DE1183335B - Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Bandbunden und zum nacheinanderfolgenden Zufuehren des Bandes zu einer kontinuierlich arbeitenden Bandbearbeitungsanlage - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Bandbunden und zum nacheinanderfolgenden Zufuehren des Bandes zu einer kontinuierlich arbeitenden Bandbearbeitungsanlage

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DE1183335B
DE1183335B DEU9428A DEU0009428A DE1183335B DE 1183335 B DE1183335 B DE 1183335B DE U9428 A DEU9428 A DE U9428A DE U0009428 A DEU0009428 A DE U0009428A DE 1183335 B DE1183335 B DE 1183335B
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DE
Germany
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tape
unwinding
scissors
band
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Inventor
Jeremiah Wagner O'brien
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United Engineering and Foundry Co
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United Engineering and Foundry Co
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    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 21c
Deutsche Kl.: 47 k-5/10
Nummer: 1183 335
Aktenzeichen: U 9428IX c/47 k
Anmeldetag: 30. November 1962
Auslegetag: 10. Dezember 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Vorbereiten von Bandbunden und zum nacheinanderfolgenden Zuführen des Bandes zu einer kontinuierlich arbeitenden Bandbearbeitungsanlage, wobei eine erste und eine zweite Abwickelvorrichtung, eine Schere, eine Bundübergabevorrichtung sowie eine Bundzuführungsvorrichtung verwandt werden.
Es ist beim Walzen von Bandstahl ein unerläßliches Erfordernis, das mehr oder minder lange vordere Ende eines Bundes vor dem Abwickeln abzutrennen und zu entfernen. Das dabei abzutrennende Bandende kann eine Länge von mehr als 10 m erreichen, so daß es zumeist mit großen Schwierigkeiten verbunden war, ein derartig langes Stück Bandstahl schnellstmöglich ohne Behinderung des eigentlichen Walzverfahrens zu beseitigen. Insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, daß das zu walzende Band kontinuierlich in die Anlage eingeführt werden muß, ist man seit jeher bestrebt, jede aus der Vorbereitung der einzelnen Bunde zum Abwickeln resultierende Verzögerung auf ein Minimum zu reduzieren. Die für die Bandvorbereitung zur Verfügung stehende Zeit ist jedoch sehr begrenzt und wird im wesentlichen für eine Reihe von unerläßlichen Arbeitsgängen, wie beispielsweise dem Einbringen der Bunde in die Anlage und der einzelnen Schneid-, Schweiß- und Besäumungsvorgänge, benötigt. Das Abschneiden des vorderen Bandendes und dessen Entfernung nimmt dabei unnötig Zeit in Anspruch und führt letztlich zu einer verringerten Wirtschaftlichkeit der Anlage.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, die zur Bandvorbereitung erforderlichen einzelnen, an sich bekannten Verfahrensschritte, wie beispielsweise das Einbringen eines Bandbundes in die Abwickelvorrichtung, das Abschneiden des vorderen Bandendes mittels einer Schere sowie die Entfernung des abgeschnittenen Bandendes, in eine solche Reihenfolge zu bringen, daß die für die Bandvorbereitung erforderliche Zeit im Vergleich zu den herkömmlichen Bandvorbereitungsverfahren eine erhebliche Verringerung erfährt. Des weiteren bestand die Aufgabe darin, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der sich das neue Verfahren durchführen läßt.
Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Bund in die erste Abwickelvorrichtung eingebracht und das äußere Ende dieses Bundes abgewickelt wird, das ein Teil des abgewickelten Endes abgeschnitten und danach das beschnittene Ende durch die erste Abwickelvorrichtung wieder aufgewickelt wird, daß dieser Bund an die zweite
Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten
von Bandbunden und zum nacheinanderfolgenden Zuführen des Bandes zu einer
kontinuierlich arbeitenden.Bandbeajfoeitunigsanlage
Anmelder:
United Engineering and Foundry Comp.,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: ■
Dr. H. Maeckler, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Bleichste. 14
Als Erfinder benannt:
Jeremiah Wagner O'Brien,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 20. April 1962 (189 011)
Abwickelvorrichtung, die das Band der Bearbeitungsanlage zuführt, übergeben und gleichzeitig das abgeschnittene Bandende wieder der Schere zugeführt und in kürzere Längen zerteilt wird. Auf diese Weise wird, während der Bund an die zweite Abwickelvorrichtung an der Bearbeitungsanlage herangebracht wird, gleichzeitig die Beseitigung des abgeschnittenen Bandendes besorgt, d. h., es werden zwei Vorgänge, die bislang hintereinander abliefen, nunmehr parallel geschaltet, woraus sich ein nicht unerheblicher Zeitgewinn ergibt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einer ersten Abwickelvorrichtung, einer zweiten Abwickelvorrichtung, die vor der Bandbearbeitangsaiilage angeordnet ist, und aus einer Übergabevorrichtung zwischen den beiden voneinander getrennten Äbwickelvorrichtungen sowie aus einer mit der ersten Abwickelvorrichrung verbundenen, angetriebenen Schere mit einer ersten Zuführungsvorrichtung vor und einer zweiten Zuführungsvorrichtung hinter der Schere. Dabei besteht die erste Abwickelvorrichtung aus einem Paar mittels Motor angetriebener Araflagerollen, und es ist ihr eine aus einem verschwenkbaren Hebelpaar mit einer Andruckrolle an deren freien Enden, einem unterhalb der Andruckrolle in bezug auf den Bund
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tangential angeordneten Abhebemesser sowie aus Abmessungen der Platte 31 des Wagens 27 sind so
einem Bock bestehende Bandabbiegevorrichtung zu- gewählt, daß die Platte zwischen den Rollen 18 des
geordnet. Im Hinblick auf die Einführung des vor- Kippstuhls 12 nach vorwärts bewegt werden kann,
deren Bandendes in die Schere und die spätere Be- wenn sich die Rollen 18 nach dem Kippen in hon-
seitigung des abgeschnittenen Bandendes hat es sich 5 zontaler Lage befinden.
als vorteilhaft erwiesen, daß zwischen der ersten Zu- Die erste Abwickelvorrichtung 25 besteht im führungsvorrichtung und der Schere eine Rollen- wesentlichen aus den beiden Auflagerollen 36 und richtmaschine und ein Rollgang sowie hinter der zwei- 37, die parallel zu den Schienen 34 verlaufen. Der ten Zuführungsvorrichtung ein Auslaufrollgang an- Abstand der beiden Rollen 36 und 37 voneinander geordnet sind, wobei der erste Rollgang ganz oder io ist so gewählt, daß die Platte 31 des Übergabeteilweise höhenverstellbar ist. Schließlich wird die wagens 27 zwischen ihnen auf und ab bewegt wer-Beseitigung des abgeschnittenen Bandendes, d. h. den kann, um einen sich auf der Platte 31 befindendessen Zerteilung in kleinere Stücke, vorteilhafter- den Bund auf die Rollen 36 und 37 abzulegen, wobei weise derart bewirkt, daß die Schere mit einem kon- die Platte 31 zunächst durch den Zylinder 32 antinuierlichen und die zweite Zuführungsvorrichtung 15 gehoben und alsdann abgesenkt wird. Die Rollen 36 mit einem intermittierenden Antrieb verbunden ist. und 37 besitzen Einzelantrieb durch Motoren 38
Wie sich die Erfindung verwirklichen und weiter (Fig. 1 und 2).
ausgestalten läßt, wird an Hand der Zeichnung und Der ersten Abwickelvorrichtung 25 ist eine Bund-
deren Beschreibung des näheren erläutert. Weitere auslegevorrichtung 41 zugeordnet, die aus einer frei
Merkmale der Erfindung sind in den Patent- 30 drehbaren Andruckrolle 42 und einem Abhebe-
ansprüchen enthalten. In der Zeichnung ist indes nur messer 43 besteht, wobei diese Elemente auf einem
ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und es zeigt Hebelpaar 44 befestigt sind. Das Hebelpaar 44 ist an
Fig. 1 einen Grundriß der Anlage am Einlauf seinem unteren Ende auf einem in einem Lagerpaar einer kontinuierlichen Walzanlage für metallische 45 befindlichen Zapfen abgestützt, wobei das Hebel-Bänder, 35 paar bei Betätigung eines Kolbenzylinders 46 um des
Fig/2 einen Schnitt gemäß der Ebene IMI der Zapfen verschwenkt wird. Weiterhin gehört zu der
Fig. 1 und Bandaufbiegevorrichtung 41 ein Bock 47, über den
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Ebene HI-III in das vordere Ende des Bandes über seine ElastMtäts-
Fig. 1 mit der hier beschriebenen Hilfseinrichtung grenze hinaus verbogen wird und dadurch eine
zum Abwickeln und Schneiden des vorderen Band- 30 bleibende Biegung erhält. Zwischen der ersten Ab-
endes. wickelvorrichtung 25 und der zweiten AbwickeJ-
Der Bundtransport 10 besteht aus einem Paar vorrichtung 35 befindet sich ein zweiter Bandüberparalleler Kettenil, welche intermittierend durch gabewagen 48, der einen Bund von den Auflageeinen (nicht gezeigten) Antrieb in Bewegung gesetzt rollen 36 und 37 zur Abwickelvorrichtung 35 transwerden und die Bundauflageelemente besitzen, auf 35 portiert. Dieser zweite Übergabewagen besteht aus welche die Bunde so gelegt werden, daß ihre Achsen einem Rahmen 49, der eine zentrale, senkrecht verin vertikaler Richtung und die Wicklungen im Uhr- laufende Öffnung besitzt, in der eine vertikal bewegzeigersinn verlaufen. Am Entladeende des Bund- liehe Säule 52 verläuft. Die Säule 52 ist an ihrem transportes 10 befindet sich ein Kippstuhl 12, wel- oberen Ende mit einem Paar BundauflageroHen 53 eher drei den Bund erfassende Arme 13, 14 und 15 40 versehen und an ihrem unteren Ende mit einem besitzt, die so angeordnet sind, daß sie zwischen den Kolbenzylinder 54 verbunden, der die Säule 52 hebt parallel laufenden Ketten 11 des Bundtransportes 10 und senkt. Die Säule 52 befindet sich in einer Hülse liegen, und zwar so, daß sie umittelbar an der oberen 55, die mit der Säule verkeilt ist und in einem zwei-Oberfläche der Bundauflageelemente angeordnet ten Rahmen 56 ruht. An der Hülse 55 befindet sich sind. 45 eine Nase 57, die mit einem Kolbenzylinder 58 ver-
Der Kippstuhl 12 ist fest mit einer Welle 16 ver- bunden ist, so daß die Säule 52 um 90° gedreht werkeilt, die ihrerseits mit einem Kolbenzylinder 17 ver- den kann. Die Drehung der Säule 52 um 90° bebunden ist und mit dessen Hilfe verschwenkt werden wirkt, daß die Bunde der Abwickelvorrichtung 35 so kann. In F i g. 1 ist der Kippstuhl in seiner Bund- zugeführt werden, daß die vorderen Bandenden stets aufnahmestellung wiedergegeben, er kann jedoch mit 50 im gegenläufigen Uhrzeigersinn, d. h. in Richtung Hilfe seiner Arme 13, 14 und 15 den auf ihm liegen- der Bandbearbeitungsanlage verlaufen. Der zweite den Bund um 90° drehen und ihn auf diese Weise Bundübergabewagen 48 hat zwei Paar frei drehbarer vom Bundtransport 10 abheben. Ein Paar neben- Räder 62, die über die Schienen 34 laufen. Die beieinanderliegender verstellbarer Rollen 18 erfassen den Bandübergabewagen 48 und 27 sind durch einen den Bund parallel zur Bandoberfläche, sobald der 55 Bügel mit Zapfen 63 (F i g. 2) miteinander verbt»-1 Kippstuhl 12 gedreht wird. Die Rollen 18 sind über den, wobei der Bandübergabewagen 48 an seinem die Hebel 23 und 24 mit je einem Kolbenzylinder 19 anderen Ende über eine Stange mit dem Kolben- und 22 verbunden. zylinder 64 verbunden ist, der die beiden Bandüber-
Ein erster Bundübergabewagen übernimmt den gabewagen in den Schienen 34 bewegt. Die Ab-Bund vom Kippstuhl 12 und besteht aus einem Rah- 60 wickelvorrichtung 35 entspricht der üblichen Art und men 28 mit einer vertikal beweglichen Säule 29, braucht deswegen nicht näher beschrieben zu werden, welche an ihrem oberen Ende eine Platte 31 und an Senkrecht zur Bahn der Bundtransportwagen 27 ihrem unteren Ende einen Kolbenzylinder 32 besitzt, und 48 und parallel zum Bundtransport 10 ist eine mit dem die Platte in Verbindung steht und durch besondere Hilfsvorrichtung zum Abwickeln und den sie gehoben und gesenkt wird. Am Rahmen 28 65 Schneiden des Bandes angeordnet, die das unbefinden sich zwei Paar Räder 33, die in Schienen erwünschte vordere Bandende entfernt und es er-34 laufen. Die Schienen 34 erstrecken sich vom laubt, die Bunde mit einem Minimum an Zeit-Kippstuhl 12 bis zur Abwickelvorrichtung 35. Die verlust der Abwickelvorrichtung zuzuführen (Fig. 1).
Neben den Auflagerollen 36 und 37 ist rechtwinklig zur Bahn der beiden Übergabewagen 27 und 48 ein Treibaggregat vorhanden, das aus einem Paar elektrisch angetriebener Treibwalzen 65 besteht, deren obere mit einem Kolbenzylinder 66 verbunden ist und von diesem vertikal verstellt werden kann. Neben den Treibwalzen 65 liegt auf ihrer Austrittseite eine Rollenrichtmaschine 67 herkömmlicher Bauart. Im Anschluß an die Richtmaschine befindet sich ein Rollgang 68, der aus einer Reihe von lose ίο laufenden Rollen 69 besteht. Der Rollgang ist schwenkbar an der Richtmaschinenseite befestigt und kann durch einen Kolbenzylinder 71 gehoben werden, welcher mit der Unterseite des Rollgangs am richtmaschinenseitigen Ende des Rollgangs in Verbindung steht (F i g. 3).
Am freien Ende des Rollgangs 68 befindet sich eine Schere 72, die einen Antrieb 73 besitzt ( F i g. 1), der die Schere entweder kontinuierlich oder intermittierend antreibt. An der Austrittsseite der Schere ao befindet sich ein zweites Treibaggregat, bestehend aus einem Paar Walzen 70, deren obere Walze mit einem Kolbenzylinder 74 in Verbindung steht und vertikal verstellbar ist. Die Walzen 70 dieses Treibaggregats werden durch einen Antrieb75 (Fig. 1) intermittierend angetrieben. Erfindungsgemäß ist die Schere 72 kontinuierlich angetrieben, wodurch das erforderliche Drehmoment gegenüber einer Anlaufschere beträchtlich herabgesetzt wird. Demgegenüber werden jedoch die viel leichteren Treibwalzen 70 entweder intermittierend angetrieben, oder es kann an ihrer Stelle eine Vorrichtung vorgesehen werden, welche das Band intermittierend zuführt. Diese Verbesserung ergibt auf Grund des relativ geringen Kräftebedarfs nicht nur eine sehr wirtschaftliehe Vorrichtung, sondern reduziert auch den Wärmeanfall und Verschleiß von Teilen, wie er normalerweise bei einer Reihe aufeinanderfolgender intermittierender Betriebsstufen auftritt.
An der Austrittsseite des zweiten Treibaggregates 70 befindet sich ein Auslaufrollengang 76, der aus einer Reihe lose laufender Rollen 77 besteht, wobei der Rollengang genügend lang ausgebildet ist, um die maximal zu erwartende Länge des unerwünschten vorderen Bandendes aufzunehmen, welches von den Bunden abgeschnitten werden soll. An der Eintrittsseite der Schere 72 befindet sich eine Rutsche 78, welche die vom Bandende abgeschnittenen einzelnen Teilstücke in einen Transportwagen 79 befördert.
Die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich in der Weise, daß ein Bund, der auf dem Bundtransport 10 über den Armen 13, 14 und 15 des Kippstuhls 12 liegt, infolge Betätigung des Kolbenzylinders 17 vom Kippstuhl um 90° gedreht wird. Danach wird der erste Bandübergabewagen 27 in seine Aufnahmestellung gebracht, und zwar durch Betätigung des Kolbenzylinders 64. Alsdann wird der Kolbenzylinder 32 des ersten Übergabewagens 27 gehoben, während die Kolbenzylinder 19 und 22 des Kippstuhls 12 abgesenkt werden, wodurch der Bund auf die Platte 31 aufgesetzt wird. Durch erneute Betätigung des Kolbenzylinders 64 wird der erste Ubergabewagen 27 in eine Lage zwischen den beiden Auflagerollen 36 und 37 gebracht, wobei die Platte 31 des Wagens 27 durch den Kolbenzylinder 32 hochgefahren wird, so daß der von der Platte getragene Bund frei über den Rollen 36 und 37 liegt. Durch Betätigung des Kolbenzylinders 32 in umgekehrter Richtung wird die Platte 31 abgesenkt, so daß der Bund auf die Auflagerollen 36 und 37 zu liegen kommt.
Bei Auflage des Bundes auf den Rollen 36 und 37 zeigt das vordere Ende des Bundes in Richtung auf die Treibwalzen 65 (F i g. 3). Sobald der Bund auf den Auflagerollen 36 und 37 ruht, wird der Kolbenzylinder 46 der Bundaufbiegevorrichtung 41 betätigt, so daß die Andruckrolle 42 gegen den Bundumfang gedrückt wird, während zu gleicher Zeit der Bund durch die AuflageroHen 36 und 37 gedreht wird, so daß das vordere Ende des Bundes vom Abhebemesser 43 erfaßt wird. Sobald ein ausreichend langes Stück Band vom Bund weggeführt worden ist, wird die Drehung des Bundes unterbrochen und der Kolbenzylinder 46 erneut betätigt, wodurch das Hebelpaar 44 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Durch diese Bewegung des Hebelpaars 44 wird das vom Bund abstehende vordere Bandende über den Bock 47 gebogen, so daß das Band eine bleibende Richtungs&id®äpurj,g erhält.
Nachdem das vordere Bandesade;-abgebogen ist, wird der Bund wieder aufgewickelt, um das vordere Ende des Bandes von der Aufbiegevorrichtung 41 freizusetzen, wonach der Bund wiederum abgewickelt wird und das abgebogene vordere Ende der Wicklung in die Treibwalzen 65 gelangt, von wo es durch die Rollenrichtmaschine 67 über den Rollgang 68 durch die offene Schere 72 und die Treibwalze 70 zum Auslauf rollgang 76 geführt wird. Der in der Richtmaschine auf das Band ausgeübte Richteffekt bewirkt, daß das über die Rollgänge 68 und 77 vorrückende Band flach auf diesen aufliegt. Sobald die gesamte Länge des unerwünschten vorderen Bandendes durch die Schere 72 gelaufen ist, wird die Drehung der beiden Auflagerollen 36 und 37 abgestoppt und die Schere 72 betätigt, wodurch das unerwünschte vordere Bandende vom Bund abgetrennt wird. Danach werden die Auflagerollen 36 und 37 wieder in Drehbewegung gesetzt, um den abgewickelten Teil des Bundes wieder aufzuwickeln.
Vor Beginn des Wiederaufwkskelns wird der Kolbenzylinder 64 erneut betätigt, so daß der zweite Übergabewagen 48 in eine Lage wischen den beiden Auflagerollen 26 und 37 kommt, während gleichzeitig der erste Übergabewagen 27 in eine Lage neben dem Kippstuhl 12 zur Aufnahme eines weiteren Bundes von dem Bundtransport 10 gefahren wird. Sobald der erste Bund zur Übergabe an die Abwickelvorrichtung 35 bereit ist, wird der Kolbenzylinder 64 betätigt, wodurch die Rollen 53 des zweiten Übergabewagens 48 mit der unteren Oberfläche des Bundes in Berührung kommen und diesen von den Auflagerollen 36 und 37 abheben.
Infolge Betätigung des Kolbenzylinders 64 werden sowohl der Übergabewagen 27 als auch der Übergabewagen 48 in der Weise verschoben, daß der erste Übergabewagen 27 mit einem neuen auf ihm liegenden Bund in eine Lage zwischen den Auflagerollen 36 und 37 gebracht wird und der zweite Übergabewagen 48 in eine Lage zwischen der ersten Abwickelvorrichtung 25 und der zweiten Abwickelvorrichtung 35.
In der Stellung zwischen den beiden Abwickelvorrichtungen 25 und 35 weist das vordere Ende des Bundes in eine Richtung rechtwinklig zur Bewegung des Bandes in der Abwickelvorrichtung 35, so daß eine Drehung des Bundes um 90° erforderlich ist.
Dies geschieht durch Betätigung des Kolbenzylinders 58 des zweiten Übergabewagens 48, wodurch die Säule 52 gedreht wird und der daraufliegende Bund in die richtige Lage kommt (Fig. 2). Alsdann wird der Zylinder 64 erneut betätigt, um den Bund in die Abwickelvorrichung 35 zu bringen, wobei der Kolbenzylinder 54 des zweiten Übergabewagens 48 in der Weise betätigt wird, daß die Achse des auf dem Wagen 48 befindlichen Bundes in die richtige Höhe zur Aufnahme in die Abwickelvorrichtung 35 ίο gebracht wird. Während dieses Vorgangs kann der erste Ubergabewagen 27 frei mit dem zweiten Ubergabewagen 48 bewegt werden, da der nächste Bund sich zu dieser Zeit auf den beiden Auflagerollen 36 und 37 befindet.
Nachdem das unerwünschte vordere Bandende abgetrennt ist, kann während des Wiederaufwickelns des Bundes durch die beiden Auflagerollen 36 und 37 mit dem Zerschneiden des abgetrennten vorderen Bandendes begonnen werden. Hierzu wird der Roll- ao gang 68 durch Betätigung des Zylinders 71 gehoben und die Schere 72 sowie die Treibwalzen 70 in Gang gesetzt. Die intermittierend angetriebenen Treibwalzen 70 schieben das Band um eine vorbestimmte Länge durch die Schere 72, in der es durch die kon- as tinuierlich schneidende Schere zerschnitten wird, wobei die abgeschnittenen Teile über die Rutsche 78 in den Transportwagen 79 fallen. Während des Zerschneidens kann der Bund bereits der Abwickelvorrichtung 35 übergeben werden, wobei diese Übergäbe fest unmittelbar nach dem Abschneiden und ohne wesentlichen Zeitverlust während des Zerschneidens des abgeschnittenen vorderen Bandendes erfolgt.
Selbstverständlich braucht diese Hilfsvorrichtung zum Abwickeln und Schneiden nicht unbedingt so angeordnet zu sein, wie dies im Ausführungsbeispiel der Zeichnung dargestellt ist, sondern sie kann in einer ganzen Reihe anderer Anordnungen mit dem gleichen vorteilhaften Effekt verwendet werden. So kann die Hilfsvorrichtung beispielsweise als Verlängerung an dem Bundtransport 10 angeordnet sein und auf diese Weise den Bund direkt vom Bundtransport aufnehmen.

Claims (6)

Patentansprüche: 45
1. Verfahren zum Vorbereiten von Bandbunden und zum nacheinanderfolgenden Zuführen des Bandes zu einer kontinuierlich arbeitenden Bandbearbeitungsanlage, bei dem eine erste und eine zweite Abwickelvorrichtung, eine Schere, eine Bundübergabevorrichtung sowie eine Bundzuführungsvorrichturjig verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bund in die erste Abwickelvorrichtung eingebracht und das äußere Ende dieses Bundes abgewickelt wird, daß ein Teil des abgewickelten Bandes abgeschnitten und danach das beschnittene Ende durch die erste Abwickelvorrichtung wieder aufgewickelt wird, daß dieser Bund an die zweite Abwickelvorrichtung, die das Band der Bearbeitungsanlage zuführt, übergeben und gleichzeitig das abgeschnittene Bandende wieder der Schere zugeführt und in kürzere Längen zerteilt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Abwickelvorrichtung (25), eine zweite Abwickelvorrichtung (35), die vor der Bandbearbeitungsanlage angeordnet ist, und eine Übergabevorrichtung (48) zwischen den beiden voneinander getrennten Abwickelvorrichtungen sowie durch eine mit der ersten Abwickelvomcatung verbundene, angetriebene Schere (72) mit einer ersten Zuführungsvorrichtung (65, 66) vor und einer zweiten Zuführungsvorrichtung (70, 74) hinter der Schere (72).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Aufwickelvorrichtung (25) aus einem Paar mittels Motor (38) angetriebener Auflegerollen (36, 37) besteht und 8ir eine aus einem verschwenkbaren Hebelpaar (44) mit einer Andruckrolle (42) an deren freies Enden, einem unterhalb der Andruckrolle (42) in bezug auf den Bund tangential angeordneten Abhebemesser (43) sowie aus einem Bock (4?) bestehende Bandabbiegevorrichtung (41) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Zuführungsvorrichtung (65, 66) und der Schere (72) eine Rollenrichtmaschine (67) und ein Rollgang (68) sowie hinter der zweiten Zuführung^ vorrichtung (70, 74) ein Auslauf rollgang (76) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollgang (68) ganz oder teilweise höhenverstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere (72) mit einem kontinuierlichen Antrieb (73, 75) und die zweite Zuführungsvorrichtung (70, 74) mit einem intermittierenden Antrieb verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 757/110 12.64
ι Bundeedruckerei Berlin
DEU9428A 1962-04-20 1962-11-30 Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Bandbunden und zum nacheinanderfolgenden Zufuehren des Bandes zu einer kontinuierlich arbeitenden Bandbearbeitungsanlage Pending DE1183335B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3627454A1 (de) * 1985-09-06 1987-03-19 Wifag Maschf Verfahren zum handling der rollen in einer rollenrotationsdruckmaschine
EP0481324A1 (de) * 1990-10-12 1992-04-22 Bruderer Ag Verfahren zum Steuern der Beschickung einer Bearbeitungsmaschine mit bandförmigem Material und Vorrichtung hierfür

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