DE2455425C3 - Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsplatten oder Paneelen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsplatten oder Paneelen

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DE2455425C3
DE2455425C3 DE19742455425 DE2455425A DE2455425C3 DE 2455425 C3 DE2455425 C3 DE 2455425C3 DE 19742455425 DE19742455425 DE 19742455425 DE 2455425 A DE2455425 A DE 2455425A DE 2455425 C3 DE2455425 C3 DE 2455425C3
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Anmelder Gleich
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Beutler, Alfred, 5868 Letmathe
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsplatten oder Paneelen, bei dem auf eine Trägerplatte aus Holz, Preßspan oder Asbestzement eine Schicht aus einer plastischen Masse aufgebracht wird und in diese Schicht Pflanzen bzw. Pflanzenteile eingebettet werden.
Ein solches Verfahren und danach hergestellte Platten sind bereits aus dem DT-GM 17 91 568 bekannt. Dabei werden auf die Oberseite der Trägerplatte zunächst die dekorativen Pflanzen bzw. Pflanzenteile aufgebracht, gegebenenfalls aufgeklebt, und dann wird die plastische Masse, insbesondere Kunstharz, aufgegossen. Die Oberseite dieser Platten werden glattgeschliffen. Die eingebetteten Pflanzen bzw. Pflanzenteile sind dabei also von der durchsichtigen plastischen Masse völlig überdeckt; die Oberseite kann aber auch bis zu diesen dekorativen Pflanzen oder Pflanzenteilen abgeschliffen sein, so daß die Pflanzen oder Pflanzenteile an der Oberseite zutage treten. In jedem Falle erhält man eine glatte Oberfläche.
Diese vorbekannten Platten sind relativ teuer. Die Oberseite der Platten ist im wesentlichen von der glattgeschliffenen plastischen Masse gebildet.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, nach welchem Verkleidungsplatten oder Paneele auf relativ billige Weise herstellbar sind, bei denen die Oberseite im wesentlichen von den dekorativen Pflanzen oder Pflanzenteilen gebildet ist und reliefartig ist, so daß Farbe und Form dieser Pflanzen bzw. Pflanzenteile besonders dekorativ in Erscheinung treten, wobei die Oberseite trotzdem fest und beständig genug ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die reliefartige Oberfläche der Platte, die aus eingedrückten und mit der Schicht fest verbundenen Pflanzen bzw. Pflanzenteilen und Zwischenstegen aus der erhärtenden Masse besteht, nach dem Aushärten der plastischen Masse lasiert und/oder lackiert oder gestrichen wird.
Gemäß der Erfindung werden die Pflanzen bzw. Pflanzenteile also nicht auf die Oberseite der Trägerplatte, sondern auf die Oberseite der plastischen Masse aufgebracht, insbesondere eingedrückt, so daß also die Oberseite bzw. Außenseite der erhaltenen Platten im
ίο wesentlichen von diesen Pflanzenteilen gebildet ist. Diese Oberseite ist also reliefartig. Da die Pflanzen bzw. Pflanzenteile in die plastische Masse eingedrückt werden, werden sie zum einen fest mit der Platte bzw. auf der Platte verbunden und andererseits durch diese
'5 plastische Masse verfestigt bzw. teilweise imprägniert. Hiervon abgesehen erhält man die hauptsächliche Festigkeit dieser an sich wenig beständigen Pflanzen bzw. Pflanzenteile dadurch, daß die reliefartige Oberfläche der Platte lasiert und/oder lackiert oder gestrichen wird.
Bei diesen Pflanzen oder Pflanzenteilen handelt es sich vor allem um Rinden und Borken sowie um Blätter verschiedener Art, also im allgemeinen an sich um Abfallprodukte.
Durch die Lasierung bzw. Lackierung wird das Pflanzenmaterial konserviert und das Aussehen der Platten verbessert. Die naturgegebenen Konturen treten dadurch besser hervor. Man kann sich dabei verschiedener Lacke bedienen, wie Glanzlack, Mattlack.
Als plastische Masse kann vorteilhaft eine Latexmasse verwendet werden. Vorteilhaft eignet sich auch eine Kunststoffputzmasse.
Da Pflanzenteile unterschiedlichster Art und Ausbildung verwendet werden können, können entsprechend vielfältige Platten hergestellt werden. Beispielsweise kann Birkenrinde mit der Außenschicht nach oben oder nach unten aufgebracht werden. Vorteilhaft wird die vom Stamm gelöste Birkenrinde gestalten, d. h. in mehrere Lagen geteilt, so daß damit eine größere Fläche belegt werden kann, auch ist die dünnere Spaltrinde leichter zu verarbeiten. Zwischen den einzelnen Rindenstreifen oder Borkenstücken tritt das Einbettungsmaterial zutage, wobei dieses unterschiedliche Strukturen bzw. Konturen haben kann.
Außer für Vertäfelungen eignen sich die erfindungsgemäßen Platten natürlich auch gut um Aufbau von Türen, Blumenkästen, Möbeln, Bilderrahmen usw.
Der besseren Veranschaulichung wegen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Platte,
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Platte.
Auf eine Trägerplatte 1 ist eine ursprünglich verformbare inzwischen erhärtete Masse 2 aufgetragen. Auf diese Masse 2 sind Rindenstreifen 3 im Abstand nebeneinander aufgebracht. Zwischen den Rindenstreifen 3 tritt die Masse 2 streifenweise an die Oberfläche. Die so von den Rindenstreifen 3 und den Streifen der Einbettmasse 2 gebildete Oberseite ist in der gewünschten Weise lackiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsplatten oder Paneelen, bei dem auf eine Trägerplatte aus Holz, Preßspan oder Asbestzement eine Schicht aus einer plastischen Masse aufgebracht wird und in diese Schicht Pflanzen bzw. Pflanzenteile eingebettet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die reliefartige Oberfläche der Platte, die aus eingedrückten und mit der Schicht fest verbundenen Pflanzen bzw. Pflanzenteilen und Zwischenstegen aus der erhärtenden Masse besteht, nach dem Aushärten der plastischen Masse lasiert und/oder lackiert oder gestrichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als plastische Masse eine Latexmasse verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als plastische Masse eine Kunststoffputzmasse verwendet wird.
DE19742455425 1974-11-22 1974-11-22 Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsplatten oder Paneelen Expired DE2455425C3 (de)

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FI753018A FI753018A (de) 1974-11-22 1975-10-29

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DE2455425A1 DE2455425A1 (de) 1976-05-26
DE2455425B2 DE2455425B2 (de) 1977-01-20
DE2455425C3 true DE2455425C3 (de) 1977-09-29

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008032940B4 (de) * 2008-07-12 2013-06-13 Christoph Cramer Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Reststoffen der Nutzholzgewinnung und danach hergestellte Gegenstände

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