DE2456849A1 - Verfahren zur behandlung metallener gegenstaende und in dieser weise erhaltene produkte - Google Patents
Verfahren zur behandlung metallener gegenstaende und in dieser weise erhaltene produkteInfo
- Publication number
- DE2456849A1 DE2456849A1 DE19742456849 DE2456849A DE2456849A1 DE 2456849 A1 DE2456849 A1 DE 2456849A1 DE 19742456849 DE19742456849 DE 19742456849 DE 2456849 A DE2456849 A DE 2456849A DE 2456849 A1 DE2456849 A1 DE 2456849A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- active agent
- degreasing
- liter
- treatment
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/34—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides
- C23C22/37—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing fluorides or complex fluorides containing also hexavalent chromium compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/73—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
- Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
Description
HUKLaS B.V.
Piekstraat 2, Rotterdam/Niederlande
Piekstraat 2, Rotterdam/Niederlande
Verfahren zur Behandlung metallener Gegenstände und in dieser Weise
erhaltene Produkte.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung metallener Gegenstände zur
Verbesserung der Korrosionsfestigkeit und zur Verbesserung der Eigenschaften
von Überzügen, die nachher durch Entfettung,Sp"ülung und Behandlung mit einem
aktiven Mittel der Gegenstände angebracht werden können. Die Erfindung betrifft
ebenfalls die durch dieses Verfahren erhaltenen metallenen Erzeugnisse.
Aus der niederländischen Patentschrift 81501 ist ein Verfahren bekannt
zum Anbringen von Überzügen auf korrosionsempfindlichen Metallen, wobei der
Metallgegenstand mit einer Lösung behandelt wird, die unter anderem eine in
Wasser lösliche Verbindung von Zirkon oder Titan enthält. Ferner kann eine solche
Behandlungflüssigkeit seohsweitLges Chrom, Pluorid und gegebenenfalls andere zu
diesem Zweck bekannte Stoffe wie Phosphationen,Halogenionen und dgl. enthalten1,
D.ie niederländische Patentschrift 95353 beschreibt -ein Verfahren zum Anbringen
einer korrosionsbeständigen Schicht auf Aluminiumgegenstände,indem der Gegenstand
mit einem.Präparat behandelt wird, das ausser einer Anzahl· bekannter
Verbindungen auch ein wasserlösliches Cyanidkomplex enthält. Durch eine solche
Badflüssigkeit lässt sich die■ Korrisonsffestigkeit erheblich verbessern.
50982 3/099 5
-2-
Das dabei im. allgemeinen übliche Verfahren umfasst die nachfolgenden
Behandlungen:
a) Entfettung des Metallgegenstandes mit bekannten Entfettungsmitteln,
b) Spülung der entfetteten Metallgegenstände,
c) Anbringung der korrisonsbeständigen ' Schicht durch unter anderem
in den niederländische Patentschriften 81„501 und 95.353 beschriebene
Mittel,
d) Entfernung der unerwünschten chemischen Stoffe durch kontunuierlich
erfrischtes Spülwasser,
e) Spülung,
f) Trocknung des Metallstreifens, der darauf gewünschtenfalls lackiert
werden kann»
Eine solche chemische Behandlung ist eine stetige Quelle von V/asserverschmutzung,
da das Spülwasser Chromate, Fluoride un Cyanide gelöste Metallsalze minerale Öle und dgl. in Konzentrationen enthält, die die zulässigen Grenzen
weit überschreiten.
Zweck der Erfindung ist, die grossen Mengen umweitschädlicher Abfallprodukte
praktisch auf Null herabzusetsen unter Aufrechterhaltung der gleichen Qualität
Enderzeugnisses, wobei ausserdem das Bestreben auf eine Vereinfachung der Behandlungsapparatur
und auf einen wirtschaftlichen Gebrauch und Verbrauch von
Rohstoffen gerichtet ist.
Gemäss dem in den vorerwähnten, niederländische! Patentschriften beschriebenen
System ergibt die Behandlung von 1 wß Aluminiumblech etwa 10 Liter giftigen
Abwassers, was etwa 20 Ms 30 Kubikmeter pro Stunde pro Anlage bedeutet.
Es ist ferner bekannt, dass zurückgebliebene, wasserlösliche, anorganische Salze
auf der Metalloberfläche einen beeinträchtigenden Einfluss auf die nachher anzubringen
einer Lackschicht und im allgemeinen auf die Korrosionsfestigkeit der Metalloberfläche
ausüben. Die zurückgebliebenen Salze können bei Anbringung einer Laökschicht Blasenbildung auf der Metalloberfläche mit sich bringen . Infolge der
bisher notwendigen, grossen Mengen von Spülwasser war es aus wirtschaftlichen Granden lediglich möglich, Leitungswasser für diese Spülung zu verwenden, das an
sich der Korrisonsfestigkeit schädliche Salze enthält« Die minimal erreichbare
Grenze des Salzgehalts im Spülwasser ist der Salzgehalt des zu verwendenden Spül-
509823/099 5
-3- . 13920 Vk/ls
wassers (Leitungswassers) (z.B. 5.00 mg pro Liter). Eine genauere Abschätzung
der Qualität einer Vorbehandlung und des auf diese Weise behandelten Produkts ergibt
die Leitfähigkeitszahl*· Die Anwesenheit'und die Menge der in Wasser gelösten,
in Ionen aufgespalteten Salze, lassen sich einfach durch ein Leitfähigkeitsmeter
feststellen und messen und in Leitfähigkeiiseinheiten ausdrucken. Siemens oder
,aSiemens. Die in /tSiemens ausgedrückte Leitfähigkeitszahl ist das Mass der
Menge nach einer chemischen Behandlung in 1 Liter Wasser zurückgebliebener, schädlicher Ionen auf einer Oberfläche von 1 Quadratmeter.
Bei Verwendung des Verfahrens nach der Erfindung hat es sich als möglich
erwiesen, die schädlichen Abfallprodukte beträchtlich zu verringern und den Produktionsvorgang
zu vereinfachen und das Verfahren nach der Erfindung wird dadurch
gekennzeichet , dass die unterschiedlichen Vorgänge derart ausgeführt werden, dass
praktisch kein Abwasser auftritt und die Konzentration an schädlichen, korrosicES-f
ordernden Verbindungen auf der Metalloberfläche» in der Leitfähigkeitszahl ausgedrückt,
weniger als 1OjW. Siemens istQ
Diese Bedingung lässt sich nur erfüllen , wenn eine Anzahl von Massnahmen
getroffen werden, die beim Verfahren nach der Erfindung sich als vorteilhaft herausstellten.
Eine dieser Massnahmen besteht darin, dass die im aktiven Mittel verwendeten Stoffe Säuren sind, was bedeutet, dass nach der Reaktion des aktiven Mittels
auf der Metalloberfläche in Wasser unlösliche Metallsalze und Verbindungen auf der
Oberfläche zurückbleiben, welche die unerwünschten Uberzu^chieht bildaa.(Jemäss dem in
den niederländischen Patentschriften 81501 und 95353 beschriebenen Verfahren tritt
in der Behandlungflüssigkeit'Oder auf dem Metall eine Anhäufung nicht funktioneller
Ionen und wasserlöslicher Verbindungen auf,die für die erwünschten Eigenschaften-des
Endproduktes schädlich sind» Um diese Ionen möglichst von der Metalloberfläche zu
entfernen, sind grosse Mengen Spülwasser notwendig, was beim Veffahren nach der Erfindung
vermieden wird«
Eine andere Massnahme zum Erzielen einer möglichst niedrigen Leitfähigkeits-
zahk der behandelten Metalloberfläche besteht darin, dass die aktiven Stoffen in
einer stöohionietrischen Menge verwendet werden. Unter dieser stöchiometrischen Menge
wird verstanden , dass die aktiven Bestandteile in der Behandlungsflüssigkeit sich
derart verhalten ,dass die Zusammensetzung durch Zufuhr einer bestimmten Menge des
Behandlungsmittels pro Zeiteinheit stets konstant bleibt. Die aktiven Bestandteile
des Behandlungsbads reagieren mit dem Metallgegenstand, so daa die stöchiometrische
■■-': -4-
509823/0995
-4- 13920 Vk/ls
Menge von dem zu behandelnden Metall abhängig ist. Anders ausgedrückt, weisen die
aktiven Bestandteile der Behandlungsflüssigkeit ein solches Verhältnis auf, dass
nach Anbringung der erwünschten Menge der Uberzugsflüssigkeit auf dem Metall und
nach Beeidigung der Reaktionen mit dem Metall eine Verkleidung mit optimalen Eigenschaften erhalten wird, was unter anderem eine Leitfähigkeitszahl von weniger
als 10/tSiemens pro Quadratmeter Metalloberfläche einschliesst. Dieses stöchiometrische
Verhältnis lässt sich daher erst nact einer grossen Anzahl von Untersuchungen
bestimmen und es hat sich ergeben ,dass zur Behandlung von Aluminiumband
ein Mittel bevorzugt werden soll ,das aus CrO^, E,Fe (θΝ)-.,ΗΕ1 und HpTiF,
in einer Menge von 3,0 g/liter, 2,7 g/LiteE bzw. 1,4 g/Liter und 0,2 g/liter besteht·
Bei Verwendung einer solchen Zusammensetzung bleiben keine Restionen auf dem Band zurück, so dass die Badzusammensetzung durch Zusata eines Gemisches mit
dem gleichen Verhältnis der unterschiedlichen Bestandteile konstant gehalten werden
kann.
Eine andere Möglichkeit zur Verringerung der Menge van Salzen auf dem Metallband
besteht in der Verwendung demneraäsierten Wassers statt Leitungswasser. Infolge
der grossen Mengen bisher notwendigen Spülwassers, war es wirtschaftlich nicht möglich,
das Leitungswasser durch demineralisiertes Wasser zu ersetzen, welche Massnahme
daher unterblieben ist. Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung bleiben jedoch
so wenig unerwünsclte und Frendionen. auf der Oberfläche zurück, dass die Metalloberfläche
nicht gespült zu werden braucht« Die endgültige Säurespülung ,die normalerweise
zum Beheben der beeinträchtigenden Wirkung bestimmter Spülwassersalze durchgeführt
wird, kommt daher in Wegfall. Es ist dann sinnvoll, die saure Uberzugsflüssigkeit
mit entionisiertem Wasser herzustellen, was auch beim Verfahren nach der Erfindung
ein grosser Vorteil ist.
Das Entfetten des Metallbandes wurde bisher mit bekannten Entfettungsmitteln
z.B. Alkalipolyphosphaten» Alkalicarbonaten,Alkalisilikaten oder Natronlauge gemeinsam
mit oberflächen-wirksamen Stoffen wie Emulgatoren durchgeführte Diese Entfettungsmittel
ergeben jedoch auf dem Metallband zurückgebliebene Metallsalze.Eine
durch T.N.O. durchgeführte Untersuchung hat gezeigt, dass der Zusatz einer Verbindung
von Natriumäthylendiamin-tetraesä.gsäure und Natriumglukonat eine Verbesserung
der bekannten Entfettungsmittel herbeiführt . Im Rahmen der durchgeführten Unter-
-5-
509823/0995
«5- 13920 Vk/ls
suchungen wurde gefunden, dass bei Verwendung der Verbindung von Natriumäthylendiamin-tetraessigsäure
und Natriumglukonat die anderen, bekannten Entfettungsmittel weggelassen werden können, so dass auch aus diesem Grunde keine »unerwünschten
Salze auf der Metalloberfläche zurückbleiben. Es wurde auch gefunden, dass
diese Stoffe mit einer Minimalmenge an Spülwasser praktisch vollständig von der Oberfläche entfernt werden können , so dass nachträgliche Verunreinigung der
Uberzugsflüssigkeit und der Schicht ausgeschlossen ist, was für das endgültige Resultat günstig ist0 Die verhältnismässig kleine Menge Spülwasser wird durch
Bestimmte Regelung in das Entfettungsbad zurückgeführt, um die auftretenden Schleifund
Verdampfungsverluste auszu{jleiclm Dies hat den grossen Vorteil ,dass in der
Entfettungsbehandlung kein Abwasser erzeugt wird, Das vorerwähnte Entfettungsmittel
wird unter dem Kamen " DISSOLVINE 8OE" auf den Markt gebracht. Als Entfettungsmittel können auch andere organische Komplexbildner und Chelate benutz werden wie
Borglukonate, Boredtaglukonate und Natriumglukonate und ähnliche Heptonate, Citrate
und dgl. Eine gute Entfettung ergibt sich bereits bei Konzentrationen zwischen
0,5 und 0,3 Gewichtsprozent. Infolge der guten Löslichkeit in Wasser lassen sich
diese Stoffe bequem von der Metalloberfläche entfernen.
Nach dem Entfetten und Spülen wird der Metallgegenstand mit dem sauren, aktiven
Überzugsmittel behandelt, das die unterschiedlichen Bestandteile in einem
stöhiometrischen Verhältnis enthält und nachdem der Gegenstand aus dem Bad entfernt
ist, wird er getrocknet, wobei die zurückbleibende Flüssigkeit .abgeblasen wird. Die
Behandlung lässt sich durch bekannte Verfahren wie Tauchen, Sprühen, Vernebeln, durch
Rillwalzen, Rollen "coating" und dgl„ vollführen. Auffallend ist, dass dabei unmittelbar
nach dem Anbringen der erfordaiichen Flüssigkeiiäiaut der Trockenvorgang anfangen
kann, was eine erhebliche Vereinfachung in bezug auf Arbeit,. Apparatur und beanspruchten
Raum mit sich bringt. Es ist dabei nicht notx/endig, nach dem Behändlungsbad
wieder einen Spülvorgang durchzuführen, da die Behandlungsflüssigkeit '
keine beeinträchtigenden Ionen oder Salze auf der Metalloberfläche zurtlcklSsat.
Die Verwendung des Verfahrens nach der Erfindung ermöglicht die grossen Mensen
giftigen Abwassers einer chemischen Vorbehandlung von Metallen praktisch^auf WuIl Vierab·
zumindern,während gleichzeitig eine einfachere Behandlung erziel wird. Dies bringt mit
sieh: a) grössere Möglichkeiten für einfache und schnelle Applikationsvofahren,
b) das Unterbleiben einer Spül£hase nach der Behandlung mit der Uberzugs-
-6-
509823/0995
-β- 13920 Vk/ls
flüssigkeit,
c) das Unterbleiben einer sauren Nachbehandlung,
d) ein konstanteres oder verbessertes Endprodukt.
Ein noch nicht betonter Vorteil der Erfindung besteht darin ,dass praktisch
alle Metalle und Legierungen auf ähnliche Weise mit der gleichen Anlage behandelt
werden können. Bisher werden für verschiedene Metalle verschiedene Behandlungsflüssigkeiten und Bä'der verwendet, die alle Nachteile mit sich bringen.
Das Entfernen von Abfallstoffen' aus dem Prozess kann noch duich Verwendung fein
gemahlenen Polyurethanschaums verbessert werden, an den das von dem Metallband abgetrennte 01 und Fett absorbiert wird. Dabei kann das Entfettungsmittel erheblich
längere Zeit verwendet werden, während das Fett und 01 an dem Polyurethanschaum
bequem z, B. in einer Verbrennungsanlage vernichtet werden kann.
Bei Verwendung von Luftmessern wird die wässerige Lösung von der Metalloberfläche
abgeblasen, was im Vergleich zum üblichen Trocknen vorteilhafter ist, da im letzteren Falle lediglich das Wasser verdampft wird und etwaige in Wasser
unlösliche Stoffe auf dem Metallband zurückbleiben.
Die Erfindung; wird an Hand des nachfolgendes Beispiels näher erläutert, wobei
ausserdem das Messverfahren beschrieben wird.
Es wurde von Aluminium nachfolgender Zusammensetzung ausgegangen:
Mg 1,03 %
Si 0,75 io
Cr 0,55 io
Mn 0,41 %
Fe 0,40 fo
Zn 0,22 J6
als Komponenten Gemäss der Erfindung wird dieses Band der nachfolgenden, chemischen
Vorbehandlung unterworfen:
a) Entfettung in einer Lösung ven 1 fo Dissolvine 80 E in entionisertem
Wasser bei ± 700C, worauf Trocknung durch Luftmesser erfolgte;
b) Spülen mit warmem, demineralisiertem Wasser (etwa 500C),wobei das Vorspülwasser
in die Entfettungsphase zurückgeführt wurde; nach dem Spülen
■ -7-
509823/0995
-7- 13920 Vk/ls
wurde das Band wieder durch Luftmesser getrocknet; c) Chromierung durch Tauchen in eine Lösung von: '3,0g GrO pro Liter
demineralisierten Wassers, dem zugesetz war: 1,4 g HF.Ferner enthielt die
Lösung: 2,7gH Fe (CN)C- und 0,2OgHTiF pro Liter.
Die vprerw'ahnten Sauren wurden dadurch hergestellt, dass die entsprechenden Kaliumsalze
durch einen stark sauren Kationenaustaucher (in saurer Form) geführt wurden.
Darauf wurde das Band abgewischt und trocknengeblasen durch Luftmesser. Schliesslich
kann aks Band lackiert und gefärbt werden. Die für ein erwünschtes Endprodukt
besonders wichtigen ,Eigenschaften sind: eine hell oder dunkel gefärbte Schicht, eine
mehr oder weniger reflektierende Schicht, eine mattierte Schicht mit Antirutscheigenschaften
und eine dicke korrisonsfeste Schicht mit besonderen vor Korrosion
schützenden Eigenschaften.
Nach der chemischen Behandlung wurde das erhaltene Material getrocknet und
gemuffelt in-einem Heissluftofen währen .iiie Minute bei 260 C.
Zur Bestimmung der Leitfähigkeitszahl wurde ein Muster des so erhaltenen
Materials während einer Stunde in distilliertem Wasser gekocht. Darauf wurde die
Flüssigkeit mit distillierfcem Wasser bis zu einem Liter ergänzt, worauf die Leitfähigkeitsmessung
durch ein Leitfähigkeitsineter Typ PW 9501/01 von Philips durchgeführt.
·
Die dabei gefundene Leitfähigkeitszahl wird unmittelbar von einer dabei
allgemein üblichen Grosse d.h. der spezifischen Leitfähigkeit abgeleitet, die in
Siemens ausgedrückt wird. Die Leitfähigskeitszahl wird dabei definiert als die
gemessene Leitfähigkeit in Siemens von 1 Liter Wasser, in dem unter bestimmten Bedingungen 1 Quadratmeter der Oberfläche behandelt worden ist.
Der gefundene Wert wurde nach dem "Blanko"-Wert korrigiert.
Aus den durchgeführten Experimente -hat es sich ergeben, dass bei Verwendung
der Behandlungsflüssigkeit dieses B, ispiels und durch das beschriebene Verfahren
die Leitfähigkeit um 20?£ erniedrigt werden kann bei Messung an dem nicht
gemuffelten Material und um 33$ wenn die Leitfähigkeitsmessung durchgeführt wurde
nachdem das behandelte Material während einer Minute bei 260 C" gemuffelt worden war.
Dies bedeutet, dass das erhaltene Endprodukt erheblich verbessert ist,
während beim Verfahren nach der Erfindung kein Abwasser auf.tritt0
5 0 9823/0995
13920 Vk/ls
Wenn die Leitfähigkeitsmessungen in dem tosher üblichen System ohne Gebrauch
von Spülwasser durchgeführt wird, das bei diesem System als Abwasser abgeführt
wird, so ergibt die Leitfähigkeitsmessung einen um 1,20 höheren Faktor als bei dem Verfahren nach der Erfindung.
2 Bei einer Probeproduktion von etwa 25.000 m war die Leitfähigkeitszahl nicht
höher als 10 Siemens. Während der Produktion wurde die Überzugsflüssigkeit wiederholt
vollständig analysiert. Es ergab sich ein Verbrauch an aktiven Bestandteilen gerade in dem ursprünglich vorhandenen Verhältnis. Es genügte, Bestandteile im
ursprunglichoaVerhältnis der Tauchflüssigkeit zuzusetzen, was kontinuierlich durchgeführt
werden konnte, so dass Verbrauch und Zulieferung im Gleichgewicht waren, was für die Gleichmässigkeit der überzugsschicht (und der Eigenschaften) besonders
günstig war0
-Patentansprüche-
509823/0995
Claims (11)
1. Verfahren zur Behandlung metallener Gegenstände zum Verbessern der
Korrosionsfestigkeit und der ,Eigenschaften nachher anbringbaref überzüge
durch Entfetten, Spülen und Behandlung der Gegenstände mit einem aktiven Mittel d.g., dass die unterschiedlichen Stufen derart durchgeführt werden, dass nahezu
kein Abwasser entsteht und dass die Konzentration, an schädlichen,'für die Korrosion
günstigen Verbindungen auf der Metalloberfläche, in der Leitfähigkeitszahl
ausgedrückt, kleiner als 10yu,Siemens ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das aktive Mittel eine oder mehr Titanverbindungen
und/oder eine oder mehr Cyanidverbindungen enthält,.d.g. dass
die Zusammensetzungskomponenten in der sauren Form verwendet werden,
3. Verfahren nach Anspruch 2 d.g.,.dass das aktive Mittel aus ILFe(CN)6,
HF,CrO und H Tilg besteht. ' . ■ '
4. Verfahren nach Anspruchen2 bis 3 d.g., dass das Verhältnis zwischen den
Bestandteile im aktiven Mittel derart gewählt wird, dass ein nahezu stöchiometrisches
Verhältnis der Behandlung eines bestimmten Metallbandes erzielt wird.
5. Verfahren nach Anspruclei 2bis 4 d.g., dass bei der Behandlung eines Aluminiumbands
das aktive Mittel derart zusammengesetzt wird, dass ein Gewichtsver-
ha'ltnis von CrO_: Fe(CN)1, :F~: TiF ~ mit einer Toleranzvon etwa 10 fo als 1 :
3 ο 5
0,89: 0,44: 0,0065 erhalten wird«,
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5 d„g. ,dass beim Zusammensetzen des
aktiven Mittels demineralisiertes Wasser verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 d.g., dass die Emtfettung durch ein Entfettungsmittel durchgeführt wird, das frei von die Überzugsschicht angreifenden Komponenten
ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7 d.g. ,dass alä Entfettungsmittel eine Verbindung
von liatriuma'thylendiaminirtetraessigsä'ure und Natriumglukonat verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 d.g., dass cCaa Trocknen mittels Luftmesser durchgeführt
wird, wobei überschüssige Flüssigkeit von der Oberfläche weggeblasen wirde
10. Verfahren zur Behandlung von Aluminiukband nach Anspruch 1 d.g., dass
a) das Band dadurch entfettet wird, dass es durch ein Bad von 0,5 bis 3
Gewichtsprozent einer Verbindung von Natriumäthylendiamin-tetraessigsäure
und Natriumglukonat in demineralisärtem Wasser geführt wird,
5098 23/0995
-10-
-1O- 13920 Vk/ls
b. das entfettete Band mit demineralisiertem Wasser gespült wird,das in
das Entfettungsbad zurückgeführt wird,
C0 das gespülte Band in einem Bad behandelt wird, dessen Zusammensetzung wie
• folgt, mit einer maximalen Toleranz von 10 fo , aussieht CrO , 3,0 g/Liter
H Fe(CN)6 2,7 g/Liter und HP 1,49/Liter und H2TiFg O,2g/Liter.
d. das Band mittels eines Luftmessers getrocknet wird und
e. das getrocknete Band gegebenenfalls mit mindestens einer Uberzugsschicht
versehen wird.
11. - Metallene Gegenstände mit oder ohne.Lackschicht, die durch ein Verfahren
nach Ansprüchen 1: bis 10 behandelt sind.
Eindhovän, den 22. November 1974
509823/0995
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7316497A NL7316497A (nl) | 1973-12-03 | 1973-12-03 | Werkwijze voor het behandelen van metalen voor- werpen en de aldus verkregen produkten. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2456849A1 true DE2456849A1 (de) | 1975-06-05 |
Family
ID=19820121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742456849 Withdrawn DE2456849A1 (de) | 1973-12-03 | 1974-12-02 | Verfahren zur behandlung metallener gegenstaende und in dieser weise erhaltene produkte |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2456849A1 (de) |
FR (1) | FR2272194A1 (de) |
NL (1) | NL7316497A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0048718A1 (de) * | 1980-03-25 | 1982-04-07 | Eltzroth & Ass J M | Verfahren zum korrosionsschutz von metalloberflaechen. |
EP0181673A2 (de) * | 1984-11-08 | 1986-05-21 | HENKEL CORPORATION (a Delaware corp.) | Verfahren zur Reinigung von Aluminiumbehältern |
-
1973
- 1973-12-03 NL NL7316497A patent/NL7316497A/xx not_active Application Discontinuation
-
1974
- 1974-12-02 DE DE19742456849 patent/DE2456849A1/de not_active Withdrawn
- 1974-12-03 FR FR7439504A patent/FR2272194A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0048718A1 (de) * | 1980-03-25 | 1982-04-07 | Eltzroth & Ass J M | Verfahren zum korrosionsschutz von metalloberflaechen. |
EP0048718A4 (de) * | 1980-03-25 | 1982-07-13 | Eltzroth & Ass J M | Verfahren zum korrosionsschutz von metalloberflaechen. |
EP0181673A2 (de) * | 1984-11-08 | 1986-05-21 | HENKEL CORPORATION (a Delaware corp.) | Verfahren zur Reinigung von Aluminiumbehältern |
EP0181673A3 (de) * | 1984-11-08 | 1987-10-28 | HENKEL CORPORATION (a Delaware corp.) | Verfahren zur Reinigung von Aluminiumbehältern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2272194A1 (en) | 1975-12-19 |
NL7316497A (nl) | 1975-06-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2155670C3 (de) | Zinkphosphatierungslösung für Aluminium, Zink oder Eisen | |
DE2359021A1 (de) | Beizloesung und verfahren zum beizen von metallen | |
DE845736C (de) | Verfahren zum Phosphatieren von Metallen | |
DE3902266A1 (de) | Verfahren zum aufbringen von konversionsueberzuegen | |
DE3245411A1 (de) | Verfahren zur phosphatierung elektrolytisch verzinkter metallwaren | |
DE862848C (de) | Verfahren und Vorbehandlung von alkaligereinigten Metalloberflaechen vor dem Aufbringen von Phosphatueberzuegen | |
DE853698C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Zink | |
DE1065246B (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphatüberzügen auf feuerverzinken eisernen Oberflächen | |
DE1546070A1 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Stahlblechen oder plattierten Stahlblechen zum Zwecke des Phosphatierens | |
DE1096152B (de) | Verfahren zum Aufbringen von Phosphatueberzuegen auf Metallen | |
DE2402702A1 (de) | Verfahren zur phosphatierung von metallen | |
DE2456849A1 (de) | Verfahren zur behandlung metallener gegenstaende und in dieser weise erhaltene produkte | |
DE690603C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichten auf Leichtmetallen und Leichtmetallegierungen | |
CH361452A (de) | Verfahren zur Herstellung von Chromatüberzügen auf Gegenständen aus Magnesium oder seinen Legierungen | |
DE2150080A1 (de) | Verfahren zur Regelung der Chlordkonzentration in Eintauch-Kupfer-UEberzugsloesungen | |
DE976692C (de) | Verfahren zum Aufbringen von Oxalatueberzuegen auf Metallen | |
DE913977C (de) | Emaillierverfahren | |
DE1914052C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Phos phatuberzuges auf einer sich bewegenden Eisen bzw Stahloberflache | |
DE1621423B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Schutzueberzuges auf Oberflaechen unebener Aluminiumgegenstaende | |
DE1914052B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines phosphatueberzuges auf einer sich bewegenden eisen bzw stahloberflaeche | |
EP0154384A2 (de) | Verfahren zur Vorbereitung von Zinkoberflächen für die Lackierung | |
DE1796321C (de) | Verfahren zum Herstellen einer Schutzschicht auf Stahl durch Eintau chen in eine Losung und Erhitzen unter Druck Ausscheidung aus 1621499 | |
DE1202615B (de) | ||
DE2338290C3 (de) | Lösung und Verfahren zur Phosphatierung von Weißblech | |
DE1951776C3 (de) | Lösung zum Glänzen und Passivieren von Oberflächen aus Zink oder Zink-Eisen-Legierungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |