DE2453587A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen verunreinigter gase - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum reinigen verunreinigter gaseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
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Description
DIPL.-ING. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQ
reply to:
222/15 4-00 DE 8. November 1974-
P a t e n.t an meldung
des Herrn
Fausto Celorio Mendoza
Cumbres de Aculzingo Nr. 185,
Mexico 10, D.P./Mexico
"Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen verunreinigter Gase"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen
verunreinigter Gase, insbesondere solcher, die von einer Verbrennungsstelle kommen.
Es ist bekannt, mittels Wasservorhang, elektrostatischer Entladung oder Elektrolyse Gas zu reinigen. Mittels eines
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DIPL-INQ. DIETER JANDER DK-INQ. MANFKED SONINO
PATENTANWÄLTE
.Wasservorhanges kann man nur feste Stoffe wie Ruß aus
dem Gas entfernen. Bei der elektrostatischen Entladung sind hohe Spannungen erforderlich. Außerdem sind entsprechende
Anlagen sehr teuer. Die Apparate zur Durchführung einer Elektrolyse sind ebenfalls sehr teuer«
Außerdem kann man mit ihnen nur gasförmige Verunreinigungen
entfernen. Bei allen bekannten Verfahren kommt hinzu, daß der Reinigungsgrad relativ gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs erwähnten Art derart durchzuführen, daß mit
ihm feste, flüssige und/oder gasförmige Verunreinigungen auf einfache und billige Art und Weise möglichst vollständig
entfernt iverden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Gasstrom Dampf, insbesondere gesättigter Dampf,
gesprüht i^rird, daß die Mischung aus Gas und Dampf in
einen Kondensor geleitet wird, in dem der Dampf kondensiert, und daß das gereinigte Gas und das die Verunreinigungen
enthaltende Wasser getrennt abgeführt werden.
Die Menge an Wasserdampf wird man so wählen, daß mindestens ein stöchiometrisches Gleichgewicht zwischen Wasserdampf
und Verunreinigung besteht. Vorzugsweise wird man einen Überschuß an Wasserdampf vorsehen.
Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn der Gas-Wasserdampf-Strom
eiier Turbulenz unterworfen wird, bevor das Wasser auskondensiert wird. Eine solche Turbulenz kann durch eine
wellenförmige Führung des Stromes aber auch durch einen
einzigen Krümmer in der Leitung erreicht werden.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei die Aufgabe bestand,
eine möglichst einfach ausgebildete, billig zu installierende Vorrichtung zu schaffen.
Erfindungsgemaß ist diese Vorrichtung geke.nnzeich.net durch
eine Leitung, durch welche die verunreinigten Gase strömen, in die Wasserdampf führende Leitungen münden und in der sich
ein Kondensor befindet.
Diese Vorrichtung kann an eine vorhandene Anlage angebaut werden, wobei man sich praktisch nicht um die Menge an Verunreinigungen
zu kümmern braucht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform,teilweise im
Schnitt;
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben und Fig. 3 eine andere Seitenansicht derselben. :
Gasförmige Brennrückstände treten über ein Rohr 10 in eine Leitung 12 ein. In diese wird Wasserdampf eingesprüht. Die
zu dessen Erzeugung erforderliche Wärme kann der Einrichtung entnommen werderi, die auch die Brennrückstände erzeugt. Als
Wasser kann frisches Wasser oder das Kondenswasser der Einrichtung verwendet werden. Dampf wird über eine Leitung 14
zugeführt, die sich in zwei Leitungen 16 und 18 teilt, in welchen Steuerventile 15 liegen. Die Leitungen 16 und 18
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münden in die Leitung 12.
Die Brennrückstände und der Wasserdampf vermischen sich auf ihrem Weg insbesondere in einem Krümmer 20, wo Turbulenzen
entstehen. Die Mischung gelangt dann zu einem Wärmeaustauscher, der aus Stufen 22S 22a, 22b und 22c besteht. Zwischen diesen
Stufen befinden sich Prallplatten 36, die unter anderem für eine Kondensation des Dampfes sorgen. Dabei werden die
Verunreinigungen des Gases aus diesem entfernt. Das mit Verunreinigungen
angereicherte Wasser verläßt die Vorrichtung über eine Leitung 38« Jede Stufe 22, 22a - 22c besteht aus
mehreren Röhren, durch di« kalte Luft strömt. Diese wird von
einem Ventilator 28 angesaugt und gelangt von diesem über ein Trichterrohr 36 zu den Röhren.
Am Ausgang der Leitung 12, 20 befindet sich ein Saugventilator 30, der von einem Motor 32 angetrieben wird. Die gereinigten
Gase verlassen die Vorrichtung über eine Leitung 34, in welcher sich ein Regulierventil 36 befindet.
Zur Verbesserung der Reinigung des Gases können in den Strom zusätzliche Mittel gegeben werden. Enthält das Gas z. B.
Fluorin, so ist es zweckmäßig Kalk (Kalziumoxid) in Pulverform
einzusprühen, und zwar zweckmäßigerweise dort, wo sich Dampf und Brennrückstände vermischen. Es bildet sich dann aus dem
Fluorin und dem Kalk Fluorid. Dieses wird dann ebenfalls in
dem Wärmeaustauscher von dem Wasser ausgeschwemmt.
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Claims (12)
1. Verfahren zum Reinigen verunreinigter Gase, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gasstrom Dampf,
insbesondere gesättigter Dampf, gesprüht wird, daß die Mischung aus Gas und Dampf in einen Kondensor geleitet
wird, in dem der Dampf kondensiert, und daß das gereinigte Gas und das die Verunreinigungen enthaltende Wasser getrennt
abgeführt, werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise dort, wo der Dampf zugeführt wird, Substanzen zugeführt werden, die die nicht lösbaren und nicht
kondensierbaren Gase in Stoffe umformen, die von dem Wasser
bzw. Wasserdampf aufgenommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von üTuorin im Gas
pulversiertes Kalzium eingeführt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet , daß die Gas-Wasserdampf-Mischung
mehrere Wärmeaustauscher durchläuft.
5« Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1-4-, gekennzeichnet
durch eine Leitung (12), durch die die verunreinigten Gase strömen, in die Wasserdampf führende Leitungen (16, 18) münden,
und in der sich ein Kondensor (22, 22a-22c) befindet.
6. Verrichtung nach Anspruch 5» dadurch g e k e η η -
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DIPL-ING. DIETEK JANDER DIt-INC MANFEED 3ONINQ "
PATENTANWÄLTE
zeichnet, daß sich in der Leitung (12), vorzugsweise an ihrem Ende, eine Ventilator (30) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensor aus mehreren Stufen
(22, 22a-22c) besteht,
8« Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
5 - 7 $ dadurch gekennzeichnet, · daß der
Kondensor (22, 22a-22c) aus Röhren besteht9 durch die insbesondere
Luft, insbesondere Umgebungsluft, strömt«,
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8S dadurch g e k e η η zeichnetj
daß sich zwischen den Kondensorstufen Prallplatten (36) befinden,,
10· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren über ein Trichterrohr (26)
mit einem Ventilator (28) verbunden sind«
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitung (12) zwischen dem Bereich, wo der Wasserdampf zugeführt wird, und dem Bereich, wo sich der Kondensor (22, 22a-22c)
befindet, um 90° gekrümmt ist und daß das Trichterrohr (26) sich in dem von der Leitung (12) gebildeten Winkel befindet.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5-11)
dadurch gekennzeichnet, daß am untersten Punkt
des Kondensors (22, 22a-22c) ein Abflußrohr (38) vorgesehen ist.
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