DE2454276C3 - Antriebseinrichtung für das Fahrwerk einer auf Profilschienen fahrenden Fördereinheit - Google Patents
Antriebseinrichtung für das Fahrwerk einer auf Profilschienen fahrenden FördereinheitInfo
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- DE2454276C3 DE2454276C3 DE2454276A DE2454276A DE2454276C3 DE 2454276 C3 DE2454276 C3 DE 2454276C3 DE 2454276 A DE2454276 A DE 2454276A DE 2454276 A DE2454276 A DE 2454276A DE 2454276 C3 DE2454276 C3 DE 2454276C3
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- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C13/00—Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes
- B61C13/04—Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes for elevated railways with rigid rails
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betriff! eine Antriebseinrichtung für das Fahrwerk einer auf Profilschienen fahrenden
Fördereinheit mit einem iuf einer Führungsfläche laufenden angetriebenen Reibrad und einer Rollenan- <*>
Ordnung mit zwei auf einer der Führungsfläche gegenüberliegenden Lauffläche parallel zum Reibrad
ablaufenden Stützrollen, die in gegenübe·· der Horizon
talen geneigten Bereichen .,er Profilschienen im
Zusammenwirken mit dem Reibrad eine lastabhängig«: '■>
Anpreßkraft des Fahrwerkes an die Profilschienen bewirken.
Bei einer aus der uaiischen Auslegeschrift 14 81 8 W
bekannten derartigen Antriebseinrichtung wird das Reibrad durch Federpakete gegen einen unteren
Flansch der Profilschiene und die auf der Oberseite dieses Flansches befindlichen Laufrollen gedrückt. Zwei
vor und hinter den Laufrollen liegende Stützrollen haben die Aufgabe, die Abstützung in Vertikalkurven
und bei der Vertikal- und Neigungsfahrt zu übernehmen. Die Stützrollen liegen abwechselnd an der Innenseite
des Flansches an. In diesem Zusammenhang ist als nachteilig anzusehen, daß bei Übergängen von horizontalen
in vertikale Teilstrecken der Profilschienen wegen des Wechsels der Lastübernahme von der einen auf die
andere Stützrolle eine ruckartige Belastung erfolgt, die einen ungleichmäßigen Lauf und erhöhte dynamische
Beanspruchungen impliziert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Antriebseinrichtung der oben
definierten Art konstruktiv und funktionell zu verbessern, wobei insbesondere die Beanspruchungen beweglicher
Teile der Antriebseinrichtung verringert werden sollen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Führungsfläche und die Lauffläche die seitlichen
Begrenzungswände eines eine geringere Breite als die Summe der Durchmesser des Reibrades und einer der
beiden Stützrollen aufweisenden Führungskanals bilden und daß die beiden Stützrollen mittels einer Federeinrichtung
mit mindestens dem Gewicht einer Stützrolle entsprechender Federkraft derart miteinander verbunden
sind, daß beide ständig im Eingriff mit dem Reibrad stehen.
Als wesentlich für die Erfindung ist anzusehen, daß die beiden Stützrollen außer einer die Lage zwischen
Lauffläche und dem Reibrad sicherstellenden Einrichtung keine weitere Lagerung, insbesondere keine
Drehlagerungen, enthalten, so daß die notwendigen Anpreßkräfte direkt von den Stützrollen übertragen
werden. Da üblicherweise bei Antriebseinrichtungen mit Reibrädern und Stützrollen die Lager der
Stützrollen als Schwachstellen anzusehen sind und somit besonderen konstruktiven Aufwand verlangen, ist
in dem Fortfall derartiger Lagerungen ein erheblicher Vorteil zu sehen. Dies gilt um so mehr, als über die
Stützrollen nicht nur das Gewicht des Fördergutes zuzüglich des Gewichts des eigentlichen Förderbehälters
und des Fahrwerkes, sondern wegen der bekannten Abhängigkeit vom Reibfaktor des Systems ein entsprechendes
Vielfaches des Gewichtes zur Arretierung einer derartigen Antriebseinrichtung innerhalb eines vertikalen
Schienensystems übertragen werden muß.
Während bei der bekannten Antriebseinrichtung wegen des direkten Einflusses der durch Stöße und
Abmessungsschwankungen an den Profilschienen bedingten Lagetoleranzen zwischen den Stützrollen und
deren Lauffläche mit einer entsprechend darüber hinausgehenden Erhöhung des Kraftbedarfs zur Sicherstellung
der einwandfreien Förderung entlang aufwärtsführender Schienenstränge zu rechnen ist, weist die
erfindungsgemäße Antriebseinrichtung einen totalen Toleranzausgleich auf, der ihr gestattet, sogar starken
seitlichen Versatz angrenzender Profilschienen ohne Schwierigkeiten zu überwinden. Der seitliche Versatz
kann Größen bis zu einem Stützrollendurchniesser annehmen. Insbesondere ist die erfindungsgemallc
Antriebseinrichtung auch in Venik.tlkurven sehr ; 11
kurvengängig, da die Veränderungen der Profilschienenführung entlang der Kurven keinen sich im Hinblick
,Ulf den Kraftbedarf der Antriebseinrichtung auswirken
den Einfluß auf die Lage der Stützrollen an der Lauffläche der Profilschienen haben.
Im übrigen ist als weiterer wesentlicher Vorteil der
erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung anzusehen, daß nicht nur am angetriebenen Rad Reibkräfte
wirksam werden, sondern daß auch die Stützrollen Reibkräfte übertragen. Damit kann d^s Antriebsmoment
des Reibrades verringert bzw. der Reibfaktor des gesamten Systems verringert werden, womit bekanntlich
eine erheblich erhöhte Haltbarkeit verbunden i-,t. Eine weitere Erhöhung der Reibkraft der gesamten
Antriebseinrichtung ist weiterhin auch durch Einsatz zweier Reibräder zu erzielen; jedes der beiden
Reibräder steht dabei mit einer der beiden Stützrollen im Eingriff.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Federeinrichtung als die beiden Stützrollen
umschlingendes und im Bereich zwischen beiden Stützrollen vom Reibrad gespanntes federndes Band
ausgebildet. Die Stützrollen können dazu jeweils eine konische Rille am Umfang aufweisen, in der beispielsweise
ein Rundprofilband geführt ist. Die Verwendung federnder Bänder ist insbesondere deshalb als vorteilhaft
anzusehen, weil die mit einem Reibbelag versehene Fläche ein Vielfaches der Rollenoberflächen ausmacht;
es ist also eine relativ lange Lebensdauer der Reibbeläge zu erwan
Die Verbindung der Deiden Stützrollen miteii inder
kann aber auch derart erfolgen, daß die Stützrollen mit ihren Achsen in Führungsschlitzen zweier durch eine
Feder miteinander verbundenen Schenkel geführt sin.!, von denen jeder eine Achse aufnimmt, oder in einem
Führungsschlitz eines gemeinsamen Lagerschildes geführt sind und im Bereich des Führungsschlitzes auf die
Achsen einwirkende Federn angeordnet sind.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung bezieht sich auf das Einbringen der erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung zwischen die Begrenzungswände des Führungskanals. Um ein einfaches Einbrin
gen in den Führungskanal zu ermöglichen, wird die Federeinrichtung mittels einer manuell bedienbaren
Hebeleinrichtung gespannt. Die Stützrollen werden dabei voneinander entfernt und teilweise in Richtung
auf die ihnen gegenüberliegende Führungsfläche verschoben, so daß die gesamte Antriebseinrichtung ohne
Schwierigkeiten zwischen die seitlichen Begrenzungswände des Führungskanals eingefügt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von vier Ausführungsbeispielen erläutert, die in Fig. 1 bis 4
dargestellt sind und sich jeweils durch unterschiedliche Ausbildung der die beiden Stützrollen miteinander
verbindenden Federeinrichtung unterscheiden. In dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich
eine vektorielle Darstellung der im System auftretenden Kräfte erfolgt.
Die in Fig. 1 dargestellte Antriebseinrichtung stellt,
ergänzt durch einen auf das Reibrad RR einwirkenden Antriebsmotor und weitere in Fahrtrichtung vor oder
hinter dem Reibrad RR gelegene Fahrrollen, das Fahrwerk einer auf Profilschienen fahrenden Fördereinheit
dar. Die Profilschienen bilden dabei mit zwei seitlichen Begrenzungsflächen, der Lauffläche LF der
Stützrollen SR 1 und SR 2 und der Führungsflache FI-'
des Reibrades RR, einen Führungskanal. Die Stützrollen
SR 1 und .ST? 2 haben keine Achslagerung und sind
lediglich über den Federriemen FR, der einer möglichst hohen Reibungskoeffizient aufweisen sollte, miteinander
verbunden, wobei die relative Lage der beiden Stützrollen SR 1 und SR 2 zueinander im wesentlichen
s dadurch bestimmt wird, daß das Reibrad RR den
Federriemen FR im Bereich zwischen den beiden Stützrollen SR1 und SR 2 spannt und die dadurch
bewirkte Federkraft die Stützrollen SR 1 und SR 2 an die Lauffläche LFund das Reibrad RR drückt.
ίο Bei nicht angetriebener Antriebsachse AA des
Reibrades RR bzw. bei blockierter Antriebsachse AA liegt ein Reibschluß des ganzen Systems vor, der die
Arretierung der jeweiligen Lage zwischen der Lauffläche LFund der Führungsfläche FFgarantiert.
is Die Anpreßkräfte sind dabei einerseits lastabhängig
und andererseits sowohl durch unterschiedliche Reibungskoeffizienten μ, und μ. 2 als auch durch unterschiedliche
Durchmesser der Stützrollen SR 1 und SR 2 zu variieren.
:.i Die an der Lauffläche LFbzw. an der Führungsfläche
FF auftretenden Normalkräfte sind durch folgende Gleichungen definiert:
Nx =
tan *
und N-, =
IF
tan ■>
tan ■>
Die der Gewichtskraft entgegengesetzte Reibkraft des Systems ist durch folgende Beziehung definiert:
.10 . R = (N1+ N2)-{μι+μι)
Durch Verkleinerung des Rollendurchmessers der Stützrollen SR 1 und SR2 können der Winkel * und
damit die Normalkräfte N1 und N: vergrößert werden.
is wodurch die Reibkräfte erhöht werden. Durch Vergrößerung
der Federkraft F kann eine zusätzliche Erhöhung der Reibkraft erzielt werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die federnde Verbindung zwischen den Stützrollen
SR 1 und SR 2 durch die Zugfeder ZF realisiert, die an
den Achsen Zl und Z2 der Stützrollen SR 1 und SR 2 angreift. Das Reibrad RR trägt einen Reibbelag RB, der
direkt auf den auf der Lauffläche LF laufenden Stützrollen SÄ 1 und SR 2 anliegt.
In dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung tragen die Stützrollen SRI und SR2 Reibbeläge RB 1 und RB2
und sind im übrigen mit Achsen Zl und Z2 in dem Führungsschlitz FS des Lagerschiides LS geführt. Die
so notwendige federnde Verbindung erfolgt über die in dem Führungsschlitz angeordneten Blattfedern SFl
und SF2.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der in Fig. 3 dargestellten
ss Antriebseinrichtung insbesondere durch die Form der
die Stützrollen SR 1 und SR 2 führenden Lagereinrichtung. Diese weist die beiden beweglichen Schenkel LS 1
und LS 2 auf, die mittels der Schraubenfeder Sf federnd miteinander verbunden sind. Die Achsen Zl undZ2der
<->o Stützrollen SR 1 und SR2 laufen in Führungsschlitzen
FSl und FS2 der Schenkel LSI und /.S2. Der
Reibbelag /?Sbefindet sich am Reibrad RR.
Im übrigen können im Rahmen der Antriebseinrichtungen
gemäß F i g. 2 und 4 leweils sowohl das Reibrad
(κ als auch die Stützrollen mit Reibbelägen versehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Antriebseinrichtung für das Fahrwerk einer auf Profilschienen fahrenden Fördereinheit mit einem
auf einer Führungsfläche laufenden angetriebenen Reibrad und einer Rollenanordnung mit zwei auf
einer der Führungsfläche gegenüberliegenden Lauffläche parallel zum Reibrad ablaufenden Stützrollen,
die in gegenüber der Horizontalen geneigten ι ο Bereichen der Profilschienen im Zusammenwirken
mit dem Reibrad eine lastabhängige Anpreßkraft des Fahrwerkes an die Profilschienen bewirken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (FF) und die Lauffläche (LF) die
seitlichen Begrenzungswände eines eine geringere Breite als die Summe der Durchmesser des
Reibrades und einer der beiden Stützrollen aufweisenden Führungskanals bilden und daß die beiden
Stützrollen (SR 1 und SR 2) mittels einer Federeinrichtung (FR) mit mindestens dem Gewicht einer
Stützrolle (SR 1 und SR 2) entsprechender Federkraft derart miteinander verbunden sind, daß beide
ständig im Eingriff mit dem Reibrad (RR) stehen.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (FR) als
die beiden Stützrollen (SR 1 und SP 2) umschlingendes und im Bereich zwischen beiden Stützrollen
(SR 1 und SR 2) vom Reibrad (RR) gespanntes federndes Band ausgebildet ist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen jeweils eine
konische Rille am Umfang aufweisen, in der ein Rundprofilband geführt ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (SR 1 und SR 2)
mit ihren Achsen (Zl und Z2) in Führungsschlitzen (FSi und FS2) zweier durch eine Feder (SF)
miteinander verbundenen Schenkel (Z-Sl, LS2) geführt sind, .On denen jeder eine Achse (Zl bzw.
Z 2) aufnimmt.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (SR 1 und SR 2)
mit ihren Achsen (Zl und Z2) in einem Führungsschlitz (FS) eines gemeinsamen Lagerschildes (LS)
geführt sind und im Bereich des Führungsschlitzes (FS) auf die Achsen einwirkende Federn (BFi und
BF2) angeordnet sind.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeich- so
net, daß die Federeinrichtung mittels einer manuell bedienbaren Hebeleinrichtung spannbar ist.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
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Legal Events
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