DE2448605A1 - Vorrichtung zur behandlung von knueppeln oder stangenrohlingen - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von knueppeln oder stangenrohlingenInfo
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Description
British Steel Corporation, 33 Grosvenor Place, London (England)
Vorrichtung zur Behandlung von Knüppeln oder Stangenrohlingen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Behandlung von
Knüppeln oder Stangenrohlingen und insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf eine Maschine,mit der selektiv Metallknüppel oder
Bohlinge geschliffen werden können, um Oberflächenfehler zu entfernen.
Bisher wurden derartige Fehler durch manuelle Bedienung eines Schwingschleifers
entfernt, der einen mit einem Gegengewicht ausgerüsteten Schleifkopf besaß, der über die Oberfläche eines stationär gehaltenen
Knüppels geführt wurde. Dabei mußte die Bedienungsperson den Schleifkopf in Berührung mit gewählten, zu schleifenden Flächen bringen und
es wurde durch Handschleifen oder durch pneumatische Putzvorrichtungen, hauptsächlich bei Blöcken, die Beseitigung der Fehler vorgenommen.
Andererseits gibt es Anordnungen, die die gesamte Oberfläche des Knüppels schleifen, indem der Knüppel auf einen Schlitten gespannt
wird, der an einem Schleifkopf hin und her beweglich ist.
Schwingschleifer und andere durch Hand bedienbare Vorrichtungen
leiden unter dem offensichtlichen Nachteil, daß sie manuell bedient
werden müssen und die anderen Schleifvorrichtungen.können nur einen
begrenzten Bereich der Knüppellänge auf dem Schlitten bestreichen
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und sind hinsichtlich des Energieverbrauchs und des Metallverbrauchs
kostspielig und außerdem zeitaufwendig, da sie nicht selektiv arbeiten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Die Erfindung geht aus von einer Maschine zur Behandlung eines Knüppels oder eines Stangenrohlings, die einen Maschinenkopf
und einen Walzenmechanismus auf v/eist· Gemäß der Erfindung
ist die Anordnung derart getroffen, daß horizontale IDischrollen
vorhanden sind, um den Rohling mit dem Schleifkopf in Berührung und außer Eingriff zu bringen, daß eine Steuereinrichtung vorhanden
ist» die die Antriebsrate des Rohlings und die Arbeitsweise des Maschinenkopfes steuert, daß der Walzenmechanismus
außerdem zusammenwirkende Gruppen von ί/alzen auf jeder Seite
des Kopfes besitzt, um den Rohling seitlich zu ergreifen, wobei wenigstens eine Walze in jeder Gruppe und mehrere andere
Walzen des Walzenmechanismus die hierauf ausgerichtet sind, horizontal geneigte Oberflächen aufweisen, um eine Randabstützung
für den Rohling am Vorderende und am Hinterende gemäß der Gestalt des Rohlings zu bewirken»
Vorzugsweise sind die Tischwalzen so angeordnet, daß sie den Rohling hin und her gehend in Berührung mit dem Kopf, bzw.
außer Berührung mit diesem bringen.
Die Anordnung der geneigten Oberflächenwalzen gewährleistet
eine Randabstützung um au verhindern, daß der Rohling gebogen
wird, wenn eine scharfe Wellenbewegung längs seines üewegiuigöpfades
auf ihn ausgeübt wird, was beispielsweise verursacht werden könnte, indem der Vorderrand gegen die vca-n liegenden
Tischrollen stößt, nachdem sein Hintez-ende nacheinander v<n
5 0 (J £i i :J.' "J 7 7 7
den Nachlaufwalzen abfällt.
Die zusammenwirkenden Gruppen von Walzen können einfache,
vertikal angeordnete Druckwalzen auf einer Seite des Rohlings aufweisen, während auf der anderen Seite Antriebswalzen
vorhanden sind, einschließlich eines vertikalen Wellenabschnitts, der von der horizontal geneigten Oberfläche vorsteht,
d.h. nach Art eines "Stiefelschaftes" (Tophat). Die anderen Walzen, die hierauf ausgerichtet sind,' können ebenso
eine "Stiefelschaft"-Form haben, aber vorzugsweise besitzen sie einen einfachen Scheibenaufbau· Hiervon unterschieden sind
die erst erwähnten Walzen, diese anderen Walzen werden nicht angetrieben.
Die Steuereinrichtung bewirkt einen Antrieb der Tischrollen derart, daß der Rohling, z.B. nach dem Schleifkopf geführt
wird, und sie wird durch die Bedienungsperson eingestellt, um die zusammenwirkenden Walzen zu veranlassen, den Rohling zu
ergreifen und ihn dicht gegen den Schleifkopf zu drücken. Die Bewegungen des Schleifkopfes werden ebenfalls durch die Steuereinrichtung
veranlasst, so daß die Schleifscheibe auf einer markierten Oberflächenfehlstelle angeordnet werden kann, oder
seitlih darüber hinweggeführt wird, während der Rohling nach vorn geschoben wird. Eine ähnliche Folge kann bei der Rückzugsbewegung bewirkt werden, Je nach dem Grad und der Größe der
Fehlstelle.
Der Rohling kann auf dem Walzentisch von einem seitlichen Bockkran
an einer Eingangsstation, z.B. manuell abgelagert werden, und er kann nach einem seitlichen Bockkran oder einer Tasche
an der Austragsseite des Kopfes entfernt werden. Vorzugsweise wird die Abführung des Rohlings an der Ausgangsstation durch
die Steuereinrichtung bewirkt, wobei geeignete Armgruppen zu diesem Zweck an der Austragestation in Tätigkeit gesetzt werden,
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Grundrißansicht der Maschine;
Fig. 2 einen Längsschnitt benachbart zum Schleifkopf geführt, woraus Einzelheiten einiger Walzen erkennbar
sind, wobei gewisse Teile der Übersichtlichkeit wegen weggelassen sind;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A gemäß Figur 1,
mit an ihrer Arbeitsstelle befindlichen Knüppeln;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B gemäß Figur 1.
Gemäß Figur 1 und 2 weist die Maschine einen horizontalen Walzentisch mit mehreren, angetriebenen Rollenwalzen 1 auf,
die zwischen einer Eingangsstation und einer Austragsstation verlaufen. An der Eingangsstation ist ein Bockkran 2 zum Tragen
der Knüppel und an der Ausgangsstation ist ein ähnlicher Bockkran 5 vorhanden, während eine Tasche 4 auf der anderen Seite
befindlich ist. Zwischen der Einlaufstation und der Austragsstation
ist ein Schleifkopf 5 angeordnet.
In Linie aufeinander ausgerichtet auf der entfernten Seite des Tisches befinden sich mehrere» vertikal angeordnete Walzen 7
und 8. Die Walzen 7 besitzen die Form von Scheiben mit geneigten Oberflächen, während die Walzen 8 ähnlich geneigte Scheibenabschnitte
besitzen, über denen eine Welle aufgebaut ist, wodurch ein Stiefelschaftaufbau erhalten wird. Sämtliche Scheibenwalzen
7 liegen zwischen den Achsen benachbarter Spindelwellen 1 und sind als Leerlaufwalzen ausgebildet, Die "Stiefelschaft"
-Walzen 8, von denen 4 vorhanden sind, werden motorisch
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angetrieben. Sie sind paarweise auf gegenüberliegenden Seiten des Schleifkopfes angeordnet und wirken je mit Paaren von 2
schwenkbaren Leerlauf-Druckwalzen 9 zusammen., deren Punktion
weiter unten beschrieben wird.
Längs der Austragestation verlaufend sind Wellen 10 und 11
vorgesehen, auf denen mehrere Arme 12, 13 befestigt sind, die
nach innen zwischen den Spindelwalzen 1 einstehen und normalerweise unter dem Bewegungspfad des Rohlings liegen. Jede der
Wellen ist unabhängig über einen Steuermechanismus 14, 15 beweglich,
so daß geeignete Arme den Rohling vom Walzentisch aufheben können, um ihn entweder nach den Rollenkran J oder
nach der Tasche 4 auszutragen.
Der Schleifkopf (Figur 3) ist hin und hergehend horizontal auf einem Schlittenträger 17 beweglich, und die Schleifscheibe
18 selbst ist vertikal auf einem Schlitten 19 verschieblich,
der auch den Antriebsmotor 20 trägt. Die horizontalen und vertikalen Bewegungen werden in einer Ebene senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Rohlings durchgeführt.
Unter Bezugnahme auf sämtliche Figuren wird nun die Arbeitsweise beschrieben. Die Knüppel 21, die hinsichtlich Oberflächenfehlstellen
gekennzeichnet sind, liegen auf dem Bockgerüst 2 und werden manuell nacheinander auf die Spindelwalzen 1 der Eingangsstation überführt. Diese Walzen werden von einem nicht dargestellten Steuerpult aus angetrieben, und der Rohling wird nach
dem Schleifkopf vorgeschoben, wobei der Rand des Rohlings über den Scheibenwalzen 7 liegt, wodurch eine Stoßwellen-artige
oder eine Wellenbewegung des Rohlings vermieden wird. Die geneigte Oberfläche nimmt den Vorderrand des Rohlings sanft auf,
wenn er nach vorn geschoben wird.
Wenn das Vorderende des Rohlings unter den Kopf einläuft, werden
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244860b
die Druckwalzen 9 so betätigt, daß der Rohling zwischen diesen Walzen und der hiermit zusammen wirkenden Stiefelschaft-Walze
8 ergriffen wird. Der Rohling 22 gleitet über den geneigten Abschnitt und wird an seinen Seiten fest erfasst.
Die vordere Druckwalze 9 wird vor der "stromaufwärtigen" Walze
betätigt, so daß der Rohling ständig fest längs des Kopfes gehaltert
wird.
Wenn sich eine markierte Fehlstelle nähert, wird der Kopf über das Steuerpult aktiviert und die Schleifscheibe 18 wird in Berührung
mit der Oberfläche des Rohlings gebracht, und seitlich über den Rohling verschoben, wobei die Schleifscheibe über die
Fehlstelle geführt wird.
Alle anderen markierten Fehlstellen im Rohling können in ähnlicher
Weise behandelt werden. Die Geschwindigkeit der Vorschubbewegung des Rohlings wird zu diesem Zweck variiert, d.h.
der Rohling wird schneller in der Ruheperiode zwischen Fehlstellen vorgeschoben als während des SchleifVorganges. Dabei
können zwei diskrete Geschwindigkeiten benutzt werden, und zwar eine schnelle Vorschubbewegung zwischen Schleifvorgängen
und eine andere geringere Vorschubbewegung während des Schleifens.
Wie bei der Eingangsstation nehmen die geneigten Oberflächen der Scheibenwalzen 7 die Vorderflächen des Rohlings am
fernen Ende der Maschine sanft auf.
Alle Fehlstellen, die beim ersten Durchgang nicht behandelt worden sind, weil sie z.B. eine tiefer liegende Fehlstelle
aufweisen, können bei einem Rücklauf behandelt werden, zu welchem Zweck die Walzen in umgekehrter Richtung angetrieben werden.
Alle anderen Seiten des Rohlings, die mit Fehlstellen versehen sind, werden dann auf die gleiche Weise behandelt.
Wenn der Rohling schließlich an der Ausgabestation ankommt, wird
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der Steuermechanismus 14 oder 15 vom Steuerpult aus so betätigt,
daß der Rohling durch die Arme 12, 1J> auf den Bockkran 3 oder in die Tasche 4 überführt wird. In Figur 4 sind die
Arme IJ angehoben dargestellt, um eine Ausgabe in dieser Weise
zu bewirken.
Der Bockkran ist geeignet zur Verwendung in Verbindung mit
magnetisch arbeitenden Einrichtungen, während die Tasche geeignet ist, um Kettenschlingen um die Rohlinge zu werfen. Stattdessen
kann einer dieser Aufnehmer für Ausschuß vorgesehen werden.
Die Antriebswalzen, die Druckwalzen und die Entladearme können hydraulisch unter der Steuerung vom Steuerpult aus angetrieben
werden. Auch der Schleifkopf kann hydraulisch gesteuert werden, oder es können hydraulische und pneumatische Mittel vorgesehen
werden, um die Horizontalbewegung bzw. die Vertikalbewegung
durchzuführen. Pneumatische Vorrichtungen sind insbesondere für den Vertikalantrieb zweckmäßig, weil dieses Medium dann die
Schleifscheibenbelastung während des SchleifVorganges steuert.
Rohlinge, die in der Maschine bearbeitet werden, sollten kommerziell
gerade sein, d.h. besser als 1 : 250, um einen vibrationsfreien
Lauf zu gewährleisten.
Patentansprüche
5 0 9 8 1 8 / (J 7 7 7
Claims (8)
1. Maschine zur Behandlung eines Knüppels oder eines Stangenrohlings mit einem Maschinenkopf
und einem Mechanismus zum Transportieren des Rohlings nach dem Kopf und von diesem weg und
mit einer Steuereinrichtung zur Einstellung der Antriebsgeschwindigkeit des Rohlings und der
Arbeitsweise des Maschinenkopfes, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mechanismus horizontale Tischwalzen (1) aufweist, um den Rohling zu transportieren und
daß zusammenwirkende Gruppen von Walzen (8, 9) auf jeder Seite des Kopfes vorgesehen sind, um
seitlich den Rohling zu erfassen, wobei wenigstens eine Walze (8) in jeder Gruppe und mehrere andere
Walzen (7) des Walzenmechanismus die darauf ausgerichtet sind, horizontal geneigte Oberflächen aufweisen,
um eine Randabstützung des Rohlings an seinem Yorderende und seinem Hinterende gemäß der
Rohlingsgestalt zu bewirken.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tischwalzen hin und hergehend den Rohling
antreiben, um ihn mit dem Kopf in Berührung bzw. außer Berührung zu bringen.
50981 8/ U 7 77 ·/«
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Gruppen von Walzen
ebene, vertikal angeordnete Druckwalzen (9) auf einer Seite des Rohlings, und Antriebswalzen (8) auf der gegenüberliegenden Seite
aufweisen, die einen vertikalen Wellenabschnitt besitzen, der von der horizontal geneigten Oberfläche
nach oben vorsteht.
H-. Maschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Walzen (7) mit horizontal geneigten
Oberflächen als scheibenartige Freilaufwalzen ausgebildet sind.
5. Maschine nach den Ansprüchen 5 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckwalzen Je von einem Schwenkarm getragen werden.
6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Seitenbockgerüst (2) an einem
Ende der Maschine vorgesehen ist, um Rohlinge auf dem Walzentisch abzulagern, und daß ein
zweites Bockgerüst (5) am anderen Ende der
Maschine vorgesehen ist, um die vom Walzentisdi zugeführten und ausgetragenen Rohlinge aufzunehmen.
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7. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6,
bei welcher der Maschinenkopf eine Schleifscheibe aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung den Rohling nach dem
Kopf hin vorschiebt, und die zusammenwirkenden Walzen so betätigt, daß der Rohling fest benachbart
zu dem Kopf erfasst wird, und daß dessen Bewegung derart gesteuert wird, daß die Schleifscheibe
auf dem Rohling seitlich über diesen hinwegfahren kann, um eine Oberflächenfehlstelle auf dem Rohling
zu beseitigen, während dieser Rohling weiter vorgeschoben wird.
8. Maschine nach Anspruch 7*
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung auch das Austragen
des Rohlings bewirkt.
50981 8/Ü777
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-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |