DE2451280C3 - Pendelschere für Stranggießanlage - Google Patents
Pendelschere für StranggießanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pendelschere für eine Stranggießanlage, wobei die Schere mit einem Antrieb
für impulsweises Schneiden versehen ist, der mittels einer Kurbel ein mit dem Pendel starr verbundenes
Messer gegen ein zweites Messer bewegt, und eine Einrichtung für die Bewegung des Pendels in Strangrichtung
aus seiner Ruhelage bei etwa maximaler Messeröffnung aufweist.
Zum Ablängen von aus Treibaggregaten von Stranggießanlagen austretenden Strängen, speziell von
Knüppeln aus Stahl, sind mechanische Pendelscheren bekannt. Solche Pendelscheren sind mit einem mechanischen
Antrieb versehen, welcher für impulsweises Schneiden mit der Kurbelwelle des Pendels ein- und
auskuppelbar ist Ein mit dem Pendel starr verbundenes Messer wird dabei durch die Kurbel gegen ein zweites
Messer bewegt Der größte Teil der Wegstrecke der Schließbewegung der Messer kann bei solchen Scheren
zum Schneiden ausgenutzt werden. Das Pendel befindet sich bei Erhalt des von der Stranglängenmeßeinrichtung
kommenden Schnittimpulses in seiner Ruhelage im Bereich des Totpunktes mit etwa maximaler Messeröffnung.
Eine Einrichtung für die Beschleunigung des Pendels aus seiner Ruhelage vor Schnittbeginn in die
Bewegungsrichtung des Stranges auf eine der Stranggeschwindigkeit etwa entsprechende Geschwindigkeit
besteht aus einer am Pendel und am Ständer angelenkten hydraulischen Kolbenzylindereinheit Ein
solcher hydraulischer Antrieb für die Pendelbeschleunigung und für eine Pendelbewegung während und nach
dem Schnitt sowie für die Rückführung des Pendels in die Ruhelage benötigt aber eine umfangreiche und
ίο kostspielige Steuerung. Zusätzlich sind solche Steuerungen
wegen der kurzen Zeitzyklen für diese Bewegungsabläufe einerseits und wegen einer gewissen Trägheit
der Hydraulik andererseits nur mit entsprechendem Aufwand so adjustierbar, damit beim Ankuppen der
Messer am Strang und während dem Schnitt keine nachteiligen in der Kokille spürbaren Verzögerungen
oder Beschleunigungen der Strangbewegung eintreten. Verzögerungen können, speziell bei kleinen Knüppelformaten
und hohen Gießgeschwindigkeiten, zu Kokillenüberläufen und Beschleunigen zu Durchbrüchen
führen. Im weiteren können durch solche plötzlichen Geschwindigkeitsveränderungen des Stranges innerhalb
der Stranggießkokille an seiner Oberfläche Fehler entstehen. Müssen aus Qualitäts-, Format- oder anderen
Gründen die Gießgeschwindigkeiten oft verändert werden, so benötigen solche Scheren zusätzliche
kostspielige, vorprogrammierbare Steuerungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Pendelschere zu schaffen, die mit einfachen
Mitteln eine präzise Steuerung der Pendelbeschleunigung aus der Ruhestellung in die Bewegungsrichtung
des Stranges ermöglicht. Im weiteren soll diese Steuerung auch mit einfachen Mitteln auf unterschiedliche
Gießgeschwindigkeiten anpaßbar sein.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einrichtung aus einer am Ständer angeordneten
Führung und einer am Pendel angebrachten, mit dieser Führung zusammenwirkenden Referenzführung besteht.
Die Führung kann beispielsweise nur die Bewegung des Pendels zwischen der Ruhelage und dem
Schnittbeginn, d. h. während dem Beschleunigungsweg bestimmen. Der Strang übernimmt in diesem Fall bei
Schnittbeginn das Weiterbewegen des Pendels.
Die erfindungsgemäße Schere ist gegenüber den bekannten mechanischen Pendelscheren einfacher und
billiger. Ferner ermöglicht diese Schere die parallel zur Strangbewegung notwendige Bewegungskomponente
des Pendels der Stranggeschwindigkeit mit einfachen Mitteln anzupassen. Nachteilige Auswirkungen der
Schneidoperation, die über den Strang in die Stranggießkokille geleitet werden und Kokillenüberläufe,
Strangoberflächenfehler, Durchbrüche usw. verursachen, können mit dieser Schere verhütet werden. Ein
weiterer Vorteil ergibt sich durch das Fehlen jeglicher Hydraulik mit den zugehörigen Steuerungen, deren
Unterhalt qualifiziertes Personal erfordert
Je nach der Drehrichtung der Kurbel wird auf das Pendel bei deren Bewegungsbeginn eine in Stranglaufrichtung
oder entgegengesetzt zur Stranglaufrichtung wirkende Bewegungskomponente übertragen. Die Führung
ist somit am Ständer entsprechend der Drehrichtung der Kurbel, in Stranglaufrichtung gesehen, vor
oder hinter einer mit dem Pendel verbundenen Referenzführung anzuordnen. Es ist vorteilhaft wenn
die Führjng derart am Ständer angeordnet ist, daß sie
eine entgegen der Stranglaufrichtung wirkende Bewegungskomponente des Pendels aufnimmt. Die Führung
am Ständer ist dabei in Strangiaufrichtung gesehen
hinter der Referenzführung vorgesehen. Die Kurvenbahn der Führung erzeugt bei dieser Anordnung eine
auf die Referenzführung stoßende Kraft'-.omponente, die dem Pendel eine präzise Beschleunigung erteilt
Zusätzlich liegt eine solche Führung außerhalb der Bewegungsbahn der Referenzführung während des
Schließ- und Öffnungshubes der Messer und kann somit einfach gestaltet werden.
Bei Knüppel- und »Bloom«-Anlagen werden in der Regel Zwischengefäße mit offenen Ausgußdüsen to
verwendet Unregelmäßigkeiten in der Stahlzufuhr können dabei nicht verhindert werden. Um die
Badspiegelhöhe in der Stranggießkokille zu halten, wird die Ausziehgeschwindigkeit des Stranges entsprechend
der Zuflußmenge in die Stranggießkokille reguliert und ändert sich somit bei Normalbetrieb innerhalb eines
Sollgeschwindigkeitsbereiches. 1st während eines Schnittes die Ist-Stranggeschwindigkeit g-ößer als die
durch die Kurvenbahn der Führung erzeugte Pendelbewegung, so kann die Referenzführung des Pendels die
Kurvenbahn ungehindert verlassen. Der Strang verleiht in diesem Fall dem Pendel den notwendigen Antrieb. 1st
dagegen während eines Schnittes die Ist-Stranggeschwindigkeit kleiner als die durch die Kurvenbahn der
Führung erzeugte Geschwindigkeit der Pendelbewegung, so wird auf den Strang durch die Führung eine
Zugkraft ausgeübt. Um die nachteilige Wirkung dieser Zugkraft auf die Führung auszuschalten, und um die
durch die Kurvenbahn der Führung erzeugte Geschwindigkeit des Pendels mindestens der mittleren Sollstranggeschwindigkeit
anpassen zu können, ist es von Vorteil, wenn nach einem Kennzeichen der Erfindung die
Führung entlang des Beschleunigungsweges des Pendels in Stranglaufrichtung beim Zusammenwirken mit
der Referenzführung starr ist und entlang des Schnittweges bei Überwindung eines vorbestimmten
Druckes der Referenzführung auf die Führung verschwenkbar ist Durch diese zusätzliche Vorrichtung ist
die Pendelgeschwindigkeit während dem Schnitt einer Ist-Gießgeschwindigkeit anpaßbar, die kleiner ist als die
durch die Kurvenbahn der Führung bestimmte Geschwindigkeit. Der vorbestimmte Druck der Referenzführung
auf die Kurvenbahn der Führung hilft auch mit, den Verschleiß der Führung zu reduzieren.
Zum Schutz der Messer gegen Reibung am in die Schere einlaufenden Strang bei deren Öffnungsbewegung
und um eine vom Pendel auf den Strang verursachte Bremswirkung auszuschalten, kann, gemäß
einem Kennzeichen der Erfindung, eine zusätzliche bewegbare Führung mit einer Kurvenbahn am Ständer
für die Bewegung des Pendels nach dem Schnitt vorhanden sein.
Das Pendel kann durch Federn usw. in die Ruhelage zurückgebracht werden. Eine vorteilhafte Lösung ergibt
sich, wenn das Pendel mit einem Gegengewicht für dessen Rücklauf versehen ist.
Zur Anpassung der Schere während eines laufenden Gusses an größere Schwankungen der Strangausziehgeschwindigkeit
kann, nach einem weiteren Kennzeichen, die Führung mit einem Stelltrieb versehen sein,
der die Lage der Kurvenbahn der Führung der jeweiligen Stranggeschwindigkeit anpaßt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der
Beschreibung der Figuren von Beispielen zu entnehmen. Dabei zeigt F i g. 1 einen Vertikalschniu durch eine Pendelschere,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der F ig. 1,
F ie. 3 eine Ansicht eines anderen Beispieles einer Führung für das Pendel und
Fig.4 eine Ansicht eines weiteren Beispieles einer
Führung für das Pendel.
In F i g. t und 2 ist mit 1 ein ortsfester Ständer einer Pendelschere für eine Stranggießanlage dargestellt Von
der Stranggießanlage selbst ist nur ein letztes Treibrollenpaar 2 zu sehen. Antrieb, Schwungrad und
Kupplung zwischen dem Antrieb und einer Kurbelwelle 3 sind aus Gründen der besseren Übersicht nicht
dargestellt Ein Untermesser 5 ist mit einem Pendel 6 starr verbunden. Eine durch die Kurbelwelle 3
angetriebene Kurbel 10 bewegt das Untermesser 5 gegen ein Obermesser 7. Das Obermesser 7 wird von
einer um 180° gegenüber der Kurbel 10 versetzt angeordneten Kurbel, die in der F i g. 1 aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellt ist, entlang von Gleitführuiigen 8 mit einem zum Untermesser 5 relativ
kleinen Hub bewegt Durch strichpunktierte Linien ist der zu schneidende Strang 11 dargestellt Das Pendel ist
in dieser Figur in seiner Ruhelage gezeichnet, die in diesem Beispiel mit der unteren Totpunktlage der
Külbel 10 übereinstimmt Dabei ist die Achse 12 des Pendels 6 der Ruhelage in der Regel um einen Winkel
von 2—5° von der senkrechten Achse 13 verschoben. Die Messeröffnung ist in der Ruhelage am größten.
Eine Einrichtung für die Beschleunigung des Pendels 6 aus seiner Ruhelage in die Bewegungsrichtung 15 des
Stranges 11 ist vorhanden und besteht aus einer dm Ständer 1 angeordneten Führung 16 und einer am
Pendel 6 angebrachten Referenzführung 17. Durch das Zusammenwirken dieser Führungen 16 und 17 mit einer
bei Bewegungsbeginn der Kurbel 10 zur Bewegungsrichtung 15 des Stranges 11 entgegengesetzten Bewegungskomponente
18 der Kurbel 10 wird das Anliegen der Referenzführung 17 an einer Kurvenbahn 9 der
Führung 16 sichergestellt und die Pendelbeschleunigung gesteuert. Durch die Bewegungskomponente 18 bedingt,
ist die Führung 16 in Stranglaufrichtur.g 15
gesehen, hinter der Referenzführung 17 angeordnet. Das Pendel 6 wird durch die Führung 16 vor
Schnittbeginn in seinem Schnittbereich 20 auf eine etwa der Bewegungsgeschwindigkeit des Stranges 11 entsprechende
Geschwindigkeit beschleunigt. Die Führung 16 ist in diesem Beispiel so verlängert, daß das Pendel 6
während dem gesamten Schnitt geführt und dieses mit einer in der Stranglaufrichtung 15 wirkenden Bewegungskomponente
mit Stranggeschwindigkeit bewegt wird. Die Führung 16 und die am Pendel 6 angebrachte
Referenzführung 17 sind in einem Höhenbereich am Ständer 1 bzw. am Pendel 6 angebracht, der in seiner
Lage etwa mit dem Schnittbereich 20 übereinstimmt. Durch die Neigung der Kurvenbahn 9 wird die dem
Pendel 6 übertragene Bewegungsgeschwindigkeit in Stranglaufrichtung 15 bestimmt. Die Führung 16 ist
deshalb so ausgebildet, daß die Kurvenbahn 9 vor Gießbeginn auf eine vorbestimmte Neigung, die der
Sollstranggeschwindigkeit entspricht, einstellbar ist. Ein Gegengewicht 21 stellt den Rücklauf des Pendels 6 in
die Ruhelage und das Anliegen des Pendels 6 an der Führung 16 sicher. Dieser Rücklauf kann auch durch
Federn usw. bewerkstelligt werden. Zusätzlich wird das Pendel 6 durch eine Klinke 24 in der Ruhelage
festgehalten.
In Fig. 3 ist die Führung 16 für ein anderes Beispiel
als Detail herausgezeichnet. Mit einem Bolzen 30 ist diese Führung 16 am Ständer, der in dieser Figur nicht
dargestellt ist, schwenkbar befestigt. Eine zusätzliche, um einen Bolzen 3i in Pfeiirichtunu 36 schwenkbare
Führung 32 für die Referenzführung 17 des Pendels 6 ist
ebenfalls am Ständer angebracht. Diese zusätzliche
Führung 32 wirkt während dem öffnen der Messer 5, 7
mit der Referenzführung 17 zusammen. Durch die
Ausbildung der Kurvenbahn 33 der Führung 32 wird das 5
Pendel in seinem Schnittbereich 20 auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, die größer als die Geschwindigkeit
des in die Schere einlaufenden Stranges ist. Beim
Aufwärtshub des Pendels 6 wird durch die Referenzführung 17 die Führung 32 von der Führung 16 10
weggedrückt. Kurz vor dem Ende des Aufwärtshubes
zieht eine Feder 35 die Führung 32 wieder an die
Führung 16 zurück. An Stelle der Schwenkbewegung
der Führung 32 um den Bolzen 31 kann auch
beispielsweise eine geradlinige Bewegung gewählt 15
werden.
ebenfalls am Ständer angebracht. Diese zusätzliche
Führung 32 wirkt während dem öffnen der Messer 5, 7
mit der Referenzführung 17 zusammen. Durch die
Ausbildung der Kurvenbahn 33 der Führung 32 wird das 5
Pendel in seinem Schnittbereich 20 auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, die größer als die Geschwindigkeit
des in die Schere einlaufenden Stranges ist. Beim
Aufwärtshub des Pendels 6 wird durch die Referenzführung 17 die Führung 32 von der Führung 16 10
weggedrückt. Kurz vor dem Ende des Aufwärtshubes
zieht eine Feder 35 die Führung 32 wieder an die
Führung 16 zurück. An Stelle der Schwenkbewegung
der Führung 32 um den Bolzen 31 kann auch
beispielsweise eine geradlinige Bewegung gewählt 15
werden.
Ein am Ständer angeordneter Stelltrieb 37 wirkt auf
eine mit der Führung 16 verbundene Gewindespindel
38. Der Stelltrieb 37 ist elektrisch mit der Steuerung für
die Stranggeschwindigkeit verbunden. Bei Veränderung 2o
der Stranggeschwindigkeit während des Gießens
verändert der Stelltrieb 37 die Lage der Führung 16 so,
daß die Beschleunigung und die Bewegung des Pendels
während des Schnittes der jeweiligen Stranggeschwindigkeit angepaßt sind. Ein gleichzeitiges Nachstellen der 25
Führung 32 mit der Führung 16 ist in der Regel nicht
notwendig, weil die Kurvenbahn 33 einer Geschwindigkeit angepaßt werden kann, die der maximal möglichen
Gießgeschwindigkeit des zu gießenden Strangformates
entspricht. J0
eine mit der Führung 16 verbundene Gewindespindel
38. Der Stelltrieb 37 ist elektrisch mit der Steuerung für
die Stranggeschwindigkeit verbunden. Bei Veränderung 2o
der Stranggeschwindigkeit während des Gießens
verändert der Stelltrieb 37 die Lage der Führung 16 so,
daß die Beschleunigung und die Bewegung des Pendels
während des Schnittes der jeweiligen Stranggeschwindigkeit angepaßt sind. Ein gleichzeitiges Nachstellen der 25
Führung 32 mit der Führung 16 ist in der Regel nicht
notwendig, weil die Kurvenbahn 33 einer Geschwindigkeit angepaßt werden kann, die der maximal möglichen
Gießgeschwindigkeit des zu gießenden Strangformates
entspricht. J0
Bei einer für 130 χ 130 mm2 ausgelegten Schere weist
der Schnittbereich 20, der der Summe der Messerwege
des Untermessers 5 bzw. des Obermessers 6 entspricht,
beispielsweise 150 mm bzw. 20 mm auf. Daraus resultiert eine Messerfreiheit am Untermesser 5 und am 35
Obermesser 7 von 20 mm gegenüber dem Strang. Das
Maßverhältnis zwischen dem Schnittbereich 20 und der
effektiven Schnitthöhe bei der genannten Strangabmessung ist somit bei diesem Beispiel 170 :130 oder 1 : 0,76.
Je nach der erforderlichen Messerfreiheit kann dieses 40
Verhältnis auch höher liegen, beispielsweise 1 :0,85.
der Schnittbereich 20, der der Summe der Messerwege
des Untermessers 5 bzw. des Obermessers 6 entspricht,
beispielsweise 150 mm bzw. 20 mm auf. Daraus resultiert eine Messerfreiheit am Untermesser 5 und am 35
Obermesser 7 von 20 mm gegenüber dem Strang. Das
Maßverhältnis zwischen dem Schnittbereich 20 und der
effektiven Schnitthöhe bei der genannten Strangabmessung ist somit bei diesem Beispiel 170 :130 oder 1 : 0,76.
Je nach der erforderlichen Messerfreiheit kann dieses 40
Verhältnis auch höher liegen, beispielsweise 1 :0,85.
In F i g. 4 ist die Kurvenbahn 9 der Führung 16 in
einen Beschleunigungsweg 42 und einen Schnittweg 40
einen Beschleunigungsweg 42 und einen Schnittweg 40
unterteilt. Der Beschleunigungsweg 42 entspricht dem Führungsweg für die Referenzführung 17 entlang der
Kyrvenbahn 41 zwischen der Ruhelage und dem Ankuppeln des Untermessers 5 am Strang 11 bei
Schnittbeginn. Der Schnittweg 40 entspricht der Gesamthublänge des mit dem Pendel 6 verbundenen
Messers 5 minus dem Beschleunigungsweg 42. Die Führung 16 ist mit dem Bolzen 43 schwenkbar mit dem
Ständer 1, der nicht dargestellt ist, verbunden. Zwischen der Führung 16 und einer Einstelleinrichtung 44 ist eine
Feder 45 eingespannt. Die Einstelleinrichtung 44 ist über eine Gewindekonsole 47 mit Schrauben 46 mit dem
Ständer 1 verbunden. In der Gewindekonsole 47 ist eine Spindel 49 für beispielsweise Handkurbelantrieb drehbar.
Sie dient zum Einstellen der K.urvenbahn 41 zur
Erzeugung unterschiedlicher Bewegungsgeschwindigkeiten des Pendels entsprechend einer Skala 50. Damit
die Kurvenbahn 9 entlang des Beschleunigungsweges 42 beim Zusammenwirken mit der Referenzführung 17
starr ist, wird. der Bolzen 43 auf der Höhe des Überganges des Beschleunigungsweges 42 und des
Schnittweges 40 plaziert. Ein Anschlag 51 dei Einstelleinrichtung 44 verhindert zusammen mit dem
Bolzen 43 eine Kippbewegung der Führung 16 bein-Ablauf der Referenzführung 17 entlang dem Beschleuni
gungsweg 42 der Kurvenbahn 9. Das Pendel wird somit immer auf die voreingestellte Sollbeschleunigung
beschleunigt. Beim weiteren Ablauf der Referenzführung 17 entlang des Schnittweges 40 der Kurvenbahn ί
kann bei einem vorbestimmten Druck der Referenzfüh rung 17 auf die Führung 16 die Kraft der Feder 4J
überwunden werden. Dabei verschwenkt sich die Führung 16 um den Bolzen 43. Die Kraft der Feder 45 ist
so einzustellen, daß einerseits eine Verschwenkung stattfindet, wenn die Ist-Stranggeschwindigkeit wäh
rend des Schnittes kleiner als die durch die Kurvenbahr 9 in Stranglaufrichtung 15 erzeugte Geschwindigkeii
des Pendels ist. Andererseits muß die Federkraft groE genug sein, das Pendel 6 bei Ablauf der Schneidbeiwe
gung ohne Strang mit der vorbestimmten Geschwindigkeit zu bewegen, ohne daß sich die Führung If
verschwenkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Pendelschere für eine Stranggießanlage, wobei die Schere mit einem Antrieb für impulsweises
Schneiden versehen ist, der mittels einer Kurbel ein mit dem Pendel starr verbundenes Messer gegen ein
zweites Messer bewegt und eine Einrichtung für die Bewegung des Pendels in Strangrichtung aus seiner
Ruhelage bei etwa maximaler Messeröffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer am Ständer (1) angeordneten
Führung (16) und einer am Pendel (6) angebrachten, mit dieser Führung (16) zusammenwirkenden
Referenzführung (17) besteht
2. Pendelschere nach Anspruch 1, daduich gekennzeichnet,
daß die Führung (16) derart am Ständer (1) angeordnet ist, daß sie eine entgegen der
Stranglaufrichtung wirkende Bewegungskomponente des Pendels (6) aufnimmt.
3. Pendelschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Führung (16) entlang des
Beschleunigungsweges (42) des Pendels (6) in Stranglaufrichtung (15) beim Zusammenwirken mit
der Referenzführung (17) starr ist und entlang des Schnittweges (40) bei Überwindung eines vorbestimmten
Drucks der Referenzführung (17) auf die Führung (16) verschwenkbar ist
4. Pendelschere nach einem der Ansprüche 1—3, gekennzeichnet durch eine zusätzliche bewegbare
Führung (32) mit einer Kurvenbahn (33) am Ständer (1) für die Bewegung des Pendels (6) nach dem
Schnitt
5. Pendelschere nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (6) mit
einem Gegengewicht (21) für dessen Rücklauf versehen ist.
6. Pendelschere nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlung (16) mit
einem Stelltrieb (37) versehen ist, der die Lage der Kurvenbahn (9) der Führung (16) der jeweiligen
Stranggeschwindigkeit anpaßt.
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JPH0638665Y2 (ja) * | 1988-05-10 | 1994-10-12 | 日本テトラパック株式会社 | 包装用ウエブの切断装置 |
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