Normalbetonlage
4 kopfseitiger Randkragen
5 fußseitiger Randkragen
6 Schicht-Wandkombination
7 deren Rückseite
8 deren Vorderebene
9 Stahl- bzw. Stahlmatten-Bewehrung
10 Befestigungsbewehrung
11 Verbindungsbewehrung
12 Profiloberfläche
13 Wellentäler
14 Wellenkuppen
22 Fundament
23 Sockel
24 Betonkonstruktion
25 Oberseite
26 Stoßstelle
27 Säulen-Element
28 angeformte Kappe
30 Beton-Zwischenschicht
31 Armierung für Zwischenschicht
32 Stützseite
33 Stützrahmen
34 Zwischenraum bzw. Schüttspalt
35 Stützrippen
36 Stützdruck
37 Deckkappe
38 Stirnabdichtung
40 Hohlräume
41 vertieft liegende Bereiche
42 Mineralwolle
43 profilstrukturierte Form
44 Lufträume
45 Zwischenebene
Claims (18)
1. Großflächiges Lärmschutzwand-Element aus Beton,
gekennzeichnet durch die Kombination von
Normalbeton mit festigkeitsmäßig eingeschränktem hauf
werkporigem Magerbeton in sandwichartiger bzw. schicht
weise aufeinander und miteinander verbundener Lagenan
ordnung, wobei die Lage aus Normalbeton (3) eine Stahl
bewehrung (3) je nach statischen Erfordernissen besitzt
und als tragendes Element für die davor angeordnete und
miteinander verbundene haufwerkporige Magerbetonlage
(2) dient, welche eine schalldämmende Konsistenz und auf
ihrer Außenfläche zusätzlich eine Lärmschutzprofilierung
(12) aufweist.
2. Lärmschutzwand-Element nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die tragende Normal
beton-Lage (3) die darauf gehaltene Lage (2) aus hauf
werkporigem Magerbeton an mindestens einer Randseite,
vorzugsweise der Aufstellrandseite, seitlich überragt.
3. Lärmschutzwand-Element nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die tragende Normalbetonlage (3) die Lage (2) aus hauf
werkporigem Magerbeton mindestens an einer Randseite,
vorzugsweise der Aufstellrandseite seitlich bis etwa zur
vorderen Profil-Begrenzungsebene (8) der Lärmschutzpro
filierung (13, 14) umgreift.
4. Lärmschutzwand-Element nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
von der Stahlbewehrung (3) aus in die Magerbetonlage (2)
hineinreichende Verbindungsbewehrungen (11) vorgesehen
sind.
5. Lärmschutzwand-Element, insbesondere nach
einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie beidseitig je
eine schalldämmende haufwerkporige Magerbetonlage (2)
mit lärmschluckenden Profilen (13, 14) aufweist, welche
jeweils rückseitig mit einer tragenden mit Bewehrungen
(3) verstärkten Lage aus Normalbeton (3) einstückig
verbunden sind und daß die Lagen aus Normalbeton, ggf.
mit an ihrer freien Oberfläche herausragenden Beweh
rungsstäben (10), mittels einer in einem Abstand dazwi
schen vergossenen Normalbeton-Zwischenschicht (30) mit
einander einstückig verbunden sind.
6. Lärmschutzwand-Element nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit ihren Rücksei
ten gegeneinander gerichteten Lärmschutzwand-Elemente
(1) mittels der zwischen ihnen vorgesehenen Normal
beton-Zwischenschicht (30) mit einem Fundament (22)
einstückig verbunden sind, und dafür aus dem Fundament
(22) nach aufwärts ragende, auf Zug beanspruchte Beweh
rungsverbindungen (31) mindestens teilweise in die Nor
malbeton-Zwischenschicht (30) hineinragen.
7. Lärmschutzwand-Element für die Lärmschutz
wandelemente nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine im
aufgestellten Zustand meist geradlinig durchgehend von
unten nach oben gerichtete Schallschutz-Profilierung
(13, 14), insbesondere eine wellenartige Profilierung
mit einander parallel laufenden Wellenhöhen (14) und
Wellentälern (13) aufweist.
8. Lärmschutzwandelement nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der haufwerkporigen
Magerbetonlage (2) mit lärmschluckenden Profilen (13,
14) und der an ihrer Rückseite vorgesehenen tragenden
Lage aus Normalbeton (3) gesonderte Hohlräume (40)
vorgesehen sind, deren Begrenzungen von der rückseitigen
Oberfläche der Magerbetonlage und der daran angeordneten
Oberfläche der Lage des tragenden Normalbetons gebildet
werden.
9. Lärmschutzelement nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlräume (40) in
seitlich begrenzter langgestreckter Form kanalähnlich
ausgebildet sind und parallel zur Richtung der
Schallschutz-Profilierung (13, 14) verlaufen.
10. Lärmschutzelement nach einem der Ansprüche 8
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
langgestreckten Hohlräume (40) mindestens einigen der
vertieft liegenden Bereiche (41) der Schallschutz-
Profilierungen, z. B. den Wellentälern (13) zugeordnet
sind.
11. Lärmschutzelement nach einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlräume (40) mit schalldämmendem Material wie z. B.
Mineralwolle (42) ausgefüllt sind.
12. Lärmschutzelement nach einem der Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mineralwolle (42) bzw. das Mineralfasermaterial
innerhalb der Hohlräume (40) in profilstrukturierter
Form (43) mit dazwischen befindlichen, von der
Profilstruktur (43) gebildeten Lufträumen (44) angeord
net ist.
13. Verfahren zur Herstellung von Lärmschutzwand-
Elementen nach einem der Ansprüche 1 bis 12 durch Beton
vergießen in horizontaler Stellung einer Betongießform,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
eine Lage aus haufwerkporigem Magerbeton in eine Form
mit insbesondere allseitig vorgesehenen Füll-Randstrei
fen und mit im Boden eingelassenen lärm- bzw. schall
schluckenden Profilen vergossen und daraufhin von oben
so verdichtet werden, daß die Haufwerksporigkeit erhal
ten bleibt und erst dann die Füll-Randstreifen unter
Bildung eines die Lage aus Magerbeton mindestens an
einer Randseite seitlich umgreifenden Formprofils ent
fernt werden, daß sofort im Anschluß daran auf die
Rückseite der Lage aus Magerbeton mit bestimmtem Abstand
davon eine die Gesamtfläche überdeckende Bewehrungsmatte
angeordnet wird, daß sodann auf die Lage aus Magerbeton
und in das randseitliche Formprofil eine Lage aus Nor
malbeton vergossen und vibrationsverdichtet wird, wobei
ggf. eine an der Bewehrungsmatte vorgesehene Verbundbe
wehrung über die Oberfläche der Normalbetonlage heraus
stehend gehalten wird, und daß das schließlich abge
bundene Lärmschutzwand-Element auf der Gußform in eine
schräg bzw. fast senkrecht hochgeschwenkte Stellung
geschwenkt und von da aus mittels eines Kranhakens aus
der Form entnommen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Lösen des Lärmschutz
wand-Elements aus der Form an mindestens einer Rand
seite, vorzugsweise der hochgeschwenkten Randseite eine
längs der gesamten Randseite verlaufende, aufblasbare
und zwischen dem Normalbetonrand und der Form angreifen
de Vorrichtung (beispielsweise ein zusammenfaltbares
Schlauchprofil) verwendet wird, welche vor dem Ankippen
mit dem schrägen Hochstellen der Form aufgeblasen wird
und Form und Magerbetonlage voneinander trennt.
15. Verfahren zur Herstellung eines Lärmschutzab
schnitts nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Lärmschutzele
mente mit gegeneinandergerichteten Rückseiten auf Ab
stand voneinander auf einem Fundamentsockel angeordnet
werden, wobei sie beidseitig von längs angeordneten aus
dem Fundamentsockel mittig hochstehenden Bewehrungsele
menten in Position gebracht werden, die Lärmschutzwand-
Elemente seitlich von außen fest abgestützt werden, und
sodann eine Verbindungs-Zwischenschicht aus Normalbeton
zwischen die Rückseiten der beidseitigen Lärmschutzwand-
Elemente eingegossen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die seitliche Abstützung
der Lage aus Magerbeton vorzugsweise bis in die tiefsten
Stellen der schalldämmenden Profilierung hinein erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die im
aufgestellten Zustand das Lärmschutzwand-Element von
oben abdeckende Randbegrenzung bei vorzugsweise im
Querschnitt runder oder halbrunder Form in einem Guß mit
dem Vergießen der Normalbeton-Rückwand vergossen wird,
vorzugsweise in zweiteiliger (z. B. halbrunder) Form,
und zwar zunächst in einem der Normalbetonlage näher
liegenden Abschnitt und sofort anschließend mit dem
davon weiter entfernt liegenden Abschnitt.
18. Verfahren zur Herstellung eines Lärmschutzele
ments nach einem der Ansprüche 8 bis 12, durch Betonver
gießen in horizontaler Stellung einer Betongießform,
insbesondere nach den Ansprüchen 13 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lage aus haufwerkpo
rigem Magerbeton zunächst nur bis zu einem festigkeits
mäßig bestimmten Abstand über den vertieft liegenden
Bereich der Schallschutz-Profilierungen (z. B. den Wel
lentälern) vergossen und verdichtet wird, daß auf die
damit geschaffene Fläche parallel zu den Profilierungen
Formprofile, die den Hohlräumen entsprechen, aufgelegt
werden, daß der Magerbeton dann zwischen den Formprofi
len aufgefüllt und mit deren Oberfläche abschließend
verdichtet wird, daß die Formprofile entfernt und die
Hohlräume vor dem Aufbringen des Normalbetons mit der
Mineralwolle gefüllt werden.
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