DE2455439A1 - Rundstrickmaschine mit vorrichtungen zur musterbildung - Google Patents
Rundstrickmaschine mit vorrichtungen zur musterbildungInfo
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- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
- D04B15/68—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
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Description
Kabushiki Kaisha Toyoda Jidoshokki Seisakusho, Kariya / Japan
Rundstrickmaschine mit Vorrichtungen zur Musterbildung
Rundstrickmaschinen weisen gewöhnlich einen in einer Richtung drehbaren Zylinder auf, der am Umfang mit einer Reihe in
Umfangsrichtung im Abstand angeordneter Nadelschlitze versehen ist, eine Reihe in den zugehörigen Nadelschlitzen einzeln
hin- und herbewegbarer Stricknadeln, eine Reihe unten an die zugehörigen Nadeln stoßender Klinken zur Hin- und Herbewegung
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der Nadeln in den Schlitzen, wobei jede Klinke einen aus dem zugehörigen Schlitz ragenden Stößel aufweist, und eine Nockenvorrichtung
einschließlich einer Anzahl Hubnocken, die eine Nockenbahn definieren, die bei Drehung des Zylinders jeder
Stößel passiert. Der Strick- oder Wirkvorgang kann immer dann erfolgen, wenn der Stößel der Klinke die Hubnocken berührt und
dadurch zusammen mit der Nadel im zugehörigen Nadelschlitz nach oben bewegt wird.
In solch einer bekannten Rundstrickmaschine, wie sie beispielsweise
die Japanische Patentschrift Nr. 46-7232 (Nr0 7232/7I)
zeigt, ist zur Erzeugung von Mustern jede der Klinken mit einer federnden, nach unten hängenden Verlängerung versehen,
deren unterer Stößel vom Boden der Verlängerung ausgeht und durch die federnde Verlängerung in eine Stellung gedrückt wird,
in der sie mit den Hubnocken in Eingriff steht. Für jede Klinke ist ein Drücker vorgesehen, der drehbar angebracht ist.
Oben und unten ist der Drücker normalerweise durch die Elastizität
der nach unten hängenden Verlängerung vom Zylinder schräg nach innen und außen geneigt. Ein Elektromagnet für jeden
Drücker, der in der Stellung mit dem oberen Ende der Drücker übereinstimmt, ist so angeordnet, daß bei Einschaltung das
obere Ende des Drückers angezogen und gehalten wird, gegen die Elastizität der nach unten hängenden Verlängerung, in
einen Zustand, in dem das obere und untere Ende jedes Drückers vom Zylinder nach außen und innen geneigt sind. In diesem
Zustand des Drückers ist der untere Stößel der zugehörigen Klinkenverlängerung aus der zuvor genannten Stellung vorübergehend
zurückgezogen, in der er mit den Hubnocken in Eingriff steht, wodurch die zugehörige Zungennadel nicht nach oben
bewegt werden kann und der Strickvorgang erfolgt, durch den man gemusterte Ware erhält.
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Bei dieser bekannten Rundstrickmaschine müssen jedoch die
Zungennadel, die Klinke und der Drücker im zugehörigen Nadelschlitz
von relativ geringer Breite so angeordnet werden, daß sie zur Erzielung der gewünschten Arbeitsgänge zusammenwirken.
Infolge der großen Anzahl der Elemente wird durch deren Einbau in den Zylinder die Herstellung der Rundstrickmaschine sehr
erschwert. Außerdem muß bei bekannten Rundstrickmaschinen der untere Stößel der Klinke auf einer Nockenbahn bewegt werden,
wobei der Elektromagnet stellungsmäßig dem oberen Ende des Drückers zugeordnet ist, der kein integrierender Bestandteil
der Klinke ist, so daß die richtige gegenseitige Einstellung nur schwer zu erreichen ist, wenn die Elemente nicht sehr
präzise bearbeitet und besonders sorgfältig in die Rundstrickmaschine eingesetzt werden. Dadurch wird die Herstellung der
bekannten Rundstrickmaschinen sehr erschwert.
Die erfindungsgemäße Rundstrickmaschine vermeidet diese Nachteile der bekannten Maschine.
Gemäß der Erfindung ist der Zylinder der Rundstrickmaschine am Umfang mit einer Anzahl von Längsnadelschlitzen versehen,
in denen eine gleiche Anzahl von Klinken gegenüber den zugehörigen
Nadelschlitzen drehbar und hin- und herbewegbar angeordnet ist, anstoßend an eine Anzahl zugehöriger Nadeln, die
auf das Ende der zugehörigen Klinken gesetzt sind, wobei jede Klinke einen oberen und unteren Stößel aufweist, wovon einer
auf einer von der Nockenvorrichtung definierten Nockenbahn läuft, die die zugehörige Nadel zur Ausführung des Strickvorganges
auf- und abbewegt, während der andere in der Stellung mit einer Klinkenhaitevorrichtang übereinstimmt, die einen
Elektromagneten aufweist, der bei Einschaltung den anderen Stößel anzieht und die Klinke dreht, so daß der eine Stößel
aus dem Wirkungsbereich der Nadelhubnocken der Nockenvorrichtung zur Mustererzeugung herauskommt. Diese erfindungsgenäße
Anordnung ohne die Drücker der bekannten Rundstrick-
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maschine weist verschiedene Vorteile auf. Vor allem läßt sich die Anzahl der Elemente erheblich reduzieren, so daß die
erfindungsgemäße Rundstrickmaschine leichter zu montieren ist.
Zur ausführlicheren Erläuterung der Erfindung wird diese unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert beschrieben. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine vergrößerte Teilansicht der wichtigsten Teile der erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine im Schnitt,
Fig. 2 eine Ansicht längs der Linie A=A in Figo 1 ,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Zylinders und durch die Nockenbahn, entlang der Linie B-B in Fig. 1 ,
Fig. 4a, 4b bzw. 4c je eine Schnittansicht zur Arbeitsweise der Rundstrickmaschine nach Fig. 1 und
Fig. 5 eine modifizierte Ausführungsform entsprechend der Darstellung
nach Fig. 2.
Die Beschreibung bezieht sich auf eine Rundflachstrickmaschine, bei der die Nocken feststehen und die Nadeln im Uhrzeigersinn
rotieren. Wie noch erläutert wird, beschränkt sich die Erfindung jedoch nicht auf diese Maschinenart. Beispielsweise können sich
die Nadeln auch im Gegenuhrzeigersinn bewegen, oder die Nocken können rotieren und die Nadeln stillstehen«, Ob die Nadeln oder
die Nocken rotieren, ist unwesentlich, wichtig ist nur, daß eine Relativbewegung zwischen Nocken und Nadeln vorhanden ist.
Wenn im folgenden von der Bewegung der Nadeln oder des Zylinders die Rede ist, so bedeutet dies nicht notwendigerweise, daß
sich die Nadeln bewegen, sondern daß eine Relativbewegung zwischen den Nocken und Nadeln vorhanden ist.
Die Fig.. 1 bis 3 zeigen einen Teil eines Zylinders 1 einer Rundflachs triclcmaschine. Der Zylinder 1 wird in der Richtung X
(Fig. 2) angetrieben und ist mit einer Anzahl von Nadelschlitzen 2 versehen, die in Längsrichtung beispielsweise am äußeren
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Umfang des Zylinders 1 angeordnet sind«.Eine gleiche Anzahl
von Zungennadeln 3 ist im oberen Teil der zugehörigen Nadelschlitze 3 auf- und abbewegbar. Wie bei bekannten Rundstrickmaschinen
kann der Strickvorgang durch Auf- und Abbewegen der Zungennadeln 3 in den zugehörigen Nadelschlitzen 2 in
einer bestimmten zeitlichen Steuerung erfolgen. Für diese Nadelbewegung ist eine Klinke 4 im unteren Teil des Nadelschlitzes
2 für jede Nadel 3 vorhanden. Um den Zylinder 1 befindet sich ein Klinkenträger 5, der die Klinken 4 so abstützt,
daß sie auf und ab gleiten und schwenken können. Das obere Ende jeder Klinke 4 stößt gegen das untere Ende der zugehörigen
Stricknadel 3 und bewegt diese nach oben, während die Abwärtsbewegung der Nadel 3 durch einen zugehörigen Stich- oder
Maschennocken erfolgt.
Zur Schwenkbewegung der Klinke 4 besitzt diese in der Mitte Winkelstücke 6 und 7, die Drehpunkte bilden, um die die Klinke
4 schwenkt.
Jede Klinke 4 besitzt außerdem einen oberen Stößel 8 und einen unteren Stößel 9, die vom oberen bzw. unteren Ende der Klinke
4 radial nach außen gehen. Jede der Klinken 4 wird normalerweise durch eine Feder 10 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß
ihr unterer Stößel 3 gemäß Fig. 1 aus dem zugehörigen Nadelschlitz
2 herausragt. Im Ausführungsbeispiel ist als Feder eine Flachfeder 10 zwischen dem inneren und unteren Ende der
Klinke 4 und der Außenseite des Zylinders 1 vorgesehen.
Die Nockenvorrichtung zur Betätigung der Nadeln 3 umfaßt
einen Satz von Nockensektionen mit einer Anzahl von Klinkendr ehnocken 11, Nadelhubnocken 12 und Stichnocken 13. Die
Klinkendrehnocken 11 und Nadelhubnocken 12 wechseln um den
Zylinder 1 ab. Im Ausführungsbeispiel sind 36 Klinkendrehnocken
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an einem nicht gezeigten, den Zylinder 1 umgebenden Nockenträger
so angebracht, daß sie an der Bahn der unteren Stößel 9 der
Klinken 4 stehen« Der Nocken 11 umfaßt Nockenflächen 11a bis 11e mit unterschiedlichem gegenseitigen Abstand gegenüber der
Bezugsrotationsachse des Zylinders 1 . Bei Berührung der Außenkante des Stößels 9 mit den Nockenflächen 11a - 11d dreht sich
somit die Klinke 4 um die Drehpunkte 6 und 7. Ähnlich sind im Ausführungsbeispiel 36 Nadelhubnocken 12 am Nockenträger festgemacht,
so daß sie sich an der Bahn der unteren Stößel 9 gemäß Fig. 2 und 3 positionieren lassen. Jeder Hubnocken 12
besitzt eine nach oben geneigte Nockenfläche 12a, die an den
unteren Kanten der Stößel 9 nacheinander angreift und diese
hebt. Die Stichnocken 13 (im Ausführungsbeispiel ebenfalls 36
Stück) sind im Abschnitt des Nockenträgers über den Nocken 12 angeordnet, wobei die Stößel 9 dazwischen auf einer Nockenbahn
laufen. Jeder Stichnocken 13 besitzt eine nach unten geneigte Nockenfläche 13a zum Angriff an der Obaseite des Stößels 9,
der durch den Hubnocken 12 in die oberste Stellung bzw. zum oberen Totpunkt gebracht ist, wodurch der zugehörige Stößel 9
in die untere Stellung bzw. zum unteren Totpunkt bewegt wird. Wie Fig. 2 deutlich zeigt, geht die Nockenfläche 13a von einer
Position über der Hubnockenfläche 12a zu einer Position am
linken Ende der Nockenfläche 11a des Klinkendrehnockens 11, so
daß bei Antrieb des Zylinders 1 der Stößel 9 jeder Klinke 4 in der obersten Position der durch die Nockenfläche 13a und
den Nocken 12 definierten Nockenbahn nach unten folgt und auf der Nockenfläche 11b geführt ist. Dadurch werden die aufeinanderfolgenden
Klinken 4 durch die Wirkung der Hub- und Stichnocken auf und abbwegt und führen den Strickvorgang aus.
In einer Position über die Nockenflächen 11c, 11d und 11e
jedes Nockens 11 und dem unteren Ende der Nockenseite 12a jedes Nockens 12 befindet sich ein Klinkenhalter 14, der dem
oberen Stößel 8 gegenüberliegt, wenn die Klinke 4 vorbeigeht.
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Der Klinkenhalter 14 umfaßt einen Permanentmagneten 15, dessen
Anziehungskraft die Federkraft der Blattfeder 10 überwindet, einen Elektromagneten 16 und einen Permanentmagneten I7. Der
Elektromagnet 16 wird abhängig von einer normalen Muster steuervorrichtung
gesteuert, wodurch er salektiv die oberen Stößel 8 der Klinken 4 anzieht, wenn die jeweiligen Stößel 8 sich vor
dem Magneten 16 befinden. Wenn der Stößel 9 der Klinke 4 sich
in der Stellung I (Fig. 3) befindet, in der er von der Nockenfläche
11c (Fig. 4) nach innen gedruckt wird, wird der obere Stößel 8 um die Drehpunkte 6 und 7 auf den Magneten 15 des
Klinkenhalters I4 geschwenkt, so daß dieser den oberen Stößel 8 anzieht und die Klinke 4 in dem gedrehten oder geschwenkten
Zustand hält. Die Klinke 4 kann sich gemäß Fig. 2 und 3 weiter nach links bewegen, während sie vom Magneten 1 5 angezogen wird.
Die Klinke 4 erreicht bei weiterer Bewegung eine in Fig. 2 gestrichelt angegebene Stellung. In dieser Stellung berührt der
untere Stößel 9 die Nockenfläche 11d, während der obere Stößel 8 unter der Wirkung des Elektromagneten 16 abfällt. Wenn deshalb
die Klinke 14 vom Magneten 16 angezogen wird und die zugehörige
Nadel nicht aufwärts bewegt wird, so daß die Mustersteuervorrichtung
den Magneten 16 einschaltet, so geht diese Klinke 4 durch den Magneten 16 und berührt den Permanentmagneten I7»
wobei sie immer noch gemäß Fig. 4a im gedrehten Zustand gehalten wird. Der Stößel 9 berührt so die Innenseite 12b, aber nicht
die Seite 12a des Nadelhubnockens 12 gemäß der Stellung L in Fig. 3 und in Figo 4b und bewegt sich weiter in der Richtung X
(Fig. 2) ohne nach oben bewegt zu werden. Wenn dagegen der Elektromagnet 16 nicht eingeschaltet ist, wenn die Klinke 4
in die in Fig. 2 gestrichelt gezeigte Position kommt, wird der untere Stößel 9 der Klinke 4 durch die Berührung mit den
Nockenflächen Hd und 11 e und durch die Kraft der Blattfeder 10 wieder in die Normalstellung gemäß Fig. 1 zurückgebracht. Der
obere Stößel 8 kann sich somit ohne die Anziehung des Permanentmagneten 17 bewegen. Wenn so die Klinke 4 sich dem Nadelhubnocken
12 nähert, berührt ihr unterer Stößel 9 die Nocken-
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fläche 12a des Nadelhubnockens 12 gemäß der Position M in Fig. und Fig. 4c und der untere Stößel 9 geht in der Richtung Y gemäß
Fig. 2 nach oben.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Rundstrickmaschine sei zunächst angenommen, daß sich eine bestimmte Stricknadel 3
und die zugehörige Klinke 4 in der untersten Stellung gemäß Fig. befinden und daß ihr unterer Stößel 9 unter der Wirkung der
Feder 10 die Nockenfläche 11a des Nockens 11 berührt. Im rechten
Teil der Fig. 3 befinden sich vier Stößel 9 in diesem Zustand.
Wenn in diesem Zustand der Zylinder 1 in der Richtung X rotiert drehen sich auch die Stricknadel 3 und die zugehörige Klinke
in dieser Richtung. Der untere Stößel 9 der Klinke 4 geht entlang der Nockenfläche 11a und 11b in eine Position H in Fig. 3 und
in die Position I, in der er auf die Nockenfläche 11c trifft und so gegen die Kraft der Blattfeder 10 gedreht wird (Fig. 4a).
In diesem Zeitpunkt kommt der obere Stößel 8 der Klinke 4 in die Nähe des Permanentmagneten 15 des Klinkenhalters 14 und
wird angezogen und im gedrehten Zustand gehalten.
Bei weiterer Rotation des Zylinders 1 kommt die gedrehte Klinke 4 in die in Fig. 2 gestrichelt angegebene Position,
in der der untere Stößel 9 die schräge Nockenfläche 11 d des Nockens 11 berührt, während der obere Stößel 8 unmittelbar
vor dem Elektromagneten 16 steht. Die Klinke 4 versucht in dieser Stellung in den normalen nicht geschwenkten Zustand
nach Fig. 1 zurückzuschwenken, unter der Wirkung des Stößels
9 auf die Nockenfläche 11d und der Feder 10. Wenn jedoch der
Klinkenhalter 14 so durch die Mustersteuervorrichtung gesteuert
wird, daß der Elektromagnet 16 eingeschaltet ist, wird die Klinke 4 durch den Permanentmagneteni 5 im gedrehten Zustand
nach Fig. 4a gehalten und bewegt sich weiter im gedrehten Zustand in Fig. 2 und 3 nach links. Das untere Ende wird dann
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vom Permanentmagneten 17 angezogen und der obere Stößel 9 berührt
die Nockenfläche 11 e des Nockens 11 nicht, wie die Position K in Fig. 3 zeigt.
Da die Anziehungskraft zwischen dem oberen Stößel 8 und dem
Permanentmagneten 17 so lange anhält, bis der untere Stößel 9 der Klinke 4 über den Klinkendrehnocken 11 in eine bestimmte
Position auf dem Nadelhubnocken 12 gelangt, kann sich der untere Stößel 9 in der Richtung X bewegen, während er die Innenseite
12b des Hubnockens 12 gemäß Fig. 4b und der Position L in Fig. 3 berührt. Die oben erwähnte bestimmte Position des Stößels 9
entspricht der Position des oberen Stößels 8 vor der linken Kante des Permanentmagneten 17. Auch wenn der obere Stößel 8
der Klinke 4 nach links durch den oben genannten Randabschnitt des Permanentmagneten 17 geht, wird die Klinke 4 immer noch gemäß
Fig. 4b im gedrehten Zustand gehalten, da in diesem Zeitpunkt der untere Stößel 9 die Innenseite 12b des Hubnockens 12 berührt.
Die Klinke 4 geht in ihre nicht gedrehte Ausgangsstellung nach Fig. 1 zurück, wenn der untere Stößel 9 in Eingriff mit der
Nockenfläche 11a des nächsten Nockens 11 ist.
Daraus folgt, daß beim Einschalten des Elektromagneten 16 die
Klinke 4 sich bewegt, ohne der Hubwirkung des Nockens 12 ausgesetzt
zu sein, so daß die Stricknadel 3 am oberen Ende der Klinke 4 nicht nach oben bewegt wird und diese Nadel keinen Strickvorgang
ausführt.
Wenn der Elektromagnet 16 durch die Mustersteuervorrichtung nicht
eingeschaltet ist, wenn die Klinke 4 in die in Fig. 2 gestrichelt gezeigte Position kommt, wird die vom Permanentmagneten 1 5
im nicht gedrehten Zustand gemäß Fig. 4a gehaltene Klinke 4 durch die Feder 10 und durch den nachfolgenden Angriff des
unteren Stößels 9 an den Nockenflächen 11d und 11e in eine
Position Y in Fig.' 3 zurückgeschwenkt. Der obere Stößel 8 geht
dann über den Permanentmagneten 17, während der untere Stößel
9 auf die Nockenfläche 11a des Klinkendrehnockens 11 trifft.
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In diesem Zeitpunkt wird die Klinke 4 nicht vom Permanentmagneten
17 angezogen^ da der Abstand zwischen dem oberen Stößel 8 und dem Permanentmagneten eine Berührung unter der Wirkung der
Blattfeder 10 verhindert. Der untere Stößel 9 kann deshalb in der Richtung Y in Fig. 2 nach oben gehen und die Nockenfläche
12a des Nadelhubnockens 12 berühren, wie in der Position M in Fig. 3 und Fig. 4c gezeigt.
Bei abgeschaltetem Elektromagneten 16 geht somit der Stößel 9
entlang der Nockenfläche 12a in seinen unteren Totpunkt und
damit entlang der Innenseite 13a des Stichnockens 13 in die
Position H in Fig. 3, wodurch der Strickvorgang durch Auf- und Abbewegung der zugehörigen Stricknadel 3 ausgeführt wird.
Das gewünschte Muster in einer Wirk- oder Strickware kann somit
hergestellt werden, indem aufeinanderfolgende Stricknadeln den Strickvorgang ausführen oder nicht ausführen, wenn die
oberen Stößel 8 der zugehörigen Hinken 4 am Klinkenhalter vorbeigehen.
Der Elektromagnet 16 kann so ausgelegt sein, daß er lediglich
während des Vorbeiganges der Klinke eingeschaltet ist. In diesem Fall wird kein groß dimensionierter Elektromagnet, der eine
sehr starke Anziehungskraft auf die Klinke ausübt, benötigt, so daß man mit einem kompakteren Elektromagneten auskommen
kann, dessen Stromverbrauch geringer ist.
Bei der modifizierten Rundstrickmaschine nach Fig. 5 stimmen zwei Klinkenhalter 14' und 14'· in Konstruktion und Funktion
mit dem bereits beschriebenen Klinkenhalter 14 überein und sind für jeden Klinkendrehnocken 11 übereinander vorgesehen.
Zwei verschiedene Klinken 4' und 4M ( die sich voneinander
lediglich in der Stellung der oberen Stößel 8' und 811 unterscheiden,
sind abwechselnd in den Nadelschlitzen 2 des
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Zylinders 1 angeordnet, so daß ihre oberen Stößel 8" und 811
vor den Haltern 14* bzw. 14'' vorbeigehen können. Dadurch
werden die Klinken 4' bzw. 41' alternativ von den Haltern 141
bzw. 14'' gesteuert. Zu beachten ist, daß für jeden Klinkendrehnocken
drei oder mehr Halter vorgesehen werden können. Diese Anordnung besitzt den Vorteil, daß sich ein bestimmtes Muster
erreichen läßt ohne die Notwendigkeit, die Breite" des Elektromagneten
einzuengen, da der Elektromagnet 16· oder 1611J nachdem
er einmal den oberen Stößel 81 oder 811 angezogen hat, mindestens
nicht auf den oberen Stößel 8!l oder 8' wirkt.
Im Rahmen der Erfindung kann die Feder 10 als integrierender Bestandteil der Klinke 4 ausgeführt sein. Sämtliche Federn 10
können aus einem Stück bestehen, das im Zylinder eine Vielzahl von federnden Armen in den zugehörigen Nadelschlitzen in der
Richtung auf zugehörigen Klinken aufweist. Außerdem kann die Anordnung der Halter und der Nockenvorrichtung nach unten geschwenkt
werden. In diesem Fall wird der obere Stößel 8 vom Klinkenhalter gesteuert und der untere Stößel 9 wird in der
von den Nocken 11, 12 und 13 definierten Nockenbahn geführt.
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Claims (9)
- 2455A39PatentansprücheRundstriclcmaschine mit einem Zylinder, in dessen Nadelschlitzen eine Reihe unabhängig betätigbarer Stricknadeln angeordnet sind, die am unteren Ende von einer Reihe ebenfalls -in den Schlitzen angeordneter Nädelbetätigungsklinlcen verdrehbar und verschiebbar sind, wobei jede Klinke an den entgegengesetzten Enden einen unteren bzw. oberen Stößel aufweist, und mit einer am Umfang des Zylinders angeordneten Nockenvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenvorrichtung Nadelhubnocken aufweist, die den unteren bzw. oberen Stößel der Klinken im Nadelschlitz nach oben bewegen, wenn sie an den Nadelhubnocken angreifen, und Klinlcendrehnocken, die auf den unteren bzw. oberen Stößel jeder Klinke einwirken, wenn sie an den Klinkendrehnocken angreifen, um die Klinke aus einer Stellung, in der sie durch die Nadelhubnocken angehoben werden kann in eine Stellung zu drehen, in der sie von den Hubnocken nicht angehoben werden kann, und daß eine Reihe von Klinkenhaltern so angeordnet ist, daß sie in der Stellung mit dem unteren bzw. oberen Stößel der Klinken beim Halten bestimmter Klinken übereinstimmt, die keinen Wirkvorgang ausführen und die von den Klinkendrehnocken in diese Stellung gedreht wurden, in der die Klinken von den Nadelhubnocken nicht angehoben werden können.
- 2. Strickmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Federn, die normalerweise den unteren bzw.oberen Stößel jeder Klinke gegen die Nadelhubnocken und die Klinkendrehnocken . drücken.509824/0607
- 3. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Blattfeder zwischen der zugehörigen Klinke
und den Zylinder ausgeführt ist. - 4t Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhalter um den äußeren Umfang des Zylinders angeordnet ist.
- 5. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stößel der Klinken vom Klinkenhalter gesteuert wird
und daß der untere Stößel der Klinken in einer von der Nockenvorrichtung definierten Nockenbahn läuft. - 6. Strickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken im mittleren Abschnitt innen und außen je einen
Drehpunkt aufweisen, um den sich die Klinke drehen kann. - 7. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhalter zwei Permanentmagnete aufweist, zwischen denen ein Elektromagnet angeordnet ist, und daß diese drei Magnetein Kontakt miteinander quer ausgerichtet sind.
- 8. Strickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet jedes Klinkenhalters eingeschaltet ist, wenn sich eine bestimmte Klinke nähert, die gegen die Kraft der Feder angezogen wird, wodurch diese bestimmten Klinken in dieser
Stellung gehalten werden, in der diese bestimmten Klinkenvon den Nadelhubnocken nicht angehoben werden können. - 9. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nadelbetätigung mehrere Arten einer Anzahl von Klinken
abwechselnd in den Nadelschlitzen angeordnet und an den entgegengesetzten Enden mit einem unteren bzw. oberen Stößel versehen sind, wobei diese Klinkenarten in der Position der oberen Stößel voneinander abweichen.509824/0607
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