DE245700C - - Google Patents
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- DE245700C DE245700C DENDAT245700D DE245700DA DE245700C DE 245700 C DE245700 C DE 245700C DE NDAT245700 D DENDAT245700 D DE NDAT245700D DE 245700D A DE245700D A DE 245700DA DE 245700 C DE245700 C DE 245700C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41K—STAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
- B41K3/00—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
- B41K3/02—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
- B41K3/12—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface with curved stamping surface for stamping by rolling contact
- B41K3/121—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface with curved stamping surface for stamping by rolling contact using stamping rollers having changeable characters
- B41K3/125—Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface with curved stamping surface for stamping by rolling contact using stamping rollers having changeable characters having automatic means for changing type-characters
- B41K3/126—Numbering devices
Landscapes
- Rotary Presses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245700 KLASSE 15 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1911 ab.
Vorliegende Erfindung soll die Anwendung fortlaufend numerierender Ziffernwerke mit
großen Zifferntypen bei der Herstellung jedweder, eine fortlaufende Numerierung mit
großen Typen erfordernder Drucksachen in einem einheitlichen Arbeitsgange ermöglichen.
Bei der Herstellung von Drucksachen, die eine fortlaufende Numerierung, und zwar, wie
z. B. bei Postpaket- und ähnlichen Beklebezetteln erforderlich, mit Zahlen von etwa
fünfundzwanzig und mehr Millimeter Flächen-
'. ausdehnung erhalten sollen, ist man bisher genötigt gewesen, von der Verwendung sich
selbsttätig regelnder Numerierwerke, wie man sie zum Drucken von Zahlen kleinerer Flächenausdehnung
schon lange in verschiedener Ausführung verwendet, abzusehen, gleich ob die
betreffenden Drucksachen in Bogenformat auf der Flach-Druckpresse oder fortlaufend von
der Papierrolle auf der Rotationsdruckmaschine hergestellt werden sollten. Man mußte also
zwecks Numerierung bisher die fraglichen Drucksachen etappenweise bei Benutzung einer
»oder der anderen dieser beiden Druckmaschinenarten von Klischeeformen oder Stereotypieplatten drucken, die zusammengehörigen Bogen
in Schichten einordnen und hierauf diese Schichten in größere oder kleinere Pakete
schneiden. Es war dies eine sehr zeitraubende Herstellungsweise, zu der man aber,
wie schon erwähnt, gezwungen war durch die Unmöglichkeit, fortlaufend numerierende Werke
mit großen Typen praktisch auf der Maschine in deren Arbeitsgange verwenden zu können,
denn das zu bedruckende Format ist in der Druck- bzw. Vorschubrichtung oft nicht viel
größer als die große zwei- oder mehrstellige Zahl selbst. Kleinere Werke mit Zifferntypen
von 3 bis 10 mm Höhe fanden besonders auf der Rotationsdruckmaschine schon
lange Verwendung, da diese kleinen Ziffernwerke in der für eine fortlaufende Numerierung
erforderlichen größten Anzahl von zehn Stück immer noch bequem auf einem einzigen
Zylinder bzw. Werkekranz untergebracht werden konnten (Fig. 1 kleine Werke 9 bis 0
bei a). Es genügte also zur fortlaufenden Numerierung selbst kleinerer Blattformate mit ;
solchen kleinen Zahlen eine einfache Maschine, bestehend aus einem Druckzylinderpaar
(Werkehaltekranz mit Gegendruckzylinder) und einem Farbwerk zum Einfärben der Typen der um den Umfang des Werkekranzes
verteilten zehn Numerierwerke. Diese Drucksachen werden gewöhnlich, da die große
Leistungsfähigkeit der Rotationsmaschine die Massenfabrikation ja schon an sich unterstützt,
nur in einfacher Formatbreite, also meistens nur in schmalen Streifen hergestellt.
Um dann später die Handhabung des fertigen Druckerzeugnisses in der Praxis zu erleichtern, war es an diesen Rotationsdruckmaschinen
leicht zu erreichen, die schmalen Papierbahnen, nachdem sie an ihren einzelnen
Format-, End- und Anfangsstellen durch Perforierlinien abgeteilt waren, wieder aufzurollen
oder in zusammenhängende Pakete zu sammeln. Die Herstellung dieser Drucksachen
mit kleineren Zahlen ist also gegenüber der der Drucksachen mit großen Zahlen eine bedeutend
einfachere und in produktiver Hin- ' sieht eine bedeutend rationellere, abgesehen
.5 von den Vorteilen, die für die spätere Verwendung
in der Praxis in Frage kommen.
Der Zweck der Erfindung ist nun der, solche Drucksachen während ihrer Herstellung
auf der Rotationsdruckmaschine auch mit
ίο großen Zifferntypen fortlaufend numerieren zu
können. Wie schon eingangs erwähnt, sind die Formate, die für solche Beklebezettel
u. dgl. in Frage kommen, in der Druckrichtung meistens recht klein, pft nur ganz wenig
größer als die drei- oder mehrstellige Zahl selbst. Die Anordnung der für eine fortlaufende große Numerierung unbedingt nötigen
zehn Werke auf einem einzigen Werkehaltekranz ist daher schon deshalb ausgeschlossen,
weil bei der radialen Stellung der Ziffernwerke deren Abstand von Mitte zu Mitte
weit größer sein würde als das zu numerierende Blattformat. Außerdem würde der Werkekranz aber derartig große Dimensionen
a5 erhalten, daß das auf einen Punkt konzentrierte
große Gewicht des mit den großen und sehr schweren Werken besetzten Werkehaltekranzes
ganz ungewöhnlich große und starke Abmessungen der ganzen Rotationsmaschine
erfordern müßte. Um nun den Übelstand zu großer Abmessungen der Maschine und ihrer Teile zu beseitigen, vor
allem aber, um das Bedrucken selbst kleinster Formate mit großen Zahlen durch sich an
einer Papier- oder Stoffbahn abwälzende große Ziffern werke zu ermöglichen, sieht die
Erfindung, und darin beruht ihr Wesen, die Anordnung mehrerer kleiner Werkehaltekränze
vor, auf die die einzelnen Werke praktisch so verteilt werden, daß sie sich je nach ihrer
Anordnung und Zahleneinstellung untereinander stets zu einer fortlaufenden Numerierung
von ο bis 99 oder 0 bis 999 oder wie gewünscht genau ineinanderfügen. Dabei
'45 muß die Weglänge der Papier- oder Stoffbahn von einem Werkekranz zum andern derart
geregelt werden, daß jedes der zehn Ziffernwerke während des Umlaufs beim Abwälzen
an der Papier- oder Stoffbahn auf ein beson-, deres von zehn aufeinanderfolgenden Blattformaten
trifft.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung für fortlaufende
Numerierung mit großen Zahlen von 0 bis 999 unter Beidruck kleiner sogenannter Kontrollzahlen.
Diese Zusammenstellung ist gewählt, um auch gleich an einer bildlichen Darstellung den Unterschied zwischen der
fortlaufenden, schon bekannten Numerierung mittels kleinerer Ziffernwerke und der neuen
Erfindung, fortlaufende Numerierung während des Druckvorganges mittels großer Ziffernwerke,
augenscheinlich zu machen. Die Zylinder oder Werkehaltekränze b c d e f für die
großen Ziffernwerke, wie auch der Werkehaltekranz α für die kleinen Ziffernwerke erhalten
in ihrem gedachten Abwälzungsumfang- (durch strichpunktierte Kreislinien bei Fig. 1 ange- :
deutet) die Größe von zehn Blattformatlängen der Papier- oder Stoffbahn. Die erforderliehen
zehn kleinen Kontrollnumerierwerke h° ■
bis ÄB lassen sich nun bequem auf einem ;
solchen Werkehaltekranz unterbringen, weil jedes Werk am Umfang des Kranzes innerhalb der Grenzen eines Blattformats bleibt.
Für die zehn großen Numerierwerke i1 bis i10
fehlt es aber bei weitem an Platz auf einem einzigen Werkehaltekranz, was aus Fig. 1 ;,
leicht ersichtlich ist. Zur Unterbringung der / zehn. großen Numerierwerke werden daher
fünf Zylinder oder Werkehaltekränze b c d e f ■■.:>.
vorgesehen, von denen je zwei mit einem der Gegendruckzylinderkl zusammenarbeiten, während
der eine Werkehaltekranz / bei dem dar- : gestellten Ausführungsbeispiel einen Gegendruckzylinder
m mit dem mit kleinen Ziffern- ;
werken ausgerüsteten Werkehaltekranz α gemeinsam hat. Mittels der Farbwerke η 0 p
wird die Einfärbung der Ziffernwerke be- , wirkt. Auf jedem der fünf Werkehaltekränze
bedef sind also zwei große Numerierwerke'
angeordnet, und zwar genau diametral gegenüber. Die Zahlenstellung der jeweils gegen- ,:
überstehenden' Werke eines jeden der fünf Werkehaltekränze muß nun genau dieselbe 95'
sein wie die Zahlenstellung der gegenüber- / stehenden Werke eines einzigen mit zehn ■
Werken besetzt gedachten Werkehaltekranzes. ; Auf einem solchen Werkehaltekranz würden
von den Einern einander gegenüberstehen die Typen 0 und 5, 1 und 6, 2 und 7, 3 und 8,
.4 und 9. Die Einstellung je eines zusammengehörigen Werkepäares zu den vier anderen
Werkepaaren hinsichtlich der Aufeinanderfolge hat man nun beliebig wählbar in der
Hand, da das richtige Auf treffen der Ziffernwerke auf ein besonderes von zehn aufeinanderfolgenden
Blattformaten der Papier- oder Stoffbahn durch Regelung der Weglänge der
Bahn zwischen den Zylindergruppen erzielt wird. Die zehn Ziffern werke ergänzen sich
also zu fortlaufender Numerierung, wenn die :
Papier- oder Stoffbahn so geführt wird, daß jedes in der Reihe von 1 bis 10 eine bestimmte
Stellung einnehmende Blattformat 115 ,. der Bahn richtig auf das für seine Numerierung bestimmte und dementsprechend eingestellte
Ziffernwerk trifft. Um eine solche ;
Regelung der Weglänge der Papier- oder Stoffbahn g zu erzielen, sind auf dem Wege tao
der Bahn zwischen den Gegendruckzylindern k I und I in verstellbare Spannrollen q r an-,
geordnet. Die Werke müssen so eingestellt werden, daß neben den Einern, von denen
jedes Werk eine andere Zahl der Ziffern von ο bis 9 feststehend besitzt, bei jedem Druck,
also bei jeder ganzen Umdrehung der Werkekränze immer derjenige Zehner einsetzt, welcher
der Stelle entspricht, die das jeweils zur Druckstelle gelangende Blattformat in der an
der Druckstelle bereits vorbeigelaufenen Blattreihe einnimmt. Nach zehn Umdrehungen
der Werkekränze setzen die entsprechenden Hunderter ein, die immer bei jeder weiteren
zehnten Umdrehung wechseln, bis nach Druck der letzten dreistelligen Zahl die Werke entweder
ihre Anfangsstellung einnehmen oder die Tausender einstellen, je nachdem die Anzahl
der Typenscheiben bei den Ziffernwerken beträgt.
Die fortlaufende Numerierung kann natür-Hch anstatt vorwärts auch rückwärts ausgeübt
werden, d. h. man "kann von den Tausendern oder Hundertern ausgehen, auf die Zehner
umstellen und bei den Einern wechseln, und zwar dürfte diese rückwärts vor sich
as gehende Numerierung wohl am meisten angewendet
werden, da, wie ja schon eingangs erwähnt, die fraglichen Drucksachen häufig
wieder aufgerollt oder durch Leporello- oder ähnlichen Falz gesammelt werden, so daß
man dann den Schluß der Aufwickelung oder des gesammelten Falzpakets als Anfang des
■ fertig gedruckten Artikels rechnen muß. : Diesem Umstand ist bei dem bildlichen Beispiel in Fig. ι Rechnung getragen; auch hier
wird die von Papier- oder Stoffrolle s abge-' rollte unbedruckte Bahn nach erhaltenem
Druck und fortlaufender Numerierung in t wieder aufgerollt. Die Numerierung erfolgt
hierbei bei dreistelliger großer Zahl von 999
.40 rückwärts bis 0 und ist auf Werk»1 bei 051,
bei Werk i2 dementsprechend auf; fünf Stellen
weniger, also auf 046, bei Werk ,t3 auf 049
Und dementsprechend bei Werk &4 auf 044,
bei Werk i5 auf 037 und dementsprechend
bei Werk i° auf 032, bei Werk P auf 035 und dementsprechend bei Werk is auf 030,
bei Werk t° auf 023 und dementsprechend bei Werk i10 auf 018 zurückgegangen. Die
zwischen den Zylindern k I und Zylindern im
noch unbedruckten Blattformate reihen sich mit Weitergang der Druckbahn von t einem ,
Werkekranz zum anderen kontinuierlich ein, so daß die Bahn beim Verlassen von Werk il
auf den hintereinander folgenden Blattformaten eine fortlaufende Numerierung aufwärts oder
abwärts aufweist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Nume-Tieren
der Blattformate von Papier- oder Stoffbahnen durch Bedrucken mittels großer Ziffernwerke, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur fortlaufenden Numerierung erforderlichen zehn Ziffernwerke auf mehrere auf dem Wege der Papier- oder Stoffbahn
hintereinander gelagerte und sich an dieser abwälzende Zylinder- oder Werkehaltekränze
verteilt sind und jedes der zehn Ziffern werke während seines Umlaufs auf
ein besonderes von zehn aufeinander folgenden Blattformaten der Papier- oder \
Stoffbahn trifft, so daß sich bei dementsprechender Einstellung und Schaltung der
Typenscheiben die Ziffernwerke zu fortlaufender Numerierung ergänzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, ge-' kennzeichnet durch die Anordnung von
fünf mit je zwei Ziffernwerken versehenen. Zylindern oder Werkehaltekränzen (b c d e f),
von denen je zwei (b c und d e) einen gemeinschaftlichen Druckzylinder (k bzw. I)
haben, während der übrigbleibendex (f)
einen eigenen Druckzylinder (m) hat, wobei auf dem Wege der Papier- oder Stoff-
bahn zwecks Regelung der Weglänge zwischen den Druckzylindern verstellbare
Spannrollen (q r) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE245700C true DE245700C (de) |
Family
ID=504640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT245700D Active DE245700C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE245700C (de) |
-
0
- DE DENDAT245700D patent/DE245700C/de active Active
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