DE2454694C2 - Druck- oder wärmeempfindliches Kopier- oder Registriermaterial - Google Patents

Druck- oder wärmeempfindliches Kopier- oder Registriermaterial

Info

Publication number
DE2454694C2
DE2454694C2 DE2454694A DE2454694A DE2454694C2 DE 2454694 C2 DE2454694 C2 DE 2454694C2 DE 2454694 A DE2454694 A DE 2454694A DE 2454694 A DE2454694 A DE 2454694A DE 2454694 C2 DE2454694 C2 DE 2454694C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
color former
pressure
formula
sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2454694A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2454694A1 (de
Inventor
Jean-Claude Dr. Kaiseraugst Petitpierre
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE2454694A1 publication Critical patent/DE2454694A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2454694C2 publication Critical patent/DE2454694C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • B41M5/132Chemical colour-forming components; Additives or binders therefor
    • B41M5/136Organic colour formers, e.g. leuco dyes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/26Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
    • B41M5/30Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used using chemical colour formers
    • B41M5/323Organic colour formers, e.g. leuco dyes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31942Of aldehyde or ketone condensation product
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31942Of aldehyde or ketone condensation product
    • Y10T428/31949Next to cellulosic
    • Y10T428/31964Paper

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Color Printing (AREA)

Description

[XL-
(H3C)2N
N(CHj)2
10
4. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß einem der Patentansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es die Furanverbindung gelöst in einem organischen Lösungsmittel enthält
5. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Furanverbindung in Mikrokapseln eingekapselt ist.
6. Druckempfindliches Kopiermaterial gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Furanverbindung auf der Rückseite eines Oberträgerblattes und der Elektronenakzeptor auf die Vorderseite eines Empfängerblattes oder umgekehrt vorhanden sind.
7. Wärmeempfindliches Registriermaterial gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es die Furanverbindung und den Elektronenakzeptor in einem schmelzbaren Bindemittel enthält
8. Wärmeempfindliches Registriermaterial gemäß Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel wasserlöslich ist.
ist, worin Ri, R2, Rj und Rt je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Aryl, X Sauerstoff oder Schwefel und η 1 oder 2 bedeuten und die Ringe A und/oder B gegebenenfalls noch durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen substituiert sind.
2. Material gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner ein Furan entsprechend der Formel
jo Gegenstand der Erfindung ist ein druck- oder wärmeempfindliches Kopier- oder Registriermaterial, welches in seinem farberzeugenden System mindestens einen Farbbildner, mindestens einen Elektronenakzeptor und gegebenenfalls mindestens ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner ein Furan entsprechend der Formel
40
ist, worin R1, R2, R3 und R4 je für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und π für 1 oder 2 stehen.
3. Material gemäß Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner ein Furan entsprechend der Formel
ist. worin η I oder 2 ist.
so ist, worin Ri, R2, Rj und R4 je Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Aryl, X Siuerstoff oder Schwefel und η I oder 2 bedeuten und die Ringe A und/oder B gegebenenfalls noch durch Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen oder Halogen substituiert sind.
Als zusätzliche Substituenten der Ringe A und B kommen z. B. Alkylreste wie η-Butyl, n-Propyl, Isopropyl, Äthyl oder vor allem Methyl oder Halogen wie Jod, Brom oder vor allem Chlor in Betracht.
w) χ steht für Schwefel oder vorzugsweise Sauerstoff oder kann überhaupt nicht vorhanden sein.
Ri. Rj. Rj. R4 können voneinander verschiedene Bedeutungen haben oder vorzugsweise alle einander gleich sein.
Mögliche R-Reste sind z. B. Phenyl, η-Butyl, n-Propyl, Isopropyl, Äthyl oder vor allem Methyl.
Im Vordergrund des Interesses stehen Materialien, welche Furane der Formel
10
enthalten, worin R1, R2, R3 und R, und η die angegebene Bedeutung haben. 15 Bevorzugt werden Furane der Formel
20
(3)
worin η 1 oder 2 ist, verwendet.
Die Herstellung der Furane der Formel (1) erfolgt zweckmäßig so, daß .nan
a) ein Naphtholacton der Formel
O —C = O
(4)
b) mindestens einem Anilin der Formel
(5)
(6)
50
55
worin Y und Y' je Wasserstoff, Hydroxyl oder Thiol (-SH) bedeuten und A, B, R,, R2, R3 und R4 die an- 6o gegebene Bedeutung haben, bei 1500C bis 2200C umsetzt,
Als Komponente (b) verwendet man vorzugsweise ein Anilin der Formel
(7)
worin Yi Wasserstoff oder Hydroxyl bedeutet.
Die für die Herstellung der Furane der Formel (1) eingesetzten Ausgangsprodukte werden zweckmäßig vor der Umsetzung gereinigt und im Hochvakuum getrocknet Das Naphtholacton kann z.B. durch Sublimation, Aminophenole können durch Umkristallisation z. B. aus Benzol-Petroläther und Aniline durch Destillation gereinigt werden.
Die Umsetzung der Komponenten (a) und (b) erfolgt vorzugsweise be j 175 bis 2050C Es ist zweckmäßig, lie Reaktion in Gegenwart eines Katalysators wie eines potent sauren Salzes, z. B. MgCI2, Zn(NO^)2 oder vor allem ZnCI2 durchzuführen.
Umsetzungen von Naphtholacton mit einem Anilin werden vorteilhaft mit Oberschuß an Anilin durchgeführt, wobei das überschüssige Anilin gleichzeitig als Lösungsmittel wirkt. Ansätze von 1 Mol Naphtholacton mit 2 bis 4 MoI Anilin haben sich hierbei als günstig erv/iesen. Der Zusatz eines eigentlichen Lösungsmittels ist nicht notwendig, aber möglich.
Umsetzungen von Naphtholacton mit einem Aminophenol werden vorzugsweise in der Schmelze in Abwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt ungefähr stöchiometrische Mengen der Ausgangskomponenten, d. h. auf 1 Mol Naphtholacton etwa 2 bis 2,5 Mol Aminophenol haben sich hier als vorteilhaft erwiesen.
Wenn das gewünschte Furan der Formel (1) in reiner Form erhalten werden soU, ist eine Abtrennung aus dem Reaktionsgemisch und eine nachfolgende Reinigung erforderlich. Als Trennmethode empfiehlt sich die Chromatographie, insbesondere die Säulenchromatographie an Aluminiumtftyd, die in bekannter Weise mit einem Lösungsmittelgemisch, wie z. B. Benzol-Tetrachlorkohlenstoff oder Benzol-Äthyldiisopropylamin oder mit einem reinen Lösungsmittel, wie z. B. Chloroform oder Benzol, als Fließmittel ausgeführt wird.
Druckempfindliches Kopiermaterial weist vorzugsweise mindestens ein Paar Blätter auf und enthält mindestens einen in einem organischen Lösungsmittel und vorzugsweise in durch Druck aufbrechbaren Mikrokapseln enthaltenen Farbbildner der Formel (1) und einen festen Elektronenakzeptor, wobei der Farbbildner bei Berührung mit dem festen Elektronenakzeptor an denjenigen Stellen eine farbige Markierung zu erzeugen vermag, an denen Druck auf das Kopiermaterial ausgeübt wird.
Bei den in den druckempfindlichen Kopiermaterialien eingesetzten Farbbildern verhindert man vorzeitige Aktivität dadurch, daß nan sie von den Entwicklungskomponenten trennt In der Regel geschieht dies dadurch, daß die Farbbildner in schaumförmige, schwammartige, wachsartige oder wabenähnliche Gebilde einverleibt werden. Vorzugsweise werden die Farbbildner jedoch in Mikrokapseln eingekapselt.
Werden die farblosen Farbbildner der Formel (I) in einem organischen Lösungsmittel gelöst, können sie einem Mikroumhüllungsverfahren unterworfen und sodann zur Herstellung druckempfindlicher Papiere verwendet werden. Werden die Kapseln durch Druck von zum Beispiel einem Schreibstift aufgebrochen und die Farbbildnerlösung sodann auf das benachbarte Blatt übertragen, das mit einem Substrat beschichtet ist, das als Elektronenakzeptor zu dienen vermag, so entsteht ein Farbbild. Diese neue Farbe resultiert somit von einem Furan-Farbstoff, der im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums absorbiert.
Die Herstellung von Mikrokapseln bzw. die Umhül-
lung durch Mikrokapseln sind dem Fachmann lange bekannt. Wohlbekannte Verfahren sind z.B. in den US-PS 2183 053, 28 00457, 28 00458, 32 65 630, 29 64 331, 3418 656, 3418250, 3016 308, 34 24827, 34 27 250, 34 05 071, 31 71 878 und 27 97 201 beschrieben. Weitere Verfahren sind in den GB-PS 9 89 264 und vor allem 11 56 725 beschrieben. Alle diese und alle anderen bekannten Verfahren sind zur Umhüllung der erfindungsgemäß verwendeten Farbbildner geeignet
Vorzugsweise werden die Farbbildner in Form ihrer organischen Lösung eingekapselt Geeignete Lösungsmittel sind vorzugsweise nichtflüchtig wie die polyhalogenierten Diphenyle wie Trichlordiphenyl und seine Gemische mit flüssigem Paraffin, Trtcresylphosphat, Di-n-butylphthalat, Dioctylphthalat, Trichlorbenzol, Nitrobenzol, Trichloräthylphosphat, Petroläther, Kohlenwasserstofföle wie Paraffin, kondensierte Derivate von Diphenyl oder Triphenyl, chlorierte und hydrierte kondensierte aromatische Kohlenwasserstoff-Verbindungen. Die Wandungen der Mikrokapseln werden vorzugsweise durch Koazervationskräfte gleichmäßig um die Tröpfchen der Farbbildnerlösung niedergeschlagen, wobei das Material, aus dem die Mikrokapseln gebildet werden. Gelatine ist, wie es z. b. in der US-PS 28 00 457 beschrieben ist
Andererseits können die Kapseln vorzugsweise auch aus Aminoplast oder modifizierten Aminoplasten durch Polykondensation gebildet werden, wie es in den GB-PS 9 89 264,11 56 725 und 13 01 052 beschrieben ist
Die Farbbildner der allgemeinen Formel (1) werden zweckmäßig getrennt in Mikrokapseln eingebracht und sodann mit einem auf das Empfängerblatt aufgetragenen Elektronenakzeptor in Kontakt gebracht
Ein anderes interessantes System besteht darin, daß der eingekapselte Farbbildner auf der Rückseite des Übertragungsblattes und der Elektronenakzeptor auf der Vorderseite des Empfängerblattes oder umgekehrt aufgetragen ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform werden die Farbbildner der allgemeinen Formel (1) mit einem oder mehreren anderen bekannten Farbbildnern wie Kristallviolettlacton, einem Bis-indolyl-phthalid oder einem andern Furan eingekapselt.
Die bevorzugte, als Elektronenakieptor dienende Farbreaktionskomponente ist Attapulgus oder Siltonton oder ein saures Phenolharz.
Diese Elektronenakzeptorer werden vorzugsweise auf der Vorderseite des Empfängerblattes aufgeschichnet
Die die Farbbildner der Formel (1) enthaltenden Mikrokapseln werden zur Herstellung von druckempfindlichen Kopiermaterialien der verschiedensten bekannten Arten verwendet.
Die verschiedenen Systeme unterscheiden sich im wesentlichen durch die Anordnung der Kapseln, der Farbreagenzien und des Trägermaterials.
Die Mikrokapseln können in einer Unterschicht des oberen Blattesund der Farbreaktor,d. h.der Elektronenakzeptor kann in der Oberschicht des unteren Blattes vorgesehen sein. Die Bestandteile können jedoch auch in Papierbrei eingesetzt werden.
Eine andere Anordnung der Bestandteile besteht darin, daß die den Farbbildner enthaltenden Mikrokapseln und der Elektronenakzeptor in oder auf dem gleichen Blatt als eine oder zwei getrennte Schichten oder in der Papiermasse vorgesehen werden.
Derartige druckempfindliche Kopiermaterialien sind zum Beispiel in den US-Patentschriften 35 16 846, 27 30 457, 29 32 582, 34 27 180, 34 18 250 und 34 18 656 beschrieben. Weitere Systeme sind in den britischen Patentschriften 1042 597, 10 42 598, 1042 596, 10 42 599,10 53 935 und 15 17 650 beschrieben. Die die
ϊ Farbbildner der allgemeinen Formel (1) enthaltenden Mikrokapseln können in Verbindung mit jedem dieser Systeme oder anderen Systemen eingesetzt werden.
Die Kapseln werden auf dem Träger vorzugsweise mittels eines geeigneten Klebstoffs oder Binders fixiert,
in Da Papier das bevorzugte Trägermaterial ist, sind derartige Klebstoffe in der Hauptsache Papierbeschichtungsmittel wie zum Beispiel Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose, Casein, Methylcellulose oder Dextrin.
ΐϊ In der vorliegenden Beschreibung umfaßt der Ausdruck »Papier« nicht nur normales Papier aus Cellulosefasern, sondern auch solche Papierarten, in denen die Cellulosefasern teilweise oder vollständig durch synthetische Fasern von Polymerisaten ersetzt
jo sind.
Das wärmeempfindliche Registriermaterial enthält vorzugsweise auf mindestens e: >;m Träger mindestens in einer Schicht mindestens einen Farbbildner der Formel (1) und einen Elektronenakzeptor in einem
2) schmelzbaren, vorzugsweise filmbildenden Bindemittel.
Bei dem wärmeempfindlichen Registriermaterial
handelt es sich um Aufzeichnungsmaterial bzw. -papier, das sowohl zu bloßen Aufzeichnungszwecken als auch zur Verwendung als Kopier- oder Reprographierpapier
so nach dem Thermographieverfahren geeignet ist. Die Aufzeichnung kann in Informations-Aufzeichnungsvorrichtungen, wie Faksimile- oder Telegraphie-Aufzeichnungsgeräten, Fernschreibern, bzw. Fernschreibmeßgeräten, elektronischen Rechenmaschinen, verschiedenen Meßvorrichtungen und Kopiermaschinen oder auch maschinell oder manuell mit Heizschreibfedern erfolgen.
Zum Kopieren von konventionellen Aufzeichnungen (z. B. Drucke), weiche sich auf einem sogenannten Transferblatt befinden, genügt eine Erwärmung z. B. mit Infrarotstrahlen, damit die Aufzeichnung originalgetreu auf das Empfängerblatt übertragen wird.
Das Registriermaterial enthält also mindestens als eigentliche Registrierkomponente den farblosen Farbbildner, einen Elektronenakzeptor, der dazu befähigt ist, den Farbbildner zu einem Farbstoff zu entwickeln und ein Bindemittel, wobei das Material aus einem oder mehreren Blättern bestehen kann.
Das Material kann nun so aufgebaut sein, daß sich der
λ Farbbildner in einer Schicht im Bindemittel gelöst oder dispergiert befindet und in einer zweiten Schicht sich der Farbentwickler bzw. Elektronenakzeptor gelöst oder dispergiert befindet, wobei sich die beiden Schichten auf der gleich oder auf zwei verschiedenen '.Jrterlagen befinden können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß sich sowohl Farbbildner als auch FarbentwickU.Y in der gleichen Schicht dispergiert befinden. Wenn dann das Bindemittel durch Hitzeanwendung an einer Stelle zum Erweichen gebracht wird,
so entwickelt sich an dieser Stelle der Farbstoff und es entsteht eine bildmäßige Aufzeichnung, da es an der erwärmten Stelle zu einem Kontakt Farbbüdner-Farbentwickler kommt.
Bei dem Farbentwickler handelt es sich vorzugsweise
>"> um Lewissäuren, z. B. sogenannten Attapulgus ode; Silton Tonerde, saure phenolische Verbindungen oder Harze oder organische Säuren. Für die Farbstoffbildung ist es zweckmäßig, daß der betreffende Elektronenak-
zeptor bei Raumtemperatur fest ist und oberhalb etwa 50°C schmilzt oder sich verflüchtigt. Beispiele phenolischer Verbindungen sind:
4-tert.-Butylphenol,4-Phenylphenol,
4-Hydroxydiphenyloxid, «-Naphthol,
4-Hydroxybenzoesäuremethylester,/J-Naphthol,
4-Hydroxyacetophenol,
4-tert.-Octylbenzcaiechin,
2,2'-Dihydroxydiphenyl,
2,2'-Methylen-bis-(4-chlorphenol),
4,4'lsopropylidendiphenol (Bisphenol A),
4,4'-Isopropyliden-bis-(2-chlorphenol),
4,4'-Isopropyliden-bis-(2,6-dibromphenol),
4,4'-Isopropyiiden-bis-(2,6-dichlorphenol)
4,4'-lsopropyIiden-bis-(2-methylphenol),
4,4'-sek.-Isobutylidendiphenol,
4,4'-Cyclohexylidendiphenol,
4,4'-(l-Methyl-n-hexyliden)-diphenol,
2.2'-Thio-bis-(4,6-dichlorphenol),
Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin und
Phloroglucincarbonsäure.
Beispiele geeigneter organischer Säuren sind: p-, m- und o-Hydroxybenzoesäure, Borsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Citraconsäure, Bernsteinsäure, Gallussäure, l-Hydroxy-2-naphthensäure oder 2-Hydroxy-p-toluylsäure.
Vorzugsweise werden als schmelzbare, filmbildend Bindemittel Produkte verwendet, welche wasserlösliche sind, da der Farbbildner und der Farbentwickler wasserunlöslich sind. Das Bindemittel sollte bei Raumtemperatur zur Dispersion und Fixierung des Farbbildners und Farbentwicklers befähigt sein, so daß diese in unzi_":ammenhängender Form im Material enthalten sind. Bei Hitzeanwendung erweicht oder schmilzt das Bindemittel, wodurch es dem Farbbildner mit dem Farbentwickler in Kontakt zu kommen ermöglicht wird und eine Farbstoffbildung zustande kommt. j
Als wasserlösliche oder mindestens in Wasser quellbare Bindemittel kommen «:. B. in Betracht:
Polyvinylalkohole, Polyacrylsäure, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate, Hydroxyäthylcellulose, Polyacrylamid, Carboxymethylcellulose, Methoxycellulose, Methylcellulose. Polyvinylpyrrolidon, Gelatine, Stärke, Kasein, Pektin oder Zinkstearat. Sofern der Farbbildner und der Farbentwickler in zwei verschiedenen Schichten appliziert werden, können auch wasserunlösliche, d. h. in nicht-polaren oder schwach polaren organischen Lösungsmitteln lösliche Bindemittel eingesetzt werden. Beispiele sind Naturkautschuk, synthetische Kautschuke, Chlorkautschuke, Alkydharze, Polystyrol, Styrol-Butadien-Copolymere, Polymethylmethacrylate, Äthylcellulose, Nitrocellulose oder Polyvinylcarbazol.
Vorzugsweise werden aber wasserlösliche Bindemittel mit Farbbildner und Farbentwickler in einer Schicht verwendet
Die Beschichtungen des Registriermaterials können noch weitere Zusätze enthalten. Um den Weißheitsgrad und die Bedruckbarkeit des Aufzeichnungspapiers zu verbessern und um das Festkleben der Heizschreibspitze zu verhindern, können z. B. Talk, Titandioxyd, Zinkoxyd oder Calchimcarbonat eingesetzt werden. Um die Farbstoffbildung bei einer engbegrenzten Temperatur zu erreichen, kann man ferner Harnstoff, Thioharnstoff, Acetanilid, Phthalsäureanhydrid oder entsprechende schmelzbare Substanzen verwenden, welche im Zeitpunkt ihres eigenen Schmelzens die Überführung des Farbbildners und des Farbgebers in den geschmolzenen Zustand bewirken.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nicht anders angegeben Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Prozente in den nachfolgenden Herstellungsvorschriften und Beispielen sind Gewichtsprozente.
Herstellungsvorschriften
A. Bei 2000C werden zu einer Lösung von 100 mg (0,6 mMol) Naphtholacion in 300 mg (2,5 mMol) Dimethylanilin 100 mg Zinkchlorid gegeben. Sobald alles Naphtholacton umgesetzt ist (30 Min.), wird das Reaktionsgemisch in Äthanol gelöst, filtriert und eingedampft. Nach säulenchromatographischer Analyse (Aluminiumoxyd neutral, Aktivität IV, Eluationsgemisch 4 Teile Benzol, 3 Teile Tetrachlorkohlenstoff) isoliert man 100 mg hellgrünes Produkt (40% der Theorie). Kristallisation aus Äthanol liefert farblose Nadein vom Schmelzpunkt 184-186°C.
Die Elementaranalyse ergibt: C27H26N2O (394,5)
ber.
gef.
C 82,2
C 82,2
H 6.6
H 6,6
N 7,1%
N 7,0%.
Das so erhaltene 2,2-Bis(p-N,N-dimethylaminophenyl)-2-Hnaphtho[l,8-bc]furan entspricht der Formel
(H1C)2N
N(CH3)2
C-O
(8)
Das Furan der Formel (8) zeigt in 95% Essigsäure Absorptionsmaxima bei 305,395 und 613 nm.
B. Zu einer Schmelze auü 0,80 g (5 mMol) Naphtholacton und 1,40 g m-DimethylaminophenoI (10 mMol) :: werden bei 180°C 0,35 g Zinkchlorid zugegeben.
Nach 30 Minuten wird die zähflüssige Schmelze in Dimethylformamid gelöst, mit Äther überschichtet und mit einer wäßrigen 10%igen Natriumperchloratlösung wird das Perchlorat des Furans gefällt (Rohausbeute ■><> 2,6 g).
1,00 g Rohprodukt wird in Aceton gelöst und mit der zehnfachen Menge Aluminiumoxyd (neutral) eingedampft und oben in eine Säule (Aluminiumoxyd neutral. Aktivität IV) eingefüllt. Eluiert wird mit Benzol « enthaltend 1% Äthyl-diisopropylamin. Gefaßt werden 400 mg (40% der Theorie) Spiroprodukt Dreimalige Kristallisation aus Ligroin (Siedepunkt 100 bis 140°C enthaltend 1% Äthyl-diisopropylamin liefert farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 241 bis 242*C (300 mg, 30% der Theorie).
Die Elementaranalyse ergibt: C27H24N2O2 (MG408.5)
ber. gef.
C 79,4
C 79,1
H 5,9
H 6,0
N 6,9%
Das so erhaltene Spiro-3,6-bis(dimethylammo)-xanthen-9^-(2H)-naphthci[13-bci-faran entspricht der Formel
N(CMj)2
(9)
Das Furan der Formel (9) zeigt in 95'rt)iger Essigsäure Absorptionsmaxima bei 304,348,407 und 544 nm.
Beispiel 1 ''
Eine Lösung von 3 g des Farbbildners gemäß Vorschrift A in 100 g Trichlordiphenyl wird bei 500C in einer Lösung von 12 g Gelatine in 88 g Wasser cmulgiert. Sodann wird eine Lösung von 12 g Gummi :■> äPaL/iCüm ii*i oug ττ 55ScT uci j\jn\* Zügcgcüen uiiu hiernach 200 ml Wasser bei 45 bis 500C zugefügt. Die erhaltene Emulsion wird sodann in 600 g eines Gemisches aus Eis und Wasser eingegossen und gerührt, bis die Temperatur 200C beträgt. Mit dem Gemisch _>, werden sodann Papierblätter beschichtet und getrocknet. Ein zweites Papierblatt wird mit Attapulguston beschichtet. Das erste Blatt und das mit Attapulguston beschichtete Blatt wird mit den Beschichtungen benachbart zueinander aufeinandergelegt. Ein Schrei- u> ben unter Druck auf dem ersten Blatt erzeugt eine genaue Kopie auf dem mit Ton beschichteten Blatt. Die
Kopie ist blau gefärbt. Anstelle des Farbbildners gemäß Vorschrift A kann auch der Farbbildner der Vorschrift B eingesetzt werden, wobei eine rote Kopie entsteht.
Beispiel 2
a) 7 g des Farbbildners gemäß Vorschrift A, 300 g einer IO°/oigen wäßrigen Polyvinylalkohollösung und 130 ml Wasser werden während einer Stunde miteinander verrieben, so daß eine wässerige Zubereitung mit einer Viskosität von 23 bis 28mPa'S entsteht. Der Durchmesser der Farbbildnerteilchen beträgt etwa 1 bis 3 μπι.
b) Gleichzeitig werden 70 g 4,4'-lsopropyliden-diphenol und 300 g IO%ige wässerige Polyvinylalkohollösung mit 130 ml Wasser während einer Stunde miteinander verrieben. Nach dem Verreiben haben die Teilchen noch einen Durchmesser von 1 bis 3 μηι.
c) 6 g der Farbbildnerdispersion und 134 g der Phenoldispersion werden nun vermischt und auf ein Papierblatt aufgetragen, wobei eine Auflage von 0,3 bis 0,45 g/cm1 erreicht werden.
Das getrocknete Papier ist mit 3% Farbbildner, 67% Entwickler und 30% Polyvinylalkohol beschichtet.
Nun legt man das beschichtete Papier mit der Schichtseite nach unten auf eine unbehandelte Papieroberfläche. Mit einem Heizstift kann man; nun auf der Oberseite des Zweiblattsystems Markierungen anbringen, welche naturgetreu auf das zweite untere Blatt übertragen werden.
Anstelle des Farbbildners gemäß Vorschrift A kann mit ähnlichem Erfolg der Farbbildner der Vorschrift B verwendet werden.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Druck- oder wärmeempfindliches Kopier- oder Registriermaterial, welches in seinem farberzeugenden System mindestens einen Farbbildner, mindestens einen Elektronenakzeptor und gegebenenfalls mindestens ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner ein Furan entsprechend der Forme!
DE2454694A 1974-01-29 1974-11-19 Druck- oder wärmeempfindliches Kopier- oder Registriermaterial Expired DE2454694C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH118674A CH585110A5 (de) 1974-01-29 1974-01-29

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2454694A1 DE2454694A1 (de) 1975-07-31
DE2454694C2 true DE2454694C2 (de) 1983-05-11

Family

ID=4204509

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2454694A Expired DE2454694C2 (de) 1974-01-29 1974-11-19 Druck- oder wärmeempfindliches Kopier- oder Registriermaterial

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3985936A (de)
JP (1) JPS5825598B2 (de)
AT (1) AT333317B (de)
BE (1) BE822589A (de)
CH (1) CH585110A5 (de)
DE (1) DE2454694C2 (de)
ES (1) ES432264A1 (de)
FR (1) FR2258959B1 (de)
GB (1) GB1489392A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5612541A (en) * 1995-05-22 1997-03-18 Wallace Computer Services, Inc. Ultraviolet radiation monitoring device and use thereof

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1192938A (en) * 1966-11-18 1970-05-28 Fuji Photo Film Co Ltd Improvements in or relating to Pressure-Sensitive Copying Paper
FR1553291A (de) * 1967-01-27 1969-01-10
US3825561A (en) * 1970-10-12 1974-07-23 Sumitomo Chemical Co Fluoran compounds
CA969960A (en) * 1970-12-15 1975-06-24 Kenji Yamamoto Pressure sensitive copying paper
GB1336955A (en) * 1970-12-15 1973-11-14 Yamamoto Kagaku Gosei Kk Fluoran compounds and their use in pressure sensitive copying paper

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
GB1489392A (en) 1977-10-19
AT333317B (de) 1976-11-10
US3985936A (en) 1976-10-12
FR2258959A1 (de) 1975-08-22
BE822589A (fr) 1975-05-26
CH585110A5 (de) 1977-02-28
ES432264A1 (es) 1977-04-01
FR2258959B1 (de) 1976-12-31
DE2454694A1 (de) 1975-07-31
ATA946674A (de) 1976-03-15
JPS50113322A (de) 1975-09-05
JPS5825598B2 (ja) 1983-05-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2747526C3 (de) Druck- oder wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
EP0033716B1 (de) Chromogene Chinazolinverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbbildner in druckempfindlichen oder wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
DE3045022A1 (de) Bildaufzeichnungsmaterialien
DE2915928C2 (de)
DE2422899A1 (de) Diamino-substituierte fluoranverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbbildner in einem druckempfindlichen oder thermoreaktiven aufzeichnungsmaterial
DE2747525C3 (de) Druck- oder wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE3600725A1 (de) Ringsubstituierte 4-azaphthalide
DE2946830C2 (de) Druck- oder wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE2700937A1 (de) 3-indolyl-3-bis-aminophenyl- phthalidverbindungen
DE2644812A1 (de) Druck- oder waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial
EP0003726B1 (de) Substituierte Diaminophthalide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbbildner in druckempfindlichen oder wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
EP0001248B1 (de) Benzopyranothiazole, ihre Herstellung und ihre Verwendung in druck- oder wärmeempfindlichem Aufzeichnungsmaterial
DE2824693C2 (de) Druck- oder wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
CH618639A5 (de)
DE3225028A1 (de) Fluoranderivate und diese enthaltende aufzeichnungsmaterialien
DE2454694C2 (de) Druck- oder wärmeempfindliches Kopier- oder Registriermaterial
EP0266310B1 (de) Chromogene Phthalide
DE2804570A1 (de) Druck- oder waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial und darin verwendete neue chromanoverbindungen
EP0333649B1 (de) 3-Basisch substituierte 2-Methylfluorane
DE3314195C2 (de)
EP0091402B1 (de) Chromenoazaidolizine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in druck- oder wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien
DE2919421A1 (de) Halogen- und aminosubstituierte phthalide
DE2555080A1 (de) Druck- oder waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial
EP0356386B1 (de) Chromogene Phthalide
DE2937844A1 (de) Chromogene propenylensulfon-verbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8126 Change of the secondary classification

Ipc: B41M 5/18

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee