DE2449099C2 - Verspinnbare Polyesteramine mit guter Affinität zu anionischen Farbstoffen und deren Verwendung - Google Patents
Verspinnbare Polyesteramine mit guter Affinität zu anionischen Farbstoffen und deren VerwendungInfo
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Description
Die aus aromatischen Dicarbonsäuren, vor allem Terephthalsäure, und aliphatischen oder cycloaliphatischen
Diolen mit mindestens drei Kohlenstoffatomen im Molekül abgeleiteten Polyester haben im Handel
für zahlreiche Verwendungszwecke große Bedeutung erlangt, und zwar auf Grund Ihrer hohen Reißfestigkeit,
Ihrer Biegsamkeit, Knitterfestigkeit usw.
Die aus diesen Polymeren hergestellten Fäden und Fasern sind jedoch schwer zu färben, da reaktive Gruppen
auf den Kettenmolekülen fehlen.
Es Ist bekannt, zur Verbesserung der Färbbarkeit von
Polyestern In diese Verbindungen mit tertiären Aminogruppen
einzubauen.
Die In der US-PS 27 39 958 und In der US-PS 28 99 408
beschriebene Herstellung von verspinnbaren Polyestern, u. a. aus Dimethylterephthalat und aliphatischen Diolen
mit d/e\ und mehr Kohlenstoffatomen Im Molekül, unter
Mitverwendung der dort genannten Verbindungen mit tertiären Aminogruppen, wie N,N-DI-(^-hydroxyäthyl)-anllln,
eignet sich jedoch schlecht zur Verbesserung der Färbbarkelt von Polyestern, die aus Diolen mit mindestens
drei Kohlenstoffatomen Im Molekül hervorgegangen
sind.
In der US-PS 26 47 104 wird die Verbesserung der Affinität
des Polyälhylenterephthalats zu sauren und Dlrekt-Farbstolfen durch Behandlung von Polyäthylenterephthalat
bei Temperaturen zwischen 100 und 275° C mit
Aminoalkoholen, wie N-Methyldläthanolamln oder N-Benzyl-dläthanolamln.
beschrieben. Solches Ist jedoch technisch kompliziert und schwierig; der für eine gute
Färbbarkelt notwendige Stickstoffgehalt Ist hoch und
macht das Verfahren unrentabel.
Die den gemäß der Lehre der DE-OS 21 50 293 durch Tribenzylamine, die durch freie oder veresterte Carboxylgruppen
substituiert sind, modifizierten linearen faserbildenden Polyestern verliehene Färbbarkeit ist sehr gering.
In der DE-OS 21 24 129 beschriebene, tertiäre Aminogruppen
enthaltende Polyester sind durch saure Farbstoffe zwar besser anfärbbar, jedoch als solche nicht verspinnbar.
Sie werden mit anderen linearen Polyestern vermischt, um deren Anfärbbarkelt mit sauren Farbstoffen
zu verbessern.
Bei der Herstellung der verspinnbaren linearen Polyester, u. a. aus Dimethylterephthalat und aus aliphatischen
Diolen mit drei und mehr Kohlenstoffatomen im Molekül oder aus l^Bls-ihydroxymethyU-cycIohexan,
is unter Mitverwendung von Bis-(carboxybenzyl)-alkylaminen,
Bis-icarboxybenzyO-cycloalkylaminen oder deren
Estern gemäß der Lehre der US-PS 30 65 Λ7 müssen
größere Mengen der Verbindung mit der tertiären AmI-nogruppe, wohl wegen ihrer geringeren Basizität, eingeführt
werden.
Die in der GB-PS 9 90 579 beschriebenen, unter Mitverwendung von N-t-Butyl-dläthanoIamin oder N-t-Butyl-dilsopropanolamin
hergestellten Polyester haben eine ähnlich geringe Farbaffinität wie die unter Mitverwendung
von N-Methyl-dläthanolamin hergestellten
Polyester.
Es wurden nun verspinnbare Polyesteramine mit guter Affinität zu anionischen Farbstoffen gefunden, die
erhältlich sind durch Umsetzung von
a) Dimethylterephthalat, gegebenenfalls zusammen mit
Dimethylisophthalat,
b) mindestens einem Diol aus der Gruppe Butandlol-(1,4),
Hexandiol und Dlmethylol-l^-cyclohexan,
c) mindestens einer stickstoffhaltigen Verbindung aus der Gruppe:
N,N-Dl-(co-hydroxyhexyl)-benzylamin
5-Piperidlnomethyl-dimethylisophthalat
N,N-DMa>-Hydroxyhexyl)-hexylamin
3,5-Dlcarbomethoxy-l-N,N-dlbutylamlnomethyl-
3,5-Dlcarbomethoxy-l-N,N-dlbutylamlnomethyl-
benzol
11 -Ν,Ν-Dibulylamlno-äthylundecanoa;
N-tco-Carboxyälhyl-undecyO-morpholln
In Gegenwart von Triäthanolamin-Polytitanat oder Butylpolytitanat als Katalysator, wobei die stickstoffhaltige
Verbindung c) dem Reaktionsprodukt aus a) und b) erst nach dem Zeitpunkt hinzugefügt wird, wo mindestens
90 Gew.-* des theoretisch erzeugten Methanols aus dem Reaktionsgemisch ausgeschieden sind, und wobei
der In diesen Polyesteraminen gebundene Stickstoffanteil
mindestens 0,03 Gew.-% des Polyesteramins beträgt.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der so
erhältlichen Polyesteramine zur Herstellung von Fäden und Fasern.
" Es Ist vorteilhaft, wenn die stlckstotlhaltlge(n) Verbindungen)
etwa 10 Minuten vor dem Zeltpunkt hinzugefügt wird (werden), wo die Druck- und Temperaturverhältnisse
erreicht sind, welche die Verdampfung der Verblndung(en) bewirken, und zwar um deren sofortige
Es Ist besonders überraschend festzustellen, daß die
Hinzufügung der stickstoffhaltigen Verblndung(en) zu Beginn des Austausches, d. h. bevor 90% des theoretisch
erzeugten Methanols aus dem Reaktionsgemisch entfernt sind, diese Verblndung(en) zu einem großen Teil ausscheidet,
während spater zu dem oben beschriebenen genauen Zeltpunkt die Verblndung(en) fast vollständig
Im Endpolymer vorllegl(en), obwohl die Temperatur, bei
welcher der Austausch einsetzt, in allen Fällen unter der Temperatur liegt, bei der die Verbindungen) in das
Reaktionsmedium eingeführt wird (werden), und zwar ungeachtet des Polymertyps, den mart herzustellen
wünscht, und ungeachtet der eingeführten Verbindungen).
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß das Hinzufügen der stickstoffhaltigen Verbindung zu dem oben beschriebenen
genauen Zeitpunkt um so vorteilhafter ist, je unbeständiger die verwendete stickstoffhaltige Verbindung
ist.
Es wurde festgestellt, daß die erflndungsgemäß verwendeten
Dlole in Kombination mit dem Dimethylterephthalat, ggf. zusammen mit Dimethylisophthalat, und
den angeführten stickstoffhaltigen Verbindungen verspinnbare Polyesteramine mit der gewünschten guten
Affinität für anionische Farbstoffe ergeben. Bei den Polyesterami nen aus Diolen mit weniger als
3 Kohlenstoffatom"1! (wie z. B. Äthylenglykot) und den
gleichen stickstoffhaltigen Verbindungen beobachtet man nur eine geringfügige Verbesserung der Färbbarkeit
und eine viel zu starke Vergilbung.
Polykondensiert man andere, gemäß dem Stand der Technik verwendete stickstoffhaltige Verbindungen mit
einem erfindungsgemäß verwendeten Diol und mit mindestens einer aromatischen Dicarbonsäure, so ergeben
sich dabei auch keine Polyesteramine mit guter Färbbarkeit.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß eine doppelte Auswahl notwendig ist:
- Die Verwendung der unter b) gerannten Diole;
- die Verwendung der unter c) genannten stickstoffhaltigen Verbindungen.
Die stickstoffhaltigen Verbindungen mit tertiären Aminogruppen werden in solchen Mengen verwendet,
daß der Stickstoffanteil des erhaltenen Polyesteramins mindestens 0,03 Gew.-% des Polyesteramins beträgt.
Der Stickstoffanteil kann zwischen 0,05 und 0,5 Gew.-%
betragen; die obere Grenze kann höher liegen, doch soll der Anteil vorzugsweise 0,05 bis 0,13 Gew.-% betragen.
Anteile über 1 Gew.-% bringen in bezug auf Färbbarkelt
keine Verbesserung mehr und sind unwirtschaftlich. Außerdem sind die Verluste an Aminoverbindung
bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Polyesteramine sehr gering.
Die auf diese Weise erhaltenen Polymeren weisen eine
gute Affinität zu anionischen Farbstoffen auf, was besonders dann von Vorteil Ist, wenn die Polymeren versponnen
werden sollen.
Diese Polymeren können jedoch auch in der üblichen Welse durch Formpressen verarbeitet werden.
Die durch Färben mit anlonlschen Farbstoffen erhaltenen
Farbtone der fertigen Artikel weisen eine gute Licht-, Wasch-, Chemlschreinlgungs- und Subllmierechthelt
auf.
Bei der Garnherstellung Ist es möglich, die vom textlien
Standpunkt aus besonders vorteilhaften Mischungen aus Polyesteramln- und Wollfasern gleichzeitig zu färben
- ein Verfahren von hohem praktischen und wirtschaftlichen Wert.
In den nachfolgenden Beispielen werden die Farbstolle
mit ihrer Colour-Index-Bezelchnung (Ausgabe 1971 und
Zusätze) angeführt, und die Viskositätszahl (V. I.) wird
aus der Lösungsviskosität bestimmt, die bei 25"C in einer Lösung zu 1 Uew.-y>
Polymer pro Volumen in Ortochlorophenol gemessen wird, und zwar nach folgender
Formel:
spezifische Visfcosi.lt
Konzentration
> in welcher die Konzentration i g pro IOC cm3 ausgedrückt
wird.
In den nachstehenden Beispielen und Vergleichsversuchen beziehen sich die angegebenen Anteile und
Prozentsätze auf das Gewicht.
Ein mit Heiz- und Regelvorrichtungen versehener Reaktor aus nichtrostendem Stahl wird gleichzeitig
ι > beschickt mit:
Dimethylterephthalat
1,4-Butandiol
Triäthanolamin-Polytitanat
1940 Anteile,
1150 Anteile,
0,45 Anteile.
-'<> Der Austausch der Alkohole beginnt bei etwa 16Γ C.
Nach ungefähr einer Stunde ist die Gesamtmenge des theoretisch gebildeten Methanols destilliert. Wenn die
Reaktionsmasse 240° C erreicht hat, fügt man 0,45 Anteile Triäthanolamin-Polytitanat und bei 245° C noch
:5 44 Anteile einer Suspension zu 20 Gew.-% Titanoxyd
hinzu.
Bei 250° C reduziert man nach und nach den Druck. Wenn dieser 200 Torr erreicht hat und 955t des theoretisch
erzeugten Methanols destilliert sind, fügt man in über einen Zwischenbehälter 61,5 Anteile N,N-Di-(tü-hydroxyhexyl)-benzylamin
hinzu.
Nach 30 Minuten beträgt der Druck 0,7 Torr. Die Polykondensation
wird noch 20 Minuten bei 254° C fortgesetzt.
Die bei diesem Prozeß wiedergewonnenen Destillate (Austauschmethanol, 1,4-Butandiol-Überschuß, Inhalt
der Ausfriertaschen des Vakuum-Kreislaufes) werden gesammelt, zum Fünffachen ihres Volumens mit Wasser
verdünnt und mit Salzsäure unter Beifügung von -to Methylrot titriert.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
4, Ein mit Helzungs- und Regelungsvorrichtungen versehener
Reaktor wird gleichzeitig leschlckt mit:
Dimethylterephthalat
1,4-Butandiol
Triäthanolamin-Polytitanat
2910 Anteile,
1530 Anteile,
0,66 Anteile.
Die Temperatur wird langsam gesteigert. Hat die Masse 167° C erreicht, beginnt der Austausch der Alkohole.
Nach 80 Minuten ist fast die gesamte Menge des theoretisch erzeugten Methanols destilliert, während die
Masse eine Temperatur von 240° C erreicht. Es werden noch einmal 0,66 Anteile Triäthanolamin-Polytitanat
hinzugefügt.
Bei 245" C gibt man 66 Anteile einer Tltanoxyd-Suspension
zu 20 Gew.-% in 1,4-Butandiol hinzu.
Bei 250° C wird der Druck Im Gerät langsam In der
Weise reduziert, daß man In 20 Minuten auf 50 Torr kommt. Man lügt mit Hilfe eines Zwischengefäßes 91,3
Anteile N,N-Di-(iy-hydroxyhexyl)-benzylamin hinzu,
'.vährend der Druck in 25 Minuten auf etwa 1 Torr reduziert
wird. Die Polykondensation erfolgt dann bei 257° C wahrend 45 Minuten unter 0,6 Torr.
Das dabei erhaltene. In Wasser extrudlerte, granulierte
und getrocknete Polymer weist folgende Merkmale auf:
V.l.
Schmelzviskosität bei 260° C
Erweichungspunkt
Endgruppen COOH/
Tonne Polymer
Stickstoffgehalt
Stickstoffgehalt
960
1950 Poise
224,6° C
15
224,6° C
15
0,13 Gew.-%
Dimethylterephthalat
1,4-Butandiol
Triäthanolamin-Polytltanat
3880 Anteile,
2250 Anteile,
0,9 Anteile.
Die Destillate wenden wie in Beispiel 1 wiedergewonnen und titriert.
Die Ergebnisse sind In Tabelle I angegeben.
Dieses Pclyesteramin wird bei 252° C geschmolzen und
durch eine Spinndüse mit 23 Löchern, deren Durchmesser
jeweils 0,34 mm beträgt, extrudiert. Nach Verstrekkung auf dem Streckstift bei 80° C und der Platte bei
120° C mit einem Verzug von 4,8fach weisen die FiIamentgarne folgende Merkmale auf:
Gesamttiter
Festigkeit
Dehnung
Ein kleiner Garnstrang von 2.5 g aus diesem Polymer wird in 125 ml Färbebad folgender Zusammensetzung
gefärbt:
10
15
Die Temperatur wird langsam gesteigert. Nach l'/2
Stunden erreicht die Masse eine Temperatur von 240° C;
man fügt dann 0,9 Anteile Triäthanolamin-Orthotltarat
und 1,8 Anteile Triäthanolamln hinzu.
Bei 245° C gibt man 88 Anteile einer Tltanoxyd-Suspenslon
zu 20 Gew.-% in 1,4-ButandIol hinzu.
Hat die Masse eine Temperatur von 250° C erreicht, so
legt man langsam das Vakuum an, um nach 45 Minuten 1 Torr zu erreichen. Die Polykondensation findet dann
bei 257° C während 45 Minuten unter 0,5 Torr statt.
Das In Wasser extrudlerte, granulierte und getrocknete
Polymer weist folgende Merkmale auf:
72 dtex | V.l. | 980 |
41,3 g/tex | Schmelzviskosität bei 260° C | 2300 Poise |
9%. | Erweichungspunkt | 225,3° C. |
20
CI Acid Red 266 0,4 g
Diammoniumphosphat 1 g
Stearyl- und Oleylaminkondensat
Stearyl- und Oleylaminkondensat
auf Äthylenoxyd 0,5 g
Wasser In genügender Menge
Wasser In genügender Menge
zum Auffüllen auf ί Liter.
Das Färben wird bei Kochtemperatur während 1 Stunde unter Hinzufügung von
20% Trichlorbenzol im Verhältnis zum Garn und
50% Essigsäure im Verhältnis zum Garn
50% Essigsäure im Verhältnis zum Garn
durchgeführt.
Nach einer Stunde Färben bei Kochtemperatur ist das Bad fast erschöpft und die Garne haben sich rot gefärbt.
Diese Färbung bleibt trotz einer Wäsche bei 60° C in Seifenlauti, sowie einer Wäsche in Aceton bestehen.
Vergleichsversuch 1:
Es wird In der gleichen Welse wie In Beispiel 1 vorgegangen,
aber das N,N-Di-(co-hydroxyhexyl)-benzylamin
wird bei Beginn der Reaktion hinzugefügt.
Die tirgebnlsse sind In der nachstehenden Tabelle I
angegeben:
25
30
40
45
destill. Methanol |
Zeitpunkt der Einführung des Amins |
Zersetztes Amin |
|
Beispiel 1 | 95 | Polykondensation unter 200 Torr bei 250° C |
5,25 |
Beispiel 2 | 99 | Polykondensation unter 50 Torr bei 253° C |
0,9 |
Vergleichs versuch 1 |
0 | ursprüngliche Beschickung |
25 |
50
Vergleichsversuch 2
Ein Reaktor der gleichen Art wie In Beispiel 1 wird
beschickt mit:
55
60
65
Das bei 255° C geschmolzene i^ilymer wird durch eine
Spinndüse mit 23 Löchern von jeweds 0,34 mm Durchmesser extrudiert; die erhaltenen Fllamentgarne weisen
nach der Verstreckung mit einem Verzug von 5fach über einen Streckstift bei 80° C und eine Platte bei 120° C folgerte
Merkmale auf:
Gesamttiter
Festigkeit
Dehnung
77 dtex
38,5 g/tex
11%.
38,5 g/tex
11%.
Man setzt das gleiche Färbebad wie In Beispiel 2 an
und färbt einen kleinen Strang von 2,5 g des erhaltenen Garnes in 125 ml Bad. Das Färben wird bei Kochtemperatur
während 1 Stunde unter Hinzufügung von
20% Trichlorbenzol Im Verhältnis zum Garn und
50% Essigsäure Im Verhältnis zum Garn
50% Essigsäure Im Verhältnis zum Garn
durchgeführt.
Nach dieser Behandlung sind die Fäden leicht rosa, während das Bad Intakt geblieben ist.
Bei einer Wäsche In Seifenlauge von 60° C und mit
Aceton verlieren die Fäden völlig diese leichte Anfärbung und werden praktisch wieder weiß
Ein mit Heiz- und Regelvorrichtungen versehener
Reaktor aus rostfreiem Stahl wird gleichzeitig beschickt mit:
Dimethylterephthalat
1,4-Butandiol
Trläthanolamin-Polytitanat
3880 Anteile,
2250 Anteile,
0,9 Anteile.
Die Temperatur der Masse wird langsam gesteigert. Bei 168° C beginnt der Austausch der Alkohole. Bei 240° C
werden 0,9 Anteile Triäthanolamin-Polytltanat hinzugefügt. Bei 250° C kommen 127 Anteile 5-Plperldlnomethyl-dimethvlisophthalat
hinzu. Der Druck wird dann in 30 Minuten auf etwa 1 Torr reduziert. Die Polykondensation
findet während 20 Minuten bei 252° C unter 0,8 Torr statt.
Das auf diese Welse hergestellte. In Wasser extrudlerte,
granulierte und getrocknete Polymer weist folgende Merkmale auf:.
V.l. | 260° | C | 960 |
Schmelzviskosität bei | 1990 Polse | ||
Erweichungspunkt | 222,2° C | ||
COOH-Endgruppen/
Tonne Polymer
Stickstoffgehalt
Stickstoffgehalt
10
0,13 Gew.-V
0,13 Gew.-V
Wäsche bei 60° C In Seifenlauge und
ton bestehen bleibt.
ton bestehen bleibt.
Ausziehen mit Aee-
Dieses Polyesteramln wird bei 255° C geschmolzen und
durch eine Spinndüse mit 23 Löchern von jeweils 0,34 mm Durchmesser extrudlert. Nach Verstreckung
mit einem Verzug von 4,4fach auf einem Streckstift bei
85° C und einer Platte bei 120" C besitzen die Faden folgende
mechanische Eigenschaften:
Titer
Festigkeit
Dehnung
51 dtex
29 g/tex
\0%.
29 g/tex
\0%.
Es wird ein Bad folgender Zusammensetzung vorberel- is
tet:
CI Acid Blue 40 0,4 g
Dlammonlumphosphat 1 g
Stearyl- und Oleylamlnkondensat 0,5 g
auf Äthylenoxyd
Permutlertes Wasser 1 Liter.
Permutlertes Wasser 1 Liter.
In ausreichender
Menge zum Auffüllen auf
Ein kleiner Strang von 2,5 g aus diesem Polymer wird
in 125 ml Färbebad gefärbt, und zwar In einem Flottenverhältnis von 50 : 1 (Bad/ml: Faden/g) unter Hinzufügung
von
20% Trichlorbenzol im Verhältnis zum Garn und
50% Essigsäure Im Verhältnis zum Garn.
50% Essigsäure Im Verhältnis zum Garn.
Nach einer Stunde Färben bei Kochtemperatur ist das Bad praktisch erschöpft. Der Garnstrang hat eine dunkelblaue
Färbung angenommen, die auch nach einer Vergleichsversuch 3
Ein mit Heiz- und Regelvorrichtungen versehener Reaktor aus rostfreiem Stahl wird gleichzeitig beschickt
mit:
Dimethylterephthalat 3880 Anteile,
1,4-Butandiol 2250 Anteile,
Trläthanolamln-Polytltanat 0,90 Anteile,
N,N-Dl-(iu-hydroxyhexyU- 60 Anteile,
hexylamln
hexylamln
Der Austausch der Alkohole beginnt bei etwa 16PC. Nach etwa einer Stunde Ist die Gesamtmenge des theoretisch
erzeugten Methanols vorhanden.
Sobald die Masse eine Temperatur von 240° C erreicht,
hinzu.
Bei 250° C reduziert man langsam den Druck Im Apparat,
um In 30 Minuten 0,7 Torr zu erreichen.
Die Polykondensation wird während 20 Minuten bei
254° C fortgesetzt.
Die bei diesem Prozeß wiedergewonnenen Destillate
werden gesammelt, zum Fünffachen Ihres Volumens mit Wasser verdünnt und mit Salzsäure unter Hinzufügung
von Mei'iylrot titriert.
Beispiele 4 bis 7
Diese sind Identisch mit Vergleichsversuch 3, mit
Ausnahme des Zeitpunktes, zu dtm das AmIn beigefügt wird.
Die Ergebnisse des Verglelchsversuchs 3 und der Beispiele 4 bis 7 sind In Tabelle II zusammengefaßt:
25
35
Zeitpunkt
der Einführung des Amins
Destilliertes Zersetztes Merkmale des Polymeren
Methanol Amin y | gy bei EP °C
Methanol Amin y | gy bei EP °C
% % 260° C
Vergleichs- versuch 3 |
am Anfang | 0 | 60 | 945 | 1195 | 224,3 |
Beispiel 4 | vor Anlegen des Vakuums bei 250° C |
95 | 34,5 | 905 | 1150 | 224,5 |
Beispiel 5 | unter 200 Torr bei 252° C |
99 | 18 | 860 | 1450 | 224,2 |
Beispr;! 6 | unter 50 Torr bei 253° C |
99 | 15,5 | 905 | 1680 | 224,7 |
Beispiel 7 | unter 0,8 Torr bei 253° C |
= 100 | 7 | |||
55
Im Beispiel 7 erfolgt die Einführung des Amins notwendigerweise
mit Vakuumbrechung, welches zur Folge hat, daß:
die Temperatur der Masse um einige Grade sinkt, obwohl das Amin leicht vorgewärmt wird;
der im Autoklaven herrschende Druck erhöht wird, well Im Zwischenbehälter über dem AmIn ein gewisser Stickstoffdruck besteht, um jeglichen Lufteintritt zu verhindern; dieser Druck liegt notwendigerweise über dem Im Autoklaven herrschenden Druck, um eine 100%ige Zuführung des Mittels zu gewährleisten.
der im Autoklaven herrschende Druck erhöht wird, well Im Zwischenbehälter über dem AmIn ein gewisser Stickstoffdruck besteht, um jeglichen Lufteintritt zu verhindern; dieser Druck liegt notwendigerweise über dem Im Autoklaven herrschenden Druck, um eine 100%ige Zuführung des Mittels zu gewährleisten.
Die Im Beispiel 7 gemachten Angaben stellen daher nicht die Temperatur- und Druckverhältnisse dar, unter
denen das Amin eingeführt wird, sondern die Verhältnisse,
in denen sich das Polymer befindet, d. h. die PoIykondensationsbedingungen
unmittelbar vor der Einführung des Amins.
Die Polykondensatlonsbedlngungen, unter denen die
Reaktion unmittelbar vor der Zusetzung des Amins stattfindet, werden In etwa 10 Minuten wiederhergestellt.
Das Polymer aus Beispiel 6 wird in Wasser extrudiert, gemahlen und getrocknet. Es weist folgende Merkmale
auf:
V. I.
.Schmel/vlskosltät bei 260°
Erweichungspunkt
COOH-Endgrunnen/
Tonne Polymer
Stickstollgehalt
Stickstollgehalt
860
1450 Poise 224.2n C
15
0,05 Gew.-v
D .- so erhaltene Polyesteramln wird durch eine Spinndüse
iTilt 23 Löchern von jeweils 0,34 mm Durchmesser extrudlert. Die Fllamentgarne werden dann bei 85" C auf
einem Streckstift und bei 120- C aut elt.er Platte verstreckt, und zwar mit einem Verzug von Stach.
Die erhaltenen Faden besitzen !tilgende Merkmale:
Gesamttltcr
Festigkeit
Dehnung
56 cttex 31 g/tex 16%.
Ein Garnstrang wird unter den gleichen Bedingungen
.1- t- n-.
» j_i ■) iM-u
i>f;iti r 5^fCIIU
Nach einer Stunde Farben bei Kochtemperaiur 1st das.
Bad last erschöpft. Die dunkelblaue Anfärbung des Fadens bleibt nach einer Wäsche bei 60' C In Seifenlauge
UKl einer Ausziehung mit Aceton praktisch intakt.
Man beschickt den gleichen Reaktor wie In Beispiel mit:
Dimethylterephthalat
Dlmeihyllsophthalat
Dlmethylol-1,4-cyclohexan
Trläthanolamin-Polytltanat
Dlmeihyllsophthalat
Dlmethylol-1,4-cyclohexan
Trläthanolamin-Polytltanat
2480 Anteile,
620 Anteile.
2540 Anteile.
1,7 Anteile.
Die Temperatur wird nach und nach gesteigert. Bei C beginnt der Austausch der Alkohole. Nach etwa 1
Stunde 45 Minuten !st die Gsssnitrneri°e des theoretisch
erzeugten Methanols destilliert. Die Temperatur beträgt zu diesem Zeitpunkt 276" C. Man legt nach und nach ein
Vakuum an. Nach 20 Minuten fügt man unter einem Druck von 50 Torr über einen Zwischenbehälter 97
Anteile N.N-DI-(iy-hydroxyhexyl)-hexylamin hinzu. Der
Druck wird In 10 Minuten auf 1,4 Torr gesenkt, und die Polykondensation wird während einer Stunde bei 284° C
fortgesetzt.
Das erhaltene Polymer weist folgende Merkmale auf:
V.l.
Schmeizvlskosität bei 290°
Erweichungspunkt
Stickstoffgehalt
730
1200 Polse 255,4° C 0,082 Gew.-*.
Nach dem Trocknen wird das Polymer bei 260° C
geschmolzen und durch eine Spinndüse mit 23 Löchern von jeweils 0.34 mm Durchmesser extrudiert. Die nach
der Verstreckung mit einem Verzug von 4,lfach auf dem Streckstift bei 80° C und der Platte bei 120° C erhaltenen
Filamentgarne weisen folgende Merkmale auf:
Gesamtster 65 dtex
Festigkeit in trockenem Zustand 24,3 g/tex Dehnung 15,696.
Das Färben wird unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wie in Beispiel 2.
Nach einer Stunde Färben bei Kochtemperatur ist das Färbebad noch nicht vöHig erschöpft, aber die Fäden
haben eine rote Färbung angenommen, die trotz einer Wäsche bei 60° C in Seifenlauge und einer Wäsche in
Aceton bestehen bleibt.
Der gleiche Reaktor wie In Beispiel I wird beschickt
mit:
s Dlmethylterephthalt
Hexandlol
Butylpolytltanai
Hexandlol
Butylpolytltanai
3880 Anteile,
2840 Anteile,
5 Anteile.
Die Temperatur wird langsam erhöht, und der Austausch
der Alkohole beginnt bei etwa 155" C. Nach einer Stunde 30 Minuten Ist fast die ganze Menge des theoretisch
erzeugten Methanols destilliert. Die Temperatur beträgt zu diesem Zeltpunkt 236° C. Sie wird langsam
welter erhöht. Bei 250° C wird nach und nach Vakuum
angelegt. Nach 20 Minuten, bei einem Druck von etwa 50 Torr, lügt man mit Hilfe eines Zwischenbehälters 123
Anteile N,N-Dl-(tu-hydroxylhexyl)-benzylamln hinzu. In
20 Minuten wird auf 1,2 Torr reduziert. Die Polykondensation
crfo'.-t bei 255° r während einer Sturids
Man erhalt
malen:
malen:
:ln weißes Polymer mit folgenden Merk-
VI.
Schmelzviskosität bei 260° C
Schmelzviskosität bei 200° C
Schmelzpunkt
Stickstoffgehalt
670
200 Polse
550 Polse
144° C
0,113 Gew.-%.
Das bei 160° C geschmolzene Polyesteramln wird
durch eine Spinndüse mit 23 Löchern von jeweils 0,34 mm Durchmesser extrudlert.
Die nach der Verstreckung auf dem Streckstift bei 80° C und der Platte bei 90° C mit einem Verzug von
3,9fach erhaltenen Fäden haben folgende Merkmale:
Gesamttlter 120 dtex
Festigkeit In trockenem Zustand 12,2 g/tex
Dehnung 8.8%.
Dehnung 8.8%.
Ein Garnstrang von 2,5 g wird während einer Stunde
bei 90° C in einem Färbebad mit »CI Acid Red 266« (4%
Im Verhältnis zum Faden) und Essigsäure (50% Ir" Verhältnis zum Faden) gefärbt.
Der Faden nimmt eine rote Färbung an, die auch nach dem Spülen mit Seifenlauge und Aceton intakt bleibt,
während das Färbebad praktisch erschöpft ist.
Vergleichsversuch 4
Ein Reaktor aus rostfreiem Stahl wird gleichzeitig
beschickt mit:
Dimethylterephthalat 3880 Anteile,
1,4-Butandioi 2250 Anteile,
Triäthanolamin-Polytitanat 0,9 Anteile,
a.S-Dlcarbomethoxy-l-N.N- 135 Anteile,
dibutylaminomethylbenzol
dibutylaminomethylbenzol
Der Austausch der Alkohole beginnt bei 166° C.
Nach etwa einer Stunde ist fast die gesamte Menge des Methanols destilliert.
Bei 240° C fügt man 0,9 Anteile Triäthanolamin-Polytitanat hinzu.
Bei 245° C kommen noch 88 Anteile einer Butandiol-Suspension
mit 20% Titanoxyd hinzu.
Ab 250° C wird In 30 Minuten nach und nach das Vakuum angelegt.
Die Polykondensation erfolgt während 45 Minuten bei 254° C unter 1 Torr.
Durch Titration der Destillate stellt man fest, daß 11,25% des eingesetzten Amins in leichte Amine zersetzt
worden sind.
Il
Beispiel 10
Dieses Beispiel ilhnelt In allen Punkten dem vorgenannten
Vergleichsversuch 4, mit Ausnahme des Zeltpunktes,
zu dem das 3.5-Dlcarbomethoxy-l-N,N-dlbutylamlnomehtyl-benzol eingeführt wird, und zwar bei
250° C gerade vor dem Anlegen des Vakuums, wenn 95% des Methanols destilliert sind.
Man stellt u.Tier diesen Bedingungen lest, daß der Anteil an zersetztem AmIn nur 6,75% beträgt.
Vergleichsversuch 5
Ein mit den üblichen Heiz- und Regelvorrichtungen
versehener Autoklav wird gleichzeitig beschickt mit:
Dimethylterephthalat
1,4-Bulandlol
Trläthanolamin-Polytllanat
3880 Anteile,
2250 Anteile,
0,9 Anteile.
Der Austausch der Alkohole beginnt bei 163° C. Nach einer Stunde Heizung weiden 48 Anteile Methyldläthanolamin
und 0,9 Anteile Trläthanolamln-Polytltanat hinzugefügt. Die Temperatur der Masse beträgt zu diesem
Zeltpunkt 188° C.
Nach 50 Minuten Ist die Masse leicht gelb gefärbt.
Hat die Masse eine Temperatur von 250° C erreicht, so
wird nach und nach, und zwar In 25 Minuten, ein
Vakuum von 2 Torr angelegt. Die Polykondensation wird
35 Minuten lang bei 254° C unter 0,7 Torr fortgesetzt. Das erhaltene Polymer Ist viskos und leicht gelb gefärbt.
Es weist einen Stickstoffanteil von 0,05 Gew.-% auf. Eine
Messung der Baslzltät in den Destillaten zeigt, daß 85% des eingesetzten Amins in Form von leichten Aminen
destilliert worden sind.
Bei einem auf gemahlenem Polymer durchgeführten Färbeversuch mit »CI Acid Re 266« als Farbstoff bei
einem Flottenverhältnis von 50: 1 und unter den gleichen Bedingungen wie Im Beispiel 3 zeigt sich eine nur
sehr geringe Farbaffinlntät, und das Fürbebad Ist nach
einer Stunde Färben bei Kcchtemperatur überhaupt nicht
erschöpft.
Vergleichsversuch 6:
Ein beheizter Autoklav wird unter Umrühren gleichzeitig beschickt mit:
Dimethylterephthalat
1,4-Butandlol
Trläthanolamln-Polytltanat
3880 Anteile,
2250 Anteile,
0,9 Anteile.
Der Austausch der Alkohole beginnt bei 168° C. Nach einer Stunde und 25 Minuten erreicht die Temperatur der
Masse 220° C.
Bei -240° C werden 0,9 Anteile Triäthanolamin-Polytitanat
und bei 250° C 73 Anteile Phenyl-diäthanolamtn hinzugefügt. In 30 Minuten wird nach und nach ein
Vakuum von 2 Torr angelegt.
Die Polykondensation wird 40 Minuten bei 253° C unter 0,7 Torr fortgesetzt.
Das erhaltene Polymer ist viskos und leicht gelb gefärbt. Es enthält 0,13 Gew.-% Stickstoff.
Bei einem Färbeversuch auf gemahlenem Polymer unter den gleichen Bedingungen wie In den -Beispiel 3
und mit »CI Acid Blue 120« zeigt sich eine Farbaffinität, die praktisch gleich Null !st.
Vergleichsversuch 7
Es wird der gleiche Autoklav wie In allen vorgenannten
Beispielen und Vergleichsversuchen verwendet und gleichzeitig beschickt mit:
Dimethylterephthalat
1,4-Butandlol
1,4-Butandlol
Triäthanolamln-Polylitanat
5-N,N-Dlbenzylamlnomethyldlmethyllsophthalai
5-N,N-Dlbenzylamlnomethyldlmethyllsophthalai
3880 Anteile.
2250 Anteile,
0,9 Anteile,
161 Anteile.
Der Austausch der Alkohole beginnt bei I6PC. Nach einer Stunde 15 Minuten erreicht die Masse 222° C, und
bei 240° C werden 0.9 Anteile Trläthanolamln-Polytitanat hinzugefügt.
Bei 250° C wird nach und nach in 30 Minuten ein
Vakuum von 2 Torr angelegt. Die Polykondensation wird
35 Minuten lang bei 254° C undter 0,7 Torr fortgesetzt, bis die gewünschte Viskosität erreicht Ist.
Das 5,13 Gew.-% Stickstoff enthaltende Polymer Ist
stark weiß, läßt sich jedoch unter den üblichen Färbebedingungen überhaupt nicht färben, obwohl die Hitzebeständigkeit
des verarbeiteten Amins ausgezeichnet Ist.
Vergleichsversuch 8
Der gleiche Autoklav wie vorher wird beschickt mit:
Der gleiche Autoklav wie vorher wird beschickt mit:
Dimethylterephthalat
Äthylenglykol
Manganacetat
Antlmontrloxyd
Äthylenglykol
Manganacetat
Antlmontrloxyd
3880 Anteile,
3100 Anteile,
1,88 Anteile,
1,57 Anteile.
Der Austausch der Alkohole beginnt bei 161° C. Nach einer Stunde und 15 Minuten erreicht die Masse 212° C.
Bel 2250C werden 10,2 Anteile phosphorige Säure zu 7%
)5 und bei 230° C 110 Anteile einer Suspension zu 20 Gew.-%
Titanoxyd in Glykol hinzugefügt. Bei 250° C wird nach
und nach ein Vakuum angelegt, während die Temperatur
steigt. Hat der Druck 100 Torr erreicht, während die Temperatur der Masse bei 2620C Hegt, werden über ein
,to Zwischengefäß 61,5 Anteile Benzyldlhexanolamin hinzugefügt.
Man beobachtet nunmehr ein leichtes Vergilben der Reaktionsmasse. 35 Minuten nach Beginn der Vakuumanlegung
beträgt der Druck 0,8 Torr und die Masse erreicht eine Temperatur von 270° C.
Die Polykondensation wird unter diesem Druck bei 278° C während einer Stunde durchgeführt. Man stellt
fest, daß Vorpolymer In den Vakuumkreislauf eindringt,
der Infolgedessen häufig gereinigt werden muß.
so Das in Wasser gegossene Polymer weist eine starke grünlich-braune Färbung auf. Es besitzt einen Stickstoffgehalt
von 0,063 Gew.-%.
Nach dem Trocknen wird das Polymer bei 272° C durch eine Spinndüse mit 23 Löchern von jeweils
0,4 mm Durchmesser extrudlert. Es breitet sich jedoch ein unangenehmer Geruch aus, welcher beim Arbeiten
stört. Die Filamentgarne werden anschließend mit einem
Verzug von 5fach auf einem Streckstift bei 80° C und einer Platte bei 120° C verstreckt. Während der Verstrekkung
beobachtet man eine gewisse Anzahl von Einzelfase rbrüchen.
Bei den in der gleichen Welse wie im Beispiel 3 durchgeführten
Färbeversuchen beobachtet man, daß die Bäder nach einer Stunde Färben bei Kochtemperatur
iJcht erschöpft sind. Trotzdem stellt man eine mittlere Farbaffinität fest, aber auf Grund der Vergilbung des
Rohpolymeren ist es unmöglich, solche Fäden In den Handel zu bringen.
Ein rr.lt den üblichen Heiz- und Regelvorrichtungen
versehener Autoklav wird gleichzeitig beschickt mit:
Dimethylterephthalat
1,4-Butandlol
Trlilthanolaniln-Polvtitanat
38SO Anteile,
2250 Anteile,
0,9 Anteile.
Der Austausch der Alkohole beginnt bei 161° C. Nach einer Stunde 30 Minuten liegt die theoretische Methanolmenge
vor, während die Temperatur der Masse 240° C betrügt.
Man lügt nun erneut 0.9 Anteile Trläthanolamin-Polytitanat
hinzu, während die Temperatur In 10 Minuten auf 250° C gebracht wird.
Anschließend wird nach und nach, und zwar In etwa
Minuten, ein Vakuum von 1 Torr angelegt. Bei einem Druck von 100 Torr, d. h. 15 Minuten nach Beginn der
Anlegung des Vakuums werden über einen Zwischenbehälter 137 Anteile ! Ι-Ν,Ν-Dlbutyl-amlno-äthylundecanoat
hlnzi gefügt.
Die Polykondensation wird bei 254° C unter 0,5 Torr
während einer Stunde 55 Minuten durchgeführt.
Das Polymer wird dann gegossen und granuliert.
Schmclzvlskosttät bei 260° C: 1930 Polsc.
Stickstoffgehali des Polymeren: 0,1 Gew.-%
Gesamtster
Festigkeit
Dehnung
100 dtex
33,9 g/tex
18*.
33,9 g/tex
18*.
Es wird ein Bad folgender Zusammensetzung vorberei-
Cl Acid Red 266 0,4 g
Diammonlumphosphai 1 g
Stearyl- und Oleylamin-Kondensat 0,5 g
auf Äthylenoxyd
Wasser zum Auffüllen auf 1 Liter.
Es wird bei Kochtemperatur In «Mnem Flottenverhältnis
von Bad (m!)/Faden (g) = 100 : 1 unter Hinzufügung von
ι« 20% 1,2,4-Trlchlor benzol Im Verhältnis zum Faden
und
50% Essigsäure im Verhältnis zum Faden
50% Essigsäure im Verhältnis zum Faden
gefärbt. Nach einer Stunde Ist das Bad praktisch j. erschöpft. Der Garnstrang weist eine dunkelrote Farbe
auf, die beim Waschen mit Seifenlauge von 50° C und mit Aceton nicht beseitigt werden kann.
Beispiel 12
-,„ Es wird unter den gleichen Bedingungen gearbeitet
wie in Beispiel 11, aber die 137 Anteile ll-N,N-Dlbutylamlno-äthylundecanoat
werden durch 120 Anteile N-a>(-Carboxyäthyl-undecyl)-morpholln ersetzt. Das 0,1
Gew.-% Stickstoff enthaltende Polymere wird unter den
·,, gleichen Bedingungen wie In Beispiel 11 versponnen und
führt zu Fllamentgarnen mit folgenden Merkmalen:
Nach entsprechender Trocknung werden die Granulate durch eine Spinndüse mit 23 Löchern von jeweils '
0.34 mm Durchmesser bei 25ir' C estrudlert. J0
Die Fliamentgarne werden auf einem Streckstift bei
80° C und einer Platte bei 120° C 4,7fach verstreckt.
Gesamtster
Festigkeit
Dehnung
78 dtex (23 Einzelfasern)
32 g/lex
18,5%.
Die unter den gleichen Bedingungen wie In Beispiel 11
gefärbten Fäden ziehen das Bad praktisch vollständig aus und nehmen eine rote Färbung an, die durch eine
Wäsche In Seifenlauge bei 50° C und Aceton nicht beseitigt
werden kann.
Claims (2)
1. Verspinnbare Polyesteramine mit guter Affinität zu anionischen Farbstoffen, erhältlich durch Umsetzung
von
a) Dimethylterephthalat, gegebenenfalls zusammen, mit Dimethylisophthalat,
b) mindestens einem Diol aus der Gruppe ButandioKl,4),
Hexandiol und Dimethylol-U-t-cydohexan,
c) mindestens einer stickstoffhaltigen Verbindung aus der Gruppe:
N,N-Di-(io-hydroxyhexyl)-benzylamin
5-Piperidinomethyl-dimelhylisophthalat
N,N-Di-((ü-hydroxyhexyI)-hexyIamin
S^-Dicarbomethoxy-l-r^N-dibutylamlnomethylbenzol
5-Piperidinomethyl-dimelhylisophthalat
N,N-Di-((ü-hydroxyhexyI)-hexyIamin
S^-Dicarbomethoxy-l-r^N-dibutylamlnomethylbenzol
11 -N^-Dibutylamino-äthylundecanoat
N-ico-Carboxyäthyl-undecyD-morpholin
N-ico-Carboxyäthyl-undecyD-morpholin
in Gegenwart von Triäthanolamin-Polytitanat oder Butylpolytitanat als Katalysator, wobei die stickstoffhaltige
Verbindung c) dem Reaktionsprodukt aus a) und b) erst nach dem Zeltpunkt hinzugefügt wird, wo
mindestens 90 Gew.-% des theoretisch erzeugten Methanols aus dem Reaktionsgemisch ausgeschieden
sind, und wobei der in diesen Polyesteraminen gebundene Stickstoffanteil mindestens 0,03 Gew.-56 des
Polyesteramins beträgt.
2. Verwendung der Polyesteramine gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von Fäden und Fasern.
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