DE1580875A1 - Adhaesionsantrieb fuer eine mit einem Antriebsmotor verschene Gondel einer Seilschwebebahn - Google Patents
Adhaesionsantrieb fuer eine mit einem Antriebsmotor verschene Gondel einer SeilschwebebahnInfo
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- DE1580875A1 DE1580875A1 DE1967C0043823 DEC0043823A DE1580875A1 DE 1580875 A1 DE1580875 A1 DE 1580875A1 DE 1967C0043823 DE1967C0043823 DE 1967C0043823 DE C0043823 A DEC0043823 A DE C0043823A DE 1580875 A1 DE1580875 A1 DE 1580875A1
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Description
PATENTANWALT
ROLF KLEIN
DIPL. ING.
5202 HENNEF-SIEG
Günter Giovanni Czaloun in Keran (Italien)
Adhäaionsantrieb für eine mit einem
Antriebsmotor versehene Gondel einer Seilschwebebahn
Die Erfindung betrifft einen Adhäsionsantrieb für eine mit einem Antriebsmotor versehene Gondel einer Seilschwebebahn.
Seilschwebebahnen, bei welchen sich die Gondeln auch auf einem stark geneigten Tragseil mittels eines eingebauten Antriebsmotors bewegen, wodurch also auf ein Zugseil verzichtet werden
kann, würden gegenüber herkömmlichen Seilschwebebahnen in vielen Fällen erhebliche technische und wirtschaftliche Vorteile
erbringen. Es ist dementsprechend auch eine Mehrzahl von Vorschlägen für derartige Seilbahnsysteme gemacht worden.
Dennoch ist jedoch kein Adhäsionsantrieb bekannt geworden, durch dei eine sichere, schnelle und geräuscharme Bewegung
des Fahrwerkes am Tragseil möglich ist.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden bei einer Seilschwebebahn
der o.a. Art, bei welcher also auf ein Zugseil verzichtet ist, die angegebenen Schwierigkeiten vermieden. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß das Fahrwerk der Gondel
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mindestens einen Raupenantrieb enthält, der durch das Eigengewicht
der Gondel senkrecht von oben nach unten auf das Tragseil gedrückt wird und auf diesem abrollt.
Die Raupe besitzt an ihrem Umfang eine das Tragseil aufnehmende 3 endlose Führungsrille, deren Grund im wesentlichen rechteckig
ausgespart ist. Auf diese Weise erfolgt die Berührung zwischen Raupe und Tragseil nur an den Flanken der Führungsrille,
wodurch infolge des Gewichtes der Gondel zwischen Flanken und Tragseil eine Keilwirkung auftritt, welche den
erforderlichen hohen Anpreßdruck bewirkt.
Die Raupe kann aus miteinander mittels Bolzen verbundenen Gliedern aus starrem Material gefertigt sein und die Seitenwände
der Führungsrille können mit elastischem Material belegt sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann die
Raupe als ein in sich geschlossenes Profilband aus elastischem Material gefertigt sein, in das zur Aufnahme der in Längsrichtung
auftretenden Zugkräfte mindestens ein undehnbares, Jedoch biegsames Zugelement und zur Aufnahme der quer dazu gerichteten
Seitenkräfte die Führungsrille umfassende Bügel eingeformt sind.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen: Flg. 1 eine Gondel einer Seilschwebebahn mit einem durch zwei Raupenantriebe gebildeten Fahrwerk in Seitenansicht,
Flg. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in Vorderansicht und die Fig. 3 3owie 4 zwei verschiedene Ausführungsformen der
Raupe in vergrößerter Darstellung im Schnitt.
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In Pip. 1 ist eine Gondel 1 dargestellt, die mittels eines im
wesentlichen vertikal gerichteten Trägers 2 mit einem von einem Tragseil 5 unterstützten Fahrwerk verbunden ist, das durch zwei
Raupenantriebe 4 gebildet ist. Die Raupenantriebe 4 bestehen
aus vorzugsweise talseitig liegenden Antriebsrädern 6, bergseitiR
liegenden ümlenk- bzw. SpannrSdern 7, zwischen diesen
beiden Rädern 6, 7 angeordneten Tragrollen 8 und einer die Räder 6, 7 sowie die Rollen 8 umschließenden, endlosen Raupe
Mittels der Tragrollen 8 wird das Gewicht der Gondel 1 gleichmäßig auf das Tragseil 5 übertragen. Zwei Ausbildungen der
Raupe 9 sind anhand der Pie 3 und Ί näher erläutert.
In Fig. 2 ist neben den genannten Elementen noch ein Antriebsmotor
11 dargestellt, der z.B. als 3enzinmotor ausgebildet sein kann und der mit den Antriebsrädern 6 der Raupenantriebe
4 in beliebiger Welse gekuppelt ist. Die übertragung des Antriebes
kann z.B. durch ein hydrostatisches System erfolgen.
Wie aus den Fig. 3 und Ί zu entnehmen ist, ist die Raupe 9,
im Querschnitt gesehen, mit einer längs ihres Umfanges verlaufenden
Führungsrille mit einem Unterschnitt 10 versehen, die das Tragseil aufnimmt. Die Richtungen der auftretenden Kräfte
sind in der Zeichnung durch Vektoren dargestellt.
Im Beispiel der Fig. 3 ist die Raupe 9 als Kette gefertigt, sind also einzelne Glieder 12 aus starrem Material miteinander
mittels Bolzen verbunden. Die Ausnehmungen in den einzelnen Gliedern 12, die die Führungsrille bilden, sind seitlich mit
einem· Belag I1J aus elastischem Material ausgekleidet. Da die
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Ί t) 8 U 8 7
Planken der Führungsrille und nicht deren Boden an das Tragseil 5 anliegen., tritt infolge des Gewichtes der Gondel 1
eine Keilwirkung auf, die den erforderlichen hohen Anpreßdruck bewirkt. Diese Keilwirkunß kann durch Verbreiterung des
Unterschnittes 10 theoretisch beliebig erhöht werden, wobei die Grenzen nur durch die Festigkeitseigenschaften der Raupe
gesetzt sind. Durch die relativ große Auflagefläche der Raupe 9 auf dem Tragseil 5 können dabei ohne Überschreitung der
zulässigen Plächenpressungen Anpreßdrücko gewählt werden, die bei allen praktisch vorkommenden Steigungen eine ausreichende
Rutschsicherheit gewährleisten. Der Unterschnitt 10 besitzt
parallele Seltenflächen, sodaß bei fortschreitendem Verschleiß
der Lauffläche die Kräfteverhältnisse unverändert bleiben .
In Flg. 4 ist weiters ein Querschnitt durch eine Raupe 9 dargestellt,
die als in sich geschlossenes Profilband 13 aus elastischem Material ausgebildet ist. Um die in Längsrichtung
des Bandes 13 auftretenden Belastungen aufnehmen zu können, sind in dieses in Längsrichtung verlaufende undchnbare Stahlselle
oder Bänder 15 ein«?;eformt. Quer zu dieser Verstärkung
sind weiters der Gestaltung der mit dem Unterschnitt 10 versehenen
Führungsrille angepaßte U-förmige Bügel oder Klammern
l6 aus starrem Material eingeformt, die die durch die Keilwirkung
auftretenden Kräfte aufnehmen.
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Claims (3)
- Patentansprüche^1/ Adhäsionsantrieb für eine mit einem Antriebsmotor versehene Gondel einer Seilschwebebahn, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk der Gondel (1) mindestens eine vom Motor antreibbare Raupe (9) aufweist, die durch das Eigengewicht der Gondel (1) von oben nach unten auf das Tragseil (5) gedrückt wird und die mit einer das Tragseil umfassenden, unterschnlttenen Führungsrille versehen ist.
- 2. Adhäsionsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupe (9) aus miteinander mittels Bolzen verbundenen Gliedern (12) aus starrem Material gefertigt ist und die Seitenwände der Führungsrille mit elastischen Material (1$) belegt sind.
- 3. Adhäsionsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raupe (9) als ein in sich geschlossenes Profilband (13) aus elastischem Material gefertigt ist, in das zur Aufnahme der in Längsrichtung auftretenden Zugkräfte mindestens ein undehnbares i jedoch biegsames Zugelement (15) und zur Aufnahme der quer dazu gerichteten Seitenkräfte die Führungsrille umfassende Bügel (16) eingeformt sind.109810/0023Leerseitecopy
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Legal Events
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