DE2457338C3 - Bohranlage - Google Patents
BohranlageInfo
- Publication number
- DE2457338C3 DE2457338C3 DE19742457338 DE2457338A DE2457338C3 DE 2457338 C3 DE2457338 C3 DE 2457338C3 DE 19742457338 DE19742457338 DE 19742457338 DE 2457338 A DE2457338 A DE 2457338A DE 2457338 C3 DE2457338 C3 DE 2457338C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mast
- drilling
- supporting frame
- drilling rig
- rig according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 title claims description 56
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 11
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 7
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 6
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 240000004282 Grewia occidentalis Species 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 235000020004 porter Nutrition 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
- 102000012498 secondary active transmembrane transporter activity proteins Human genes 0.000 description 1
- 108040003878 secondary active transmembrane transporter activity proteins Proteins 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Bohranlage mit einem vertikal angeordneten Bohrmast, in dem eine Hebevorrichtung
zum Anheben und Absenken eines Zuges von Bohrrohren vorgesehen ist, mit Gestellen zum Aufstellen
der Rohrzüge, die an einer Seite des Bohrmastes angeordnet sind, mit zwei Greifern zum Fassen und
Bewegen der Rohrzüge zwischen der Bohrlochachse und den Gestellen, welche in vertikalem Abstand
angeordnete, horizontal verlaufende Greifarme aufweisen, deren vorderes Ende mit einem Greifkopf zum
Ergreifen der Bohrrohre versehen ist. und mit Einrichtungen, durch die die Greifarme in Längsrichtung
bewegbar getragen sind, wobei die Greifköpfe horizontal zwischen den Gestellen und der Bohrlochachse
bewegbar sind.
Eine derartige Bohranlage ist in der GB-PS 6 55 257 beschrieben. Bei ihr ist beim Drehtisch ein weiterer
Greifarm vorgesehen, über den die Bohrrohrzüge in seitlicher und vertikaler Richtung bewegt werden
können.
In der US-PS 35 61 811 und in der US-PS 35 01 017
sind Bohranlagen beschrieben, die zum Transport von Bohrrohrzügen zwischen den Gestellen und der
Bohrlochachse zwei Greifer aufweisen, die in der Höhe
' . des oberen bzw. unteren Ende des Gestells angeordnet
sind. Für weitere Arbeiten, z. B. zum Bewegen des Bohrlochfutterrohres und anderer schwerer Ausrüstungsgegenstände,
ist ein dritter Greifer vorgesehen.
Derartige Greifer weisen ein erhebliches Gewicht auf. Bohrinseln und fahrbare Bohranlagen sind groß und
schwerfällig. Ihr Transport läßt sich leichter und unter besserer Stabilität durchführen, wenn der Bohrmast in
eine horizontale Lage umgelegt wird. Dies führt zu einer geringeren Höhe und einem tiefliegenden Schwerpunkt
beim Transport Die Greifer verschlechtern infolge ih.es Gewichtes einerseits die Stabilität der Bohranlage
bei aufgerichtetem Bohrmast und vergrößern andererseits die Schwierigkeiten, welche beim Umlegen und
Aufrichten des Bohrmastes auftreten.
Durch die Erfindung soll daher eine Bohranlage der eingangs beschriebenen Art geschaffen werden, die
einen einfacheren Aufbau und ein geringeres Gewicht aufweist Hierzu schafft die Erfindung eine Bohranlage
gemäß Anspruch 1.
Bei ihr übernimmt ein einziger unterer Greifer die Arbeit des mittleren Greifers und des beim Drehtisch
angeordneten Greifarmes der bekannten Bohranlagen. Darüber hinaus kann der untere Greifer noch andere
Arbeiten ausführen, die sonst von einem getrennten Kran zu erledigen sind.
Die mit der Erfindung erhaltene erhebliche Verminderung des Gesamtgewichtes der Bohranlage ist bei
üblichen, feststehenden Bohrmasten wie bei umlegbaren Bohrmasten gleichermaßen von Vorteil bezüglich der
Stabilität der betriebsbereiten Bohranlage. Bei umlegbaren Bohrmasten ist darüber hinaus das Aufrichten und
Umlegen vereinfacht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines umlegbaren
Bohrmasten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bewegen von Bohrrohren,
F i g. 2 eine seitliche Ansicht eines Teiles des in F i g. 1 dargestellten Bohrmasten in vergrößertem Maßstab,
wobei der in vertikaler Richtung bewegliche Greifer durch ausgezogene Linien in einer oberen Stellung
dargestellt ist in der er mit dem oberen Greifer zusammen einen Bohrrohrzug bewegen kann, und
wobei der in vertikaler Richtung bewegliche Greifer durch gestrichelte Linien in einer unteren und
zurückgezogenen Stellung dargestellt ist;
F i g. 3 ist eine Ansicht der Vorderseite der in F i g. 2
dargestellten Vorrichtung in vergrößertem Maßstäbe;
Fig. 4 ist eine in noch größerem Maßstabe dargestellte Teilansicht, welche die Anbringung einer
Seite des in vertikaler Richtung bewegbaren Greifers zeigt, wobei der Greifer durch ausgezogene Linien in
seiner oberen Stellung gehalten dargestellt ist und durch gestrichelte Linien in seiner untersten Stellung dargestellt
ist, und
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch einen Teil der
Vorrichtung, in der eine Einrichtung zum Anheben des in vertikaler Richtung verschiebbaren Greifers dargestellt
ist.
In Γ ig. 1 ist ein Teil einer Bohrplattform P
dargestellt, welche bekannte Bauart aufweist. Diese kann sich auf einem auf Wasser schwimmenden
schwimmfähigen Körper oder auf einer Bohranlage zum Einsat? auf Land befinden. Die Plattform hat ein
Hauptdeck 21, auf dem eine höher liegende Bohrbühne 22 angeordnet ist. Diese trägt wie üblich eine Winde 23.
Die Bohrbuhne stellt ferner eine Unterlage für einen erfindungsgemaßen, mehrteiligen Bohrmast 24 dar und
tragt denselben. Der Bonrmast weist einen Hauptmast 25 und einen Hilfsmast 2b äjif, wobei der Bohrmast in
der aufrechten Stellung zum Bohren dargestellt ist. Von der Winde lauft ein Drahtseil 27 über einen Turmrollenblock
28, der oben am Hauptmasten auf einem Rollentisch 29 angeordnet ist, und von dort zu einem
HamnHmann 30 Wie üblich ist die Bohrbühne mit
30
35
40 einem nicht gezeigten Drehtisch versehen. Weitere Ausrüstungsgegenstände zum Bohren, welche bei
Bohranlagen mit umlaufenden Bohrsträngen üblicherweise Verwendung finden, und der nicht dargestellte
Bohrstrang hängen von einem Bohrhaken 31 nach unten und erstrecken sich zu dem darunterliegenden Erdboden.
Ein auf dem Hauptdeck 21 vorgesehenes Gestell 38 enthält einen Vorrat von Bohrrohren 37.
Ein insgesamt mit 32 gekennzeichneter A-förmiger Rahmen wird von der Bohrbühne 22 getragen. Der
A-förmige Rahmen weist ein Paar in horizontaler Richtung in Abstand geordneter seitlicher Rahmen 33
auf, die durch eine in horizontaler Richtung verlaufende Achse 33a verbunden sind.
Der Hauptmast 25 ist als Fachwerk ausgebildet und weist vier senkrechte, Füße bildende Träger 34 auf, die
an seinen vier Ecken angeordnet sind. Zwei der senkrechten Träger, welche mit 34 bezeichnet sind und
von denen einer in F i g. 1 dargestellt ist, befinden sich an der Vorderseite des Hauptmastes, zwei weitere, welche
mit 35 bezeichnet sind und von denen in F i g. 1 einer dargestellt ist, befinden sich an der Hinterseite des
Bohrmastes. Die vorderen senkrechten Träger 34 sind mit nach unten verlaufenden Verlängerungen 36
versehen, die unter einem solchen Winkel abgebogen sind, daß sie sich an vordere Streben 33' des oben
beschriebenen A-förmigen Rahmens anpassen und neben diesen liegen. Die nach unten verlaufenden
Verlängerungen sind an der Unterseite des Hauptmastes mit den entsprechenden hinteren senkrechten
Trägern 35 verbunden. Durch Querstreben und Versteifiingsstreben 39 wird dem Bohrmast die
erforder iche Steifigkeit und Festigkeit gegeben.
Ein Paar in seitlichem Abstand angeordneter, nach oben stehender Bügel 40. von denen in F i g. 1 einer
dargestellt ist, sind an der Bohrbühne 22 befestigt. Sie tragen auf Schwenkstiften 41 schwenkbar die unteren
Teile des Hauptmastes, der um die Schwenkstifte in eine vertikale oder eine horizontale Lage geschwenkt
werden kann.
Der Hauptmast wird in seiner aufrechten Stellung lösbar verriegelt.
Auch der Hilfsmast 26 ist als Fachwerk ausgebildet und hat vier senkrechte. Füße bildende Träger, die an
seinen vier Ecken angeordnet sind. Zwei dieser Träger, die mit 42 bezeichnet sind und von denen einer in F i g. 1
dargestellt ist. befinden sich an dei Vorderseite des Hilfsmastes, und zwei mit 43 bezeichnete Träger
befinden sich auf der Rückseite desselben, 'eder der auf
der Hinterseite angeordneten Träger hat eine nach unten verlaufende Verlängerung 44, die nach hinten
abgebogen ist und mit den entsprechenden vorderen Trägern 42 an deren unteren Fnden derart verbunden
sind, daß zusammen mn zwei in seitlichem Abstand
angeordneten an der Bohrbühne 22 befestigten Schwenkbügeln 45 eine Schwenkverbindung gebildet
wird Schwenkstifte 46 durchsetzen fluchtende Löcher, die in den Schwenkbügeln 45 vorgesehen sind. Die
unteren Enden des Hilfsmastes sind schwenkbar auf den Stl'wenkstiften 46 angeordnet, um derj Hilfsmast
zwischen seiner aufrechten Stellung und seiner umgelegten
Stellung bewegen zu können. Querstreben und yersteifungsstreben 47 verlaufen zwischen den senkfechten
Trägern des Hilfsmastes und geben diesem die notwendige Steife und Festigkeit. " Der Häuptmast 25 des mehrteiligen Bohrmastes trägt
äie Hebeausrüstung. Zu dieser Ausrüstung gehört nicht
'nur der oben erwähnte Turmrollenblock 28, sondern
auch der über das Drahtseil 27 vom Turmrollenblock herabhängende Rollenblock 30. Der Rollenblock wird
im Hauptmasten durch die Winde 23 angehoben und abgesenkt, um den nicht dargestellten Bohrstrang in
bekannter Weise in den Bohrschacht hineinzubewegen und aus ihm herauszuziehen. Der Bohrhaken 31 hängt
am Hampelmann 30.
Ferner ist eine Vorrichtung zum Positionieren und Führen des Rollenblocks und des Bohrhakens vorgesehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist diese einen Schlitten 48 auf, der in vertikaler Richtung auf
einem Paar paralleler, vertikal verlaufender, an dem Hauptmast befestigter Führungsschienen 49 bewegt
werden kann, von denen in Fig. 1 nur eine dargestellt
ist. Ein Paar in vertikaler Richtung in Abstand angeordneter, paralleler Verbindungsteile 50 ist
schwenkbar mit dem Schlitten und dem Rollenblock verbunden. Ein drittes paralleles Verbindungsteil 51 ist
schwenkbar mit dem Schlitten und dem Bohrhaken verbunden. Ein nicht dargestellter, einen Kolben und
einen Zylinder aufweisender Stellmotor, dessen eines Ende am Schlitten und dessen anderes Ende am
Rollenblock befestigt ist, bewegt den Rollenblock und den Bohrhaken aus einer auf der Mittellinie des
Hauptmastes (diese ist die Verlängerung der Mittellinie des Bohrschachtes) liegenden Stellung in eine andere
Stellung, die von dieser Mittellinie nach hinten versetzt ist. Dieser Motor hält den Rollenblock und den
Bohrhaken wahlweise in einer dieser beiden Stellungen. Mit dieser Vorrichtung können beim Rundgang etwa
zum Ersetzen eines abgenützten Bohrkopfes Bohrrohre rasch bewegt werden. Diese Hebevorrichtung und ihre
Verwendung sind an sich bekannt und in der US-PS 35 07 405 genauer beschrieben, auf die diesbezüglich
verwiesen wird.
Der Hilfsmast 26 des erfindungsgemäßen Bohrmastes trägt die Gestelle zum Aufbewahren der Bohrrohre und
die Ausrüstung zum Einbringen der Bohrrohrzüge und der Schwerstangen in die Gestelle und zum Ausbringen
derselben aus den Gestellen sowie zum Transportieren derselben an Stellen im Gestell und an Stellen, die über
dem Drehtisch liegen und mit dem Bohrloch fluchten.
Das Gestell zum Aufbewahren der Rohre weist im wesentlichen ein rechenförmiges Gestellteil 52 auf, das
auf dem Hilfsmasten bei dessen oberem Ende angeordnet ist, ein unteres Gestellten 53 und eine nicht
dargestellte, auf der Bohrbühne 22 angeordnete Grundplatte auf. In dem Gestell finden Züge von
Bohrrohren vertikal ausgerichtet Aufnahme, wobei ihre unteren Enden auf der Grundplatte ruhen, ihre oberen
Enden in nicht dargestellten Schlitzen des rechenförmigen Gestellteiles 52 Aufnahme finden und ihre mittleren
Abschnitte im unteren Gestellteil 53 gehaltert werden. Dies ist in der US-PS 35 01 017 näher beschrieben.
Die Vorrichtung zum Bereitstellen der Bohrrohre weist ferner einen oberen Greifer 54 und einen unteren
Greifer 55 auf. Der obere Greifer 54 hat einen in seitlicher Richtung verlaufenden gestreckten Rahmen,
der auf den Trägern 43 des Hilfsmastes 2b angeordnet ist. Dieser Rahmen ist mit oberen und unteren, parallel
verlaufenden Führungsschienen 56 und 57 versehen, auf denen em Schlitten für einen Greifarm in transversaler
Richtung längs der Führungsschienen bewegbar angeordnet ist. Der Schlitten trägt einen fernbedienten
Motor 59 mit einem Antnebskettenrad, über das eine Kette 60 läuft. Diese erstreckt sich über den
feststehenden Rahmen, um den Schlitten längs der Führungsschienen 56 und 57 zu bewegen. Ein Greifarm
61 ist hin und her bewegbar in einer rohrförmigen Führung 62 gelagert, die auf dem Schlitten vorgesehen
ist. Der Greifarm 61 ist in der Führung 62 so angebracht, daß er nach vorn und hinten, d. h. in,den Hauptmast 25
hinein und aus diesem heraus bewegt werden kann. Die Bewegung des Greifarms in seiner rohrförmigen
Führung wird durch einen weiteren nicht dargestellten fernbedienten Motor bewerkstelligt. Am inneren Ende
des Greifarms ist ein Greifkopf 63 angebracht. Dieser
ίο kann, wie in der US-PS 35 61811 beschrieben, die
Gestalt einer Klaue aufweisen, durch welche das obere Ende eines Bohrrohres gehalten wird, wenn der
Schlitten 58 und der Greifarm 61 in horizontaler Richtung dadurch im Hauptmast 25 von einem Platz zu
einem anderen Platz bewegt wird, daß der Schlitten 58 in seitlicher Richtung bewegt wird und der Greifarm 61
nach innen oder nach außen bewegt wird.
Der untere Greifer 55 hat einen in seitlicher Richtung verlaufenden Rahmen 65, der untere und obere, parallel
verlaufende, als Schienen 66 und 67 ausgebildete Rahmenteile und an den Enden vertikal verlaufende
Rahmenteile 69 aufweist. Die Schienen 66 und 67 sowie die Rahmenteile 69 werden durch Profileisen gebildet.
Innerhalb des Rahmens 65 ist ein Schlitten 70 in seitlicher Richtung verschiebbar angeordnet. Dieser
wird von Rollen 71 und 72 getragen, die auf den horizontalen Schienen 66 und 67 laufen. Die Rollen 71
sind um horizontale Achsen drehbar, während die Rollen 72 um vertikale Achsen drehbar sind und in die
durch Profileisen gebildeten Schienen 66 und 67 eingreifen. Die horizontale Bewegung des Schlittens 70
innerhalb des Rahmens 65 erfolgt über einen auf ein Kettenrad arbeitenden Antriebsmotor 73. der auf dem
Schlitten angeordnet ist und eine Antriebskette 74 antreibt Diese läuft durch den Schlitten hindurch und ist
an vertikalen Verstärkungsteilen 75 verankert, die an gegenüberliegenden Seiten des Rahmens vorgesehen
sind. Der Antriebsmotor 73 wird fernbedient genauso wie der in dem oberen Greifer 54 vorgesehene Motor
59.
Der Greifer 55 weist ferner einen horizontal angeordneten, gestreckten Greifarm 76 auf, der hin und
her bewegbar in einer rohrförmigen Führung 77 angeordnet ist, die ihrerseits fest durch geeignete
Träger im Schlitten 70 gelagert ist, wie die Zeichnung zeigt. Ebenso wie der oben beschriebene Greifarm 61
kann der Greifarm 76 in Längsrichtung innerhalb der Führung 77 durch einen geeigneten, nicht dargestellten
fernbedienten Motor bewegt werden. Ein auf dem inneren Ende des Greifarmes 76 angeordneter Greifkopf
78 kann bezüglich des Hauptmastes 25 nach innen und außen bewegt werden. Damit kann er wie in F i g. 2
durch ausgezogene Linien dargestellt in Anlage an den Bohrstrang gebracht werden, oder, wie in F i g. 2 durch
gestrichelte Linien dargestellt, in eine zurückgezogene
Lage bewegt werden.
Der Rahmen 65 des unteren Greifers ist ferner so angebracht daß er auch in vertikaler Richtung bewegt
werden kann. Hierzu weist der Hilfsmast 26 des Bohrturmes vertikal verlaufende parallele, gegenüberliegende
Profilschienen 79 auf, die bei seinen hinteren aufrechten Trägern 43 vorgesehen sind. Jedes der
vertikalen Rahmenteile 69 trägt in vertikalem Abstand angeordnete Rollen 80, die um horizontale Achsen
umlaufen, sowie eine mittlere Rolle 81, die um eine horizontale Achse umläuft und in die in vertikaler
Richtung verlaufenden Führungsschienen 79 eingreift Zum Anheben und Absenken des Rahmens 65. zwischen
der in den F i g. 2, 3 und 4 durch ausgezogene Linien dargestellten oberen Stellung und der in diesen Figuren
durch gestrichelte Linien dargestellten unteren Stellung ist ein Antrieb 82 vorgesehen. Dieser weist eine
,Seiltrommel 83 auf, die durch einen fernbedienten jMotor 84 angetrieben wird und auf der so gegenüberliegende
Trums 85 und 86 eines Zugseiles in entgegengesetzter Richtung aufgewickelt werden können. Das
Zugseil ist an seinen beiden Enden 87 und 88 an den vertikalen Profilschienen 79 verankert. Die Seiltrommel
83 ist im wesentlichen in der Mitte des Rahmens 65 angeordnet, so daß die beiden Seiten des Rahmens 65
gleich angehoben werden. Die Trums 85 und 86 laufen über die Unterseite von Rollen 89 bzw. 90 (vergl. F i g. 4),
so daß gegenüberliegende Seiten des Rahmens 65 durch die Trums des Seils im wesentlichen senkrecht
angehoben werden.
Zum Abstützen des Rahmens 65 in seiner obersten Stellung tragen die vertikalen, seitlichen Profilschienen
79 über Angeln L-förmige Träger 91, wie am besten aus Fig.4 ersichtlich ist. Die Träger 9t können in eine in
den F i g. 3 und 4 durch ausgezogene Linien dargestellte Stellung geschwenkt werden, in der sie den Rahmen 65
tragen, und in eine in Fig.4 durch gestrichelte Linien
dargestellte, den Rahmen 65 freigebende Lage geschwenkt werden. Damit braucht der Antrieb 82 zum
Anheben des Rahmens 65 den Greifer 55 in seiner oberen Stellung nicht zu tragen. Wird der Greifer 55
durch den Antrieb 82 auf die untere, durch gestrichelte Linien dargestellte Stellung abgesenkt, so kommt das
die Schiene 67 bildende untere Rahmenteil, wie die Fig.3 und 4 zeigen, an seinen gegenüberliegenden
Enden in Anlage an geeignete Anschlagpolster 91a, welche durch von Federn vorgespannte Stoßdämpfer
gebildet werden können. Damit braucht der Antrieb 82 zum Bewegen des Rahmens 65 den Greifer 55 in seiner
unteren Stellung nicht zu tragen.
Der Greifkopf 78 läßt sich auf einem Träger 92 des Rahmens in vertikaler Richtung verschieben, wie in der
US-PS 35 61 811 genauer beschrieben ist. Der Greifkopf
78 ist in vertikaler Richtung in dem Träger 92 geführt und kann durch ein Zugseil 93 angehoben und abgesenkt
werden. Dieses verläuft über eine unterhalb des rechenförmigen Gestellteiles 52 befestigte Scheibe 94
und wird auf eine Trommel 95 aufgewickelt bzw. von derselben abgewickelt, die von einem fernbedienten
Motor % angetrieben wird. In F i g. 2 ist der Greifkopf 78 durch ausgezogene Linien in einer angehobenen
Stellung dargestellt und liegt an einem Zug von Bohrrohren an. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn das
Bohrrohr in das Gestell gebracht wird oder aus dem Gestell entnommen wird und zwischen der Mittellinie
des Hauptmastes 25 und den Gestellteilen 52 und 53 bewegt wird. Der Greifkopf 78 ist in F i g. 2 in einer
niedereren Stellung dargestellt
Da der gesamte Greifer 55 vertikal bewegt werden kann und ferner der Greifkopf 78 ebenfalls in vertikaler
Richtung bewegt werden kann, kann nicht nur der Greifer 55 als Ganzes in vertikaler Richtung verschoben
werden, so daß er als Kran verwendet werden kann, vielmahr kann auch der Greifkopf 78 dazu verwendet
werden, in Anlage an schwere Ausrüstungsgegenstände gebracht zu werden und diese in vertikaler Richtung zu
bewegen. Wegen der vertikalen Einstellbarkeit des Greifers 55 brauchen keine drei Greifer vorgesehen zi
werden, wie dies bei den oben genannten Patentschrif ten der Fall ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Bohranlage mit einem vertikal angeordneten Bohrmast, in dem eine Hebevorrichtung zum
Anheben und Absenken eines Zuges von Bohrrohren vorgesehen ist, mit Gestellen zum Aufstellen der
Rohrzüge, die an einer Seite des Bohrmastes angeordnet sind, mit zwei Greifern zum Fassen und
Bewegen der Bohrrohrzüge zwischen der Bohrlochachse und den Gestellen, welche in vertikalem
Abstand angeordnete, horizontal verlaufende Greifarme aufweisen, deren vorderes Ende mit einem
Greifkopf zum Ergreifen der Bohrrohre versehen ist, und mit Einrichtungen, durch die die Greifarme in
Längsrichtung bewegbar getrager, sind, wobei die Greifköpfe horizontal zwischen den Gestellen und
der Bohrlochachse bewegbar sind, gekennzeichnet durch Einrichtungen, mittels welcher
der untere Greifer (55) bezüglich des Bohrmastes (24) vertikal verschiebbar ist.
2. Bohranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Greifer (55) einen
tragenden Rahmen (65) aufweist, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, durch welche der tragende
Rahmen (65) im Bohrmast (24) in vertikaler Richtung zwischen einer oberen Stellung und einer unteren
Stellung bewegbar geführt ist, und daß eine Hebeeinrichtung für den Rahmen (65) mit dem
Bohrmast (24) verbunden ist.
3. Bohranlage nach \nspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeeinrichtung eine angetriebene Seiltrommel (83) aufweist, die an dem tragenden
Rahmen (65) angeordnet ist und in entgegengesetzter Richtung aufgewickelte Trums (85, 86) eines
Seiles aufweist, welche von der Seiltrommel (83) zu dem Bohrmast (24) verlaufen und an diesem
befestigt sind.
4. Bohranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten des tragenden Rahmens
(65) freilaufende Rollen (89,90) vorgesehen sind und daß die Trums (85,86) des Seils über die Unterseite
der freilaufenden Rollen (89,90) geführt sind und mit dem Bohrmast (24) oberhalb des tragenden Rahmens
(65) verbunden sind.
5. Bohranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zurückziehbare Träger
(91) an der Führungseinrichtung für den tragenden Rahmen (65) vorgesehen sind, durch welche der
tragende Rahmen (65) lösbar in seiner oberen Stellung abstützbar ist.
6. Bohranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, durch einen Träger (91),
der verschiebbar an dem Bohrmast (24) angeordnet
und in eine unterhalb des tragenden Rahmens (65) gelegene Stellung bewegbar ist, wobei der tragende
Rahmen (65) in der oberen Stellung lösbar gehalten ist.
._ 7* Bohranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung für den Rahmen (65) ein Paar vertikal
verlaufender, in seitlichem Abstand am Bohrmast (24) angeordneter, gegenüberliegender Profilschienen
(79) aufweist, daß der untere Greifer (55) an dem tragenden Rahmen (65) Einrichtungen aufweist,
durch welche der tragende Rahmen (65) zwischen (den Profilschienen (79) vertikal geführt ist, und daß
;die Hebeeinrichtung für den Rahmen (65) mit den Profilschienen (79) verbunden ist.
8. Bohranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Greifarm (76) des unteren
Greifers (55) tragende Einrichtung einen in seitlicher Richtung zwischen den Profilschienen (79) verschiebbaren,
von dem tragenden Rahmen (G5) getragenen Schlitten (70) und eine Einrichtung aufweist, durch welche der Schlitten (70) horizontal
beweglich ist
9. Bohranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifarm (76) des unteren Greifers
(55) mit einer Einrichtung zum Verschieben des Greifkopfes (78) in vertikaler Richtung versehen ist
10. Bohranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Verschieben des Greifkopfes (78) em mit dem Greifkopf (78)
verbundenes und in dem Bohrmast (24) nach oben verlaufendes Seil (93) sowie eine Einrichtung
aufweist, durch welche das Seil (93) auf- und abwickelbar ist.
11. Bohranlage nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrmast (24) als umlegbare Mastanordnung ausgebildet ist, welche
eine Bohrbühne (22), einen Hauptmast (25) mit in ihm angeordneter Hebevorrichtung, ein^n Hilfsmast
(26) mit in diesem angeordneten Gestellen (52, 53) für die Rohre und Einrichtungen aufweist, durch
welche der Hauptmast (25) und der Hilfsmast (26) schwenkbar mit der Bohrbühne (22) verbunden sind,
wobei die Masten (25; 26) zwischen einer aufrechten und einer liegenden Stellung bewegbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US43333174A | 1974-01-14 | 1974-01-14 | |
US43333174 | 1974-01-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2457338A1 DE2457338A1 (de) | 1975-07-17 |
DE2457338B2 DE2457338B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2457338C3 true DE2457338C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2448336C3 (de) | Bohrturm mit einer horizontal angeordneten, transportierbaren Plattform | |
DE2615086C2 (de) | Vorrichtung zum Handhaben von Futterrohren | |
DE2124784A1 (de) | Rohrtragevorrichtung zum horizontalen Ablegen von Rohren | |
EP1103696B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von Rohren in Bohrgeräten | |
DE1223776B (de) | Bohrvorrichtung fuer ein kontinuierliches und automatisches Niederbringen und Herausheben des Bohrrohrstranges bei Tiefbohrungen | |
DE2550072C3 (de) | Vorrichtung zum Transport von Bohrrohren | |
DE3128399C2 (de) | ||
DE2630136A1 (de) | Verfahren zur weitergabe von bohrstangenelementen, bohrturm und bohrturmeinheit zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2048631C3 (de) | Einrichtung zum Handhaben langgestreckter Ausrüstungsteile für Tiefbohrlöcher | |
DE2457338C3 (de) | Bohranlage | |
DE2457338B2 (de) | Bohranlage | |
DE2112947C2 (de) | Fahrzeug für den Transport von Stahlbetonraumzellen | |
DE1658328B2 (de) | Einrichtung zum Auswechseln von Gleisabschnitten | |
DE1126093B (de) | Fahrbarer Kran, insbesondere Baukran | |
DE2508872C3 (de) | Fahrbarer Auslegerkran | |
DE2541758A1 (de) | Ausleger-drehlaufkatze fuer die landwirtschaft | |
DE1289004B (de) | Einrichtung fuer das auf einer schwimmenden Anlage erfolgende Handhaben von langgestreckten starren Elementen | |
DE3249387T1 (de) | Maschine zum Handhaben von Rohren | |
DE3246837C2 (de) | Bohrturm-Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines verrohrten Bohrlochs | |
DE1920528A1 (de) | Verfahren zum Absenken des Auslegers eines Doppellenker-Wippkranes und Doppellenker-Wippkran,insbesondere Schwimmkran | |
DE969741C (de) | OElbohrturm | |
DE2846905C3 (de) | Fassadenbefahreinrichtung für Gebäude mit um Stockwerkshöhen abgesetzten Gebäudeteilen | |
DE2014228A1 (de) | Turmdrehkran | |
DE2137869C3 (de) | Schwimmramme | |
DE969982C (de) | Unterbau fuer Bohrtuerme |