DE3521152C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden von Bildwicklungen beim Wickeln einer Kreuzspule - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden von Bildwicklungen beim Wickeln einer KreuzspuleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Vermeiden von Bildwicklungen beim Wickeln einer Kreuzspule,
die durch eine mit der Fadenführung dienenden Kehrgewinderil
len versehene Antriebstrommel angetrieben wird, wobei
die Kreuzspule oder ein mit der Kreuzspule verbundenes
rotierendes Element mit wechselnder Bremskraft so gebremst wird,
daß die Umfangsgeschwindigkeit der Kreuzspule innerhalb
Toleranzgrenzen konstant bleibt.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen haben den Zweck, die
während des Wickeln von Zeit zu Zeit, vorzugsweise jedoch in
nerhalb bestimmter Durchmesserbereiche, auf dem Spulenumfang
entstehenden Bildwicklungen, das sind eng aneinander- oder
übereinanderliegende Windungen, zu verhindern.
Durch die DE-PS 11 89 419 ist es bekannt, einen Friktionsantrieb für die Kreuzspule mit
einer Antriebstrommel vorzusehen, die über eine periodisch
einschwenkende Reibrolle mit einer Antriebswelle in zeitlich
begrenzte Antriebsverbindung gebracht wird. Nach einer An
triebsunterbrechung tritt beim Wiedereinschwenken der Reibrol
le ein Schlupf zwischen Kreuzspule und Antriebstrommel auf,
wodurch eine entstehende Bildwicklung gestört und aufgelöst
werden soll.
Hierbei gelingt jedoch keine perfekte Bildstörung.
Es ist durch die DE 33 26 217 A1 auch bekannt, während des Wickelns ein mit der
Kreuzspule verbundenes rotierendes Element mit wechselnder Brems
kraft zu bremsen. Die Bremskraft kann so eingestellt und ver
ändert werden, daß zwischen Kreuzspule und Antriebstrommel ein
Schlupf ständig wechselnder Größe auftritt. Hierzu wird das
rotierende Element mit einer Bremse in Kontakt gebracht, die
eine Wirkverbindung zu einem steuerbaren, ständig wechselnde
Bremskräfte vermittelnden Bremskrafteinsteller aufweist.
Da die Kreuzspule hierbei mit innerhalb relativ großer Toleranzgrenzen schwankender Drehzahl
rotiert, treten mit wachsender Spule, insbesondere bei Spulen
großer Masse, Schwierigkeiten auf. Die Bremse läuft heiß, es
geht Antriebsenergie verloren, die Anpassung der Bremskräfte
an die wachsende Spulenfülle macht Schwierigkeiten, die Le
bensdauer der Bremse ist eingeschränkt.
Durch die US-PS 1,946,506 ist ein Bildstörverfahren mit
zugehöriger Vorrichtung bekannt geworden, bei dem zwischen
einen Antriebsmotor und einer Antriebstrommel zum Antrieb von
Kreuzspulen ein Differentialgetriebe geschaltet ist. Dieses
Differentialgetriebe wird mit Hilfe eines auch vom
Antriebsmotor betriebenen Kurbeltriebes so gesteuert, daß die
auf die Antriebstrommel übertragene Drehbewegung in ihrer
Geschwindigkeit mit einer vorgegebenen und gleichbleibenden
Frequenz variiert. Die Kreuzspulen besitzen in Abhängigkeit von
ihrem Bewicklungszustand eine stark voneinander abweichende
Trägheit. Dementsprechend erreicht die auf der
trägheitsbedingten Differenzgeschwindigkeit beruhende
Bildstörung erst in der letzten Bewicklungsphase der Kreuzspule
eine entsprechende Effektivität. Die unzureichende Bildstörung
am Anfang der Spulenreise würde in diesem Falle zu erheblichen
Schwierigkeiten beim späteren Abspulen der Kreuzspulen führen.
Des weiteren ist es bekannt, im Bereich des Spulenrahmens
elektromagnetische arbeitende Bremsen einzusetzen, um das
Entstehen von Bildwicklungen zu vermeiden. Eine derartige
Einrichtung ist Gegenstand der DE 33 47 308 A1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten
Schwierigkeiten zu vermeiden und mit geringem Aufwand bei
möglichst geringer Bremsenergie eine wirkungsvolle Bildstörung
zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zu einem
Zeitpunkt, in dem die Umfangsgeschwindigkeit der Kreuzspule
konstant ist, oder in dem die Umfangsgeschwindigkeiten der
Kreuzspule und der Antriebstrommel übereinstimmen, die
Umfangsgeschwindigkeit der Antriebstrommel erhöht wird und
sobald die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebstrommel einen
variabel vorgebbaren Wert erreicht oder sobald eine variabel
vorgebbare Differenz zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der
Antriebstrommel und der Umfangsgeschwindigkeit der Kreuzspule
erreicht ist, die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebstrommel
wieder vermindert wird, bis sie einen vorgegebenen Wert
unterschreitet, danach die Umfangsgeschwindigkeit der
Antriebstrommel wieder erhöht und in ständiger Wiederholung
dieses Arbeitszyklus die Kreuzspule fertiggewickelt wird.
Obwohl es ideal wäre, die Umfangsgeschwindigkeit der Kreuzspu
le konstantzuhalten, ist es im allgemeinen wirtschaftlich
sinnvoller, an die Konstanz der Umfangsgeschwindigkeit keine
allzu hohen Anforderungen zu stellen.
Vorteilhafte weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen 2 und 3 beschrieben.
Zum Durchführen des neuen Verfahrens ist nach einer weiteren
Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Antriebstrommel
eine Antriebsvorrichtung und einen auf den Drehwinkel an
sprechbaren Geber aufweist, daß die Kreuzspule mit einer
Bremsvorrichtung und einem auf den Drehwinkel ansprechbaren
Geber verbunden ist, daß beide Geber Wirkverbindungen zu einem
Rechner oder Mikroprozessor aufweisen, der zwecks Dreh
zahlsteuerung eine Wirkverbindung zur Antriebsvorrichtung und
zwecks Steuerung der Bremskraft eine weitere Wirkverbindung
zur Bremsvorrichtung besitzt.
Vorteilhafte weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 5 bis 8 beschrieben.
Die Bremsvorrichtung ist vorteilhaft als eine mit einer Brems
stromsteuervorrichtung versehene elektrisch betriebene Bremse
ausgebildet. Der Rechner oder Mikroprozessor steuert in diesem
Fall den Bremsstrom.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist der Antriebs
motor ein durch einen Wechselrichter gespeister Drehstrom-
Asynchronmotor, wobei der Wechselrichter durch den Rechner
oder Mikroprozessor steuerbar ist. Die Steuerung des Wechsel
richters geschieht dann auf konventionelle Art. Der Wechsel
richter liefert an den Drehstrom-Asynchronmotor elektrische
Energie variabler Stromstärke, variabler Spannung und/oder
variabler Frequenz.
Rechner oder Mikroprozessoren, Asynchronmotoren und Wechsel
richter sind preiswerte und betriebssichere Bauelemente zur
Verwirklichung des Erfindungsgedankens.
Die Erfindung soll anhand des zeichnerisch dargestellten Aus
führungsbeispiels noch näher erläutert und beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt in Form eines Blockschaltbilds die Anordnung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine von Fig. 1 abweichende Antriebsvorrichtung.
Die Spulstelle eines hier nicht in allen Einzelheiten darge
stellten Spulautomaten ist mit 1 bezeichnet. Eine stationär
gelagerte Antriebstrommel 2 weist eine Welle 3 auf, die eine
Riemenscheibe 4 trägt. Die Welle 3 endet an einem Impulsgeber
5. Auf der Welle 7 eines Drehstrom-Asynchronmotors 8 ist eine
Riemenscheibe 9 befestigt. Ein endloser Treibriemen 10 um
schlingt die Riemenscheiben 4 und 9. Über drei Speiseleitungen
11, 12, 13 ist der Drehstrom-Asynchronmotor 8 mit einem Wech
selrichter 14 verbunden.
Ein schwenkbar gelagerter Spulenrahmen 15, 16 trägt die Hülse
17 einer Kreuzspule 18. Die Kreuzspule 18 liegt auf der An
triebstrommel 2 auf und wird durch die Trommel 2 durch Frik
tion angetrieben. Der Kreuzspule 18 wird über eine Fadenöse
19 ein Faden 20 zugeführt. Kehrgewinderillen 21 der Antriebs
trommel 2 dienen der Fadenführung.
In dem Spulenrahmen 15, 16 sind rotierende Elemente 22, 23 ge
lagert, die zur Hülse 17 hin kegelig ausgebildet sind, um Hül
sen unterschiedlichen Durchmessers aufnehmen zu können. An dem
rotierenden Element 22 befindet sich eine Bremsvorrichtung in
Form einer elektrisch betätigbaren Bremse 24. Am Ende des ro
tierenden Elements 23 befindet sich ein Impulsgeber 6.
Beide Impulsgeber 5 und 6 sprechen auf den Drehwinkel an. Der
Impulsgeber 5 besitzt eine Wirkverbindung 25 zu einem Rechner
29. Der Impulsgeber 6 besitzt eine Wirkverbindung 26 zum glei
chen Rechner 29.
Die Bremse 24 ist mit einer Bremsstromsteuervorrichtung 30
versehen, die über eine Wirkverbindung 27 mit dem Rechner 29
verbunden ist. Über eine weitere Wirkverbindung 28 ist der
Wechselrichter 14 durch den Rechner 29 steuerbar.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sollen die Impulsgeber 5 und
6 je Umdrehung der Welle 3 beziehungsweise des rotierenden
Elements 23 vier Impulse ausgeben. Der Rechner enthält zwei
Zeitmesser, die durch die eingegebenen Impulse getriggert wer
den.
Die Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Es wird vorausgesetzt, daß der Drehstrom-Asynchronmotor 8 läuft und demgemäß auch die Antriebstrommel 2 rotiert.
Es wird vorausgesetzt, daß der Drehstrom-Asynchronmotor 8 läuft und demgemäß auch die Antriebstrommel 2 rotiert.
In einem ersten Arbeitszyklus wird zu einem Zeitpunkt, in dem
die Steigungen der Winkelgeschwindigkeiten der Kreuzspule 18
und der Antriebstrommel 2 etwa gleich sind, was der Mikropro
zessor 29 anhand der von den Impulsgebern 5 und 6 kommenden
Impulse feststellt, die dann vorhandene Winkelgeschwindigkeit
der Kreuzspule 18 in einem im Rechner 29 vorhandenen Speicher
gespeichert. Daraufhin wird die Winkelgeschwindigkeit der An
triebstrommel 2 dadurch erhöht, daß der Rechner 29 über die
Wirkverbindung 28 den Wechselrichter 14 veranlaßt, über die
Speiseleitungen 11, 12 und 13 elektrische Energie steigender
Frequenz an den Drehstrom-Asynchronmotor 8 zu liefern. Gleich
zeitig aktiviert der Rechner 29 über die Wirkverbindung 27 und
die Bremsstromsteuervorrichtung 30 die Spulenbremsvorrichtung
24, um die Winkelgeschwindigkeit der Kreuzspule 18 auf den
vorher gespeicherten Wert zu regeln. Dabei treten kleinere Re
gelabweichungen auf, die aber innerhalb bestimmter Toleranzen
bleiben.
Sobald die Winkelgeschwindigkeit der Antriebstrommel 2 einen
variabel vorgebbaren Wert erreicht, der über einen Sollwert
einsteller 31 eingestellt werden kann, wird sie wieder vermin
dert, indem der Rechner 29 über die Wirkverbindung 28 den
Wechselrichter 14 veranlaßt, an den Drehstrom-Asynchronmotor
8 keine elektrischer Energie mehr zu liefern.
Die Winkelgeschwindigkeit der Antriebstrommel 2 unterschreitet
nun einen vorgegebenen Wert, der an einem weiteren Sollwert
einsteller 32 eingestellt werden kann. Bis dahin blieb die
Bremsvorrichtung 24 tätig, um die Kreuzspule 18 mit möglichst
gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit rotieren zu lassen.
Sobald aber die Winkelgeschwindigkeit der Antriebstrommel 2
den am Sollwerteinsteller 32 eingestellten Wert unterschrei
tet, veranlaßt der Rechner 29 das Ausschalten der Spulen
bremsvorrichtung 24. Danach wird die Winkelgeschwindigkeit der
Antriebstrommel 2 wieder dadurch erhöht, daß der Rechner 29
über die Wirkverbindung 28 den Wechselrichter 14 veranlaßt,
erneut elektrische Energie steigender Frequenz an den Dreh
strom-Asynchronmotor 8 zu liefern.
Da die Kreuzspule 18 jetzt ungebremst auf der Antriebstrommel
2 rotiert, wird ihre Winkelgeschwindigkeit am Übergang von
sinkender Winkelgeschwindigkeit zu steigender Winkelgeschwin
digkeit der Antriebstrommel 2 eine kurze Zeitspanne lang kon
stant und von diesem Augenblick an kann der erste Arbeitszyk
lus wiederholt werden. Die Wiederholung des ersten Arbeitszyk
lus beginnt damit, daß erneut die Winkelgeschwindigkeit der
Kreuzspule in dem Speicher des Rechners 29 gespeichert wird.
Inzwischen ist der Durchmesser der Kreuzspule 18 etwas ange
wachsen, so daß die Winkelgeschwindigkeit beim zweiten Ar
beitszyklus etwas kleiner ist als die während des ersten Ar
beitszyklus gemessene Winkelgeschwindigkeit. Alternativ wird
die Winkelgeschwindigkeit gespeichert, sobald die Steigungen
der Winkelgeschwindigkeiten beider rotierender Teile etwa
gleich sind.
In ständiger Wiederholung der Arbeitszyklen wird nun die
Kreuzspule fertiggewickelt.
Bei der Ausbildung nach Fig. 2 besteht die Antriebsvorrichtung
der Antriebstrommel aus einem zwischen einer ständig laufenden
Welle 33 und der Antriebstrommel 2 angeordneten steuerbaren
Drehzahlwandler 8′.
Die Erfindung soll nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein.
Es kann vorteilhaft sein, die erfindungsgemäße Bildstörung nur
dann vorzunehmen, wenn die Kreuzspule gerade bestimmte Durch
messerbereiche durchläuft, in denen die Bildwicklungen auftre
ten. Es kann auch vorteilhaft sein, die Amplitude der Änderung
der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebstrommel stetig oder un
stetig zu verändern.
Es kann auch der Fall eintreten, daß pro Bildstörhub die Um
fangsgeschwindigkeit der Antriebstrommel zwar quasi konstant
ist, sich jedoch langwellig ändert, wodurch dann auch die Um
fangsgeschwindigkeit der Kreuzspule langwelligen Änderungen
unterworfen ist.
Alternativ können zum Durchführen des Verfahrens Tachogenera
toren und Gleichstrommotoren eingesetzt werden. Die Spannung
eines Tachogenerators läßt Rückschlüsse auf die Winkelge
schwindigkeit zu. Ein Gleichstrommotor kann dem Antrieb der
Antriebstrommel dienen. Er stellt auch eine beliebig feinstu
fig steuerbare Antriebsvorrichtung dar. Die Antriebstrommel
kann alternativ auf der Welle eines Antriebsmotors angeordnet
sein.
Claims (8)
1. Verfahren zum Vermeiden von Bildwicklungen beim Wickeln
einer Kreuzspule, die durch eine mit der Fadenführung
dienenden Kehrgewinderillen versehene Antriebstrommel
angetrieben wird, wobei die Kreuzspule oder ein mit der
Kreuzspule verbundenes rotierendes Element mit wechselnder
Bremskraft so gebremst wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Kreuzspule innerhalb Toleranzgrenzen konstant bleibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu einem Zeitpunkt, in dem die Umfangsgeschwindigkeit
der Kreuzspule konstant ist, oder in dem die
Umfangsgeschwindigkeiten der Kreuzspule und der
Antriebstrommel übereinstimmen, die Umfangsgeschwindigkeit
der Antriebstrommel erhöht wird und sobald die
Umfangsgeschwindigkeit der Antriebstrommel einen variabel
vorgebbaren Wert erreicht oder sobald eine variabel
vorgebbare Differenz zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der
Antriebstrommel und der Umfangsgeschwindigkeit der
Kreuzspule erreicht ist, die Umfangsgeschwindigkeit der
Antriebstrommel wieder vermindert wird, bis sie einen
vorgegebenen Wert unterschreitet, danach die
Umfangsgeschwindigkeit der Antriebstrommel wieder erhöht und
in ständiger Wiederholung dieses Arbeitszyklus′ die
Kreuzspule fertiggewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Winkelgeschwindigkeiten der Kreuzspule und der Antriebs
trommel gemessen werden, um aus den Meßwerten auf die Um
fangsgeschwindigkeiten zu schließen, wobei zu Beginn eines
jeden Arbeitszyklus zu dem Zeitpunkt, in dem die Winkelge
schwindigkeit der Kreuzspule konstant ist oder sobald die
Steigungen des zeitlichen Winkelgeschwindigkeitsverlaufs
beider rotierender Teile etwa gleich sind, sowohl die
momentane Winkelgeschwindigkeit der Kreuzspule für die
Kreuzspule als auch die Winkelgeschwindigkeit der Antriebs
trommel für die Antriebstrommel die Maßeinheit für die in
diesem Zeitpunkt als gleich groß angenommene Umfangsge
schwindigkeit beider rotierenden Teile bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu
einem Zeitpunkt, in dem die Winkelgeschwindigkeit der
Kreuzspule konstant ist oder sobald die Steigungen des
zeitlichen Winkelgeschwindigkeitsverlaufs beider rotieren
der Teile etwa gleich sind, zumindest die momentane Winkel
geschwindigkeit der Kreuzspule in einem Rechner oder Mikro
prozessor gespeichert und dann die Winkelgeschwindigkeit
der Antriebstrommel erhöht wird, während der Rechner oder
Mikroprozessor eine Spulenbremsvorrichtung aktiviert und
die Winkelgeschwindigkeit der Kreuzspule auf den vorher ge
speicherten Wert regelt; sobald die Winkelgeschwindigkeit
der Antriebstrommel einen variabel vorgebbaren Wert er
reicht, wird sie wieder vermindert, bis sie einen vorgege
benen Wert unterschreitet, dann veranlaßt der Rechner oder
Mikroprozessor das Ausschalten der Spulenbremsvorrichtung
und danach wird die Winkelgeschwin
digkeit der Antriebstrommel wieder erhöht und sobald die
Winkelgeschwindigkeit der Kreuzspule wieder konstant ist
oder sobald die Steigungen der Winkelgeschwindigkeiten
beider rotierender Teile etwa gleich sind, wird zumindest
die Winkelgeschwindigkeit der Kreuzspule in dem Rechner
oder Mikroprozessor erneut gespeichert und die Spulen
bremsvorrichtung erneut aktiviert, um die Winkelgeschwin
digkeit der Kreuzspule auf den jetzt neu gespeicherten
Wert zu regeln und in ständiger Wiederholung dieses Ar
beitszyklus die Kreuzspule fertigzuwickeln.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebstrommel (2) eine Antriebsvorrichtung (8, 8′) und einen auf den Drehwinkel ansprechbaren Geber (5) aufweist,
daß die Kreuzspule (18) mit einer Spulenbremsvorrichtung (24) und einem auf den Drehwinkel ansprechbaren Geber (6) verbunden ist,
daß beide Geber (5, 6) Wirkverbindungen (25, 26) zu einem Rechner oder Mikroprozessor (29) aufweisen, der zwecks Drehzahlsteuerung eine Wirkverbindung (28) zur Antriebsvorrichtung (8, 8′) und zwecks Steuerung der Brems kraft eine weitere Wirkverbindung (27) zur Bremsvorrichtung (24) besitzt.
daß die Antriebstrommel (2) eine Antriebsvorrichtung (8, 8′) und einen auf den Drehwinkel ansprechbaren Geber (5) aufweist,
daß die Kreuzspule (18) mit einer Spulenbremsvorrichtung (24) und einem auf den Drehwinkel ansprechbaren Geber (6) verbunden ist,
daß beide Geber (5, 6) Wirkverbindungen (25, 26) zu einem Rechner oder Mikroprozessor (29) aufweisen, der zwecks Drehzahlsteuerung eine Wirkverbindung (28) zur Antriebsvorrichtung (8, 8′) und zwecks Steuerung der Brems kraft eine weitere Wirkverbindung (27) zur Bremsvorrichtung (24) besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsvorrichtung aus einem elektrischen Antriebsmo
tor (8) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsvorrichtung aus einem zwischen einer ständig lau
fenden Welle (33) und der Antriebstrommel (2) angeordneten
steuerbaren Drehzahlwandler (8′) besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (24) eine mit einer
Bremsstromsteuervorrichtung (30) versehene elektromagneti
sche oder elektrisch betriebene Bremse ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (8) ein durch einen
Wechselrichter (14) gespeister Drehstrom-Asynchronmotor ist
und daß der Wechselrichter (14) durch den Rechner oder
Mikroprozessor (29) steuerbar ist.
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