DE19944058A1 - Rollenbatterie für Zugseilstützen von Seilschwebebahnen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rollenbatterie für Zugseilstützen von Seilschwebebahnen mit zumindest einer Seileinlaufrolle mit Rollenbord und einem Rollenfutter mit oder ohne Futterrille. Zum Zweck der Lagestabilisierung des Seiles 1 ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass nach der bzw. den Seileinlaufrolle(n) einen Drallstau stabilisierende Rollen angeordnet sind, deren Rollenfutter 3 im Querschnitt ein Profil 2 aufweist, das von der Solllage des Seiles 1 aus nach beiden Seiten hin bis zum Rollenbord oder Rollenrand 4 monoton ansteigt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollenbatterie für Zugseilstützen von Seilschwebebahnen mit zumindest einer Seileinlaufrolle mit Rollenbord und einem Rollenfutter, mit oder ohne Futterrille.

Die Trag- und Niederhalterollen der Zugseile/Förderseile auf den Stützen von Seilschwebebahnen sollen durch ihre Profilierung eine genaue Lage des bewegten Seiles im Betrieb ermöglichen und eine entsprechende Sicherheit gegen dessen Entgleisen bei der Einwirkung von Seitenwind u.ä. äußeren Einflüssen bieten. Zu diesem Zweck wird in bekannter Weise das Rollenfutter fallweise mit einer Rille versehen und seitlich durch u. a. metallene, über das Futter hinausstehende Bordscheiben begrenzt. Das Zugseil soll im normalen Betrieb nicht an den seitlichen Rollenbord anlaufen, um schädliche Abnützungen, Geräuschentwicklungen, Klemmenstöße usw. zu vermeiden.

Die Zugseile bekannter Macharten haben zufolge ihres spiraligen Aufbaues die Eigenschaft, dass eine vorhandene Seilspannkraft ein Drehmoment im Seilquerschnitt erzeugt mit der Tendenz, das Seil aufzudrehen. Ist diese Spannkraft und daher auch das Drehmoment mit zunehmender Höhenlage der Bahn veränderlich, dann muss die Differenz des Drehmomentes von den Stützenrollen aufgenommen werden (Drallstau), anderenfalls das Zugseil die Tendenz hat, die Rollenmitte zu verlassen und seitlich am Rollenbord anzulaufen. Durch einen Seitenwind wird diese Tendenz noch verstärkt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Rollenbatterie der angegebenen Art zu schaffen, durch welche eine Drallstaustabilisierung erzielt werden kann.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass nach der bzw. den Seileinlaufrolle bzw. -rollen einen Drallstau stabilisierende Rollen angeordnet sind, deren Rollenfutter im Querschnitt ein Profil aufweisen, das von der Sollage des Seiles aus nach beiden Seiten hin bis zum Rollenbord oder Rollenrand monoton ansteigt. Dadurch entsteht zufolge des Rollendruckes, den das Seil ausübt, eine gegen die Sollage des Seiles hin gerichtete Rückstellkraft, die die Tendenz hat, das seitlich ausweichende Seil stets wieder in seine Sollage zurück zu bringen.

Damit erhalten die Rollen einer Rollenbatterie getrennte Funktionen hinsichtlich der Seilführung. Dies kann dadurch realisiert werden, dass die Rollenbatterie aus unterschiedlich profilierten Rollen zusammengesetzt wird, wobei

• - die einlaufende(n) Rolle(n) jedenfalls einen möglichst hohen seitlichen Rollenbord aufweist(en), wobei eine Futterrille dabei nicht notwendig ist,
• - die übrigen Rollen der Stabilisierung des Seiles in der Sollage mit einem seitlich ansteigenden Profil dienen. Die erforderliche Anzahl dieser Stabilisierungsrollen ergibt sich aus dem auf der betreffenden Stütze wirksamen Drallstau und aus dem wirksamen Seitenwind,
• - etwaige verbleibende Rollen der Batterie in herkömmlicher Art mit einer Seilrille im Futter

ausgeführt werden.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Abbildungen, welche eine beispielhafte Ausführung einer erfindungsgemäßen Rollenbatterie zeigen, näher erläutert.

Darin zeigen

Fig. 1 das Detail einer Rolle im Querschnitt mit dem erfindungsgemäßen Profil des Rollenfutters, und

Fig. 2 eine Rollenbatterie mit acht Rollen in symmetrischer Anordnung.

Die erste Rolle der in Fig. 2 dargestellten Rollenbatterie weist ein Rollenfutter ohne Futterrille, die zweite Rolle ein Rollenfutter mit Futterrille auf. Die in Bewegungsrichtung des Seiles 1 gesehenen dritten und vierten Rollen sind mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Rollenfutter 3 zur Stabilisierung des Drallstaus ausgebildet.

Die Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer derartigen Rolle im vergrößerten Maßstab. Dabei weist das Rollenfutter 3 im Querschnitt ein Profil 2 auf, das von der Sollage des Seiles 1 aus nach beiden Seiten hin bis zum Rollenbord oder Rollenrand 4 monoton ansteigt. Strichliert ist die Lage eines von der Sollage abweichenden Seiles 1 dargestellt.

Claims (1)

1. Rollenbatterie für Zugseilstützen von Seilschwebebahnen mit zumindest einer Seileinlaufrolle mit Rollenbord und einem Rollenfutter mit oder ohne Futterrille, dadurch gekennzeichnet, dass nach der bzw. den Seileinlaufrolle(n) einen Drallstau stabilisierende Rollen angeordnet sind, deren Rollenfutter (3) im Querschnitt ein Profil (2) aufweisen, das von der Sollage des Seiles (1) aus nach beiden Seiten hin bis zum Rollenbord oder Rollenrand (4) monoton ansteigt.