DE245608C - - Google Patents

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DE245608C
DE245608C DENDAT245608D DE245608DA DE245608C DE 245608 C DE245608 C DE 245608C DE NDAT245608 D DENDAT245608 D DE NDAT245608D DE 245608D A DE245608D A DE 245608DA DE 245608 C DE245608 C DE 245608C
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acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 245608 -■ KLASSE 12 ο. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1909 ab.
Acidylierte Arylaminonaphtolsulfosäuren sind bisher nicht bekannt geworden. Die Arylaminonaphtolsulfosäuren lassen sich durch tagelanges Kochen mit Eisessig, auch in Gegenwart von wasserfreiem Natriumacetat, nicht acidylieren. Selbst unter Verwendung eines großen Überschusses von Essigsäureanhydrid werden bei längerem Kochen kaum nennenswerte Mengen der Acetylverbindung gebildet. Um so überraschender ist die Tatsache, daß sich bei kurzem Kochen der Alkalisalze der Arylaminonaphtolsulfosäuren mit Ameisensäure, selbst wenn sie verdünnt ist, außerordentlich leicht die entsprechenden Formylverbindungen erhalten lassen. Die neuen Formylarylaminonaphtolsulfosäuren unterscheiden sich scharf vom Ausgangsmaterial durch größere Löslichkeit, durch ihr Verhalten gegen Oxydationsmittel und gegen Diazoverbindungen sowie dadurch, daß sie kein Nitrosamin bilden. Sie besitzen als Azokomponenten großen technischen Wert.
Beispiel i.
Formyl - phenyl - 2·5·7 - aminonaphtolsulfosäure.
94,5 kg Phenyl-2 · 5-aminonaphtol-7-sulfosäure werden mit 500 kg Ameisensäure von 85 Gewichtsprozenten und 45 kg ameisensaurem Natrium zum Sieden erhitzt. Nach Y4 Stunde ist vollständige Lösung eingetreten und der größte Teil bereits formyliert. Man kocht noch ι Y2 Stunden weiter und gießt dann die Lösung, am besten nach Abdestillieren überschüssiger Ameisensäure, in Salzwasser von 240Be.
40
45
Die Formylverbindung scheidet sich als Harz aus und erstarrt nach einiger Zeit zu einer weißgrauen Masse, welche abfiltriert und mit Salzwasser gewaschen wird. Die Ausbeute ist fast quantitativ.
Die so erhaltene Acidylverbindung löst sich als Natriumsalz und auch als freie Säure in wenig kaltem Wasser leicht auf. Das Natronsalz ist in heißem Alkohol löslich und scheidet sich beim Erkalten wieder aus. Aus konzentrierten kalten wässerigen Lösungen scheidet es sich nach längerem Stehen kristallinisch aus. Dagegen kristallisiert das Natronsalz der nicht formylierten Säure schon aus verdünnten warmen Lösungen, und die freie Säure ist sogar in kochendem Wasser schwer löslich. Das neue Produkt reagiert nicht mit salpetriger Säure, während die nicht formylierte Verbindung quantitativ das Nitrosamin liefert.
Mit Diazoverbindungen kuppelt die Formylsäure leicht.
Beispiele.
Formyl - phenyl-2·8·6 - aminonaphtolsulfosäure.
94,5 kg 2-Phenylamino-8-naphtol-6-sulfosäure werden mit 600 kg Ameisensäure von 85 Prozent und 50 kg Natriumfprmiat gekocht. Nach 5 Minuten ist bereits Lösung eingetreten, und nach einer Stunde ist die Operation beendigt. Man destilliert einen Teil der Ameisensäure ab und gießt die Lösung in konzentriertes Salzwasser. Das Produkt fällt zunächst harzig aus und erstarrt bei längerem Stehen. Es kann dann abfiltriert und mit Salzwasser gewaschen werden.
55

Claims (1)

  1. Die so erhaltene Formyl verbindung ist schwach j In analoger Weise werden die Formylderi-
    grau gefärbt. Sie löst sich sehr leicht farblos i vate anderer Arylaminonaphtölmono- und -di-
    in Wasser auf; auch in warmem Alkohol ist ! sulfosäuren erhalten, sie leicht löslich. Sowohl ihr Natronsalz wie
    die freie Säure sind bedeutend leichter löslich ; i ate ν τ- Anspruch :
    als die der nicht formylierten Säure. Sie ; Verfahren zur Darstellung von Acidyl-
    bildet kein Nitrosamin. . ■ j arylaminonaphtolsulfosäuren, darin beste-
    DieFormyl-phenyl^'S-aminonaphtol-o-sulfo- j hend, daß man Salze der Arylaminonaphtol-
    säure kuppelt leicht mit Diazoverbindungen. J sulfosäuren mit Ameisensäure erhitzt.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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DE (1) DE245608C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2542596A (en) * 1947-04-10 1951-02-20 Gen Aniline & Film Corp Urethanes of aromatic j acids

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US2542596A (en) * 1947-04-10 1951-02-20 Gen Aniline & Film Corp Urethanes of aromatic j acids

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