DE2451826A1 - Spuleneinrichtung mit einer vorrichtung zur verhuetung von bildwicklungen - Google Patents
Spuleneinrichtung mit einer vorrichtung zur verhuetung von bildwicklungenInfo
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Description
Spuleinrichtung mit einer Vorrichtung zur Verhütung von Bildwicklungen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spuleinrichtung mit
einer Vorrichtung zur Verhütung von Bildwicklungen, wobei der zu wickelnde Spulenkörper an einer mit Getriebernitteln zusammenwirkenden
Treibtrommel anliegt.
Um eine sogenannte Bildwicklung bei der Herstellung von Spulen zu vermeiden, wird bei Spuleinrichtungen der vorgenannten Art
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bekanntlich auf verschiedene Art und Weise das geradzahlige Uebersetzungsverhältnis zwischen der zu wickelnden Spule und
der Treibtrommel gestört.
Hierfür sind beispielsweise Einrichtungen bekannt, welche in relativ kurzen Intervallen den Strom des Antriebsmotors unterbrechen.
Bei anderen Anordnungen hingegen wird die Spule kurzzeitig von der Treibtrommel abgehoben und wieder aufgesetzt.
Abgesehen vom hierbei möglichen Schlupf zwischen Spulenoberf
lache und Treib tr online lman te 1, der zu Beschädigungen des Spulenaufbaues
führen kann, rotiert die Spule bei den. genannten
Anordnungen in der Antriebsunterbrechungsphase unkontrolliert und in starker Abhängigkeit der momentan gewickelten Fadenmasse,
sodass die angestrebte bildverhütende Wirkung grossen Aenderungen unterworfen ist.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Schaffung einer Spuleinrichtung mit einer Vorrichtung zur Verhütung von
Bildwicklungen, welche gestattet, die vorgenannten Nachteile bekannter Einrichtungen zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäss
dadurch erreicht, dass die Getriebemittel einen an der Drehachse der Treibtrommel angreifenden Zahnriemen umfassen,
welcher eine vorgegebene Ueberlänge aufweist, die durch einen
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O M
auf das lose Trumm des Zahnriemens einwirkenden, unter Vorspannung
stehenden Riemenspanner kompensierbar ist, wobei das treibende Truinm des Zahnriemens zu seiner steuerbaren Verlängerung
oder Verkürzung unter der Wirkung einer durch Stellglieder verstellbaren Steuerrolle steht.
Durch diese Massnahmen ist es nunmehr möglich, ohne Unterbrechung
des Spulenantriebes das die Bildwicklung verursachende Uebersetzungsverhältnis zu stören, indem der eine dauernde kraftschlüssige
Drehverbindung herstellende Zahnriemen in seinem treibenden Tr\amm momentan und wiederholbar verkürzt bzw. verlängert
wird, was eine momentane Beschleunigung bzw. Verzögerung der getriebenen Drehachse hervorruft. Hierbei sind zudem
die hierfür notwendigen Steuer- und Antriebsglieder von einfacher Bauart und somit neben ihrer Wirksamkeit auch noch sehr
kostensparend.
Bei einer bevorzugten und relativ einfach aufgebauten Einrichtung kann die Anordnung hierbei so sein, dass der Riemenspanner eine
von einem Schwenkhebel getragene Spannrolle umfasst, wobei am Schwenkhebel eine die Vorspannung erzeugende Feder angreift.
Ferner ist es hierbei zweckmässig, wenn die Stellglieder für die Steuerrolle einen die Steuerrolle tragenden kippbaren Hebel
umfassen, der mit einem kontinuierlich umlaufenden Steuer-
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nocken zusammenwirkt.
Bei einer Spuleneinrichtung, bei welcher die Getriebemittel die Treibtrommel mit einer einen Fadenführer hinundher bewegenden
Kehrgewindewalze verbinden, kann die Anordnung so sein, dass der Zahnriemen eine Drehverbindung zwischen der Drehachse
der Treibtrommel und der Drehachse der Kehrgewindewalze herstellt. Hierbei kann entweder die Drehachse der Treibtrommel
oder die Drehachse der Kehrgewindewalze motorisch antreibbar sein.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Spuleinrichtung mit einer Vorrichtung zur Verhütung
von Bildwicklungen in schaubildlicher Darstellung und
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung zur Verhütung von Bildwicklungen gemäss Fig. 1, zur Veranschaulichung
deren Funktionsweise.
Die gezeigte Spuleinrichtung mit einer Vorrichtung zur Verhütung
von Bildwicklungen umfasst hier die zu wickelnde Spule
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die in bekannter Weise drehbar auf einem hier nur angedeuteten Spulbügel 2 aufsitzt. Zum Antrieb dieser Spule 1 dient eine
Treibtrommel 3, welche mit ihrem Mantel am Spulenkörper .anliegt
und deren Drehachse 13 hier direkt mit dem Antriebsmotor 4 drehfest in Verbindung steht.
Parallel zur Treibtrommel 3 erstreckt sich eine sogenannte Kehrgewindewalze
5, welche in bekannter Weise einen Fadenführer 6 auf einer Parallel-Schiene 16 über die ganze Spulenlänge hinundher
bewegt, wodurch ein Faden auf der Spule 1 verlegt wird. Dies ist allgemein bekannt und braucht hier nicht näher erläutert
zu werden.
Bei der gezeigten Ausführungsform trägt sowohl die Drehachse
der Treibtrommel 3 als auch die Drehachse 15 der Kehrgewindewalze 5 je eine Zahnriemenscheibe 20 bzw. 21, welche gemeinsam
von einem eine formschlüssige Mitnahmeverbindung zwischen den beiden Drehachsen herstellenden Zahnriemen 7 umschlungen sind.
Dieser Zahnriemen 7 weist, wie nachfolgend noch näher erläutert wird, eine vorgegebene Ueberlänge auf (Fig. 2), die durch einen
auf das lose Trumm 7" des Zahnriemens 7 einwirkenden Riemenspanner 8 kompensiert wird.
Dieser Riemenspanner 8 umfasst eine von. einem Schwenkhebel 22
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getragene Spannrolle 23, welche auf die Innenseite des losen
Trurams 7" drückt und wofür der Schwenkhebel 22 unter der
Wirkung einer Feder 24 steht.
Zur Verlängerung bzw. Verkürzung des treibenden Trurams T des
Zahnriemens 7 hingegen dient eine auf dem treibenden Trumm 7'
aufliegende Steuerrolle 9, welche durch Stellmittel 10 beeinflusst
ist.
Diese Stellmittel 10 umfassen hier einen die Steuerrolle 9 tragenden Hebel 25, welcher über eine Pleuelstange 26 unter
dem Einfluss eines Steuernockens 27 steht, der die Steuerrolle 9 periodisch hebt und senkt und dabei das treibende Trumm 7'
zwischen der in Fig. 2 ausgezogenen bzw. gestrichelt angedeuteten Lage bewegt, wobei der Riemenspanner 8 in einer selbstständigen
Folgebewegung das lose Trumm 7" entsprechend spannt oder nachlässt. Der genannte Steuernocken 27 erhält hierbei
seinen Antrieb durch eine eigene Motoranordnung 30.
Aus der Fig. 2 lässt sich nun ohne weiteres die Funktionsweise der vorbeschriebenen Anordnung entnehmen. Wird nämlich die
Steuerrolle 9 unter der Wirkung des Steuernockens 27 nach unten gedrückt (gestrichelte Lage), erfolgt eine Verlängerung
des treibenden Trurams 7' um die zweifache Länge der Um-
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schlingungsstrecke a/2, um welche Länge dann das getriebene
Zahnriemenrad 21 und somit die Kehrgewindewalze 5 bezüglich
der konstant umlaufenden treibenden Zahnriemenscheibe 20 an der Treibtrommel 3 vorverschoben und somit momentan beschleunigt
wird.
Daraus ergibt sich eine momentane Beschleunigung der Bewegung des Fadenführers 6 relativ zur Umfangsbewegung der Spule 1.
Analog tritt beim Anheben der Steuerrolle 9 eine Verkürzung des
treibenden Trumms 7' des Zahnriemens 7 und somit eine entsprechende
Verzögerung ein.
Hierbei ist die erzielbare Beschleunigung bzw. Verzögerung völlig
unabhängig der Masse der Spule und kann durch Einstellung des Hubes der Steuerrolle 9 regelbar gemacht werden.
Die vorbeschriebenen, zur wirksamen Verhütung von Bildwicklungen herangezogenen Massnahmen können natürlich modifiziert werden.
So lassen sich zunächst die vorbeschriebenen Massnahmen ohne weiteres an Spuleinrichtungen verwenden, bei welchen die
den Garnwickel antreibende Trommel gleichzeitig zur Hin- und Herführung des Fadens herangezogen wird. In diesem Fall stellt
der Zahnriemen den Antrieb zwischen Motor und Trommel her, wo-
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bei die Trommel dann die getriebene Zahnriemenscheibe trägt.
Ferner kann beim gezeigten Beispiel der Motor 4 auch.direkt
auf die Drehachse 15 der Kehrgewindewalze 5 einwirken. Ferner kann der Nocken 27 zum Steuern der Steuerrolle 9 anstelle
durch den Antrieb 30 auch durch den Motor 4 angetrieben werden.. Zudem lässt sich der genannte Steuernocken 27 auch durch andere-Steuerglieder,
beispielsweise einem Elektromagnet ersetzen.
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Claims (1)
- Patentansprüchefly Spuleinrichtung mit einer Vorrichtung zur Verhütung von Bildwicklungen, wobei der zu wickelnde Spulenkörper an einer mit Getriebemitteln zusammenwirkenden Treibtrommel anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebemittel einen an der Drehachse (13) der Treibtrommel (3) angreifenden Zahnriemen (7) umfassen, welcher eine vorgegebene Ueberlänge aufweist, die durch einen auf das lose Trumm (7") des Zahnriemens (7) einwirkenden, unter Vorspannung stehenden Riemenspanner (8)kompensierbar ist, wobei das treibende Trumm (71) des Zahnriemens (7) zu seiner steuerbaren Verlängerung oder Verkürzung unter der Wirkung einer durch Stellglieder (10) verstellbaren Steuerrolle (9) steht.2. Spuleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemenspanner (8) eine von einem Schwenkhebel (22) getragene Spannrolle (23) umfasst, wobei am Schwenkhebel (22) eine die Vorspannung erzeugende Feder (24) angreift.3. Spuleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellglieder (10) für die Steuerrolle (9) einen die Steuerrolle (9) tragenden kippbaren Hebel (25) umfassen, der6098 16/0 5 96- ιυ -mit einem kontinuierlich umlaufenden Steuernocken (27) zusammenwirkt .4. Spuleinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, bei welcher die Getriebemittel die Treibtrommel mit einer einen Fadenführer hinundher bewegenden Kehrgewindewalze verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnriemen (7) eine Drehverbindung zwischen der Drehachse (13) der Treibtrommel (3) und der Drehachse (15) der Kehrgewindewalze (5) herstellt.5. Spuleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die Drehachse (13) der Treibtrommel (3) oder die Drehachse (15) der Kehrgewindewalze (5) motorisch antreibbar ist.27.9.1974
Pe/LJ609816/0596
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