DE7220294U - Vorrichtung zur Herstellung von Verblendtafeln aus keramischen Platten - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Verblendtafeln aus keramischen Platten

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DE7220294U
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Vorrichtung zur Herstellung von Verblendtafeln aus keramischen Platten
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Verblendtafeln aus keramischen Platten und/oder Riemchen, die lediglich längs den Fugen miteinander durch Kunstharz oder dergl. verbunden sind, mit einem Rasterrahmen zum Einlegen der Platten mit der Sichtseite nach unten auf eine horizontale Arbeitsplatte. Solche Verblendtafeln aus lediglich längs den Fugen miteinander vezbundenen Platten, also sozusagen "einschichtige" Verblendtafeln, sind bereits vorbekannt. Gegenüber "zweischichtigen11 Verblendtafeln aus keramischen Platten, die also auf der Rückseite mit Mörtel hintergossen sind, haben die "einschichtigen" Verblendtafeln den Vorteil
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bedeutend leichteren Gewichtes. Jedoch ist die Herstellung bzw. Vorfertigung der einschichtigen Verblendtafeln noch relativ umständlich, gemäß der Deutsoben Gebrauonemueterschrlft 1 880 449 ist an der Arbeitsplatte zum Einlegen der Platten bzw. Riemchen ein versenkbarer Raster vorgesehen* Die Platten werden in die Rasterfelder eingelegt derart, daß die Stege des Rasters, zwischen die Fugen .zu liegen kommen. Sodann werden die Fugen von oben mit Kunstharz oder dergl. Kitt ausgegossen.
Dabei besteht die HauptSchwierigkeit darin, daß Toleranzen in den Abmessungen der Platten nur schwer ausgeglichen werden können. Bei größeren Toleranzen können die Flatten entweder nicht in die Rasterfelder eingelegt werden, oder es verbleiben zu breite Ritzen zwischen den Rasterstegen und den Platten, durch welche hindurch das Kunstharz nach unten, also auf die Sichtweite, verläuft.
Demgegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung der Verblendtafeln zu schaffen, bei welcher das Einlegen erleichtert ist und vor allem die eingelegten Platten fest an Ort und Stelle haften, ohne dafi Fc;enkitt nach unten hindurch zur Sichtseite der Platten verlaufen könnte, wobei die Fugen gleichmäßig zurückspringend bzw. eingekehlt sein sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Neuerung darin, daß auf der Arbeitsplatte ein Gitterrahmen aus elastischem Werkstoff angebracht ist, dessen längs- xatü querverlaufend«^ -3-
• · · · • it
Fugen dar herzustellenden Tafel entsprechen, aber breiter als die Fugen sind» und dafl innerhalb jedes vom Gitterrahnen FsISss SSr «s sif.5 Platts sias
gesehen 1st.
Die einzelnen Platten oder Blemonea werden auf den Gitterrangen aus elastischen Werkstoff aufgelegt, vorzugsweise ■lttels eines abnehmbaren Rasterrchmens, der die gleiohe Teilung wie die herzustellende Tafel bzw» der Gitterrahmen hat. Auf je ein von den Stegen des Gitterrahmene bestimmtes Feld kommt also je eine Platte zu liegen, und zwar derart, dafi der Gitter-lae». bsw* dessen Stegs die Platten, randliei» — ■» ·» _—.* Λ.~
Platte und die Stege des Gitterranmens überlappen sioh alfc randlich.
Beim AäschlieBen eines Yakuums an die Unterseite der Arbeitsplatte werden die Platten über die zugehörige Absauguffnung ganz feet an den Gitterrahmen angesaugt und damit an Ort und Stelle gehalten. Darüber hinaus wird aber erreicht, daß jeweils ein Wulst aus dem Material des Gitterrahmens in die Fuge» zwischen je zwei Plattem eindringt, da das elastische Material des Gitterrahmens beim Ansaugen der randlich aufliegenden Platten zusammengedrückt wird, zwischen zxei Platten, also im Bereich der Fuge, aber nicht zusammengedrückt wird, sondern im wesentlichen in der ursprünglichen Dicke verbleibt· Nach dem Ausgießen der Fugen erhält Lan also gleichsam einen Abdruck der ve« muten, also von der Siehtaeit« her in die Fugen eingetretenen Wülste, und somit Äuröekepringencte,
ausgekehlte Fugen.
Die Elastizität und Verformbarkeit des Materials des Gitterr«hn>Ans sowie die Breite seiner Stege werden entsprechend eingestellt.
Beim ersten Ansaugen der aufgelegten Platten an den Gitterrahmen können jedoch Schwierigkeiten auftreten bei Ungleichmäßigkeiten zwischen Gitterrahmen und Platte, besonders bei sehr leichten Platten. Um auch hier Abhilfe zu schaffen, wird weiter vorgeschlagen, daß Fläcbengswichte zum Andruck der aufgelegten Platten an den Gitterrahmen vorgesehen sind, welche den Rasterrahmen überbrücken.
Diese Fläohengewiehte können als einzelne aufliegende Matten oder Deckel vorgesehen sein» wobei jeweils ein Steg an der Unterseite der Matten oder Deckel auf je eine keramische Platte andrückt. Es kann aber auch eine in Länge und Breite der Arbeitsplatte insgesamt entsprechende Andruckmasse vorgesehen sein, die aus einzelnen Gliedern zum Andruck je einer oder einiger Platten bzw. Riemchen besteht, welche Glieder gegeneinander bewegIieh sind. In jedem Falle werden durch diesen Andruck anfängliche Undichtigkeiten zwischen Platte und Sitterrahmen ausgeglichen, so daß die Platten sogleich fest an den Gitterrahmeη angesaugt werden» Es ist aber auch möglich, statt der Gewichtsbelastung eine gasdichte Folie vorzusehen, welche nach dem Einlegen der Platten in die Rasterfelder lose uni faltig über den Rasterrahmen gelegt wird und welche den Rasterrahmen und die Arbeitsplatte raadlieh überragt. Bei etwaiges Undichtigkeiten wird die Folie über der undichten Stelle angesausrt, womit sich die
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Undichtigkeit schließt. Um ganz sicbarzu geben, kann did Folie i randlich dicht an dem Arbeitstisch befestigt werden, so daß also der Raum oberhalb der Platten und unterhalb der Folie hermetisch gegen die Außenluft abgeschlossen ist und auf alle Fälle abgesaugt werden kann. Sobald einmal die Platten entweder durch die aufgelegten Andruckgewichte oder die Folie fest angesaugt sind, können die Gewichte bzw. die Folie sowie der Rasterrahmen abgenommen werden, wonach die Platten ricbtigj angeordnet mit der Rückseite nach oben zum Ausgießen mit Fugenkitt bereitliegen.
An der Baustelle können die Verblendtafeln mit Hinterlüftung oder dicht angemörtelt an der zu verblendenden Wandung angebracht werden. Im einfachsten Falle könnten zur Verbindung Nägel, Schrauben, Dübel oder dergl..dienen, die tob aufien einfach durch die Fugen hinduroh angebracht werden. |
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung sind in gleichmäßigen Abständen Verbindungesteine bzw. Verbindungeblöcke vorgesehen, welche auf der Sichtseite das gleiche Aussehen und die gleichen Abmessungen wie die übrigen Platten haben, weiche aber Verbindungselemente wie Flachanker oder dergl. aufnehmen,
Diese Verbindungsblöcke werden ebenso wie die Platten mit der j
ι Sichtweite nach unten in den Rasterrahmen eingelegt, wobei I
ihre größere Dicke frei nach oben emporragen kann. !
I Es sei erwähnt, daß auch "mehrschichtige" Verblendtafeln mit
der neuerungsgemäßen Vorrichtung herstellbar sind.
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722029*1 ti W
3\
Nachfolgend wird die Neuerung noch näher anhand der Zeiohnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine neuerungsgemäfle Vorrichtung zur Herstellung der Verblendtafeln,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Linie H-II in Fig.i,
Fig. 3 zeigt die Hohlkehlen bei einer verölendiaxel im Schnitt,
Fig. 4 und 5 zeigen schematisch die Montage einer Verblendtafel hinterlüftet (Fig.4) sowie angemörtelt (Fig.5).
Auf einem starren, horizontalen Arbeitstisch bzw. einer Arbeitsplatte 1 liegt ein Gitterrahmen 2 aus elastiseh-kompressiblea Material, z.B. Schaumstoff.
Die längs- und querverlaufenden Stege bzw. Bippen 3/4 des Gitterrahmens 2 sind erheblich breiter als eine Fuge 5 (Pig·2) zwischen je zwei Platten bzw. Riemchen 6. Der Abstand der Stege 3/4 d«s Gitterrahmens 2 voneinander, also seine Teilung, entspricht der Teilung der herzustellenden Verbl&ndtafel. Innerhalb jedes zwischen den längs- und querverlaufenden Stegen 3/4 ausgesparten Feldes 7 ist eine Absaugbohrung 8 vorgesehen, die zu einem Hohlraum an der Unterseite der Arbeitsplatte 1 ftthrt, der über einen Anschluß 9 an ein« Vakuumquelle ansohlieBbar ist.
Oberhalb des Gitterrahmens 2 ist ein Rasterrahmen 10 vorgesehen, der die gleiche Teilung hat, lose aufgelegt und abnehmbar ist«
J3
Oberhalb des Rasterrahmens IO wiederum sind plattenförmige
Matten oder Deckel 11 vorgesehen, die an ihrer Unterseite Stege bzw. FuBe haben, mit welchen je eine eingelegte Platte - unter Überbrückung des Rasterrahmens 10 - an den Gitterrahnen 2 angedrückt werden. Der Einfachheit halber ist nur eine einzige Andruckplatte 11 von oben gezeichnet. Zur Herstellung der Verblendtafeln mit der neuerungsgemäßea Vorrichtung werden die einzelnen keramischen Platten oder Riemchen in die Rasterfelder auf den Gitterrahmen/aufgelegt· und sodann mit den Andruckplatten 11 oder dergl· angerückt. Über den Absaugstutzen 9 und die Absaugbohrung 8 wird sodann die Luft unterhalb jeder Platte in dem Feld 7 abgesaugt und somit die PJatt« randlich allseits dicht an die Stege des Gitterrahmens 2 «igesaugt.
Naoh dem Ansaugen werden die Andrückplatte ι 11 und die Rasterrahmen 10 abgenommen, worauf die Fugen zwischen dap angesaugten Platten von oben{ also von der Rückseite her mit Fugenkitt, Kunstharz oder dergl. ausgegossen werden.
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine fertige Platte. Die Fugen 5 zwischen den einzelnen Riemchen bzw. Platten 6 sind nach innen eingekehlt.
Wie Fig.4 und 5 zeigen, können die Verblendtafeln hinterlüftet oder angemörtelt montiert werden. Zur Befestigung sind an der Tafel in Abständen Formsteine 12 vorgesehen, an denen Anker, DUbel oder dergl, 13 angreifen. Die Siohtseite der Formeteine 12 entspricht den übrigen Platten bzw. Riemchen 6. Die Rückseite dagegen ist dicker und zum Anbringen der Anker 13 "der dergl. Verbindungselemente ausgebildet.
7Z212WU1. 74

Claims (4)

  1. Dörentruper Sand- und
    Thonwerke GmbH., Dörentrup
    PATENTANWÄLTE
    DR. ERNST STURM
    DR. HORST REINHARD
    DIPL-ING. KARL-JÜRGEN KREUTZ
    8000 MSndien 40, Leopoldsteiße 20/IV Telefon: (0811)396451
    Dtaht: Isaipatent
    Ban^: Deutsche Bank AG München 21/14171
    PbMechecL: München 9756-809
    Datum 12. Oktober 1973/ma Schutzansprtiehe
    !.Vorrichtung zur Herstellung von Verblendtafeln aus keramischen Platten und/oder Riemehen, die lediglich längs der Fugen miteinander durch Kunstharz od r dergleichen verbunden sind,
    mit einem Rasterrahmen zum Einlegen der Platten mit der Siohtseite nach unten auf eine horizontale Arbeltsplatte, dadurch gekennzeichnet,
    daß au? der Arbeitsplatte (i) ein Gitterrabmen (2) aus elastischem, kompressiblem Werkstoff angebracht ist, dessen längs- und querverlaufende Stege (3,4) den längs- und querverlaufenden Fugen (5) der herzustellenden Tafel entsprechen,
    aber breiter als die Fugen sind,
    und daß innerhalb jedes von dem Gitterrabmen gebildeten Feldes (7) für je eine Platte eine AbSäugöffnung (8) vorgesehen ist«
    -2-
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gewichte (iO) zum Andruck der aufgelegten Platten an den Gitterrahmen vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckgewiehte {lO) in Form von Matten oder Deckeln (ll) ausgebildet sind, die sich über eine Anzahl von Platten erstrecken und mittels Ansätzen oder Füßen die Stege des Basterrahmens überbrücken.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, ; dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Belastungselemente einer sich über die gesamte Vorrichtung erstreckenden Andruckmatte gegeneinander verti- ; kai beweglich miteinander verbunden, insbesondere angelenkt sind.
    5» Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß eine gasdichte Folie Borges eher· ist, die auf den Rasterrahmen und über die Platten auflegbar und randlich an der Arbeitsplatte (l) befestigbar ist.
DE7220294U Vorrichtung zur Herstellung von Verblendtafeln aus keramischen Platten Expired DE7220294U (de)

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DE7220294U true DE7220294U (de) 1974-01-31

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