DE2243425B2 - Sulfonsaure Salze mit antistatischer Wirksamkeit - Google Patents
Sulfonsaure Salze mit antistatischer WirksamkeitInfo
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Description
HO(CH2CH2O)m/CH2-CHO\(CH2-CH2O)pH
I CH3 1
mit einem Sulton umsetzt, oder
b) ein Polyalkylenglykol der genannten Formel in der Hitze mit einem Sulton umsetzt und die
entstehende Sulfonsaure in deren Alkali- oder Erdalkalisalz überführt, wobei in der angegebenen
Formel für das Polyalkylenglykol bezüglich m, η und ρ die in Anspruch 1 angegebenen
Bedingungen gelten und solche Sultone eingesetzt werden, die zu Produkten
führen, die unter die Formel von Anspruch 1 fallen.
6. Verwendung der sulfonsäuren Salze gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 zur Gewinnung von
Polyamiden mit antistatischen Eigenschaften.
35
4o
45
S5
Strickwaren und Gewebe aus synthetischen linearen Polyamiden besitzen bekanntlich hervorragende
Eisenschaften. Ein Nachteil gegenüber den Naturfaserprodukten ist jedoch deren ausgeprägte Neigung,
sich elektrisch aufzuladen.
Es hai bisher nicht an Versuchen gefehlt, diese unerwünschten
Eigenschaften durch Nachbehandlung oder durch Modifizierung der betreffenden Polymerkörper
zu eliminieren (vgl. schweizerische Patentschrift 493 684). So kann z. B. auf Fäden, Strick- oder
Webwaren aus Polyamiden eine dünne Schicht einer hydrophilen oder kapülaraktiven Substanz appliziert
werden. Die antistatische Wirkung ist jedoch von kurzer Dauer, besonders nach mehrmaligem Waschen
(vgl deutsche Auslegeschrift 1056 576). Auch die oberflächliche Applizierung von polymeren wasserunlöslichen
Antistatika ist bekannt, doch bringt deren Durchführung erhebliche technische Schwierigkeiten
mit sich. Die erhaltene antistatische Wirkung läßt besonders infolge Abrieb, bald nach (vgl. USA.-Patentschrift3
473 956).
Ein anderer Weg zur Losung des Problems fuhrt über die Herstellung von Mischpolyamidmaterialien.
So ist beispielsweise das Einpolymerisieren von PoIyätherdiaminen
beschrieben. Es muß jedoch festgestellt werden, daß bei der Erzeugung von solchen Mischpolymeren
andere Eigenschaften der in Frage stehenden Produkte dafür oft unerwünschte Änderungen
erfahren (vgl. schweizerische Patentschrift 438 725).
Bekannt ist auch ein Verfahren, nach dem das Antistatikum
nicht einpolymerisiert, sondern so eingearbeitet wird, daß es im erhaltenen Polyamidkörper
als separate Phase vorliegt. Die für diesen Zweck vorgeschlagenen Polyalkylenglykole können aber auf
Grund ihrer endständigen funktioneilen Gruppen in einem gewissen Ausmaß Cokondensationsreaktionen
mit dem Polyamid eingehen, sofern sie schon bei der Polykondensation des Polyamids zugegeben werden
(vgl. USA.-Patentschrift 3 329 557). Solche Copolykondensationsreaktionen lassen sich vermeiden, indem
man Polyalkylenglykole mit endständigen Äthergruppen einarbeitet (vgl. schweizerische Patentschrift
459 455).
Die als Antistatika empfohlenen Polyalkylenglykole and deren Ätherderivate haben bei höherer
Temperatur, wie etwa bei den Schmelztemperaturen von Polyamiden, eine sehr niedrige Schmelzviskosität.
Sie lassen sich schwierig im Polyamid dispergieren und neigen bei längerem Stehen in der Schmelze
zur Abscheidung aus dem Polyamid. Bei der Ver arbeitung von Mischungen von Polyamiden und PoIyalkylenglyKolen
bereiten besonders solche mit Zv sätzen von mehr als 5 Gewichtsprozent Polyalkylenglykol
erhebliche Spinn- und Streckschwierigkeiten.
Es wurde nunmehr gefunden, daß sulfonsaure Salze der allgemeinen Formel
Me-O3S-R-O(CH2CH2OUCH2-CHO
1 CH3
(CH2-CH2O)1,- R-SO2Me
worin Me ein Äquivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetalls ist, R einen Alkylrest mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen
und den Benzylrest bedeutet, η eine ganze Zahl von O bis 100 darstellt, {m + p) eine ganze Zahl von
10 bis 500 ist, und die Bedingung gilt, daß η : {in -t- p)
— Q bis 3, bei einem Zusatz zu Polyamiden diesen sehr gute antistatische Eigenschaften verleihen.
Insbesondere werden sulfonsaure Salze der vorstehend
angegebenen allgemeinen Formel verwendet, in denen Me für Li, Na. K oder Ca steht, (m + p) ist
vorzugsweise ein Wert von 20 bis 500, während π . (m
+ p) vorzugsweise für einen Wert zwischen 0,15 und 1,0
steht.
Der Polypropylenoxyd-Anteil des Polyäthylengiykols
soll erfindungsgemäß wegen der hydrophoben Eigenschaften dieses Teils mit Hilfe der angegebenen
Bedingungen in bestimmten Grenzen gehalten werden.
Als Sultone seien bespielsweise --Butansulton. das rt-Bulansulton, das Tolylsulton, das «-Naphthylsulton,
das a-Naphthylmethansulton und insbesondere das
;-Propansulton erwähnt.
Als Polyalkylenglykole eignen sich Homopolymerisate des Äthylenoxyds. Besonders gut eignen sich
Blockcopolymerisate aus Propylenoxyd und Äthylenoxyd. Solche Blockcopolymerisate, die aus einem
zentralen Block aus Polypropylenoxyd und zwei flankierenden Blöcken aus Polyäthylenoxyd bestehen,
sind im Handel erhältlich. Höhermolekulare PoIyäthylenglykole als die oben angegebenen sind üblicherweise
nur schwer erhältlich.
Die erfindungsgemäßen sulfonsäuren Salze werden nach einem Verfahren hergestellt, das darin besteht,
daß man in an sich bekannter Weise
a) das Alkali- oder Erdalkalisalz eines Polyalkylenglykols der Formel
HO(CH2CH2O)n, i'CHj-CHO (CH2-CH2 O)PH
CH3 „
mit einem Sulton umsetzt, oder
b) ein Polyalkylenglykol der genannten Formel in der Hitze mit einem Sulton umsetzt und die
entstehende Sulfonsaure in deren Alkali- oder Erdalkalisalz überführt.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist die überführung der alkoholischen Komponente in das Alkalioder
Erdalkalisalz in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und anschließende Reaktion mit dem
Sulton. Auf diese Weise geht die Umsetzung schnell und quantitativ vor sich (vgl. Ann. 586, 147 (1954),
deutsche Patentschriften 743 570 und 930 687).
Die Polyalkylenglykol-Dialkylsulfonate sind bei Zimmertemperatur wachsartige Substanzen oder Pasten,
die je nach Molekulargewicht und Gehalt an Polypropylenoxyd-Einheiten zwischen 20 und 700C
schmelzen oder erweichen. Die geschmolzene Masse weist gegenüber den entsprechenden Polyalkylenglykolen
eine sehr stark erhöhte Viskosität auf und ist auch bei den Schmelztemperaturen der zu behandelnden
Polyamide noch sehr zäh und dickflüssig.
Die Polyalkylenglykol-Dialkylsulfonate lassen sich sehr leicht in bekannter Weise mit dem zu behandelnden
Polyamid vermischen und vorzugsweise dispergieren (Polyätherdisulfonatc mit einem Molgewicht
von weniger als 1000, wie z. B. Polyäthylenglykol-600-O,O'-dipropylsulfonatnatrium,
fangen an, im Polyamid löslich zu sein bzw. sind bereits etwas löslich) und zeigen im Gegensatz zu den Polyalkylenglykolen
keine Tendenz, sich beim Stehen in der Schmelze aus dieser auszuscheiden. Sie machen im behandelten
Polyamid einen Gesamtanteil von I bis 15 Gewichtsprozent
und vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsprozent aus. Bei höheren Zusätzen leidet die Qualität der erhaltenen
Produkte, ohne daß deien antistatische Eigenschaften verbessert werden.
> Die Disulfonate können dem Polyamid, vorzugsweise einem faden- oder filmbildenden Polyamid, wie z.B. Polyamid 6, Polyamid 6,6 ,und Polyamid 12, wie üblich relativ kurz vor dem Verspinnen zugesetzt werden, so z. B. durch Anpudern von Polyamidschnitzeln, durch Einarbeitung in das fertige Polyamid und durch Zugabe zur entsprechenden Schmelze. Da die erfindungsgemäßen Substanzen eine sehr gute thermische Stabilität aufweisen und keine reaktiven Gruppen besitzen, kann man sie jedoch auch schon
> Die Disulfonate können dem Polyamid, vorzugsweise einem faden- oder filmbildenden Polyamid, wie z.B. Polyamid 6, Polyamid 6,6 ,und Polyamid 12, wie üblich relativ kurz vor dem Verspinnen zugesetzt werden, so z. B. durch Anpudern von Polyamidschnitzeln, durch Einarbeitung in das fertige Polyamid und durch Zugabe zur entsprechenden Schmelze. Da die erfindungsgemäßen Substanzen eine sehr gute thermische Stabilität aufweisen und keine reaktiven Gruppen besitzen, kann man sie jedoch auch schon
ι S vor der Polykondensation den entsprechenden Monomeren
zusetzen, ohne befürchten zu müssen, daß bei der Polymerisation unerwünschte Nebenreaktionen,
wie eine Copolymerisation, stattfinden,
überraschenderweise konnte festgestellt werden, daß auf diese Weise eingearbeitete Disulfonate, insbesondere z. B. solche mit 20 bis 50 Gewichtsprozent Polypropylenoxyd-Einheiten pro Molekül, bei der üblichen Extraktion der niedermolekularen Anteile des Polyamids mit Wasser nur in einem geringen Ausmaß ausgewaschen werden, so daß dessen antistatische Eigenschaften voll erhalten bleiben.
überraschenderweise konnte festgestellt werden, daß auf diese Weise eingearbeitete Disulfonate, insbesondere z. B. solche mit 20 bis 50 Gewichtsprozent Polypropylenoxyd-Einheiten pro Molekül, bei der üblichen Extraktion der niedermolekularen Anteile des Polyamids mit Wasser nur in einem geringen Ausmaß ausgewaschen werden, so daß dessen antistatische Eigenschaften voll erhalten bleiben.
Neben den beschriebenen Zusätzen können natürlich auch andere übliche Zusätze zu Stabilisierungszwecken eingearbeitet werden, so z. B. Lichtstabili-
satoren, Hitzestabilisatoren und Antioxydantien. Als Beispiele seien Mangansalze, Triphenylphosphat und
dJ-tert.-Butyl-p-kresol genannt.
Im Gegensatz zum Spinnen von Mischungen von Polyamiden und Polyalkylenglykolen bereitet das
Spinnen und Verstrecken der die erfindungsgemäßen Substanzen enthaltenden Mischungen keinerlei
Schwierigkeiten und bedarf keiner besonderen Maßnahmen.
In den folgenden Beispielen wird das Wesen der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die Beispiele
1 bis 3 gehen näher ein auf die Herstellung von erfindungsgemäßen Antistatika, die Anwendungsbeispiele
1 und 2 auf die Einarbeitung dieser Antistatika in die Polyamide, das Anwendungsbeispiel 3 auf die
Spinneigenschaften von erfindungsgemäß behandelten Polyamiden und das Anwendungsbeispiel 4 auf die
antistatischen Eigenschaften von erfindungsgemäß behandelten Polyamiden.
75Og Polyäthylenglykol mit einem Polypropylenoxyd-Anteil
von 30 Gewichtsprozent und einem MoI-gewicht von 7500, 4,85 g Na-Metall in 100 ml Methanol
und 1,5 1 Xylol werden zum Sieden erhitzt, bis das gesamte Methanol abdestilliert ist. Dann
werden langsam bei der gleichen Temperatur 27 g Propansulton zugegeben, wobei es unter Bildung
do des Disulfonats zu einer exothermen Reaktion kommt.
Nach Abdestillieren des Lösungsmittels verbleiben 790 g des Natriumsalzes der Dipropyldisulfonat-Verbindung
als weiße wachsartige Masse.
h> Molgewicht 7800
Erweichungspunkt... 30 bis 40°C
Schmelzviskosität ... 35 Poise (bei 1600C und 1 kp Belastung)
Schmelzviskosität ... 35 Poise (bei 1600C und 1 kp Belastung)
OH-Zahl < 0,01 Gewichtsprozent
(keine OH-Zahl meßbar)
S-Gehalt 0,85 Gewichtsprozent
Löslichkeit ί
in Polycaprolactam < 2 Gewichtsprozent
Die Schmelzviskosität bei 160"JC nimmt gegenüber
derjenigen des PolyälhylenglykoL mit f-inem Polypropylenoxyd-Anteil
von 30 Gewichtsprozent und einem Molgewicht von 7500 etwa um das 50fache zu.
600 g Poiyäthylenglykol 600 (Molgewicht 600, Schmelzvijkosität0,017 Poise, gemessen im Rotationsviskosimeter
bei 160cC, und gemäß Formel 1 η =<J
und m + ρ = 13), 46 g Na-Metall in 600 ml Methanol
und 1,2 1 Toluol werden gemäß Beispiel 1 mit 244 g Propansulton umgesetzt. Das Psaktionsprodukt ist
eine wachsartige weiße Masse. Die Viskosität des
erhaltenen Polyäthylenglykol-O,O'-dipropy]sulfonat-Natrium
hat gegenüber dem Ausgangspolyäthylenglykol etwa um den Faktor 600 zugenommen und beträgt
10,50 Poise (Rotationsviskosimeter, 1600C).
Molgewicht 890
Löslichkeit
in Polycaprolactam etwa 6 Gewichtsprozent
Erweichungspunkt... 25 bis 3O0C
Analog Beispiel 1 wurde
O,O'-dipropyl-sulfonat-Na
Reaktionsprodukt ist eine
O,O'-dipropyl-sulfonat-Na
Reaktionsprodukt ist eine
Polyäthylenglykol-15000-hergestellt (n=0). Das
wachsartige weiße Masse.
Molgewicht
OH-Zahl
Schmelzviskosität
Löslichkeit
in Polycaprolactam
Erweichungspunkt...
Erweichungspunkt...
15000
0,06 Gewichtsprozent
140 Poise (bei 160° C und 1 kp Belastung)
140 Poise (bei 160° C und 1 kp Belastung)
< 2 Gewichtsprozent
40 bis 450C
40 bis 450C
Die erhaltenen Schnitzel werden während 24 Stunden bei 80 C mit Wasser extrahiert und anschließend
während 24 Stunden bei 90'C getrocknet.
b) 3 kg Polyamid 6-Granulat werden mit oöO g
des Antistatikums aus Beispiel 1 vermischt und in einem Extruder umgranuliert. Anschließend wird
das Granulat während 24 Stunden bei 90" C getrocknet.
c) 3 kg Polyamid 6-Granulat werden mit 300 2 des
Antistatikums aus Beispiel 1 wie oben umgranuliert und getrocknet.
d) Polycaprolactam wird mit 7 Gewichtsprozent des Antistatikums aus Beispiel 3 angepudert und die
Mischung direkt versponnen. Das Material ist gut spinnbar.
Anwendungsbeispiel 2
Zu Vergleichszwecken werden
a) 5 kg Caprolactam wie im Anwendungsbeispiel la beschrieben polymerisiert und spinnfertig »emacht,
jedoch ohne Disuifonat-Zusatz.
b) 3 kg Polyamid 6-Granulat gemäß Anwendungsbeispiel Ib mit 300 g Polyäthylenglykol mit 30 Gewichtsprozent
Propylenoxyd-Einheiten, im Beispiel 1 als Ausgangsprodukt verwendet, umgranuliert und
getrocknet.
c) 3 kg Polyamid 6-Granulat gemäß Anwendungsbeispiel Ib mit 300 g Polyäthylenglykol 4000 (Molgewicht
4000) umgranuliert und getrocknet.
Anwendungsbeispiel 3
Die gemäß den Anwendungsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Polyamide werden in bekannter Weise
aus der Schmelze versponnen und anschließend auf die etwa 3fache Länge verstreckt.
35 —
40
Anwendungsbeispiel 1
a) 5 kg Caprolactam, 500 ml Wasser, 500 g des Antistatikums aus Beispiel 1 und 2,5 g di-tert.-Butylp-kresol
werden in einem Rühraucoklav vermischt. Nach sorgfältiger Spülung mit Stickstoff wird der
Autoklav verschlossen und im Verlauf von 2 Stunden bis auf 2700C erwärmt. Dabei baut sich ein Innendruck
von 18atü auf. Nach einer Stunde wird entspannt und noch 4 Stunden bei 2700C unier Normaldruck
weiterkondensiert. Die Schmelze wird ausgepreßt und granuliert. Das Granulat ist rein weiß und opak.
Spinnen | Verstrecken |
Faden
brüche |
|
Polyamid gemäß |
Fi-
brillen- briiche |
pro
100 km |
|
normal |
pro
100 km |
0 | |
Anwendungsbeispiel la | normal | 5 | 2 |
Anwendungsbeispiel Ib | normal | 3 | 0 |
Anwendungsbeispiel Ic | normal | 3 | 0 |
Anwendungsbeispiel Id | normal | 7 | 0 |
Beispiel 2a (unbehandelt) | kein Druck | 3 | 80 |
Beispiel 2b | aufbau im | 80 | |
(Vergleichsversuch) | Extruder | ||
kein Druck | 125 | ||
Beispiel 2c | aufbau im | 175 | |
(Vergleichsversuch) | Extruder | ||
Anwendungsbeispiel 4
Es werden die antistatischen Eigenschaften der gemäß den Anwendungsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Polyamide
untersucht.
Polyamid gemäß
Anwendungsbeispiel Ja
Anwemlungsbeispiel 1 b
Anwendungsbeispiel Ic
Anwemlungsbeispiel 1 b
Anwendungsbeispiel Ic
Elektrostatische Aufladespannung
(V)
-4
— 4
Krempeltest
[V)
[V)
-20
-30
- IO
Aschetest
zieht Asche nicht an
zieht Asche nicht an
zieht Asche nicht an
zieht Asche nicht an
zieht Asche nicht an
Anwendungsbeispiel Id..
Beispiel 2a (unbehandelt).
Beispiel 2a (unbehandelt).
2 243 425 | Krempeltest | 8 | Aschetest |
(V) | |||
Fortsetzung | zieht Asche nicht an | ||
Elektrostatische
Audadespannung |
+ 4000 | zieht Asche aus 10 bis 15 cm Ent | |
(V) | fernung an | ||
-750 | zieht Asche nicht an | ||
-262 | |||
+ 6 |
Beispiel 2c (Vergleichsversuch)..
Die elektrostatische Aufladespannung wird mit einem Slatikvollmetcr Rothschild mit Faradaybecher bei
200C und 65% relativer Luftfeuchtigkeit gemessen. Der Aschetest wird durchgeführt, indem ein Probestreifen
des Polyamidgewirkes mit Wolle gerieben und anschließend über frische, fein verteilte Zigarettenasche gehalten
wird. Durch den Krempeltest wird die elektrostatische Aufladespannung beim Kardieren von Stapelfasern in
3 cm Abstand gemessen. Die Stapelfasern werden vor dem Kardieren von der Präparationsauflage (Spinnöl)
befreit.
Claims (5)
1. Sulfonsaure Salze der allgemeinen Formel
Me_O3S-R-O(CH2CH2OL(CH2-CHO^(CH2-CH2O)p-R-SO2Me
CH3
worin Me ein Äquivalent eines Alkali- oder Erdalkalimetalls ist, R einen Alkylrest mit 3 bis
4 Kohlenstoffatomen und den Benzylrest bedeutet, η eine ganze Zahl von O bis 100 darstellt, (m + p)
eine ganze Zahl von 10 bis 500 ist, und die Bedingung gilt, daß η: (m + p) = O bis 3.
2. Sulfonsaure Salze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Me für Li, Na, K oder
Ca steht.
3. Sulfonsaure Salze gemäß Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß (m + p) eine ganze Zahl von 20 bis 500 bedeutet.
4. Sulfonsaure Salze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß n:{m + p) 0,15 bis 1,0
ist.
5. Verfahren zur Herstellung von sulfonsäuren Salzen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
a) das Alkali- oder Erdalkalisalz eines PoIyalkylenglykols
der Formel
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