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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung einer Trittschalldämmung in einem Spalt zwischen zwei massiven Bauteilen, z. B. in einem Treppenhaus am Übergang eines Treppenlaufes zu einem Treppenpodest, mit vorzugsweise metallischen z. B. an den Enden des Treppenlaufes und des Treppenpodestes angeordneten Formteilen, die abschnittweise zueinander parallel verlaufende Bereiche aufweisen, von denen mindestens ein Abschnitt vertikal und ein anderer Abschnitt horizontal verlaufen, wobei zwischen den Formteilen diese miteinander verbindendes Dämpfungsmaterial sowie Distanzmaterial angeordnet ist.
In der DE-AS-1 960 982 ist ein körperschalldammendes Auflager für Podestplatten beschrieben, das in Aussparungen von Treppenhauswänden eingesetzt ist und mit Trennkörpern aus schallisolierendem Werkstoff zwischen der Podestplatte und dem Auflager versehen ist. Diese Podest-Auflagerkonsole ist ein nachträglich zu versetzendes Fertigteil, welches, wie in dieser Druckschrift beschrieben, den Zweck hat, die seitlichen Wände ohne Unterbrechung hochziehen zu können.
Auf diese Konsole wird dann ein Podestfer- tigteil aufgelegt. Bei Fertigteilen kann die schalltechnische Trennung durch einfaches Zwischenlegen von schalldämpfenden Materialien erfolgen ; das untenstehend noch erläuterte, der Erfindung zugrunde liegende Problem der Ausbildung einer Trittschalldämmung zwischen zwei aus Ortbeton hergestellten Bauteilen stellt sich hier nicht.
Eine Vorrichtung zur Herstellung einer Trittschalldämmung zwischen solchen, durch Ausgiessen von Schalungen mit Ortbeton hergestellter Bauteile in einem Treppenhaus wurde z. B. durch die DE-OS 42 04 084 bekannt. Bei dieser bekannten Lösung ist die obere vordere Kante des Treppenpodestes mit einem LProfil bewehrt, dessen vertikaler Schenkel mit Bewehrungsanker im Treppenpodest verankert ist. Der Treppen ! auf ist an seiner dem Treppenpodest zugekehrten Stirnseite mit einem zweiten L-Profil bewehrt, dessen horizontaler Schenkel den horizontalen Schenkel des L-Profiles des Treppenpodestes übergreift.
Dabei sind die beiden L-Profile über durch Schwingmetalle gebildete Dämpfungsglieder punktuell miteinander verbunden zwischen denen flächige Distanzelemente eingeschoben sind. Aufden Stufen des Treppenlaufes ist ein Estrich direkt aufgebracht, wogegen im Bereich des Treppenpodestes der Estrich auf eine Trittschall-Dämmschicht aufgebracht ist, die auf dem Treppenpodest aufliegt. Dabei sind die beiden Estrichauflagen durch eine Trittschall-Dämmschicht voneinander getrennt.
Nachteilig ist der relativ hohe Aufwand zum Aufbau der Schalungen für diese Einnchtung.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Lösung besteht darin, dass durch den randseitig offenen Aufbau der Einrichtung es durch das Unterlaufen des Zementleimes zu Unregelmässigkeiten beim Betonieren kommt, was eine Verschlechterung der Schalldämmeigenschaften zur Folge hat, da die solcherart aus Beton gebilden Schallbrücken die Wirkung des oder der Dämpfungselemente teilweise aufhebt.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich durch einen niedrigen Schalungsaufwand auszeichnet und bei der eine optimale Unterbindung der Übertragung von Schallschwingungen gegeben ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Formteile als dünnwandige, stufenförmige und über den gesamten Spalt reichende Schalungswände für Ortbeton ausgebildet sind, wobei der Raum zwischen den Formteilen zur Gänze mit dem Distanz- und Dämpfungsmaterial ausgefüllt ist, sodass dieser Zwischenraum eine mit den Formteilrändern abschliessende, durchgehend geschlossene äussere Begrenzungsfläche aufweist und dass an den seitlichen Enden der Formteile normal zu deren Längsrichtung verlaufende Wangen vorgesehen sind, die das Eindringen von Beton in den Spalt zwischen den massiven Bauteilen und somit das Ausbilden von Schall brücken innerhalb dieses Spaltes verhindern.
Durch diese geschlossene Berandung wird eine Abkapselung der erfindungsgemässen Einrichtung nach aussen hin erreicht, sodass es zu keinem Unterlaufen durch bzw. mit Zementleim kommen kann. Auf diese Weise wird die akustische Schaftdämmung des Dämpfungsmaterials nicht durch Schallbrücken aus Beton gestört. Es wird ein sehr hoher akustischer Entkoppelungsgrad erreicht, da die gesamte Schwingungsenergie des Treppenlaufes direkt an das Dämpfungsmaterial abgegeben wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zwischen den Wangen weiteres Dämpfungsmaterial angeordnet ist, welches die seitliche schalltechnische Abkopplung sichert.
In diesem Zusammenhang kann weiters vorgesehen sein, dass der den Formteilen abgewandte, vertikale randseitige Bereich der Wangen von weiterem Dämpfungsmatenal freigehalten ist, sodass randseitige Ausnehmungen freigestellt sind, in die Schalungsbretter einschiebbar sind.
Durch die so erreichte exakte Führung für die seitliche Stiegenlaufschalung ergibt sich ohne Mehraufwand eine Ausführung der Betonflächen in Sichtbetonqualität, wodurch wiederum das Verputzen der Betonteile eingespart werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Dämpfungsmaterial aus einer sich über den gesamten horizontalen Bereich der Formteile erstreckenden und mit diesem unlösbar verbundenen, z. B. verklebten Dämmplatte gebildet ist, die den gegenseitigen Abstand der horizontal verlaufenden
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Abschnitte der Formteile festlegt.
Durch die Verbindung z. B. des Treppenlaufes mit dem Treppenpodest über das Dämpfungsmaterial wird die Übertragung von Schallschwingungen sehr stark abgeschwächt, da die z. B. verklebte Dämpfungsplatte einen sehr grossen Anteil der durch die Schwingungen des Treppenlaufes abgegebenen Energie aufnehmen kann und keine direkte Kopplung zwischen den beiden Formteilen besteht. Durch das unlösbare Verbinden, welches auch beispielsweise durch Verschweissen oder Aufschäumen des Dämpfungsmaterials mit den Formteilen geschehen kann, ist es auf sehr wirkungsvolle Art möglich, die erfindungsgemässe randseitig geschlossen flächige Gestaltung der Einrichtung zu erreichen, die ein Eindringen von Zementleim beim Betonieren verhindert.
Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die beiden vertikal verlaufenden Abschnitte der beiden Formteile durch Distanzmaterial, z. B. geschäumte Distanzplatten, unlösbar miteinander verbunden. z. B. verklebt sind, die den Abstand zwischen den vertikalen Abschnitten der beiden Formteile festlegen.
Dadurch wird die schalltechnische Entkoppelung über die vertikalen Abschnitte der Formteile zwischen Treppenlaufund Treppenpodest gewährleistet.
Besonders vorteilhaft kann es sein, dass der Elastizitäts-Modul des Dämpfungsmaterials mindestens um den Faktor 10 grösser als der des Distanzmaterials ist.
Dadurch weist das Dämpfungsmaterial einerseits genügend Festigkeit auf, um dem auf ihn wirkenden Druck standzuhalten und sind andererseits das Distanzmaterial gegenüber dem Dämpfungsmaterial so weich, dass eine sehr weitgehende schalltechnische Entkopplung zwischen den vertikalen Abschnitten der Formteile gewährleistet ist.
Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Formteile mit Bewehrungskörben formschlüssig verbindbar sind.
Auf diese Weise kann die erfindungsgemässe Einrichtung direkt mit dem Treppenpodest und dem Treppenlauf mit Beton vergossen werden, sodass eine statisch sehr wirkungsvolle Verbindung der Bauteile bei hoher Schalldämmung erreichbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, dass die Formteile und die Bewehrungskörbe über an den Formteilen vorgesehene Steckvorrichtungen miteinander verbindbar sind.
Dadurch ist ein rasches Aufbauen der erfindungsgemässen Vorrichtung möglich, wobei die Bewehrungkörbe nur in die an den Formteilen angebrachten Steckvorrichtungen eingesteckt werden müssen und dadurch exakt in ihrer vorgesehenen Lage gehalten werden. Somit ist eine Modulbauweise der erfindungsgemässen Vorrichtung und ein Zusammensetzen der Einzelteile vor Ort möglich. Die Bewehrungskörbe sind dabei so fixiert, dass sich die statisch erforderliche Betonüberdeckung genau ergibt, ebenso ist die für die brandbeständige Ausführung der Treppenkonstruktion notwendige Betonüberdeckung der Bewehrungsstäbe gesichert.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die vertikalen Abschnitte an ihren parallel zu den Abtreppungskanten des Treppenlaufes verlaufenden freien Rändern mit je einer-im Querschnitt gesehen - L-förmigen Bördelkante versehen sind.
Damit wird eine Versteifüng der Formteile erreicht und gleichzeitig werden exakte Begrenzungskanten der angrenzenden Sichtbetonflächen hergestellt. Ausserdem ergibt sich noch der positive Aspekt, dass an der Unterseite des Treppenlaufes keine durch Rost bedingte Färbung aufgrund gerader Endkanten entstehen kann.
Ein weiteres Merkmal kann sein, dass in Verlängerung des vertikalen Abschnittes des dem Treppenpo-
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Belagstärke eines anschliessend verlegbare Estrichs ist und die vollkommen von beiden Formteilen getrennt angeordnet ist.
Diese frei schwingende Abschlussplatte verhindert ein unerwünschtes Überkoppeln von Bodenschwingungen vom Estrich z. B. des Treppenpodestes auf den Treppenlauf und umgekehrt.
Weiters kann vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen dem Ende des vertikalen Abschnitts und der Abschlussplatte gleich der Belagstärke einer anschliessend unter dem Estrich verlegbare Trittschalldämm- schicht ist.
Dadurch ist sichergestellt, dass keine akustische Kopplung zwischen Formteilen der Einrichtung und der Abschlussplatte entstehen kann.
Schliesslich ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung eine Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung als verlorene Schalung zur Verbindung von Bauelementen, z. B. Podesten zu anschliessenden Decken oder Wänden. Dadurch ist eine sehr vielfältige Einsatzmöglichkeit in vielen bautechnischen Bereichen gegeben, bei denen es auf eine schalltechnische Entkopplung von Bauelementen ankommt und wo ein sehr rascher Einbau ohne hohen Schalungsaufwand erwünschenswert ist.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen :
Fig. 1 schematisch einen Treppenlauf mit Treppenpodesten mit erfindungsgemässen Einrichtungen ;
Fig. 2 eine axonometrische Darstellung einer erfindungemässen Einrichtung zur Trittschalldämmung ;
Fig. 3 eine axonometrische Teilansicht der erfindungsgemässen Einrichtung nach Fig. 2 und Fug. 4 seine weitere axonometrische Teilansicht der erfindungsgemässen Einrichtung nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Treppenlauf 2 dargestellt. welcher an seinem unteren und an seinem oberen Ende durch ein Treppenpodest 1 bzw. l'abgestützt ist. Zwischen dem Treppenpodest 1 bzw. l'und dem Treppenlauf 2 ist jeweils eine Einrichtung zur Trittschalldämmung 4 angeordnet, die aus Formteilen 5,6, vorzugsweise aus Metall, gebildet ist, welche abschnittsweise zueinander parallel verlaufende horizontale und vertikale Abschnitte 10, 13 bzw. 8, 9,11, 12 aufweisen, welche einander überdecken und-wie es In Fig. 2 dargestellt ist - unter Zwischenschaltung eines Dämpfungsmaterials 7 miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Formteilen Distanzmaterial 18,19 angeordnet ist.
Erfindungsgemäss sind die beiden Formteile 5, 6 mit dem dazwischen angeordneten Distanzmaterial 18, 19 bzw. dem Dämpfungsmaterial 7 randseltig geschlossenflächig ausgebildet, sodass weder Spalte noch Öffnungen vorhanden sind, In die Zementleim beim Betonieren eindringen kann. Dadurch wird das Ausbilden von Schallbrücken aus Beton verhindert, die die Schalldämmwirkung des Dämfungsmaterials 7 zunichte machen würden.
In Fig. 2 ist das Dämpfungsmaterial 7 ersichtlich, welches aus einer sich über den gesamten horizontalen Bereich der Formteile 5, 6 erstreckenden und mit diesem unlösbar verbundenen, z. B. verklebten Dämmplatte gebildet ist, die den gegenseitigen Abstand der horizontal verlaufenden Abschnitte 10,13 festlegt. Die Erfindung ist aber hinsichtlich der geometrischen Gestaltung des Dämpfungsmatenals 7 nicht eingeschränkt, es können auch mehrere, etwa punktförmige Dämpfungselemente vorgesehen sein. Auch kann das Dämpfungsmaterial 7 auch ohne mit den Formteilen unlösbar verbunden zu sein, zwischen diesen angeordnet sein.
Gemäss einer in Fig. 2 dargestellten Variante der Erfindung weisen die beiden Formteile 5, 6 zwei zu beiden Seiten ihres horizontal verlaufenden Abschnittes 10,13 angeordnete gegenläufig vertikale Abschnitte 8,9 und 11, 12 auf zwischen denen Distanzmaterial 18, 19, vorzugsweise geschäumte Platten, unlösbar verbunden, in diesem Beispiel verklebt, ist, das den Abstand zwischen den beiden Formieren 5, 6 In horizontaler Richtung festlegt. Dadurch gelingt es, randseitig eine durchgehend geschlossene Abschlussfläche der erfindungsgemässen Einrichtung zu gestalten, sodass kein Zementleim in diese eindringen kann. Das
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sein. Dieses Material weist auch eine genügend hohe Festigkeit auf, um dem auf dieses ausgeübten Druck standzuhalten.
Dabei werden das Dämpfungsmaterial 7 und das Distanzmatenal 18, 19 aus Materialien mit stark unterschiedlichem Elastizitätsmodul gebildet. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Elastizitätsmodul des Dämpfungsmaterials 7 mindestens um den Faktor zehn grösser als der des Distanzmaterials 18, 19 ist.
Die Dimensionierung des Dämpfungsmaterials 7 z. B. für einen halbgeschossigen oder vollgeschossigen Treppenlauf ist vom Treppenlaufgewicht abhängig. So wird die Dichte des als Dämmplatte ausgeführten Dämpfungsmaterials 7 beispielsweise bei einem Treppenlaufgewicht von 20 kN gleich 500 kg/m3 und bei einem Treppenlaufgewicht von 40 kN gleich 700 kg/m3 gewählt, wobei der Elastizitätsmodul entsprechend bei 2, 2 bzw. bei 6, 5 N/mm2 liegt. Demgegenüber weist das Distanzmaterial 18, 19 etwa aus einem geschäumten Material, z. B. in Plattenform, eine Dichte von 80 kg/m3 und einen E-Modul von etwa 0, 1 N/mm2 auf.
Damit hat das Dämpfungsmaterial 7 genügend Festigkeit um als Verbindungselement zwischen den Formteilen 5,6 die aufliegende Last übertragen zu können und dabei eine optimale Schalldämmung herzustellen. Das nicht belastete Distanzmaterial 18,19 sorgt für die schalltechnische Entkopplung der vertikalen Abschnitte 8, 9,11, 12 der Formteile 5, 6.
Es können die vertikalen Abschnitte 8, 9,11, 12 auch durch eine durchgehende Schicht, etwa aus einem geschäumten Kunststoff mit geringem Elastizitätsmodul, verbunden sein.
Die Formteile sind vorzugsweise aus verzinktem Stahlblech, wie es in der Bautechnik handelsüblich ist, gefertigt, es können aber auch andere bautechnische Materialien Anwendung finden.
Wie in Fig. 3 zu ersehen ist, weisen die vertikalen Abschnitte 8, 9 bzw. 11, 12 der Formteile 5 und 6 an ihren parallel zu den Treppungskanten des Treppenlaufes verlaufenden Enden jeweils eine-im Querschnitt gesehen - L-förmige Bördelkante 26, 27 bzw. 21, 22 auf. Dadurch wird einerseits eine Versteifung der Formteile 5, 6 erreicht und gleichzeitig eine Kantenbewehrung der Sichtbetonflächen hergestellt. Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Trittschalldämmung 4 wird zwischen dem Treppenpodest 1 bzw. l'und dem Treppenlauf 2 eingesetzt, entkoppelt diese akustisch voneinander und dient gleichzeitig auch als eine verlorene Schalung beim Aufbau von Treppe und Boden.
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An den seitlichen Enden der Formteile 5, 6 sind Wangen 15 angeordnet, die sich normal zur
Längsrichtung der Formteile erstrecken. In den Abstand zwischen beiden Wangen 15 ist weiteres Dämpfungsmaterial 40, z. B. aus geschäumtem Kunststoff, eingebracht, das nicht ganz an den umgebördelten
Rand der Wangen 15 reicht. In die dadurch freigestellten Ausnehmungen 36 können nicht dargestellte
Schalungsbretter eingeschoben und damit eine zusammenhängende Schalung von Treppenlauf und erfindungsgemässer Einrichtung 4 erreicht werden. Damit reduziert sich der sonst übliche Aufwand für die
Errichtung der Schalung für schallltechnisch entkoppelte Treppenauflager auf das Befestigen der erfindungsgemässen Einrichtung auf der Podestschalung.
Die Bewehrungskörbe 16 sind an den Formteilen 5,6 befestigbar, wobei Steckvorrichtungen 30 vorgesehen sind, welche an den Formteilen 5,6 angeordnet sind und in welche die Stahlstäbe der
Bewehrungskörbe 16 zur Halterung derselben eingesteckt werden können.
Die im Treppenpodest mit Beton vergiessbaren Bewehrungskörbe 16 stellen somit die Verbindung von
Boden und dem einen Formteil 6 dar, während weitere Bewehrungskörbe 16, die mit dem Treppen ! auf vergiessbar sind, die Verbindung zwischen dem anderen Formteil 5 und der Treppe herstellen. Dazwischen liegt das Dämpfungsmaterial 7 und das Distanzmaterial 18. 19, welche die akustische Entkopplung zwischen Treppe und Boden bewirken.
Auf eine Betonschicht 14 mit den Bewehrungskörben 16, die podestseitig bis zur Bördelkante 22 des vertikalen Abschnittes 12 des Formteiles 6 reicht, folgt eine Trittschalldämmschicht 31, welche der Schalldämmung des zum Treppenpodest 1 führenden Bodens dient und welche bis zu einer Abschlussplatte 20 reicht, die in Verlängerung des vertikalen Abschnittes 12 des dem Treppenpodest zugeordneten Formteiles 6 in das Distanzmaterial 18 eingesetzt ist. Die Abschlussplatte 20 weist eine Breite auf, welche gleich der Belagstärke eines podestseitig verlegbare Estrichs 32 ist, ist dabei aber vollkommen von beiden Formteilen 5,6 getrennt angeordnet.
Die Abschlussplatte 20 ist zu diesem Zweck an ihren Enden einfach umgebördelt und greift damit in das geschäumte Distanzmaterial 18 ein, wobei der Estrich 32 an ihrem oberen Ende 24 endet und an ihrem unteren Ende 25 beginnt. Die Abschlussplatte 20 dient dem Schutz der Distanzmaterialkante für den Zeitraum bis zum Betonieren des Estrichs. Die Abschlussplatte 20 muss frei schwingen können, sodass der Trittschall beim Begehen des Podests 1 nur in das Schalldämmmaterial eindringt und nirgendwohin überkoppelt wird. Daher gibt es auch keine Verbindung von der Abschlussplatte 20 zu den Formteilen 5, 6. Der Abstand zwischen dem Ende des vertikalen Abschnitts 12 und der Abschlussplatte 20 ist gleich der Belagstärke einer podestseitig unter dem Estrich 32 verlaufenden Trittschalldämmschicht 31.
Wenngleich die Erfindung vorstehend als Verbindung zwischen einem Treppenpodest und einem Treppenlauf beschrieben wurde, ist sie hierauf nicht beschränkt. Sie kann überall dort eingesetzt werden, wo es auf die trittschallgedämmte Verbindung zweier Bauteile ankommt, so z. B. zur schalltechnisch getrennten Auflagerung o. ä., ohne einen hohen schalungstechnischen Aufwand zu erfordern.
Weiters kann die erfindungsgemässe Einrichtung als verlorene Schalung zur Verbindung von Podesten zu anschliessenden Decken oder Wänden Verwendung finden.