DE244853C

DE244853C -

Info

Publication number: DE244853C
Application number: DENDAT244853D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 244853 KLASSE 34/. GRUPPE

Schreibtisch mit versenkbarem Aufsatz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1911 ab.

Die Erfindung betrifft einen Schreibtisch mit versenkbarem Aufsatz, dessen Heben oder Senken durch eine Hebelanordnung bewirkt wird.

Von den bekannten Schreibtischen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zwei sich kreuzende, im Drehpunkt verschiebbar gelagerte einarmige Hebel zum Heben und Senken des Aufsatzes ίο Verwendung finden, deren freie Enden den Aufsatz tragen, und deren gemeinsamer Angriffspunkt mittels einer durch einen Hebel drehbaren Kurbel mit Schubstange in einer senkrechten Führung verschiebbar ist.
Diese Hebelanordnung hat den Vorzug, daß sie sehr wenig Raum beansprucht, so daß der Innenraum des Schreibtisches voll ausgenutzt werden kann.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der so Aufsatz in seiner Gebrauchsstellung durch Drehen der Kurbel in ihre End- oder Totpunktlage festgestellt wird.

In der Zeichnung stellen dar:

Fig. ι einen senkrecht geführten Querschnitt durch die Mitte eines Schreibtisches nach der Erfindung und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I-I der

; Fig. I.

f' - Der in bekannter Weise ausgebildete Diplomatenschreibtisch α ist mit einem unter die Platte 5 in einen Hohlraum d versenkbaren Schreibtischaufsatz c versehen.

In der den Hohlraum d nach vorn abschließenden Zwischenwand e ist das hintere Ende einer horizontalen Welle f gelagert, deren vorderes Ende mit einem Hebel g verbunden ist. Das die Zwischenwand e durchdringende hintere Ende der Welle f trägt eine Kurbel h, an welche ein Ende einer Schubstange i angelenkt ist. Das andere Ende der Schubstange i greift an einen Drehbolzen k an, welcher als gemeinsamer Angriffspunkt von zwei sich kreuzenden einarmigen Hebeln I, I¹ diese am Kreuzungspunkt gelenkig verbindet.

Der Drehbolzen k ist in einem senkrechten Schlitz m eines Beschlages η an der Zwischenwand e verschiebbar angeordnet. Die von den Zapfen q gebildeten Drehpunkte der einarmigen Hebel I, I¹ sind durch Lenker r, r¹ verschiebbar an der Zwischenwand e befestigt. Die freien Enden der Hebel I, I¹ sind mit wagerechten Tragzapfen 0 versehen, welche als Auflager für den Aufsatz c dienen. Bügeiförmige Beschläge p an der Unterseite des Auf- Satzes verhindern dessen Abheben von den Tragzapfen 0. Das freie Ende des Hebels g ist zu einer öse t ausgebildet, um ein Anschließen des Hebels g zu ermöglichen.

Soll der versenkbare Aufsatz in die Gebrauchsstellung gebracht werden, so wird der Hebel g in einem Sinne um 180 ° gedreht. Hierdurch wird durch Aufwärtsschieben des den gemeinsamen Angriffspunkt der einarmigen Hebel I, I¹ bildenden Bolzens k in seiner Führung m mittels der Kurbel h in Verbin-

Claims

dung mit der Schubstange i der von den freien Enden der Hebel I, P- getragene Aufsatz c in die Gebrauchsstellung gehoben.

In dieser Lage bleibt der Aufsatz von selbst stehen, da sich die Kurbel in der Endstellung in der Totpunktlage befindet, so daß ein Drehen des Hebels g im entgegengesetzten Sinne erforderlich ist, um den Aufsatz c zu versenken.

Paten τ-An Sprüche:

i. Schreibtisch mit versenkbarem Aufsatz, dessen Heben und Senken durch eine Hebelanordnung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Angriffspunkt (k) zweier sich kreuzender, im Drehpunkt (q) verschiebbar gelagerter einarmiger Hebel (I, I¹), deren freie Enden den Aufsatz (c) tragen, mittels einer durch einen Hebel (g) drehbaren Kurbel (K) mit Schubstange (i) in einer senkrechten Führung (m) verschiebbar angeordnet ist.
2. Schreibtisch mit versenkbarem Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (c) in der Gebrauchsstellung durch Drehen der Kurbel (h, i) in die Totpunktlage feststellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.