DE2457338B2 - Bohranlage - Google Patents
BohranlageInfo
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- E21B19/14—Racks, ramps, troughs or bins, for holding the lengths of rod singly or connected; Handling between storage place and borehole
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohranlage mit einem vertikal angeordneten Bohrmast, in dem eine Hebevorrichtung
zum Anheben und Absenken eines Zuges von Bohrrohren vorgesehen ist, mit Gestellen zum Aufstellen
der Rohrzüge, due an einer Seite des Bohrmastes angeordnet sind, min zwei Greifern zum Fassen und
Bewegen der Rohrzüge zwischen der Bohrlochachse und den Gestellen, welche in vertikalem Abstand
angeordnete, horizontal verlaufende Greifarme aufweisen, deren vorderes Ende mit einem Greifkopf zum
Ergreifen der Bohrrohre ve-sehen ist, und mit Einrichtungen, durch die die Greifarme in Längsrichtung
bewegbar getragen sind, wobei die Greifköpfe horizontal zwischen den Gestellen und der Bohrlochachse
bewegbar sind.
Eine derartige Bohranlage ist in der GB-PS 6 55 257 beschrieben. Bei ihr ist beim Drehtisch ein weiterer
Greifarm vorgesehen, über den die Bohrrohrzüge in seitlicher und vertikaler Richtung bewegt werden
können.
In der US-PS 35 (>1 811 und in der US-PS 35 01 017
sind Bohranlagen beschrieben, die zum Transport vor Bohrrohrzügen zwischen den Gestellen und dei
Bohrlochachse zwei Greifer aufweisen, die in der Höh« des oberen bzw. unteren Ende des Gestells angeordne
sind. Für weitere Arbeiten, z. B. zum Bewegen de; Bohrlochlutterrohres und anderer schwerer Ausrü
stungsgegenstände, ist ein dritter Greifer vorgesehen.
Derartige Greifer weisen ein erhebliches Gewich auf. Bohrinseln und fahrbare Bohranlagen sind groß unc
schwerfällig. Ihr Transport läßt sich leichter und unte
besserer Stabilität durchführen, wenn der Bohrmast it eine horizontale Lage umgelegt wird. Dies führt zu eine
geringeren Höhe und einem tiefliegenden Schwerpunk
beim Transport Die Greifer verschlechtern infolge ihres Gewichtes einerseits die Stabilität der Bohranlage
bei aufgerichtetem Bohrmast und vergrößern andererseits die Schwierigkeiten, welche beim Umlegen und
Aufrichten des Bohrmastes auftreten.
Durch die Erfindung soll daher eine Bohranlage der eingangs beschriebenen Art geschaffen werden, die
einen einfacheren Aufbau und ein geringeres Gewicht aufweist Hierzu schafft die Erfindung eine Bohranlage
gemäß Anspruch 1.
Bei ihr übernimmt ein einziger unterer Greifer die Arbeit des mittlerer. Greifers und des beim Drehtisch
angeordneten Greifarmes der bekannten Bohranlagen. Darüber hinaus kann der untere Greifer noch andere
Arbeiten ausführen, die sonst von einem getrennten Kran zu erledigen sind.
Die mit der Erfindung erhaltene erhehliche Vermin
derung des Gesamtgewichtes der Bohranlage ist bei üblichen, feststehenden Bohrmasten wie bei umlegbaren
Bohrmasten gleichermaßen von Vorteil bezüglich der Stabilität der betriebsbereiten Bohranlage. Bei umlegbaren
Bohrmasten ist darüber hinaus das Aufrichten und Umlegen vereinfacht
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines i>mlegbaren
Bohrmasten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bewegen von Bohrrohren,
F i g. 2 eine seitliche Ansicht eines Teiles des in F i g. i
dargestellten Bohrmasten in vergrößertem Maßstab, wobei der in vertikaler Richtung bewegliche Greifer
durch ausgezogene Linien in einer oberen Stellung dargestellt ist, in der er mit dem oberen Greifer
zusammen einen Bohrrohrzug bewegen kann, und wobei der in vertikaler Richtung bewegliche Greifer
durch gestrichelte Linien in einer unteren und zurückgezogenen Stellung dargestellt ist;
F i g. 3 ist eine Ansicht der Vorderseite der in F i g. 2 dargestellten Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe;
Fig. 4 ist eine in noch größerem Maßstabe dargestellte Teilansicht, welche die Anbringung einer
Seite des in vertikaler Richtung bewegbaren Greifers zeigt, wobei der Greifer durch ausgezog3ne Linien in
seiner oberen Stellung gehalten dargestellt ist und durch gestrichelte Linien in seiner untersten Stellung dargestellt
ist, und
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch einen Teil der
Vorrichtung, in eier eine Einrichtung zum Anheben des in vertikaler Richtung verschiebbaren Greifers dargestellt
ist.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Bohrplattform P dargestellt, welche bekannte Bauart aufweist. Diese
kann sich auf einem auf Wasser schwimmenden schwimmfähigen Körper oder auf einer Bohranlage
zum Einsatz auf Land befinden. Die Plattform hat ein Hauptdeck 21, auf dem eine höher liegende Bohrbühne
22 angeordnet ist. Diese trägt wie üblich eine Winde 23. Die Bohrbühne stellt ferner eine Unterlage für einen
erfindungsgemäßen, mehrteiligen Bohrmast 24 dar und trägt denselben. Der Bohrmast weist einen Hauptmast
25 und einen Hilfsmast 26 auf. wobei der Bohrmast in der aufrechten Stellung zum Bohren dargestellt ist. Von
der Winde läuft ein Drahtseil 27 über einen Turmrollenblock 28, der oben am Hauptmasten auf einem
Rollcntisch 29 angeordnet ist, und von dort zu einem Hamnelmann 30. Wie üblich ist die Bohrbühne mit
einem nicht gezeigten Drehtisch versehen. Weitere
Ausrüstungsgegenstände zum Bohren, welche bei Bohranlagen mit umlaufenden Bohrsträngen üblicherweise Verwendung finden, und der nicht dargestellte
Bohrstrang hängen von einem Bohrhaken 31 nach unten und erstrecken sich zu dem darunterliegenden Erdboden. Ein auf dem Hauptdeck 2t vorgesehenes Gestell 38
enthält einen Vorrat von Bohrrohren 37.
Ein insgesamt mit 32 gekennzeichneter A-förmiger Rahmen wird von der Bohrbühne 22 getragen. Der
A-förmige Rahmen weist ein Paar in horizontaler Richtung in Abstand geordneter seitlicher Rahmen 33
auf, die durch eine in horizontaler Richtung verlaufende Achse 33a verbunden sind.
Der Hauptmast 25 ist als Fachwerk ausgebildet und weist vier senkrechte, Füße bildende Träger 34 auf, die
an seinen vier Ecken angeordnet sind. Zwei der senkrechten Träger, welche mit 34 bezeichnet sind und
von denen einer in F i g. 1 dargestellt ist, befinden sich an der Vorderseite des Hauptmastes, zwei weitere, welche
mit 35 bezeichnet sind und von denen in F i g. 1 einer dargestellt ist, befinden sich an der Hinterseite des
Bohrmastes. Die vorderen senkrechten Träger 34 sind mit nach unten verlaufenden Verlängerungen 36
versehen, die unter einem solchen Winkel abgebogen sind, daß sie sich an vordere Streben 33' des oben
beschriebenen A-förmigen Rahmens anpassen und neben diesen liegen. Die nach unten verlaufenden
Verlängerungen sind an der Unterseite des Hauptmastes mit. den entsprechenden hinteren senkrechten
Trägern 35 verbunden. Durch Querstreben und Versteifungsstreben 39 wird dem Bohrmast die
erforderliche Steifigkeit und Festigkeit gegeben.
Ein Paar in seitlichem Abstand angeordneter, nach oben stehender Bügel 40, von denen in F i g. 1 einer
dargestellt ist, sind an der Bohrbühne 22 befestigt. Sie tragen auf Schwenkstiften 41 schwenkbar die unteren
Teile des Hauptmastes, der um die Schwenkstifte in eine vertikale oder eine horizontale Lage geschwenkt
werden kann.
Der Hauptmast wird in seiner aufrechten Stellung lösbar verriegelt.
Auch der Hilfsmast 26 ist als Fachwerk ausgebildet und hat vier senkrechte, Füße bildende Träger, die an
seinen vier Ecken angeordnet sind. Zwei dieser Träger die mit 42 bezeichnet sind und von denen einer in F i g. 1
dargestellt ist, befinden sich an der Vorderseite de; Hilfsmastes, und zwei mit 43 bezeichnete Traget
befinden sich auf der Rückseite desselben. Jeder der aul
der Hinlerseite angeordneten Träger hat eine nach unten verlaufende Verlängerung 44, die nach hinter
abgebogen ist und mit den entsprechenden vorderer Trägern 42 an deren unteren Enden derart verbunder
sind, daß zusammen mit zwei in seitlichem Abstanc angeordneten, an der Bohrbühne 22 befestigter
Schwenkbügeln 45 eine Schwenkverbindung gebilde wird. Schwenkstifte 46 durchsetzen fluchtende Löcher
die in den Schwenkbügeln 45 vorgesehen sind. Di< unleren Enden des Hilfsmastes sind schwenkbar auf det
ochwenksüften 46 angeordnet, um den Hilfsmas /wischen seiner aufrechten Stellung und seiner umge
legten Stellung bewegen zu können. Querstreben um Versteifungsstreben 47 verlaufen zwischen den senk
rechten Tragern des Hilfsmastes und geben diesem dl· notwendige Steife und Festigkeit.
Der Hauptmast 25 des mehrteiligen Bohrmastes trag die Hebeausrüstung. Zu dieser Ausrüstung gehört nich
nur der oben erwähnte Turmrollenblock 28, sonderi
auch der über das Drahtseil 27 vom Turmrollenblock herabhängende Rollenblock 30. Der Rollenblock wird
im Hauptmasten durch die Winde 23 angehoben und abgesenkt, um den nicht dargestellten Bohrstrang in
bekannter Weise in den Bohrschacht hineinzubewegen und aus ihm herauszuziehen. Der Bohrhaken 31 hängt
am Hampelmann 30.
Ferner ist eine Vorrichtung zum Positionieren und Führen des Rollenblocks und des Bohrhakens vorgesehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist diese einen Schlitten 48 auf, der in vertikaler Richtung auf
einem Paar paralleler, vertikal verlaufender, an dem Hauptmast befestigter Führungsschienen 49 bewegt
werden kann, von denen in Fig. 1 nur eine dargestellt ist. Ein Paar in vertikaler Richtung in Abstand
angeordneter, paralleler Verbindungsteile 50 ist schwenkbar mit dem Schlitten und dem Rollenblock
verbunden. Ein drittes paralleles Verbindungsteil 51 ist schwenkbar mit dem Schlitten und dem Bohrhaken
verbunden. Ein nicht dargestellter, einen Kolben und einen Zylinder aufweisender Stellmotor, dessen eines
Ende am Schlitten und dessen anderes Ende am Rollenblock befestigt ist, bewegt den Rollenblock und
den Bohrhaken aus einer auf der Mittellinie des Hauptmastes (diese ist die Verlängerung der Mittellinie
des Bohrschachtes) liegenden Stellung in eine andere Stellung, die von dieser Mittellinie nach hinten versetzt
ist. Dieser Motor hält den Rollenblock und den Bohrhaken wahlweise in einer dieser beiden Stellungen.
Mit dieser Vorrichtung können beim Rundgang etwa zum Ersetzen eines abgenützten Bohrkopfes Bohrrohre
rasch bewegt werden. Diese Hebevorrichtung und ihre Verwendung sind an sich bekannt und in der US-PS
35 07 405 genauer beschrieben, auf die diesbezüglich verwiesen wird.
Der Hilfsmast 26 des erfindungsgemäßen Bohrmastes trägt die Gestelle zum Aufbewahren der Bohrrohre und
die Ausrüstung zum Einbringen der Bohrrohrzüge und der Schwerstangen in die Gestelle und zum Ausbringen
derselben aus den Gestellen sowie zum Transportieren derselben an Stellen im Gestell und an Stellen, die über
dem Drehtisch liegen und mit dem Bohrloch fluchten.
Das Gestell zum Aufbewahren der Rohre weist im wesentlichen ein rechenförmiges Gestellteil 52 auf, das
auf dem Hilfsmasten bei dessen oberem Ende angeordnet ist, ein unteres Gestellteil 53 und eine nicht
dargestellte, auf der Bohrbühne 22 angeordnete Grundplatte auf. In dem Gestell finden Züge von
Bohrrohren vertikal ausgerichtet Aufnahme, wobei ihre unteren Enden auf der Grundplatte rohen, ihre oberen
Enden in nicht dargestellten Schlitzen des rechenförmigen Gestelltefles 52 Aufnahme finden und ihre mittleren
Abschnitte im unteren Gestellteil 53 gehaltert werden. Dies ist in der US-PS 35 01 017 näher beschrieben.
Die Vorrichtung zum Bereitstellen der Bohrrohre weist ferner einen oberen Greifer 54 und einen unteren
Greifer 55 auf. Der obere Greifer 54 hat einen in seitlicher Richtung verlaufenden gestreckten Rahmen,
der auf den Trägern 43 des Hflfsmastes 26 angeordnet ist Dieser Rahmen ist mit oberen und unteren, parallel
verlaufenden Führungsschienen 56 und 57 versehen, auf
denen ein Schlitten für einen Greifarm in transversaler Richtung längs der Führungsschienen bewegbar angeordnet ist Der Schlitten trägt einen fernbedienten
Motor 59 mit einem Antriebskettenrad, über das eine Kette 60 läuft Diese erstreckt sich über den
feststehenden Rahmen, um den Schlitten längs der Führungsschienen 56 und 57 zu bewegen Ein Greifarm 61 ist hin und her bewegbar in einer rohrförmigen Führung 62 gelagert, die auf dem Schlitten vorgesehen
ist. Der Greifarm 61 ist in der Führung 62 so angebracht, daß er nach vorn und hinten, d. h. in den Hauptmast 25
hinein und aus diesem heraus bewegt werden kann. Die Bewegung des Greifarms in seiner rohrförmigen
Führung wird durch einen weiteren nicht dargestellten fernbedienten Motor bewerkstelligt. Am inneren Ende
des Greifarms ist ein Greifkopf 63 angebracht. Dieser
ίο kann, wie in der US-PS 35 61811 beschrieben, die
Gestalt einer Klaue aufweisen, durch welche das obere Ende eines Bohrrohres gehalten wird, wenn der
Schlitten 58 und der Greifarm 61 in horizontaler Richtung dadurch imi Hauptmast 25 von einem Platz: zu
• 5 einem anderen Platz bewegt wird, daß der Schlitten 58
in seitlicher Richtung bewegt wird und der Greifarrr. 61 nach innen oder nach außen bewegt wird.
Der untere Greifer 55 hat einen in seitlicher Richtung verlaufenden Rahmen 65, der untere und obere, parallel
verlaufende, als Schienen 66 und 67 ausgebildete Rahmenteile und an den Enden vertikal verlaufende
Rahmenteile 69 aufweist. Die Schienen 66 und 67 sowie die Rahmenteile 69 werden durch Profileisen gebildet,
!innerhalb des Rahmens 65 ist ein Schlitten 70 in seitlicher Richtung verschiebbar angeordnet. Dieser
v/ird von Rollen 71 und 72 getragen, die auf den horizontalen Schienen 66 und 67 laufen. Die Rollen 71
sind um horizontale Achsen drehbar, während die Rollen 72 um vertikale Achsen drehbar sind und in die
durch Profileisen gebildeten Schienen 66 und 67 eingreifen. Die horizontale Bewegung des Schlittens 70
innerhalb des Rahmens 65 erfolgt über einen auf ein Kettenrad arbeitenden Antriebsmotor 73, der auf dem
Schlitten angeordnet ist und eine Antriebskette 74 .antreibt. Diese läuft durch den Schlitten hindurch und ist
an vertikalen Verstärkungsteilen 75 verankert, die an gegenüberliegenden Seiten des Rahmens vorgesehen
sind. Der Antriebsmotor 73 wird fernbedient genauso wie der in dem oberen Greifer 54 vorgesehene Motor
59.
Der Greifer 55 weist ferner einen horizontal angeordneten, gestreckten Greifarm 76 auf. der hin und
her bewegbar in einer rohrförmigen Führung 77 angeordnet ist. die ihrerseits fest durch geeignete
Träger im Schlitten 70 gelagert ist, wie die Zeichnung zeigt. Ebenso wie der oben beschriebene Greifarm 61
kann der Greifarm 76 in Längsrichtung innerhalb der Führung 77 durch einen geeigneten, nicht dargestellten
fernbedienten Motor bewegt werden. Ein auf denn inneren Ende des Greifarmes 76 angeordneter Greif
kopf 78 kann bezüglich des Hauptmastes 25 nach inner
und außen bewegt werden. Damit kann er wie in F i g. Ί
durch ausgezogene Linien dargestellt, in Anlage an der Bohrstrang gebracht werden, oder, wie in F i g. 2 dürcr
gestrichelte Linien dargestellt in eine zurückgezogene Lage bewegt werden.
Der Rahmen 65 des unteren Greifers ist ferner se angebracht daß er auch in vertikaler Richtung bewegi
werden kann. Hierzu weist der Hilfsmast 26 de; Bohrturmes vertikal verlaufende parallele, gegenüberliegende Profilschienen 79 auf, die bei seinen hinterer
aufrechten Trägern 43 vorgesehen sind Jedes dei vertikalen Rahmenteile 69 trägt in vertikalem Abstanc
angeordnete Rollen 80, die um horizontale Achser umlaufen, sowie eine mittlere Rolle 81, die um ein«
horizontale Achse umläuft und in die in vertikale: Richtung verlaufenden Führungsschienen 79 eingreift
Zum Anheben und Absenken des Rahmens 65. zwischei
57
der in den F i g. 2, 3 und 4 durch ausgezogene Linien dargestellten oberen Stellung und der in diesen Figuren
durch gestrichelte Linien dargestellten unteren Stellung ist ein Antrieb i2 vorgesehen. Dieser weist eine
Seiltrommel 83 auf, die durch einen fernbedienten Motor 84 angetrieben wird und auf der so gegenüberliegende
Trums 85 und 86 eines Zugseiles in entgegengesetzter Richtung aufgewickelt werden können. Das
Zugseil ist an seinen beiden Enden 87 und 88 an den vertikalen Profilsc lienen 79 verankert. Die Seiltrommel ι ο
83 ist im wesentlichen in der Mitte des Rahmens 65 angeordnet, so daß die beiden Seiten des Rahmens 65
gleich angehoben werden. Die Trums 8!> und 86 laufen über die Unterseite: von Rollen 89 bzw. 90 (vergl. F i g. 4),
so daß gegenüber1 legende Seiten des Rahmens 65 durch die Trums des Seils im wesentlichen senkrecht
angehoben werden.
Zum Abstützen des Rahmens 65 in seiner obersten Stellung tragen die vertikalen, seitlichen Profilschienen
79 über Angeln L-förmige Träger 91, wie am besten aus
F i g. 4 ersichtlich ist. Die Träger 91 können in eine in den F i g. 3 und 4 durch ausgezogene Linien dargestellte
Stellung geschwenkt werden, in der sie den Rahmen 65 tragen, und in eine in Fig.4 durch gestrichelte Linien
dargestellte, der. Rahmen 65 freigebende Lage geschwenkt werden. Damit braucht der Antrieb 82 zum
Anheben des Rahmens 65 den Greifer 55 in seiner oberen Stellung nicht zu tragen. Wird der Greifer 55
durch den Antrieb 82 auf die untere, durch gestrichelte Linien dargestellte Stellung abgesenkt, so kommt das
die Schiene 67 bildende untere Rahmenteil, wie die F i g. 3 und 4 zeigen, an seinen gegenüberliegenden
Enden im Anlage an geeignete Anschlagpolster 91a, welche durch von Federn vorgespannte Stoßdämpfer
gebildet werden können. Damit braucht der Antrieb 82 zum Bewegen des Rahmens 65 den Greifer 55 in seiner
unteren Stellung nicht zu tragen.
Der Greifkopf 78 läßt sich auf einem Träger 92 des Rahmens in vertikaler Richtung verschieben, wie in der
US-PS 35 61 811 genauer beschrieben ist. Der Greifkopf
78 ist in vertikaler Richtung in dem Träger 92 geführt und kann durch ein Zugseil 93 angehoben und abgesenkt
werden. Dieses verläuft über eine unterhalb des rechenförmigen Gestellteiles 52 befestigte Scheibe 94
und wird auf eine Trommel 95 aufgewickelt bzw. von derselben abgewickelt, die von einem fernbedienten
Motor 96 angetrieben wird. In F i g. 2 ist der Greifkopf 78 durch ausgezogene Linien in einer angehobenen
Stellung dargestellt und liegt an einem Zug von Bohrrohren an. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn das
Bohrrohr in das Gestell gebracht wird oder aus dem Gestell entnommen wird und zwischen der Mittellinie
des Hauptmastes 25 und den Gestellteilen 52 und 53 bewegt wird. Der Greifkopf 78 ist in F i g. 2 in einer
niedereren Stellung dargestellt.
Da der gesamte Greifer 55 vertikal bewegt werden kann und ferner der Greifkopf 78 ebenfalls in vertikaler
Richtung bewegt werden kann, kann nicht nur der Greifer 55 als Ganzes in vertikaler Richtung verschoben
werden, so daß er als Kran verwendet werden kann, vielmahr kann auch der Greifkopf 78 dazu verwendet
werden, in Anlage an schwere Ausrüstungsgegenstände gebracht zu werden und diese in vertikaler Richtung zu
bewegen. Wegen der vertikalen Einstellbarkeit des Greifers 55 brauchen keine drei Greifer vorgesehen zu
werden, wie dies bei den oben genannten Patentschriften der Fall ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «09532/13«
Claims (11)
1. Bohranlage mit einem vertikal angeordneten Bohrmast, in dem eine Hebevorrichtung zum
Anheben und Absenken eines Zuges von Bohrrohren vorgesehen ist, mit Gestellen zum Aufstellen der
Rohrzüge, die an einer Seite des Bohrmastes angeordnet sind, mit zwei Greifern zum Fassen und
Bewegen der Bohrrohrzüge zwischen der Bohrlochachse und den Gestellen, welche in vertikalem
Abstand angeordnete, horizontal verlaufende Greifarme aufweisen, deren vorderes Ende mit einem
Greifkopf zum Ergreifen der Bohrrohre versehen ist, und mit Einrichtungen, durch die die Greifarme in
Längsrichtung bewegbar getragen sind, wobei die Greifköpfe horizontal zwischen den Gestellen und
der Bohrlochachse bewegbar sind, gekennzeichnet
durch Einrichtungen, mittels welcher ller untere Greifer (55) bezüglich des Bohrmastes
(24) vertikal verschiebbar ist.
2. Bohranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Greifer (55) einen tragenden Rahmen (65) aufweist, daß eine Einrichlung
vorgesehen ist, durch welche der tragende Rahmen (65) im Bohrmast (24) in vertikaler Richtung
«wischen einer oberen Stellung und einer unteren Stellung bewegbar geführt ist, und daß eine
Hebeeinrichtung für den Rahmen (65) mit dem !Bohrmast (24) verbunden ist.
3. Bohranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung eine angetriebene
Seiltrommel (83) aufweist, die an dem tragenden Rahmen (65) angeordnet ist und in entgegengesetzter
Richtung aufgewickelte Trums (85, 86) eines Seiles aufweist, welche von der Seiltrommel (83) zu
dem Bohrmast (24) verlaufen und an diesem befestigt sind.
4. Bohranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Seiten des tragenden Rahmens (65) freilaufende Rollen (89,90) vorgesehen sind und
daß die Trums (85,86) des Seils über die Unterseite
der freilaufenden Rollen (89,90) geführt sind und mit dem Bohrmast (24) oberhalb des tragenden Rahmens
(65) verbunden sind.
5. Bohranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zurückziehbare Träger
(91) an der Führungseinrichtung für den tragenden Rahmen (65) vorgesehen sind, durch welche der
tragende Rahmen (65) lösbar in seiner oberen Stellung abstützbar ist.
6. Bohranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, durch einen Träger (91),
der verschiebbar an dem Bohrmast (24) angeordnet und in eine unterhalb des tragenden Rahmens (65)
gelegene Stellung b?wegbar ist. wobei der tragende Rahmen (65) in der oberen Stellung lösbar gehalten
ist.
7. Bohranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung
für den Rahmen (65) ein Paar vertikal verlaufender, in seitlichem Abstand am Bohrmast
(24) angeordneter, gegenüberliegender Profilschienen (79) aufweist, daß der untere Greifer (55) an dem
tragenden Rahmen (65) Einrichtungen aufweist, durch welche der tragende Rahmen (65) zwischen
den Profilschienen (79) vertikal geführt ist, und daß die Hebeeinrichtung für den Rahmen (65) mit den
Profilschienen (79) verbunden ist.
8. Bohranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Greifarm (76) des unteren
Greifers (55) tragende Einrichtung einen in seitlicher Richtung zwischen den Profilschienen (79) verschiebbaren,
von dem tragenden Rahmen (65) getragenen Schlitten (70) und eine Einrichtung aufweist, durch welche der Schlitten (70) horizontal
beweglich ist.
9. Bohranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifarm (76) des unteren Greifers
(55) mit einer Einrichtung zum Verschieben des Greifkopfes (78) in vertikaler Richtung versehen ist.
10. Bohranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verschieben des
Greifkopfes (78) ein mit dem Greifkopf (78) verbundenes und in dem Bohrmast (24) nach oben
verlaufendes Seil (93) sowie eine Einrichtung aufweist, durch welche das Seil (93) auf- und
abwickelbar ist.
11. Bohranlage nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrmast (24) als
umlegbare Mastanordnung ausgebildet ist, welche eine Bohrbühne (22), einen Hauptmast (25) mit in
ihm angeordneter Hebevorrichtung, einen Hilfsmast (26) mit in diesem angeordneten Gestellen (52, 53)
für die Rohre und Einrichtungen aufweist, durch welche der Hauptmast (25) und der Hilfsmast (26)
schwenkbar mit der Bohrbühne (22) verbunden sind, wobei die Masten (25; 26) zwischen einer aufrechten
und einer liegenden Stellung bewegbar sind.
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