DE2702134A1 - Vorrichtung zum absatzweisen abziehen eines gusstranges aus der kokille einer horizontalen stranggiessanlage und zum einrollen des stranges zu einem bund - Google Patents
Vorrichtung zum absatzweisen abziehen eines gusstranges aus der kokille einer horizontalen stranggiessanlage und zum einrollen des stranges zu einem bundInfo
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Description
P A τ ε ν τ α μ W A 11 89OO Augsburg 22, 19Γ1.1977
11IKiSiRASSiIo-I1-IIrOMSZiOi* A 10259
8*00 AUGSBURG 22
Alseggerstraße 19, 1180 Wien/Österreich
Vorrichtung zom absatzweisen Abziehen eines Gußs+ranoes aus der
Kokille einer horizontalen Stranggleßanlage
und zum Einrollen des Stranges zu einem Bund
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum absatzweisen
Abziehen eines Gußstranpes aus der Kokille einer horizontalen Stranggießenlaqe und zumElnrollen des Stranges zu einem
Bund, mit mindestens einer Fördereinrichtung, vorzugsweise einer Förderwalze, und einer mit dieser zusammenwirkenden
Preßwatze, zum Abziehen des Stranges aus der Kokille, einer unmittelbar hinter dem Strang zum Einsatz kommenden, quer
zu diesem verstellbaren ßtegewalze für das Einrollen des
Stranges zum Bund sowie mit einer Trenneinrichtung for
das Abiengen des Strange·,
Bisher wurden for das Abziehen des Stranges aus der Kokille
einerseits und fflr das Einrollen des Stranges andererseits
voneinander getrennte Fördereinrichtungen verwendet, die entsprechend Ihrer Funktion-In GIePIInIe hintereinander
aufgestellt waren. FQr die Strangtrennung wurde zwischen
den beiden Fördereinrichtungen eine mit dem Glasstrang
mitlaufende Trennvorrichtung vorgesehen. Die erst· Fördereinrichtung
hatte hierbei dl· Aufgabe, den Strang mit
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Jenem Rhythmus aus der Kokille zu ziehen, der eine
optimale Qualität und Quantität der Produktion sicherstellt.
Die zweite Fördereinrichtung diente zum Einrollen
des Stranpes zu einem Runde.
Der Frflndunp liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Abzieh- und ElnrolIvorrlchtungen In Ihrem Aufbau zu vereinfachen
und damit zu verbilligen. Wie vorstehend erwShnt
wurde, wurden bisher zwei Fördere!nrlchtungen, Insbesondere
zwei mit Je einer Preßwalze zusammenwirkende Förderwalzen,
vorgesehen. Die Trenneinrichtung für das Ablängen des Gußstranoes
wurde dabei zwischen dem ersten und dem zweiten Walzenpaar angeordnet. Nach öer Auftrennung des Stranges
diente das In Förderrlchtunp des Stranges erste Walzonpaar
dazu, das nachfolgende Strangtrum aus der Kokille zu ziehen,
wogegen das zweite Walzenpaar dazu dlenH ^as vorlaufende
Strangtrum abzufordern, Insbesondere einzurollen.
Die zum Einrollen des Stranges dienende hlezu quer verstellbare
Blegrwalze Ist In geringem Abstand hinter dem zweiten
Walzenpaar angeordnet. Dadurch Ist dem Strang, kurz nachdem dieser das zweite Walzenpaar verlassen hat, die für dessen
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Einrollen zu einem Bund erforderliche Krümmung ertellbar.
Eine Anordnung der Blegewalze In größerem Abstand vom
zweiten Walzepaar Ist deshalb nicht möglich, da dann der Anfangstell des Stranges In der Länqe des Abstandes der
Biegewalze vom zweiten Walzepaar nicht gekrümmt werden kann, sondern qerade bleibt, wodurch keine ordnungsgemäße
Einrolluno zum Bund mehr möglich wäre, da hierfür ein gleichmäßig gekrümmtes Anfanpsstücke erforderlich Ist.
Versucht man zur Vereinfachung der Anlage nur ein Walzenpaar
anzuordnen, bringt die Trennvorrichtung nach öer Bleoewalze
an und trennt den Strang nach Absenken der Riegewalze hinter dieser auf, so Ist zwar dann das Abziehen des Stranges
aus der Kokille möpllch, Jedoch ergibt sich der Nachteil,
daß nach dem Auftrennen des Stranges zwischen dem Walzenpaar und der Trenneinrichtung ein geradliniges StranqstQck verbleibt,
das bei neuerlichem Anstellen der Riegewalze nicht mehr gekrümmt werden kann und somit ebenfalls ein ordnungsgemäßes
Einrollen des Stranges verhindert. Das Anbringen der Trennelnrlchtuno zwischen dem Walzenpaar und der Riegewalze
Ist deshalb nicht möglich, well dann zwischen dem Walzenpaar und <ier Blegewalze ein größerer Abstand erforderlich
1st, der, wie vorstehend dargelegt wurde, vermieden werden muß.
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Unter Berücksichtigung der vorstehenden Darlegungen ergibt
steh somit die Forderung, daß, wenn nur ein einziges Walzenpaar
zwingend erforderlich sein soll, einerseits nie Blepewalze
In per IngstmögIIchem Abstand nach dem Walzenpaar angeordnet
und andererseits gleichfalls In perlngstmöpI I ehern
Abstand nach dem Waizenpaar die Auftrennunp des Stranges
mögI Ich sei η sol I.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe nelöst, bei einer Voi—
richtung der elnnangs genannten Art beiden vorstehend genannten Bedlngunoon voll zu entsprechen, wobei äer Umstand
ausgenützt wird, daß die Plegewalze und die Trenneinrichtung
nicht gleichzeitig, sondern zeitlich nacheinander In Funktion
zu treten haben.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erJndungsgemäP darin,
daß die Blegewalze *usdem Bereich unmittelbar hinter öer
FördereInrlchtuno herausverstellbar Ist und daß die Trenneinrichtung,
die In an sich bekannter Welse verstellbar
Ist, In diesen Bereich hineinverstellbar Ist.
Vorzupswelse sind, um dies zu erreichen, die Plepewalze und
die Trenne!nrlchtuno auf einem Schlitten montiert, der,
z.B. mittels eines hydraulischen Zylinders, In ner Strangrlchtunp
In diejenige Stellung verfahrbar Ist,In äer die
Trenneinrichtung sich unmittelbar hinter der Förderein-
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richtung befinde+, soda!? der Strang unmittelbar hinter
dieser abgelängt werden kann.
Nach weiteren bevorzupten Merkmalen besteht die Fördei—
einrichtung aus einer angetriebenen Förderwalze und einer Im Bereiche der Förderwalze an die andere Seite des Stranges
anlleoende Preßwalze und Ist auch die Preßwalze auf dem
Schlitten montiert, wobei (^er Verstellweg des Schlittens
angenähert pleich Ist dem Abstand der Biepewalze von der
Förderwalze. Welters kann der Schlitten In an sich bekannter
Welse mit mindestens einem Klemmenpaar versehen sein,
dessen Klemmen, z.B. hydraulisch, an einander gegenüberliegenden
Stellen des Gußstranpos zur Anlage bringbar sind, wodurch der Schlitten mit dem Gußstrang kuppelbar Ist und
die Trenneinrichtuno wShrend des Abl8npens die Abzugsbewegung
des Gußstranpes mitmacht.
Mittels einer solchen Vorrichtung Ist es daher möglich, mit
einer einzigen, von einem Motor angetriebenen Fördereinrichtung, sowohl das Abziehen des Gußstranges aus der
Kokille als auch das Einrollen des abgezogenen Stranges
zu einem Bund zu bewirken, ohne daß dabei unnOnstlg lange,
oerad· Anfanpsstücke des Gußstrangee erhalten werden.
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belsplel der Erfinduno näher erläutert. Es zelqen:
trlebssteI Iung,
öer Linie A-A der FIp. 2
Auf einem VorrtchtunpsqesteI I 1 sind oberhalb des Gußstrannes
20 zwei hydraulisch oder pneumatisch antreibbare Förderwalzen 2, 3 und unterhalb derselben zwei nicht
angetriebene Preßwalzen 4, 5 angeordnet, wobei die Walzen 2 und 4 bzw. die Walzen 3 und 5 zusammenwirken.
Ferner Ist unter dem Strang 20 eine hydraulisch oder pneumatisch vertikal verstellbare Rleqewalze 6 anaeordnet.
Welters Ist am Gestell 1 ein In Strangrfchtunp mittels
eines Hydraulikzylinders 7 verfahrbarer Länps-SchI Itten
vorgesehen, der die Preßwalze 5 und die Pteoewalze 6 trigt
und welters mit einem QuertchI Itten 9 ausgerüstet Ist,
auf dem ein Trennwerkzeup, z.R. eine Sägeschelbe 11, samt
Antriebsmotor vorgesehen Ist. Der OuerschI Itten 9 kann
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durch einen zugehörigen hydraulisch betätlnbaren Vorschubbzw.
RückhofzyItnder 10 quer zum Stranp verstellt werden.
Ferner sind am Schlitten 8 eine KI emmvo rr I chtung 16
(Flg. 3 und 4) für die kraftschlass Ige Verbindung des die
Trenneinrichtung 11 tragenden Länpssch I I ttens· 8 mit dem
Gußstrang 20 und am Gesta I 1 zwei Walzen 12 für die Auflage
des aufgerollten Bundes, sowie an diesen seitlich anliegende FtIhrungswa I zen 13 und 1<* und eine der Vorrichtung zugeordnete
Rollenbahn 15 zur Aufnahme von abgetrennten Bunden vorgesehen.
Dadurch, daß die Blegewalze 6 und die Trennvorrichtung 11
auf dem LänosschI Itten 8 angeordnet sind, Ist die Möglichkeit
geschaffen, sowohl das Anstellen ö&r Blegewalze 6 als
auch die Strangtrennung unmittelbar hinter der Förderwalze vorzunehmen, wodurch der gerade Bandanfang für das neuerliche
Einrollen zu einem Bund In der erforderlichen Welse
sehr kurz gehalten werden kann.
Bei Gießbeginn befindet sich der Schlitten 8 In der Ai—
beitsstelIung gemäß Flg. 1, Jedoch Ist die Blegewalze 6
solange In abgesenkter Stelluno, bis eine Anfahrstange
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des Gußstranpes 20 das Walzenpaar 3 und 5 veriass-en hat,
also das gepossene Band von dieser Fördereinrichtung
erfaßt wurde. Sobald dies öer Fall Ist, wird die Anfahi—
stanpe entfernt und wird die Plegewalze 6 zugestellt also
angehoben, wodurch der EInroI Ivorqang beginnt.
Nach Erreichen des gewünschten Bund gewichtes das z.B. bei fünf bis zehn Windungen des Gußstranges erreicht Ist,
wird die Blenewalze 6 wieder auf die Höhenlage öer Preßwalze
5 abgesenkt, worauf sich ^,Qr Bund auf die Rollenbahn
15 abrollt. Nach dem Absenken öer Bleqewalze 6 wird
der LSngsschIItten 8 mittels des Hydraulikzylinders 7
In die TrennsteI Iunp nach FIg. 2 gefahren, wodruch die Trenneinrichtung
11 unmittelbar hinter der Förderwalze 3 und die Blepewalze 6 etwa gegenüber der Förderwalze 3 zu liegen
kommrn . Der Strangabzup läuft dabei unverändert wetter.
Sobald die gewünschte LSnge des geraden Endstückes ei—
reicht Ist, wird der LänosschI Itten 8 mittels eines Endschalters
oderrrfttels Lichtschranken automatisch durch die (aus den FIg. 3 und A ersichtliche) Klemmvorrichtung 16
kraftschlüsslp mit dem Gußstrang 20 verbunden,wIrd die
Trenneinrichtung 11 durch Einschalten Ihres Antriebsmotors In Betrieb genommen und wird der OuerschI Itten 9
durch Beaufschlagung des zugehörigen hydraulischen Vor-
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schubzyllnders 10 In Funktion gesetzt. Hierdurch wird
der Stranp aufgetrennt.
Durch das Anklemmen des LängsschI1ttens 8 an den Gußstrang
mach die Trenneinrichtung 11 während des Schneldvorganges
die absatzweisen Bewegungen des Gußstranpes mit.
Sobald der Gußstrang abgetrennt wurde, wird der Motor der
Trenneinrichtung abgeschaltet, wird der QuerschI Itten 9
zurückgeführt, wird die Klemmvorrichtung 16 geöffnet und
wird der Bund mit seinem geraden Bandende durch einen
Rollenantrieb auf ^\& In Flg. 1, rechts, dargestellte Endlage
der Rollenbahn 15 befördert. Gleichzeitig wird der LängsschIItten 8 mittels des Hydraulikzylinders 7 In seine
Ausoangslage gemäß Flg. 1 zurOckgefOhrt. Hierauf kann In
der beschriebenen Welse mit dem neuerlichen Einrollen des
Stranges begonnen werden.
Ergänzend wird bemerkt, daß das Walzenpaar 2, 4 das mit
dem Walzenpaar 3, 5 direkt gekuppelt Ist, nur zur Verstärkung
des Walzenpaares 2, 4 dient und grundsätzlich
nicht erforderlich 1st.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum absatzweisen Abziehen eines Guftstranges
aus der Kokille einer horizontalen Stranggießenlage und zum
Einrollen des Stranges zu einem Bund, mit mindestens einer Fördereinrichtung, vorzugsweise einer Förderwalze und
einer mit dieser zusammenwirkenden Preßwalze, zum Abziehen
des Stranges aus der Kokille, welters mit einer
unmittelbar hinter der Fördereinrichtung zum Einsatz kommenden, quer zum Strang verstellbaren Blegewalze für
das Einrollen des Stranges zum Bund sowie mit einer Trenneinrichtung
für das Ablängen des Stranges, dadurch gekennzeichnet, daß die Blegewalze (6) aus dem Bereich unmittelbar
hinter der Fördereinrichtung (3, 5) entfernbar Ist upd daß die Trenneinrichtung (11), die In an sich bekannter
Welse verstellbar Ist, In diesen Bereich hineinverstelIbar
Ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blegewalze (6) und die Trenneinrichtung (11) auf
einem Schlitten (8) montiert sind, der, z.B. mittels eines
hydraulischen Zylinders (7), In (fer Strangrichtung In
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ORlCMNAL INSPECTiO
diejenige Stellung (Flg. 2) verfahrbar Ist, In der die
Trenneinrichtung (11) sich unmittelbar hinter der Fördereinrichtung
(3, 5) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung aus einer angetriebenen Förderwalze
(3) und einer Im Perelch der Fördorwalze an die
andere Seite des Stranges anliegende Preßwalze (5) besteht und daß auch die Preßwalze (5) auf dem Schlitten (ft)
montiert Ist, wobei der Verstellwep des Schlittens (8)
angenähert gleich Ist derr Abstand der Blegewalze (6) von
der Förderwa I ze.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (8) In an steh bekannter
Welse mit mindestens einem Klemmenpaar (16) versehen Ist,
dessen Klemmen, z.B. hydraulisch, an einander gegenüberliegenden Stellen des. Gußstrarfges (20) zur Anlage brlnpbar
sfnH, wodurch der Schlitten (P) mit dem Gußstrang (20)
kuppelbar Ist und die Trennelnrlchtunq (11) wahrend des
AblSngens dessen Abzugsbewenüng mitmacht.
-901820
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