CH660139A5 - Verfahren zum abtrennen des schopfendes eines gegossenen stranges mittels einer schere in einer stranggiessanlage. - Google Patents
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen des Schopfendes eines Stranges mittels einer Schere in einer Stranggiessanlage, wobei nach Giessbeginn der Anfahrstrang durch die Schere hindurchgeführt und durch eine quer zur Stranglaufrichtung verlaufende Schneidbewegung das Schopfende vom gegossenen Strang abgeschnitten wird.
Beim Stranggiessen, insbesondere beim Stahlstranggies-sen von Knüppel- und Vorblockformaten, ist es bekannt, Scheren zum Unterteilen des gegossenen Stranges zu verwenden. Solche Scheren werden je nach Anlagenkonzept in Stranglaufrichtung gesehen, vor oder hinter der Anfahr-strangaufnahmeeinrichtung angeordnet.
Aus der DE-OS 1 458 211 ist eine Stranggiessanlage mit einer Anfahrstrangaufnahmeeinrichtung bekannt, die vor der Schneideinrichtung angeordnet ist. Bei diesem Anlagenkonzept erfolgt eine Entkupplung zwischen dem Anfahrstrang und dem gegossenen Strang mittels einer schwenkbaren Anfahrstrangwippe vor dem sogenannten Schopfendenschnitt. Die Anwendung solcher Anfahrstrangaufnahmevor-richtungen ist für Knüppel- und Vorblockstranggiessanlagen in der Regel aufwendig und kostspielig.
Aus der DE-OS 2 305 038 ist weiter eine Stranggiessanlage für Knüppel- oder Vorblockformate bekannt, die in der Ausförderstrecke eine Schere zum Ablängen der gegossenen Stränge und in Stranglaufrichtung nach der Schere einen Lagerplatz für einen Anfahrstrang aufweist. Nach Giessbeginn wird der Anfahrstrang durch die Schere hindurchgeführt und beim ersten Schnitthub eines laufenden Gusses wird das mit dem Anfahrstrang verbundene Schopfende vom gegossenen Strang abgeschnitten. Der Anfahrstrang mit dem Schopfende wird anschliessend vom Auslaufrollgang weg zu einer Seite hin verschoben, wo nachfolgend von Hand oder mittels einer Vorrichtung zum Lösen der Angiessverbindung das Schopfende vom Anfahrstrang getrennt wird. Solche Vorrichtungen beanspruchen im Ausförderbereich der Anlage zusätzlichen Platz und verteuern die Stranggiessanlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entkupplung zwischen dem Anfahrstrang und dem gegossenen Strang zu vereinfachen, um dadurch Stranggiessanlagen vorteilhafter gestalten zu können.
Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel durch die kennzeichnenden Verfahrensmerkmale von Anspruch 1 oder 2 erreicht.
Das erfindungsgemässe Verfahren bzw. die erfindungsge-mässe Vorrichtung erlauben bei Stranggiessanlagen, die mit einer Schere ausgerüstet sind, auf eine nur der Entkupplung dienende Einrichtung zu verzichten und die bereits vorhandene Schneideinrichtung sowie deren Steuerung für den Ent-kupplungsvorgang einzusetzen. Dadurch können Stranggiessanlagen verbilligt, Ausförderungen vereinfacht und im Ausförderbereich Platz eingespart werden.
Das Schopfende wird gemäss Anspruch 1 während des Schnitthubes vom Auslaufrollgang abgehoben. Durch diese Bewegung wird gleichzeitig mit dem Schopfendenschnitt der Anfahrstrang vom gegossenen Strang vollständig entkuppelt werden.
Bei entsprechender Kupplungsform wird gemäss Anspruch durch den Schopfendenschnitt das Schopfende und der Anfahrkopf gemeinsam hochgekippt und durch die anschliessende Rückkippbewegung der Anfahrkopf vom Schopfende entkuppelt werden. Die Entkupplung wird dabei vom Schopfendenschnitt eingeleitet bzw. iniziert.
Wird eine Entkupplung durch Anheben des Schopfendes vom Auslaufrollgang vorgesehen, so kann es von Vorteil sein, wenn der Anfahrkopf während des Schopfendenschnittes in einer geradlinigen axialen Ausrichtung zum Anfahrstrang gehalten wird. Zu diesem Zweck kann nach der Schere ein Niederhalter für den Anfahrstrang angeordnet sein.
Um Störungen während der Entkupplungsbewegung auszuschalten, ist es von Vorteil, wenn während des Schopfendenschnittes die Längsachse des Schopfendes parallel zur Stranglächsachse gehalten wird.
Im Nachfolgenden werden anhand von Figuren Beispiele des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine schematisch angedeutete Schere unmittelbar vor einem Schöpfendenschnitt,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Schere gemäss Fig. 1 unmittelbar nach dem Schopfendenschnitt,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine andere Schere unmittelbar nach einem Schopfendenschnitt und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Schere gemäss Fig. 3 nach beendeter Entkupplung.
In Fig. 1 und 2 ist entlang einer Ausförderstrecke durch Scherenmesser 2 eine Schere 3 zum Ablängen eines gegossenen Stranges 4 schematisch dargestellt. In Stranglaufrichtung 6 nach der Schere 3 ist eine Entkupplungsstelle 7 zum Trennen eines Anfahrstranges 8 vom gegossenen Strang 4 vorgesehen. Ein in Pfeilrichtung 10 beweglicher Niederhalter 11 kann während dem Schopfendenschnitt bzw. während der Entkupplung auf einen Anfahrkopf 12 drücken. Dieser bleibt dadurch während des Schopfendenschnittes in einer geradlinigen axialen Ausrichtung zum Anfahrstrang 8.
Der gegossene Strang 4 und der Anfahrstrang 8 bzw. der Anfahrkopf 12 sind über ein Kupplungsstück 13, das in einer schwalbenschwanzförmigen Gleitnut 16 des Anfahrkopfes 12 sitzt, lösbar verbunden. Das Kupplungsstück 13 ist
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mit seinem Ankerteil 14 im Schopfende 17 des gegossenen Stranges 4 eingegossen. Anstelle dieser dargestellten Kupplung 13 können andere Kupplungen verwendet werden, sofern sie durch eine zur Schermesserbewegung 18 parallele Relativbewegung zwischen dem Anfahrstrang 8 und dem gegossenen Strang 4 entkuppelbar sind. Aus Fig. 2 ist deutlich erkennbar, wie der Scherenmesserhub die Entkupplungsbe-wegung bewerkstelligt, d.h. vom Schopfendenschnitt wird eine etwa quer zur Stranglaufrichtung 6 verlaufende Bewegung zur Entkupplung des Schopfendes 17 vom Anfahrstrang 8 abgeleitet. Bei diesem Beispiel wird gleichzeitig mit dem Schopfendenschnitt der Anfahrkopf 12 vom gegossenen Strang 4 vollständig entkuppelt.
Gleichzeitig mit dem Schermesserhub werden in der Regel Antriebsrollen 20 eingeschaltet, die den Anfahrstrang 8 mit einer über der Giessgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit von der Entkupplungsstelle 7 entfernen und einer Lagerposition ausserhalb der Ausförderlinie zuführen.
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Je nach Art der Kupplung kann es vorteilhaft sein, wenn während des Schopfendenschnittes die Längsachse 21 des Schopfendes 17 parallel zur Stranglaufrichtung 6 gehalten wird. Zu diesem Zweck ist in Fig. 1 strichpunktiert eine Stütze 22 mit dem unteren Schermesser 2 verbunden, die ein Abkippen des Schopfendes bei Schnittende, wie in Fig. 2 dargestellt, verhindert.
In Fig. 3 und 4 (gleiche Bezugszeichen wie Fig. 1 und 2) ist die Gleitnut 16 für das Kupplungsstück 13 nach unten offen. Dies bedingt, dass durch den Schopfendenschnitt das Schopfende 17 und der Anfahrkopf 12 gemeinsam hochgekippt und durch die anschliessende Rückkippbewegung und durch die axiale Bewegung in Pfeilrichtung 23 des Anfahrstranges das Schopfende 17 vom Anfahrkopf 11 entkuppelt wird. Diese Lösungsvariante erfordert eine entsprechend ausgebildete Kupplung zwischen dem gegossenen Strang 4 und dem Anfahrkopf 12.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Abtrennen des Schopfendes (17) eines Stranges (4) mittels einer Schere (3) in einer Stranggiessanla-ge, wobei nach Giessbeginn der Anfahrstrang (8) durch die Schere (3) hindurchgeführt und durch eine quer zur Stranglaufrichtung (6) verlaufende Schneidbewegung (18) das Schopfende (17) vom gegossenen Strang (4) abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, dass von der Schneidbewegung (18) eines der beiden Scherenmesser (2) eine Entkupp-lungsbewegung auf das Schopfende (17) in Trennrichtung der Kupplung (16) zwischen dem Anfahrkopf (12) und dem Schopfende (17) abgeleitet und der Anfahrkopf (12) während der Schneidbewegung (18) in seiner geradlinigen axialen Ausrichtung zum Anfahrstrang (8) gehalten wird.
2. Verfahren zum Abtrennen des Schopfendes (17) eines Stranges (4) mittels einer Schere (3) in einer Stranggiessanla-ge, wobei nach Giessbeginn der Anfahrstrang (8) durch die Schere (3) hindurchgeführt und durch eine quer zur Stranglaufrichtung (6) verlaufende Schneidbewegung (18) das Schopfende (17) vom gegossenen Strang (4) abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Schneidbewegung (18) eines der beiden Scherenmesser (2) gleichzeitig das Schopfende (17) mit dem Anfahrkopf (12) hochgekippt und durch die anschliessende Rückkippbewegung des Anfahrkopfes (12) in seine geradlinige axiale Ausrichtung zum Anfahrstrang (8) die Kupplung zwischen dem Schopfende (17) und dem Anfahrkopf (12) getrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schopfendenschnittes die Längsachse des Schopfendes (17) parallel zur Stranglaufrichtung (6) gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Schopfende (17) abgetrennte Anfahrstrang (8) in eine Lagerposition ausserhalb der Ausförderlinie gebracht wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH257583A CH660139A5 (de) | 1983-05-11 | 1983-05-11 | Verfahren zum abtrennen des schopfendes eines gegossenen stranges mittels einer schere in einer stranggiessanlage. |
EP19840104992 EP0128328B1 (de) | 1983-05-11 | 1984-05-03 | Verfahren zum Abtrennen des Schopfendes eines gegossenen Stranges mittels einer Schere in einer Stranggiessanlage |
DE8484104992T DE3465907D1 (en) | 1983-05-11 | 1984-05-03 | Method of separating the crop end of a cast strand by a shear in a continuous-casting plant |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH660139A5 true CH660139A5 (de) | 1987-03-31 |
Family
ID=4236881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Family Cites Families (5)
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DE2305038A1 (de) * | 1973-02-02 | 1974-08-29 | Schloemann Siemag Ag | Einer stranggiessanlage nachgeordnete vorrichtung zum loesen einer angiessverbindung |
CH559587A5 (de) * | 1973-11-02 | 1975-03-14 | Concast Ag | |
US4381030A (en) * | 1980-01-25 | 1983-04-26 | Concast Ag | Dummy bar head for a steel continuous casting installation containing an open-ended mold |
AT365104B (de) * | 1980-03-05 | 1981-12-10 | Voest Alpine Ag | Einrichtung zum trennen eines an einen anfahrstrang kuppelbaren anfahrstrangkopfes von einem gussstrang in einer stranggiessanlage |
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1983
- 1983-05-11 CH CH257583A patent/CH660139A5/de not_active IP Right Cessation
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- 1984-05-03 EP EP19840104992 patent/EP0128328B1/de not_active Expired
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