DE3022384A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung gasfoermiger verbrennungsprodukte - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur behandlung gasfoermiger verbrennungsprodukteInfo
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Description
Oy Wärtsilä Ab WA 20
SF-00101 Helsinki.10 12. Juni 1980
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung gasförmiger Verbrennungsprodukte
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung gasförmiger Verbrennungsprodukte gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es sind verschiedene Verfahren zur Behandlung der Verbrennungsprodukte von Motoren, Brennern usw. bekannt,
um Stickstoff- und Schwefelverbindungen, die für die Umgebung schädlich sind und die Umgebung verschmutzen, insbesondere
Schwefeldioxid und Rauchgase in ausreichendem Maße zu entfernen, bevor die Verbrennungsprodukte in die
Atmosphäre abgegeben werden. Den bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß aus diesen Verbindungen Säure gebildet wird,
die mittels eines Konzentrierungsprozesses gewonnen wird. Das Ergebnis ist jedoch, daß das Verfahren ziemlich kompliziert
wird und die Qualitätsanforderungen an die Materialien in der Vorrichtung zur Behandlung der Verbrennungsprodukte
hoch sind, wodurch sich die Kosten der Vorrichtung und des Verfahrens beträchtlich vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufganbe zugrunde, ein technisch
unkompliziert durchzuführendes und zu steuerndes Verfahren zur Behandlung gasförmiger Verbrennungsprodukte zu
schaffen, das keine hohen Anforderungen an die einzusetzende Vorrichtung stellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Ver-.25
fahren zur Behandlung gasförmiger Verbrennungsprodukte gelöst, wie es durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen
des Verfahrens sind in den Unteransprüchen be-
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schrieben.
Mittels des erfindungsgeraäßen Verfahrens werden Verunreinigungen
in den Verbrennungsprodukten, die schädlich für die Umgebung sind, auf einfache und wirtschaftliche Weise
entfernt und in eine solche Form gebracht, daß sie leicht, z.B. durch eine übliche Abwasserleitung beseitigt werden können.
Eine in das Reinigungswasser zu mischende Base wird vorzugsweise in einem getrennten Mischbehälter eingemischt,
in den ebenfalls das gereinigte Wasser vor erneuter Behandlung eingeleitet wird. Die Steuerung der Zufuhr der Base kann
vorteilhaft auf der Basis des pH-Wertes erfolgen, der nach Reinigung der Verbrennungsprodukte vorteilhaft aus einem Ablagerungstank
zur Wiedergewinnung benutzten Reinigungswassers gemessen wird. Auf diese Weise kann die Zusammensetzung
des Reinigungswassers regelmäßig so gehalten werden, daß die pH-Werte der zu entfernenden Verunreinigungsstoffe z.B. beim
Einleiten in eine Abwasserleitung nicht von den zugelassenen Werten oder anderen vorteilhaft gewählten Werten abweichen.
Der zürn Wiedergewinnen benutzten Reinigungswassers verwendete Ablagerungstank kann direkt unter der Reinigungseinheit und dem Wärmetauscher so angeordnet werden, daß der
Stand des in dem Tank gesammelten Reinigungswassers höher reicht als der Boden des Wärmetauschers, wodurch am Boden
des Wärmetauschers eine dichte Flüssigkeitsabdichtung nach dem sogenannten Geruchsverschlußprinzip geschaffen wird. Mit
dieser Anordnung ergibt sich ein einfacher und wirkungsvoller Aufbau für die zur Durchführung des Verfahrens verwendete
Vorrichtung.
Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zur Behandlung der Verbrennungsprodukte kann noch verbessert werden, wenn
die Verbrennungsprodukte durch einen zweiten Wärmetauscher
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geleitet werden, um weiterhin Wärmeenergie zurückzugewinnen.
Das hierbei erzeugte Kondenswasser kann -wieder in den Ablagerungstank
zur erneuten Benutzung in dem Verfahren zur Behan-dlung der Verbrennungsprodukte geleitet werden.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Behandlung gasförmiger Verbrennungsprodukte
aus einer ein Öl, Gas oder einen entsprechenden Treibstoff verwendenden Verbrennungseinheit zu schaffen, welche Vorrichtung
eine Reinigungseinheit für die Verbrennungsprodukte und einen Mischbehälter zum Hinzugeben einer Base zu dem Reinigungswasser
aufweist. Die Reinigungseinheit ist mit Einsprühdüsen für das aus dem Mischbehälter kommende Reinigungswasser
versehen, welche Düsen das Reinigungswasser in Form eines feinverteilten Nebels in Berührung mit den Verbrennungsprodukten
bringen. Die Vorrichtung weist weiterhin einen Wärmetauscher zum Vorheizen der Verbrennungsluft der Verbrennungseinheit mittels der Verbrennungsprodukte.,auf, soweie einen
unterhalb dem Wärmetauscher angeordneten Ablagerungstank zum Sammeln des Reinigungswassers und des im Wärmetauscher gebildeten
Kondenswassers und zum hieraus Absondern von festen Verunreinigungsstoffen durch Ablagerung, welches Wasser nach
diesen Vorgängen zur Wiederbenutzung zum Mischbehälter zurückgeführt
ist. Auf diese Weise ist im Hinblick auf die Behandlung der Verbrennungsprodukte eine unkomplizierte und wirkungsvolle
Konstruktion geschaffen, die auch vom energetischen Standpunkt wirtschaftlich ist.
Der Ablagerungstank kann vorteilhaft mit Einrichtungen zur Bestimmung des pH-Wertes des benutzten Reinigungswassers
und zum Ableiten der abgelagerten festen Verunreinigungsstoffe in Intervallen aus dem Ablagerungstank versehen sein. Somit
kann die Zusammensetzung der abzuführenden Stoffe vor der Abgabe überprüft werden.
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Der Mischbehälter kann seinerseits mit Einrichtungen
zum Zuführen einer Base sowie von zusätzlichem in dem Verfahren benötigten Wasser versehen sein. Das Zuführen der
Base kann durch die Einrichtung zur Bestimmung des pH-Wertes des Reinigungswassers in dem Ablagerungstank gesteuert werden.
Die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung kann durch Zuordnung
eines zweiten Wärmetauschers verbessert werden, mittels dem Wärmeenergie aus den gereinigten Verbrennungsprodukten
zurückgewonnen wird. Das durch diesen Vorgang erzeugte Kondenswaser kann zwecks Wiederbenutzung in dem Verfahren zur
Behandlung der Verbrennungsprodukte in den Ablagerungstank geleitet werden. Der Ablagerungstank kann unterhalb dem Wärmetauscher
der Reinigungseinheit so angeordnet werden, daß der Stand des in dem Tank aufgenommenen Reinigungswassers über
der Bodenkante des Wärmetauschers liegt, um dadurch am Boden des Wärmetauschers eine dichte Flüssigkeitsabdichtung zu schaffen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Darstellung des Ablaufs des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 2 eine Prinzipseitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung von Fig. 2; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung von Fig. 2; und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der in dem Wärmetauscher benutzten Wärmetauscherplatten.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Verbrennungseinheit, z.B. einen Verbrennungsmotor oder eine
ähnliche Einheit, die Verbrennungsprodukte erzeugt, die insbesondere Schwefelverbindungen und Rauchgase enthalten. Das
Bezugszeichen 2 bezeichnet eine Reinigungseinheit, 3 einen Ablagerungstank, in dem benutztes Reinigungswasser gesammelt
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wird, und 4 einen Mischbehälter, in dem dem Reinigungswasser
eine Base zugegeben wird, bevor es mittels einer Pumpe 41 und Düsen 38 in die Reinigungseinheit 2 gesprüht wird.
Die Reinigungseinheit 2 ist in eine Reinigungskammer 5 und in einen Tropfenabscheider 6 unterteilt, während ein
Wärmetauscher 39 diese zwei Räume miteinander verbindet. Mittels der Platten 39 a und 39 b (Fig. 4) des Wärmetauschers
werden die Verbrennungsprodukte in der einen Richtung und Kühlungsluft in der anderen Richtung geführt, welche Luft
auch als Verbrennungsluft in der Verbrennungseinheit benutzt wird. Die Platten 39 a und 39 b haben etwas unterschiedliche
Form und sie sind in dem Wärmetauscher abwechselnd angeordnet, so daß die Verbrenn-ungsprodukte und die Kühlungsluft auf
unterschiedlichen Seiten jeder Platte vorbeistreichen. Direkt unterhalb dem Wärmetauscher 39 ist der Ablagerungstank 3 angeordnet,
der mit einer Steuereinheit 31 einschließlich einer Einrichtung zur Messung des pH-Wertes und mit einer Auslaßleitung
14 mit einem durch eine Steuereinheit 33 betätigten Schließventil 34 versehen ist.
Der Mischbehälter 4 ist mit einer Dosiereinheit 35 zum Einführen einer Base wie z.B. Kalk oder vorzugsweise
Kalziumhydroxid verbunden, und weiterhin schließt an ihn eine mit einem Schließventil 36 versehene Leitung 16 zum Einleiten
zusätzlichen Wassers an. Der Mischbehälter ist auch mit einem
das Ventil 36 steuernden Flüssigkeitsstandsensor 40 ausgerüstet.
Die Pfeile 11 zeigen "den Strömungsweg der Verbrennungsprodukte,
die Pfeile 12 den Strömungsweg der KÜhlungsluft
der Reinigungseinheit, d.h. auch den Strömunjsweg der
Verbrennungsluft der Verbrennungseinheit 1, die Pfeile 13 zeigen den Weg des Reinigungswassers, die Pfeile 19 den Weg
des Kondenswassers und die Pfeile 15 die Zuführung der Base.
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Die Behandlung der Verbrennungsprodukte der Verbrennungseinheit 1 erfolgt in der folgenden Weise. Die
Verbrennungsprodukte werden zur Reinigungskammer 5 der Reinigungseinheit 2 geleitet, wo durch Düsen 38, vorzugsweise
■5 · in Form eines so fein wie möglich verteilten Nebels alkalisches Reinigungswasser mit ihnen vermischt wird. Danach werden
das Reinigungswasser und die Verbrennungsprodukte zwischen die Platten 39 a und 39 b des Wärmetauschers geleitet,
wodurch an den Oberflächen der Platten Wasser kondensiert un-d die Verbrennungsprodukte gekühlt werden. Gleichzeitig
wird die durch den Wärmetauscher 39 geleitete und als Kühlmittel wirkende Verbrennungsluft der Verbrennungseinheit 1
vorerhitzt, was Energie einspart.
Das den Wärmetauscher 39 durchquerende Reinigungswasser und das an den Platten 39 a und 39 b kondensierte Wasser
werden im Ablagerungstank 3 gesammelt, der unterhalb des Wärmetauschers 39 so angeordnet ist, daß"sein Wasserstand
über der Bodenkante der Platten 39 a und 39 b liegt und das Wasser somit am Boden des Wärmetauschers eine Flüssigkeitsabdichtung
schafft. Wenn das Reinigungswasser eine genügende Menge einer Base enthält, wird es die Schwefelsäure, die
durch die in den Verbrennungsgasen enthaltenen Schwefelverbindungen gebildet wird, unter Bildung .von.Salzen neutralisieren,
die sich zusammen mit anderen Feststoffen am Boden des Ablagerungstanks 3 ablagern, von wo sie in geeigneten Zeitabständen
durch die Auslaßleitang 14 abgeführt werden können.
Mittels einer pH-Wert-Messeinrichtung wird geprüft, daß die abzuführenden Stoffe neutral oder leicht alkalisch
sind, d.h., daß sie einen geeigneten pH-Wert haben, so daß sie z.B. in das Abwassernetz eingeleitet werden können.
Das in dem Ablagerungstank 3 gesammelte überschüssige Wasser wird zum Reinigungswasser-Mischbehälter 4 geführt, in
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dem das Reinigungswasser rait einer geeigneten Menge einer
Base vermischt wird, bevor es in der Rei'nigungseinheit 2 wiederbenutzt wird. Das Dosieren der in den Mischbehälter
einzuleitenden Base wird durch die Steuereinheit 31 so gesteuert, daß der pH-Wert der abzuführenden Stoffe zwischen
vorgegebenen Grenzwerten gehalten wird. Mit anderen Worten muß genügend Base zur Neutralisierung der beim Reinigen
der Verbrennungsgase gebildeten Säuren vorhanden sein. Damit sich die durch die Neutralisierung der Säuren gebildeten
Salze ablagern, sollte der im Ablagerungstank gemessene pH-Wert bei 7-10, vorzugsweise bei 8-9 liegen. Es sollte
eine solche Base eingesetzt werden, die leicht ablagerbare Salze bildet, z.B. Kalziumhydroxid,wie zuvor erwähnt.Um zu
verhindern, daß das gebildete Salz kristallisiert und feste Brocken im Ablagerungstank bildet, können auch geringe Mengen
anderer Basen in das Reinigungswasser eingemischt werden, wie z.B. Natriumhydroxid, um eine geeignete Salzbildung im
Ablagerungstank zu erhalten. In dem Fall, daß die aus dem Ablagerungstank zu entfernenden Stoffe nicht die Anforderungen
bezüglich pH-Wertes erfüllen, wird das Öffnen des Schließventils 34 der Ableitung 14 durch die Steuereinheit 31
in Abhängigkeit von der pH-Wertmessung so gesteuert, daß in einem solchen Fall das Ventil nicht öffnet.
Die gereinigten Verbrennungsprodukte, die den Wärmetauscher 39 durchströmt haben, werden zum Tropfenabscheider 6
geleitet, wo ihre Strömungsgeschwindigkeit herabgesetzt wird, wodurch ein Teil der in Form von Tropfen mit den Verbrennungsprodukten mitgeführten Feuchtigkeit in der Reinigungseinheit
verbleibt und von dort zum Ablagerungstank geleitet wird. Danach können die gereinigten Verbrennungsprodukte zur weiteren
Kühlung und zur weiteren Rückgewinnung von Kondenswasser durch einen zweiten Wärmetauscher 32 geleitet werden. Die dabei
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zurückgewönne Wärmeenergie kann entsprechend den jeweiligen
Bedürfnissen in verschiedener Weise verwendet werden, z.B. zum Trocknen, zum Vorheizen der Einlaßluft eines
Air-conditioning-Systems usw.. Ebenso kann ein Teil der Wärmeenergie des in dem Mischbehälter 4 gesammelten Reinigung
swassers genutzt werden, z.B. in einer Einheit 18 zum Vorheizen von Gebrauchswasser. Mit Hilfe all dieser Maßnahmen
ist es möglich, den gesamten thermischen Wirkungsgrad des Verbrennungssystems beträchtlich zu verbessern.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Abwandlungen sind innerhalb des Rahmens
der Ansprüche möglich.
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Claims (9)
- Patentansprüche:Verfahren zur Behandlung gasförmiger Verbrennungsprodukte vor deren Abgabe in die Atmosphäre, insbesondere von Verbrennungsprodukten, die Schwefeldioxid und Rauchgase enthalten, gemäß welchem Verfahren die Verbrennungsprodukte in einer Reinigungseinheit mit Reinigungswasser in Berührung gebracht werden, dem eine Base wie vorzugsweise Kalziumhydroxid zwecks Neutralisierung der in der Reinigungseinheit gebildeten Sauren hinzugegeben worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungswasser in diese gasförmigen Verbrennungsprodukte, "vorzugsweise in Form eines feinverteilten Nebels, gesprüht wird, daß die Verbrennungsprodukte nach dem Reinigungsvorgang durch einen Wärmetauscher geleitet werden, um'sie zu kühlen und Kondenswasser zu erzeugen, daß das benutzte Reinigungswasser und das Kondenswasser in einem Ablagerungstank gesammelt werden, an dessen Boden feste Verunreinigungsstoffe zum Abführen in geeigneten ZeitabstMnden niedergeschlagen werden, daß das überschüssige gereinigte Wasser in an sich bekannter Weise aus dem Ablagerungstank zum Zurückführen in die Reinigungseinheit030064/0651ORIGINAL INSPECTEDabgeleitet wird, und daß die Menge der in das Reinigungswasser gemischten Base zum Umsetzen der in der Reinigungseinheit gebildeten Säuren in Ablagerungssalze so gewählt wird, daß der pH-Wert der Flüssigkeit in dem Ablagerungstank bei 7-10, vorzugsweise bei 8-9 liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Base in einem getrennten Mischbe— hSlter in das Reinigungswasser gemischt wird, in welchen Mischbehälter auch das gereinigte Wasser vor seiner Wiederbenutzung geleitet wird, und daß die Menge der in den Mischbehälter geleiteten Base nach dem im Ablagerungstank gemessenen pH-Wert gesteuert wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der AbIagerungstank direkt unter der Reinigungseinheit und dem Wärmetauscher angeordnet wird, wobei der Stand des in dem Tank gesammelten Reinigungswassers höher gehalten wird als der Boden des Wärmetauschers, um dadurch am Boden des Wärmetauschers eine Flüssigkeitsabdichtung zu bilden.
- 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsprodukte durch einen zweiten Wärmetauscher geleitet werden, um weiterhin Wärmeenergie zurückzugewinnen, und daß das in dem zweiten Wärmetauscher erzeugte Kondenswasser zur erneuten Benutzung in dem Verfahren zur Behandlung der Verbrennungsprodukte in den Ablagerungstank geleitet wird.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Behandlung gasförmiger Verbrennungsprodukte aus einer Verbrennungseinheit gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Reinigungseinheit und einem Mischbehälter zum Hinzugeben einer Base zu dem Reinigungswasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinheit (2) mit030064/0661Einsprühdiisen (38) für das aus dem Mischbehälter (4) kommende Reinigungswasser versehen ist, welche Düsen (38) das Reinigungswasser in Form eines feinverteilten Nebels in Berührung mit den Verbrannungsprodukten bringen, daß ein Wärmetauscher (39) zum Vorheizen der Verbrennungsluft der Verbrennungseinheit (1) mittels der Verbrennungsprodukte vorgesehen ist, daß unterhalb des Wärmetauschers (39) ein Ablagerungstank (3) zum Sammeln des Reinigungswassers und des im Wärmetauscher (39) gebildeten Kondenswasser und zum hieraus Absondern von festen Verunreinigungsstoffen durch Ablagerung angeordnet ist, und daß dieses Wasser nach diesen Vorgängen zur Wiederbenutzung zum Mischbehälter (4) zurückgeführt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e kennzeichnet, daß der Ablagerungstank (3) mit Einrichtungen (31,34) zur Bestimmung des pH-Wertes des benutzten Reinigungswassers und zum Ableiten der abgelagerten festen Verunreinigungsstoffe in Intervallen aus dem Ablagerungstank (3) versehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter (4) mit Einrichtungen (35, 36) zum Zuführen einer Base sowie von zusätzlichem in dem Verfahren benötigten Wasser versehen ist, und daß das Zuführen der Base durch die Einrichtung (31) zur Bestimmung des pH-Wertes des Reinigungswassers in dem Ablagerungstank (3) gesteuert ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Wärmetauscher (32) vorgesehen ist, mittels dem Wärmeenergie aus den gereinigten Verbrennungsprodukten zurückgewonnen wird, und daß durch diesen Vorgang erzeugtes Kondenswasser zum Ablagerungstank (3) zwecks Wiederbenutzung in dem Verfahren030064/0651geleitet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablagerungstank (3) unterhalb dem Wärmetauscher (39) der Reinigungseinheit (2) so angeordnet ist, daß der Stand des in dem Tank (3) aufgenommenen Reinigungswassers über der Bodenkante des Wärmetauschers (39) liegt, um am Boden des Wärmetauschers eine Flüssigkeitsabdichtung zu schaffen.030064/0651
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