DE674572C - Spulmaschine mit Treibtrommelantrieb der Wickelspule - Google Patents

Spulmaschine mit Treibtrommelantrieb der Wickelspule

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DE674572C
DE674572C DEU13025D DEU0013025D DE674572C DE 674572 C DE674572 C DE 674572C DE U13025 D DEU13025 D DE U13025D DE U0013025 D DEU0013025 D DE U0013025D DE 674572 C DE674572 C DE 674572C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulmaschine mit Treibtrommelantrieb der Wickelspule, bei welcher die Geschwindigkeiten der Spule bzw. ihrer Treibtrommel oder der den Faden hin und her führenden Einrichtung zur Vermeidung der Wulst- bzw. Strangbildung periodisch geändert wird.
Bei den bekannten Spulmaschinen dieser Art ist zum Zwecke der periodischen Geschwindigkeitsänderung zwischen dem Antriebsmotor und der die Treibtrommel oder die Fadenführungseinrichtung antreibenden Welle ein Geschwindigkeitswechselgetriebe geschaltet, das vom Maschinengetriebe selbsttätig verstellt wird. Derartige Einrichtungen zur Geschwindigkeitsänderung, welche aus einem Planetenradgetriebe oder einem Konoidengetriebe bestehen, sind jedoch verhältnismäßig verwickelt.
Gegenüber dem Bekannten unterscheidet sich nun die Treibtrommelspulmaschine nach der Erfindung dadurch, daß eine Einrichtung zum teilweisen oder vollständigen Unterbrechen der Stromzufuhr zu einem die Treibtrommel oder die Fadenführungseinrichtung antreibenden Motor vorgesehen ist, die periodisch selbsttätig geöffnet und geschlossen wird, so daß die Motordrehzahl abwechselnd ab- und zunimmt.
Durch eine solche Einrichtung ergibt sich eine große Einfachheit im Aufbau der Maschine, auch wird ein übermäßiger Kraftverlust vermieden und ein weicher Lauf der Maschine erreicht.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Spulmaschine nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Spuleinheit gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Antriebsvorrichtung der Spulmaschine mit der elektrischen Unterbrechungseinrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Unterbrechungseinrichtung,
Fig. 4 eine Stirnansicht der Unterbrechungseinrichtung und ihrer Steuervorrichtung in der offenen Stellung des Schalters,
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich wie in Fig. 4 bei geschlossenem Schalter,
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich Fig. 4 und 5 mit einer Hilfsvorrichtung zum Betätigen des Schalters,
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung einer Einzelheit der Steuervorrichtung,
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung des Tragrahmens für den Schalter,
Fig. 9 schematisch das Schaltbild bei geöffneter Stellung des Schalters,
Fig. ίο eine ähnliche Darstellung wie Fig. 9 bei geschlossenem Schalter.
Die dargestellte Maschine besitzt zwei Spulstellenreihen, welche einander gegenüberliegend auf einem waagerechten Tisch 2 angeordnet sind, der an seinen Enden auf Füßen 3 ruht. An der Oberseite des Tisches 2 befinden sich Halter 4, welche Lager für die Treibwellen und sonstigen Teile der Spulvorrichtungen tragen.
Jede Spulstelle ist mit einem Spuldorn oder einer Spulspindel 15 versehen, auf welcher die Spulenhülse C drehbar gelagert ist, und weist eine Treibtrommel 10 auf, welche die Spule in Umlauf versetzt. Die Treibtrommel besitzt an ihrer Umfangsfläche schraubengangfÖrmige Nuten 8 und 9, welche nach entgegengesetzten Richtungen verlaufen und den Faden zwischen den Enden der Wicklung hin und her führen.
In Fig. ι der Zeichnung befindet sich die Treibtrommel 10 auf einer waagerechten Welle 11. Die Welle 11 läuft in Kugellagern 12 der Halter 4. Die Welle 11 erstreckt sich über die ganze Länge der Maschine und trägt die Treibtrommeln für eine beliebige Anzahl von Spulstellen. Eine zweite parallele Welle 13 ist ebenfalls in Haltern 4 gelagert und trägt die Treibtrommel 10 (vgl. Fig. 2) für die andere Spulstellenreihe. Die Spindel 15 ist an dem vorderen Ende eines schwenkbaren Hebels 16 der üblichen Art gelagert. ; An der Oberseite des Tisches 2 sind ein Paar Querrahmen 20 und 21 befestigt, welche die Enden der Antriebswellen und 13 für die Treibtrommeln sowie die Antriebsvorrichtung für diese tragen. Die Antriebswelle 11 erstreckt sich durch'das Lager 12 in dem Halter 4 und ist mit ihrem abgesetzten Ende 22 in einem Kugellager 25 des Querrahmens 20 gelagert (vgl. Fig. 1). Eine Riemenscheibe 30 ist bei 28 auf das abgesetzte Ende 22 der Welle 11 aufgekeilt und wird durch eine Mutter 29 axial gesichert. An dem Umfang der Riemenscheibe 30 sind nebeneinander V-förmige Nuten 27 vorgesehen, welche zur Aufnahme von Antriebsriemen, dienen.
Die gegenüberliegende Antriebswelle 13 ist etwas langer als die Welle 11 und ihr abgesetztes Ende erstreckt sich durch eine öffnung in dem Querrahmen 20 und ist in einem Kugellager 32 in dem Querrahmen 21 ge-■ lagert. Auf dem abgesetzten Ende der Welle 13 befindet sich eine Riemenscheibe 35 von derselben Form und Größe wie die vorbeschriebene Scheibe 30. Die Scheibe 35 ist auf die Welle 13 aufgekeilt und axial durch eine Mutter 31 gesichert (vgl. Fig. 2).
An den gegenüberliegenden Seiten der Querrahmenteile 20 und 21 befinden sich senkrecht einstellbare Halter 37 und 38, welche in Nuten oder Führungen der Rahmenteile sitzen und in der eingestellten Lage durch an einem Bolzen 42 befestigte Exzenterscheiben 40 gehalten werden (vgl. Fig. 2). Die Enden 41 des Bolzens 42 erstrecken sich durch Lageröffnungen der Querrahmen 20 und 21, und an ihren mit Gewinde versehenen Enden sitzen Muttern 43, welche gegen die Seiten der Rahmen anliegen und eine Drehung des Bolzens verhindern. Die Exzenterscheiben 40 liegen an ihrem Umfang an gegenüberliegenden Seiten waagerechter Schlitze 45 an, die in den Haltern 37 und 38 angebracht sind (vgl. Fig. 2).
Zwischen den Querrahmen 20 und 21 ist ein Gehäuse oder eine Wiege 50 angebracht, welche die Übertragungsvorrichtung zu den Antriebswellen 11 und 13 enthält. Das Gehäuse 50 hangt zwischen den Haltern 37 und 38 auf einer Schwenkwelle 52, die durch Lageröffnungen 53 und 54 der Stirnwände des Gehäuses sich erstreckt und weiter in Lageröffnungen 55 und 56 der Halter reicht. Das rückwärtige Ende der Schwenkwelle 52 ragt über den Querrahmen 21 heraus und trägt, wie Fig. 1 zeigt, die Vorrichtung zum Unterbrechen der Stromzufuhr.
Das Gehäuse 50 wird an einer Bewegung um die Schwenkwelle 52 durch an den Seiten anliegende Arme 58 und 59 gehindert. Die Arme 58 und 59 sind an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 50 auf der Maschine verschiebbar angebracht und werden gegen die Gehäusewandunge'n durch Stellschrauben 60 und 61 eingestellt, welche in Ansätzen der Arme sitzen und gegen die Seiten des Tisches anliegen. Die Arme 58 und 59 werden an der Oberseite des Tisches 2 durch Bolzen 62 gehalten, welche durch Schlitze an den Enden hindurchführen. Das Gehäuse 50 kann senkrecht in eine beliebige Stellung gegenüber den Ouerrahmen 20 und 21 durch Drehung der Exzenterscheiben 40 um den Bolzen 42 gebracht werden.
Ein Paar Treibwellen 64 und 65 sind in Lagern des Gehäuses 50 parallel unter gegenseitigem Abstand unterhalb der Schwenkwelle 52 angebracht. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich die Treibwelle 64 in Lagern 66 und 6y an den gegenüberliegenden Stirnseiten des Gehäuses, wobei das vordere Ende über das Gehäuse hinausragt und eine Riemenscheibe 68 trägt, welche aufgekeilt und axial durch eine Mutter 70 gesichert ist. An dem Umfang der Riemenscheibe 68 befinden sich unter gegenseitigem Abstand V-förmige Nuten, welche mit den Nuten 27 der Scheibe 30 in gleicher Ebene liegen. Beide Riemenscheiben sind durch ein Paar endlose Riemen 71 miteinander verbunden. Das gegenüberliegende Ende der Welle 64 endet in dem Lager 67 in der Stirnwand des Gehäuses und neben dem
Lager ist ein Zahnrad 72 auf der Welle befestigt. Die Welle 64 besitzt ferner eine Schnecke 73. Die Schnecke kann mit der Welle aus einem Stück bestehen oder auch getrennt hergestellt und auf der Welle befestigt sein.
Die Welle 65 ist in ähnlicher Weise in entsprechenden Lagern der Stirnwände des Gehäuses 50 gelagert, und ihr rückwärtiges Ende erstreckt sich nach außen von dem Gehäuse und trägt dort ein Paar Riemenscheiben 75 und 76, welche aufgekeilt sind und axial durch eine Mutter 77 gehalten werden. Die Riemenscheibe 76 liegt in gleicher Ebene wie die Riemenscheibe 35 der Welle 13 und beide Riemenscheiben werden durch ein Paar Riemen 78 miteinander verbunden. In dem Gehäuse ist ein Zahnrad 79 auf der Welle 65 befestigt, welches mit dem Zahnrad 72 der Welle 64 kämmt, so daß beide Wellen miteinander verbunden sind. Eine Nockenwelle 80 sitzt in Lagern 81 und 82 der Seitenwände des Gehäuses 50 und trägt ein Schneckenrad 83, welches mit der Schnecke 73 der Treibwelle 64 in Eingriff steht. Auf der Welle 80 ist ein Nocken 86 befestigt mit einer schraubenförmigen Nut zwischen den Enden, in welche die Rolle 88 eines auf der Schwenkwelle 52 befestigten Schwenkhebels 89 eingreift. Wie Fig. 1 deutlich zeigt, erstreckt sich der Schwenkhebel 89 von einer Nabe 90 aus abwärts, welche auf die Welle 52 aufgekeilt ist und durch eine Befestigungsschraube 91 gegen axiale Verschiebung gesichert ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform erhält die Nockenwelle 80 ihren' Antrieb von der Treibwelle 64 mit verringerter Geschwindigkeit, wobei der Nocken 86 den Schwenkhebel 89 hin und her bewegt, und zwar durch das Zusammenwirken der Nut 87 mit der Rolle 88 des Schwenkhebels 89. Die Schwenkwelle 52 kann fortlaufend in ihre äußersten Endlagen geschwenkt werden oder sie kann auch absatzweise entsprechend der Gestaltung der Nut 87 betätigt werden.
Als Antriebsvorrichtung für die Welle 65 dient ein Elektromotor 95, der auf einem Gestell 96 sitzt, welches auf einer Grundplatte 97 mittels Schraube 98 und Muttern 99 einstellbar ist. Der Motor 95 befindet sich unter dem Tisch 2 an dem rückwärtigen Ende der Spulmaschine (vgl. Fig. 2). Auf der Ankerwelle 100 des Motors 95 befindet sich eine mit doppelten Nuten versehene Riemenscheibe 101, welche in gleicher Ebene mit der Scheibe 75 liegt. Beide Riemenscheiben sind durch ein Paar Riemen 102 miteinander verbunden.
Bei der Ausführungsform der Erfindung entsprechend der schematischen Darstellung in Fig. 9 und 10 besitzt der Antriebsmotor'95 eine Dreiphasenwicklung 105, 106, 107, welche mit einer Stromquelle 108 über einen Schalter 9 verbunden ist. Die in den Fig. 9 und 10 dargestellten Erdleitungen können auch in Fortfall kommen. In dem Stromkreis von zwei Phasen 105 und 106 sind Unterbrecher 110 und in angebracht, welche abwechselnd die Stromkreise öffnen und schließen und eine Beschleunigung und Verlangsamung der Motorgeschwindigkeit bewirken. Als Unterbrecher dienen vorzugsweise Quecksilberkippschalter, welche unmittelbar von der Antriebsvorrichtung der Maschine betätigt werden. Selbstverständlich können auch andere geeignete Stromunterbrecher Verwendung finden, welche durch eine von der Spulmaschine unabhängige Vorrichtung betätigt werden.
Die Unterbrecher 110 und in sind auf einem Halter 113 angebracht, der auf dem verlängerten Ende 57 der Schwenkwelle 52 sitzt zusammen mit einem Anschlagträger bzw. Anschlaghebel 112, welcher ihre Lage sichert. Der Anschlagträger 112 und der Halter 113 sind zusammen mit der Welle 52 schwenkbar, so daß die Unterbrecher 110 und in von der geöffneten Stellung entsprechend Fig. 4 in eine geschlossene Stellung entsprechend Fig. S gekippt werden können. Der Anschlagträger 112, welcher im einzelnen aus Fig. 4 ersichtlich ist, besteht aus einer Nabe 114, welche die Verlängerung 57 der Schwenkwelle umschließt. Von der Nabe 114 aus erstreckt sich ein Arm 115, der in einen abgebogenen Endteil 116 ausläuft, welcher einen Sitz für den Halter 113 der Unterbrecher bildet. Der Anschlagträger 112 wird in seiner Lage auf der Verlängerung 57 der Schwenkwelle mittels einer Schraube 117 (vgl. Fig. 3) gehalten. An dem vorderen ioo Ende des abgebogenen Teils 116 des Armes 115 befindet sich ein Stift 118 für eine Feder 119, wie noch weiter unten näher erläutert wird.
Der Halter 113 für die Stromunterbrecher ist im einzelnen in Fig. 8 dargestellt und besteht aus einer Nabe 120 mit einer Öffnung 121, welche die Verlängerung 57 der Schwenkwelle umschließt. An der Nabe 120 befindet sich ein seitlicher Arm 122, welcher über das abgebogene Ende 116 des Armes 115 des Anschlagträgers zu liegen kommt. Das Ende des Armes 122 besitzt eine Öffnung 123 für eine Einstellschraube 124, welche gegen das abgebogene Ende 116 des Armes 115 anliegt, so daß die Lage des Halters 113 gegenüber dem Anschlagträger eingestellt werden kann. Der Halter 113 ist auf der Verlängerung 57 frei drehbar, er wird jedoch nachgiebig federnd gegen den Anschlagträger 112 gehalten mit Hilfe der Feder 119, die mit einem Stift 125 an dem äußeren Ende des Armes
122 verbunden ist und auf der anderen Seite an den Stift 118 des Armes 115 angehängt ist. Durch diese Verbindung werden sowohl der Anschlagträger 112, welcher fest auf der Ver-Iängerung57 sitzt, und der Halter 113 gemeinsam mit der Schwenkwelle 52 während des Laufes der Maschine geschwenkt. Oberhalb der Nabe 120 des Halters 113 befindet sich eine Tragfläche 126, welche mit der Nabe
ίο aus einem Stück besteht und Gewindelöcher 127 besitzt zur Aufnahme, der Befestigungsschrauben für zwei Paar offene Klammern 128, welche die Quecksilberschalter ι ίο und in tragen. Seitlich an dem Ende des Armes 122 befindet sich ein Stift 129, welcher mit einer Handbetätigungsvorrichtung in Verbindung steht, die dazu dient, den' Halter 113 zu kippen, um die Unterbrecher unabhängig von der Bewegung der Schwenkwelle schließen
ao zu können. Von der Nabe 120 aus erstreckt sich nachaußen und abwärts unter einem Winkel zu dem Arm 122 ein Anschlaghebel 130, der gegen die Unterseite des abgebogenen Endes 116 des Anschlagträgers 112 anliegt
as und die Schwenkbewegung des Halters 113 nach rechts begrenzt (vgl. Fig. 6). Wie aus Fig. 3 bis 6 ersichtlich, besitzt der Halter 113 eine Schutzkappe 131, welche mittels Schrauben 132 und 133; befestigt ist, die in die Nabe 120 und seitlich in den Arm 122 eingeschraubt sind. Der Halter 113 wird auf der Verlängerung 57 durch einen Ring 34 gesichert, der gegen die Seite der Nabe 120 anliegt.
Die Handbetätigungsvorrichtung zum Kippen des Halters 113 zwecks Schließung der Schalter ist in Fig. 1, 3 und 6 dargestellt. Ein Handgriff 136 ragt aus einem Gehäuse 139 hervor und liegt dicht neben dem Ende der Verlängerung 57 der Schwenkwelle. Der Handgriff 136 besitzt einen Zapfen 138, welcher durch eine an dem Gehäuse 139 mittels Schrauben 141 befestigte Lagerplatte 140 hindurchführt. Der Handgriff 136 besitzt einen Flansch 137, der gegen die eine Seite der Platte 140 anliegt und in seiner Lage durch die Nabe 142 eines an dem Zapfen 138 mittels einer Schraube 144 befestigten Hebels gehalten wird, der gegen die gegenüberliegende Seite der Platte anliegt. Der Hebel· 143 befindet sich unmittelbar unter dem seitlich vor-
* stehenden Stift 129 des Halters 113 und kommt gegen den Stift zur Anlage, wenn der Handgriff 136 entsprechend gedreht wird. Hierdurch wird eine Drehung des Halters 113 auf der Verlängerung 57 erzielt, so daß er sich von dem Anschlagträger 112 entgegen der Wirkung der Feder 119 entfernt. Diese Handbetätigungsvorrichtung für die Unterbrecher 110 und in dient dazu, den Stromkreis zu schließen, wenn der Motor anlaufen soll.
Die Maschine wird zum Spulen vorbereitet durch Aufbringen von konischen Hülsen C und Befestigen der Fäden an den Hülsen. Nach dem Aufbringen der Hülsen werden die Spindeln 15 in ihre Lage über die Treibtrommeln 10 geschwenkt, und die Arme 16 werden herabgeschwenkt, so daß die Oberfläche der Hülsen in Berührung mit dem Umfang der Treibtrommeln gelangt. Die einzelnen Fäden werden durch hier nicht weiter dargestellte Spannvorrichtungen geführt.
Das Gehäuse 50 mit den Übertragungsteilen für den Antrieb wird senkrecht eingestellt, so daß die Riemen 71 und 78 ihre richtige Spannung erhalten. Die Einstellung erfolgt durch Lockerung der Schrauben 43 auf den Enden des Bolzen 42, wodurch das Gehäuse mit seinem Inhalt nebst der Schwenkwelle und den Haltern 37 und 38 sich abwärts bewegen kann. Das Gewicht der Einrichtung ist so bemessen, daß die Riemen durch Bewegung des Gehäuses in seine wirksame Lage ausreichend gespannt sind. Die Muttern 43 werden alsdann festgezogen und die Arme 58 und 59 mittels der Schrauben 60 und 61 eingestellt, so daß sie gegen das Gehäuse50 anliegen und es gegen seitliche Bewegung sichern.
Die Maschine wird durch Schließung des Schalters 109 (vgl. Fig. 2, 9 und 10) zum Anlauf gebracht, während gleichzeitig die Unterbrecher 110 und in durch Drehung des Handgriffes 136 in Uhrzeigerrichtung geschlossen werden (vgl. Fig. 6). Wenn die Wicklungen an die Stromquelle angeschlossen sind, dann läuft der Motor mit seiner größten Geschwindigkeit und treibt über die Riemen 102 die Welle 65 in Uhrzeigerrichtung. Nachdem der Motor seine größte Drehzahl erreicht hat, wird der Handgriff 136 losgelassen, so daß die Feder 119 den Halter 113 gegen den Anschlagträger 112 bewegt, wonach beide Teile gemeinsam mit der Verlängerung 57 der Schwenkwelle hin und her schwingen. Die parallele Treibwelle 64 wird entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung von der Welle 65 durch die in Eingriff stehenden Zahnräder 72 und 79 angetrieben. Die Wellen 11 und 13 an den gegenüberliegenden Seiten der Maschine, welche die Treibtrommeln 10 tragen, werden von den Wellen 64 und 65 durch die Riemen 71 und 78 entsprechend Fig. 2 angetrieben. Da alle Spulstellen in der gleichen Weise arbeiten, so genügt es, die Arbeitsweise einer Spulstelle zu erläutern. Die Hülse C wird infolge ihrer Umfangsberührung mit der Treibtrommel 10 in Umlauf versetzt, so daß der Faden aufgespult wird, wobei er von einem Ende zum anderen durch die Schraubennut oder -nuten 8 und 9 am Umfang der Treibtrommel geführt wird.
Die Treibwelle 64 bewirkt unter Vermitt-
lung der Schnecke 73 und des Schneckenrades 83 auf der Nockenwelle 80 eine Schwenkung der Welle 52 mittels des in die Nut 87 eingreifenden Hebels 89. Da die Schalter 110 und in auf dem Halter 113 so angebracht sind, daß sie gemeinsam mit der Verlängerung 57 hin und her schwingen, werden sie fortlaufend von der offenen in die geschlossene Stellung gekippt. Die Schalter 110 und in öffnen und schließen abwechselnd die Motorstromkreise, so daß sich die Motordrehzahl ändert.
Da die Drehzahl des Motors abwechselnd sinkt und steigt, so wird sich entsprechend auch die Geschwindigkeit der Treibtrommeln 10 ändern. Diese Änderung· der Geschwindigkeit der Treibtrommeln bewirkt, daß die Geschwindigkeit, mit welcher der Faden hin und her geführt wird, sich periodisch ändert. Andererseits wird infolge der Trägheitskräfte der Wicklung während des· Sinkens und Steigens der Drehzahl der Treibtrommel die Umfangsgeschwindigkeit der Wicklung größer oder kleiner sein als die der Treibtrommel.
Infolgedessen gleitet die Oberfläche der Wicklung auf dem Umfang der Trommel, wodurch der Gleichlauf zwischen der Drehung der Spule und der Hinundherführung des Fadens in häufigen Zwischenräumen unterbrochen
und somit die Wulstbildung verhindert wird. Eine Beobachtung der Maschine während ihrer Tätigkeit ergibt, daß anscheinend der größte wirksame Schlupf zwischen der Treibtrommel und der Wicklung während der Beschleunigung des Motors auftritt, welche größer ist als die Geschwindigkeitsabnahme. Zwecks Änderung des Schlupfes der Wicklung können die Zeiträume, in denen die Schalter 110 und in geschlossen oder geöffnet sind, durch Verstellung der Schraube 124 geändert werden, welche die Lage des Halters 113 auf der Verlängerung 57 der Schwenkwelle entsprechend ändert. Diese Einstellung kann so vorgenommen werden,'daß der Halter 113 eine beliebige Lage zwischen den Grenzlagen einnimmt, in denen die Schalter offen oder geschlossen sind, wodurch die Art der Bewegung der Schalter in gewünschter Weise verändert werden kann.
Selbstverständlich kann die Einrichtung zum Unterbrechen der Stromkreise auch in Verbindung mit anderen Motoren, z. B. einem Gleichstrommotor oder Wechselstrommotoren mit einer Einphasen- oder Zweiphasenwick- _ lung verwendet werden.
Statt in zwei Stromkreisen kann ebensogut auch nur in einem oder in allen ein Unterbrecher vorgesehen werden.
Ferner kann die Einrichtung auch anTreibtrommelspulmaschinen anderer Art vorgesehen werden, beispielsweise an solchen, bei denen das Garn mittels eines hin und her gehenden Fadenführers auf der Spule seitlich verlegt wird.

Claims (6)

65 Patentansprüche:
1. Spulmaschine mit Treibtrommelantrieb der Wickelspule, bei welcher die Geschwindigkeit der Spule bzw. ihrer Treibtrommel oder der den Faden hin und her führenden Einrichtung zur Vermeidung der Wulst- bzw. Strangbildung periodisch geändert wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum teilweisen oder vollständigen Unterbrechen der Stromzufuhr zu einem die Treibtrommel oder die Fadenführungseinrichtung antreibenden Motor, die periodisch selbsttätig geöffnet und geschlossen wird, so daß die Motordrehzahl abwechselnd ab- und zunimmt.
2. Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Drehstrommotors zum Antrieb der Treibtrommel bzw. der Fadenführungseinrichtung in zwei Stromzuleitungen je ein Unterbrechungsschalter vorgesehen ist.
3. Spulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine die Strom-Unterbrechungseinrichtung aus- und einschaltende Welle (52), welche vom Maschinengetriebe periodisch um ihre Achse hin und her gedreht wird.
4. Spulmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwenkwelle (52) ein Anschlaghebel (112) angeordnet ist, mit dem die Stromunterbrechungseinrichtung entkuppelbar verbunden ist, und daß ein von Hand beweglicher Anschlag (130) so vorgesehen ist, daß die Stromunterbrechungseinrichtung zum Zwecke des Schließens beim Anlassen der Maschine von dem Anschlaghebel gelöst werden kann. ■
5. Spulmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromunterbrechungseinrichtung mit dem Anschlaghebel (112) derart verstellbar gekuppelt ist, daß die Zeitdauer der Offen- bzw. no Schließstellung der Unterbrechungseinrichtung geändert werden kann.
6. Spulmaschine nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromunterbrechungseinrichtung aus einem Flüssigkeitskippschalter (110 bzw. in) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEU13025D 1935-01-11 1935-07-06 Spulmaschine mit Treibtrommelantrieb der Wickelspule Expired DE674572C (de)

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