DE2448266A1 - Geraet zum aufbringen von belagmischungen auf strassen - Google Patents

Geraet zum aufbringen von belagmischungen auf strassen

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    • E01C19/12Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials
    • E01C19/18Devices for distributing road-metals mixed with binders, e.g. cement, bitumen, without consolidating or ironing effect
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Description

  • Gerät zum Aufbringen von Belagmischungen auf Straßen.
  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Aufbringen von aus Bindemittel und Mineral unterschiedlicher Korngröße bestehenden Belagmischungen auf Straßen mit in Straßenrichtung verlaufenden Vertiefungen unter Verwendung eines die Mischung mit ebener Oberfläche abziehenden Abziehelementes.
  • Die verwendeten Belagmischungen, zumeist Asphaltmischungen, haben jeweils einen Mineralanteil, dessen Korngrößenver- -teilung sich nach der gewünschten Stabilität und der Dicke der aufgetragenen Schicht richtet. Je dicker die Schicht ist, desto größer muß das Größtkorn in der Mischung sein, um die notwendige -Stabilität zu gewährleisten. Werden zu dicke Schichten mit zu feinkörniger Mineralmischung aufgebracht, so treten in den meisten Fällen mangels ausreichender Stabilität erneut Spurrinnen auf. Die üblichen Mineralmischungen haben Korngrößen bis etwa 25 mm.
  • Sowohl die bekannten Straßenfertiger für z. B. Asphaltbeton als auch die bekannten rechteckig ausgebildeten Verteikrkästen für Schlämme und andere derzeit übliche Baustoffe weisen stets rechtwinklig zur Arbeitsrichtung angeordnete Abziehelemente auf. Diese Anordnung der Abziehelemente bewirkt, daß die aus mehreren Stoffen zusammengesetzte und gleichmäßig aufbereitete Mischung in unveränderter, gleichmäßiger Zusammensetzung aufgebracht wird. Die Mindestdicke der aufzubringenden Schicht richtet sich dabei nach der größten Kornabmessung des in der verwendeten Mischung vorhandenen Minerals. Dies beruht auf der Tatsache, daß die Abziehkante des Abzidelementes noch über das größte in der Asphaltmischung vorhandene Korn, wenn dieses fest auf die Unterlage gepreßt ist, hinweggleiten muß.
  • Straßen mit in Straßenrichtung verlaufenden Vertiefungen, wie beispielsweise durch den Verkehr hervorgerufenen Spurrinnen oder durch Absinken der Straße entstandenen Vertiefungen, werden nach dem Stand der Technik mit Geräten der eingangs genannten Art bearbeitet, die quer zur Arbeitsrichtung angeordnete Abziehelemente aufweisen.
  • Dabei ergibt sich der wesentliche Nachteil, daß auch die noch einwandfreien, zwischen den Vertiefungen liegenden Fahrbahnbereiche mit einer Schicht überzogen werden müssen, deren minimale Dicke der Dicke des größten in der Mischung vorhandenen Kornes entspricht. Bei großem maximalem Korn ergibt sich somit ein erheblicher Mehrverbrauch an Mischung. Bei geringer maximaler Korndicke ist die Stabilität bzw. das Nachverdichtungsverhalten in den tieferen Bereichen ausgebesserter Spurrinnen infolge der zu geringen Korndicke ungenügend. Ein einwandfreies Ausbessern solcher Vertiefungen ließ sich daher bisher nur von Hand vornehmen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gerät der eingangs genannten Art- zu schaffen, mit dem Vertiefungen in Fahrbahnen ohne Mehrverbrauch infolge Aufbringens überflüssigen Materiales auf die einwandfreien Straßenbereiche mit einem Reparaturbelag ausreichender Stabilität ausgefüllt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens ein Teil des Abziehelementes schräg oder gebogen zur Arbeitsrichtung derart angeordnet ist, daß das Vorderende eines jeden solchen Teiles über einem Straßenbereich höheren Niveaus und dessen Hinterende über einer benachbarten Vertiefung angeordnet ist.
  • Das erfindungsgemäße Gerät bewirkt an dem schräg zur Arbeitsrichtung angeordneten Teil des Abziehelementes eine Veränderung der Kornverteilung des Mischgutes. Für die jeweilige Höhe der Unterkante des Abziehelementes über dem Untergrund zu große Mineralteile werden nicht, wie bei den bekannten querverlaufenden Abziehelementen, unter Anheben des Abziehelementes unter dieses gezwungen, sondern wandern an dessen schräger Kante entlang bis zu einem Bereich, in dem die Höhe der Unterkante des Abziehelementes über Grund ausreichend groß ist, um diese großen Mineralteile durchzulassen. Das Vorderende eines solchen schräg verlaufenden Teiles des Abziehelementes kann somit mit seiner Unterkante unmittelbar auf den auf höherem Niveau befindlichen einwandfreien Teil der auszubessernden Fahrbahn aufgelegt werden. Dort wird dann nichts aufgetragen, während zum hinteren Teil dieses schräg verlaufenden Abziehelementteiles hin, bedingt durch den größer werdenden Abstand zwischen der Unterkante des Abziehelementes und dem Untergrund, immer größere Kornteilchen unter dem Abziehelement hindurchgelangen können. Die auszufüllende Vertiefung wird somit mit vom Rand zur tiefsten Stelle hin zunehmenden- Korngrößen ausgefüllt.
  • Die auf diese Weise sich in der Vertiefung ausbildende Korngrößenverteilung von feinsten Korngrößen am Rand, wo die Schichtdicke gering ist, bis zu großen Korngrößen in der Mitte, wo die Schichtdicke groß ist, ergibt ein besonders günstiges Belastungs- bzw. Nachverdichtungsverhalten der in der Vertiefung aufgebrachten Reparaturschicht.
  • Vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Gerät ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel der schräg oder gebogen zur Arbeitsrichtung angeordneten Abziehelementteile verstellbar ist. Mit dem verstellbaren Anstellwinkel kann die Arbeitsbreite dieses Teiles variiert werden und können die verschiedenen Eigenschaften unterschiedlicher Mischungen und andere Arbeitsparameter, wie beispielsweise unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten u. dgl. b-erücksichtigt werden.
  • Vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Gerät ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterenden der schräg oder gebogen angeordneten Teile über seitliche Abstützorgane und/oder deren Vorderenden unmittelbar höhenverstellbar auf einem Straßenbereich höheren Niveaus ab gestützt sind. Auf diese Weise wird auch das hintere Ende des schrägverlaufenden Teiles in bezug zum Straßenbereich höheren Niveaus, der als Bezugsfläche dient, geführt. Die Abstützung erfolgt auf dem einwandfreien, neben der Vertiefung verlaufenden Straßenbereich, so daß die ausgefüllte Vertiefung mit einer der Niveauhöhe des unversehrten Straßenbereihes entsprechenden Höhe abgezogen werden kann. Die Abziehhöhe über der Vertiefung kann jedoch auch etwas höher gewählt werden, um Nachverdichtungen zu berücksichtigen.
  • Vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Gerät ferner dadurch gekennzeichnet, daß sich am Hinterende eines schräg oder gebogen angeordneten Teiles ein quer zur Arbeitsrichtung verlaufendes Teil des Abziehelementes im stumpfen Winkel anschließt. Bei sehr breiten Vertiefungen muß ein schrägverlaufendes Teil des Abziehelementes nur an der Stelle des Überganges zu dem auf höherem Niveau liegenden Straßenbereich vorgesehen werden. Innerhalb des tiefliegenden Teiles der Vertiefung kann beispielsweise- zur Einsparung von Baulänge des Gerätes die übliche querverlaufende Anordnung des Abziehelementes beibehalten werden.
  • Vorteilhaft ist ein erfindungsgemäßes Gerät zum Einbringen von Mischungen in eine oder mehrere Spurrinnen dadurch gekennzeichnet, daß für jede Spurrinne zwei schräg oder gebogen angeordnete Teile des Abziehelementes gegenläufig gerichtet derart angeordnet sind, daß sich ihre vorderen äußeren'Enden über den unversehrten Straßenbereichen befinden. Auf diese Weise wird beim Ausbessern von Spurrinnen auf deren beiden Seiten die vorteilhafte Korngrößenverteilung von großem Korn in der Mitte der Spurrinne bis zu äußerst feinem Korn am Rand der Spurrinne bewirkt. Zwischen den hinteren Enden der querverlaufenden Teile des Abziehelementes können bei breiteren Spurrinnen querverlaufende Teile angeordnet sein. Das Abziehelement kann auch durchgehend bogen- bzw. kurvenförmig nach vorn geöffnet ausgebildet sein.
  • Weiterhin vorteilhaft ist das Gerät dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile des Abziehelementes winkelverstellbar miteinander verbunden sind. Hierdurch wird die Verstellbarkeit der Anstellwinkel gewährleistet, und ein solches Gerät kann auch mit durchgehend quer zur Arbeitsrichtung angeordnetem Abziehelement verwendet werden, wobei dessen Teile alle fluchtend und quer zur Arbeitsrichtung ausgerichtet sind. Das Gerät kann dann beispielsweise zum Einbau gleichmäßig dicker Schichten auf ebenen Flächen verwendet werden. Ein solches Gerät ist daher sehr vielseitig verwendbar.
  • Das erfindungsgemäße Gerät ist vorteilhaft weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß das Abziehelement aus zwei an den Hinterenden gelenkig verbundenen, schräg zur Arbeitsrichtung nach vorn auseinandergerichteten Teilen besteht, deren Vorderenden durch eine längenverstellbare Distanzvorrichtung verbunden sind. Ein solches Gerät schafft bei Beibehaltung der Vorteile der Erfindung hinsichtlich der Korngrößenverteilung den zusätzlichen Vorteil, daß es der Breite der jeweiligen Spurrinne angepaßt werden kann. Durch Längenverstellung der Distanzvorrichtung, die beispielsweise hydraulisch, elektromotorisch usw. ausgebildet sein kann, kann die Breite des Gerätes, gegebenenfalls auch kontinuierlich, der Breite der Spurrinne angepaßt werden, so daß die äußeren Enden des Gerätes stets auf dem einwandfreien Straßenbereich neben den Spurrinnen aufliegen.
  • Weiterhin vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Gerät dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des hinteren Endes eines jeden Abziehwandteiles ein nach außen gerichtetes Abstütztorgan angelenkt ist, das in einer horizontalen und einer vertikalen Ebene durch Verstellvorrichtungen in seiner Winkellage gehalten wird. Auf diese Weise läßt sich das hintere Ende des Gerätes zum Zwecke der Veränderung der Auftragsdicke in der Mitte der Spurrinne höhenverstellen. Durch Veränderung der Winkellage der Abstützorgane in der Horizontalen lassen sich auch die Bereiche, auf denen sich die Abstützorgane abstützen, geeignet wählen. Dadurch wird erreicht, daß das Gerät sowohl vorn als auch hinten stets auf den gewünschen Bereichen, beispielsweise auf den einwandfreien Straßenstreifen, abgestützt ist.
  • Vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Gerät ferner dadurch gekennzeichnet, daß an den Vorderenden des Abziehelementes je eine nach vorn gerichtete Seitenwand angelenkt ist. Dadurch wird ein Abziehkasten geschaffen, der ein seitliches Ausweichen der Mischung verhindert.
  • Vorteilhaft ist das erfindungsgemäße Gerät schließlich dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderenden der Seitenwände durch eine Querwand verbunden sind. Hierdurch wird ein allseitig geschlossener Abziehkasten zur Verarbeitung hochfließfähiger Mischungen geschaffen.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. la eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß schräg zur Arbeitsrichtung angeordnetes Abziehelementteil, Fig. ib einen vertikalen Schnitt senkrecht zur Arbeitsrichtung durch eine Straße mit einer mit Belagmischung ausgefüllten Vertiefung und darüber angeordnetem erfindungsgemäßen Abziehelementteil, Fig. 2a bis c Draufsichten auf verschiedene Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 2d einen Schnitt durch eine Straße mit einer mit den Geräten gemäß Fig. 2a bis c auszufüllenden Rinne, Fig. 3a eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes, Fig. 3b einen Schnitt durch eine Straße mit zwei Spurrinnen, die mit dem Gerät gemäß Fig. 3a ausgebessert werden können, Fig. 4a eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4b einen Schnitt durch eine Straße mit starken seitlichen Absackungen und darüber mit dem Gerät gemäß Fig. 4a aufgebrachtem Belag, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
  • Aus den Fig. la und ob ist das Prinzip der Erfindung ersichtlich. Ein Abziehelement 1 ist, wie aus den Figuren ersichtlich, über der Straße 2 angeordnet, in der eine Vertiefung 3 mit einer Straßenbelagmischung, beispielsweise einer Asphaltmischung, gefüllt werden soll. Das Abziehelement 1 wird mit nicht dargestellten Schleppvorrichtungen in der Antriebsrichtung A geschleppt. Das Abziehelement ist unter dem Anstellwinkel 6 gegenüber der Arbeitsrichtung A schräg angeordnet und wird durch zweckmäßige Ausbildung der Schleppvorrichtung in dieser Winkellage gehalten. Die in die Vertiefung 3 einzubauende Belagmischung wird in Arbeitsrichtung vor dem Abziehelement, z. B. von einem auf dem Schleppfahrzeug angeordneten Mischer, aufgegeben und wird in überschüssiger Menge in einem Stauwulst 4 vor dem Abziehelement bewegt.
  • An einer Schrägfläche 5 nimmt der Abstand zwischen der Unterkante des Abziehelementes 1 und der Straßenoberfläche von einem höheren Straßenbereich 6 zu einem niedrigeren Straßenbereich 7 hin allmählich zu. Ein sehr großes Mineralstück 8 der Mineralmischung trifft bei Bewegung des Abziehelementes 1 an einer Stelle auf dessen Unterkante, an der es nicht zwischen dieser und der darunter befindlichen Straßenoberfläche hindurchpaßt. Es wird daher gemäß Pfeil F in Richtung zum niedrigeren Straßenbereich 7 hin so lange von dem schräg zur Arbeitsrichtung A angeordneten Abziehelement verschoben, bis es zwischen der Unterkante des Abziehelementes und der Straßenoberfläche hindurchpaßt.
  • Durch diesen Sortiervorgang, der größere Bestandteile zum tieferen Straßenniveau 7 hin bewegt, weisen die in die Vertiefung 3 eingebrachten Mineralteile schließlich die in Fig. ib dargestellte Verteilung auf, wobei über dem Straßenbereich 7 niedrigeren Niveaus alle Korngrößen vorkommen, während über der Schrägfläche 5 mit abnehmender Dicke der aufgetragenen Schicht die maximale Korngröße immer kleiner wird.
  • Auf dem Straßenbereich 6 höheren Niveaus wird keinerlei Belagmaterial aufgetragen, da dort das Abziehelement 1 mit reiner Unterkante unmittelbar auf der Straßenoberfläche aufliegt und infolge seiner schrägen Anordnung alles Material sicher abstreift.
  • In in Fig. 2a, b und c sind drei verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gerätes dargestellt. Fig. 2d zeigt im Schnitt eine Straße 2 mit einer Vertiefung in Form einer breiten Spurrinne 9. Die in Draufsicht gezeigten Geräte gemäß den Fig. 2a bis 2c werden wiederum in der durch den Pfeil A dargestellten Arbeitsrichtung von nicht dargestellten Schleppvorrichtungen gezogen. Sie sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, über der Spurrinne 9 so angeordnet, daß sie sich mit ihrer Mitte etwa über der Mitte der Spurrinne 9 befinden.
  • Fig. 2a zeigt ein winkelförmiges Gerät 10 mit- zwei schräg nach vorn außen gerichteten Abziehelementteilen 11. Diese sind so- lang, daß sie mit ihren vorderen Enden bis auf die noch einwandfreien Bereiche 12 der Straße reichen. Fig. 2b zeigt ein in Form eines durchgehenden Kurvenabschnittes ausgebildetes Gerät 13. Dieses ist in Arbeitsrichtung A geöffnet und weist somit an beiden Seiten in erfindungsgemäßer Weise schräg angeordnete Seitenteile auf. Pig. 2c zeigt ein trapezförmig ausgebildetes Gerät 14, das zwischen- zwei erfindungsgemäß schräg angeordneten Seitenteilen 15 ein mittleres quer zur Arbeitsrichtung A angeordnetes Teil 16 aufweist. Dieses Gerät 14 weist die schrägen Abziehelementteile 15 nur im Bereich der Schrägflächen 5 der Spurrinne 9 auf, wo sie zur Veränderung der Korngrößenverteilung des in die Spurrinne 9 einzubringenden Mischgutes benötigt werden. In der Mitte der Spurrinne 9 ist das quer zur Arbeitsrichtung A angeordnete Teil 16 von Vorteil, da hier eine weitere Mischung der Korngrößen nicht notwendig ist und durch die Verwendung dieses Querteiles das Gerät kürzer ausgeführt werden kann.
  • Weitere in dieser Figur nicht dargestellte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gerätes sind möglich.
  • Fig. 3 zeigt ein aus zwei nebeneinander angeordneten Geräten 10 gebildetes Doppelgerät 17, mit dem zwei in Fig. 3b dargestellte, nebeneinander angeordnete Spurrinnen 9 bearbeitet werden können. Mit dem Gerät 17 kann somit eine Fahrbahn, in der stets zwei Spurrinnen vorhanden sind, in einem Arbeitsgang ausgebessert werden.
  • Fig. 4a zeigt ein Gerät 18, das aus zwei schräg von vorn innen nach hinten außen auseinanderweisenden Abziehelementteilen 19 besteht, an deren hinteren Enden je eine nach vorn weisende Seitenwand 20 angeordnet ist. Das Gerät wird wiederum in Arbeitsrichtung A eingesetzt. Fig. 4b zeigt einen Querschnitt durch die zur Bearbeitung mit einem solchen Gerät geeignete Straße 21. Diese fällt, wie aus der Figur ersichtlich, von der Mitte hin nach beiden Seiten ab.
  • Häufig wird ein solches Absinken durch die neben der Straße verlaufenden Gräben 22 hervorgerufen. Das Gerät 18 wird über dieser Straße so angeordnet, daß seine vordere Spitze über der Straßenmitte liegt und mit der Abziehunterkante auf der Oberfläche aufliegt. Das aufgebrachte Mischgut 23 wird dann nur seitlich der Mitte in zunehmender Dicke aufgebracht und weist in sich die vorteilhafte, in Fig. 1b dargestellte Korngrößenverteilung auf.
  • Fig. 5 zeigt in detaillierter Darstellung einen Abziehkasten 30, der zum Ausbessern einzelner Spurrinnen mit fließfähigem Mischgut vorgesehen ist. Dieser Abziehkasten ist mit das Kasteninnere nach allen Seiten abschließenden Wänden ausgebildet, die ein Ausfließen der Belagnischung aus dem Kasten verhindern. Der Abziehkasten wird in der durch den Pfeil A markierten Arbeitsrichtung mittels eines Zuggeschirres 31 gezogen, das an den Vorderenden zweier Seitenwände 32 befestigt ist. An den hinteren Enden dieser Seitenwände ist gelenkig je ein Abziehwandteil 33 angeordnet, deren hintere Enden durch ein Scharnier 34 gelenkig verbunden sind. Auf den Innenflächen der Seitenwände 32 und Abziehwandteile 33 ist ein umlaufender Gummiabzieher 35 mit Klammern 36 befestigt. Der Gummiabzieher ragt mit seiner unteren Abziehkante 37 bis unter die Unterkante der Abziehwandteile 33.
  • Ein solcher Gummiabzieher hat den Vorteil, daß er einerseits verschleißarm ist und andererseits ein sauberes Abziehen auch kleinster Bestandteile des Mischgutes gewährleistet.
  • Die Breite des Abziehkastens 30 und damit auch der Anstellwinkel der Abziehwandteile 33 wird mit einer Distanzstange 38 eingestellt, die jeweils mit mehreren Löchern 39 auf Zapfen 40 am vorderen Ende der Seitenwandteile 33 aufsteckbar ist. In entsprechender Weise sind die vorderen Enden der Seitenwände 32 mit einer weiteren Distanzstange 41 in verstellbarem Abstand gehalten. Eine vordere Querwand 42 ist je nach eingestellter Breite des Abziehkastens austauschbar zwischen den vorderen Enden der Seitenwände 32 angeordnet. Es kann auch eine fest montierte Querwand verwendet werden, die in ihrer Länge veränderlich ist, beispielsweise eine elastische, längendehnbare Wand oder eine mit Scharnieren aus mehreren Teilen zusammengesetzte, faltbare Wand od. dgl..
  • In der Nähe der hinteren Enden der Abziehwandteile 33 ist je ein Abstützarm 43 mit einem nicht näher dargestellten Gelenk 44 montiert. In horizontaler Ebene kann der Abstützarm 43 in mehreren Winkelstellungen eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist jeweils ein Haken 45, der in mehrere Ösen 46 einhakbar ist, vorgesehen. Zusätzlich ist der Abstützarm in einer vertikalen Ebene durch mit Verstellstücken 47 längenverstellbare Streben 48 gehalten, die einerseits am äußeren Ende der Abstützarme 43 und andererseits am oberen Ende einer sich über dem Scharnier 34 nach oben erstreckenden Säule 49 angreifen.
  • Am äußeren Ende der Abstützarme 43 sind Gleitkufen 50 angeordnet, mit denen die Abstützarme auf dem Straßenbereich höheren Niveaus, der seitlich an die auszubessernde Spurrinne anschließt, abgestützt sind.Das Gewicht des Gerätes kann durch aufgehängte Gewichtsklötze 51 vergrößert werden.
  • Im Folgenden sei nun die Arbeitsweise dieses Gerätes beschrieben. Das Gerät wird mit seinem Zuggeshirr 31 an eine nicht dargestellte Zugmaschine, von der aus die Belagmischung in das Kasteninnere kontinuierlich eingebracht werden kann, angehängt und in Richtung des Pfeiles A gezogen.
  • Es wird durch geeignete Steuerung der Zugmaschine mit seiner durch die Lage des hinteren Scharnieres 34 gegebenen Mitte über der Mitte der zu bearbeitenden Spurrinne ausgerichtet. Die Seitenwände 32 und die Gleitkufen 50 der Abstützarme 43 liegen dabei auf den einwandfreien Straßenbereichen neben der Spurrinne auf. Mit den Distanzstangen 38 und 41 sowie mit den die Abstützarme 43 seitlich haltenden Haken 35 kann die Breite des Gerätes in geeigneter Weise eingestellt werden, so daß es seitlich auf den gewünschten Straßenbereichen aufliegt.
  • Die Distanzstangen können beispielsweise durch hydraulische oderelektromotorische Distanzvorrichtungen ersetzt werden, mit denen auch kontinuierlich während des Betriebes die Breite des Gerätes veränderbar ist. Ein solches Gerät kann dann vorteilhaft sein, wenn die Breite der Spurrinnen stark schwankt. Eine Veränderung der Distanz zwischen den Seitenwänden kann auch notwendig sein, wenn der Anstellwinkel der Abziehwandteile 33 verändert werden muß, um beispielsweise das unterschiedliche Fließverhalten zu verarbeitender Belagmischungen optimal zu berücksichtigen. Eine Verstellung des Anstellwinkels kann ferner auch notwendig sein, um bei unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten einen optimalen Abzieheffekt zu erreichen.
  • Das hintere Ende des Gerätes ist mit Hilfe der Verstellstücke 47 der Streben 48 höhenverstellbar, wodurch beispielsweise eine Nachverdichtung der in die Spurrinne eingebrachten Belagmischung dadurch ausgeglichen werden kann, daß der Belag über der Spurrinne etwas höher abgezogen wird.
  • Auch das Vorderende des Gerätes kann mit nicht dargestellten Höheneinstellvorrichtungen, die an den Seitenwänden 32 anzubringen wären, höhenverstellbar ausgebildet sein. Mit einem solchen Gerät könnte zusätzlich zur Auffüllung der auszubessernden Spurrinne noch eine Schicht vorwählbarer Dicke über den seitlich neben der Spurrinne befindlichen Straßenbereichen höheren Niveaus aufgebracht werden. Normalerweise soll jedoch aus Gründen der Materialeinsparung auf diesen Straßenbereich nichts aufgebracht werden, so daß das Vorderende des Gerätes, wie in Fig. 5 dargestellt, ohne Höhenverstellung ausgeführt ist und unmittelbar auf den noch. einwandfreien Straßenbereichen neben der Spurrinne aufgelegt wird.
  • Der in Fig. 5 dargestellte Abziehkasten 30 kann auch in konventioneller Weise mit vollständig quer zur Arbeitsrichtung A angeordneter Abziehwand verwendet werden. Dazu werden die Abziehwandteile 33 so weit aufgeklappt, bis sie in einem Winkel von 1800 zueinander liegen, d. h.
  • also in einer Ebene liegen. In dieser Lage können sie durch geeignete, nicht dargestellte Verriegelungsvorrichtungen gehalten werden. Der Abziehkasten ist durch diese Möglichkeit universell einsetzbar, da mit ihm nicht nur Spurrinnen ausgebessert, sondern auch Deckschichten gleichmäßiger Dicke in üblicher Weise aufgebracht werden können.

Claims (10)

  1. PatentanSprüche :
    Gerät zum Aufbringen vdn aus Bindemittel und Mineral unterschiedlicher Korngröße bestehenden Belagmischungen auf Straßen mit in Straßenrichtung verlaufenden Vertiefungen unter Verwendung eines die Mischung mit ebener Oberfläche abziehenden Abziehelementes, dadurch gekennzeichne-t, daß wenigstens ein Teil (1, 11, 15, 19, 33) des Abziehelementes schräg zur Arbeitsrichtung (A) derart angeordnet ist, daß das Vorderende eines jeden solchen Teiles über einem Straßenbereich (6, 12) höheren Niveaus und dessen Hinterende über einer benachbarten Vertiefung (7, 9) angeordnet ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel (aL) der schräg oder gebogen zur Arbeitsrichtung (A) angeordneten Abziehelementteile (1, 11, 15, 19, 33) verstellbar ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterenden der schräg angeordneten Teile (1, 11, 15, 19, 33) über seitliche Abstützorgane (43) und/oder deren Vorderenden unmittelbar höhenverstellbar auf einem Straßenbereich (6, 12) höheren Niveaus abgestützt sind.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Hinterende eines schräg angeordneten Teiles (15) ein quer zur Arbeitsrichtung verlaufendes Teil (16) des Abziehelementes im stumpfen Winkel anschließt.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1 zum Einbringen von Mischungen in eine oder mehrere Spurrinnen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Spurrinne (9) zwei schräg angeordnete Teile (11, 15, 33) des Abziehelementes gegenläufig gerichtet derart angeordnet sind, daß sich ihre vorderen äußeren Enden über den unversehrten Straßenbereichen (6) befinden.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile (11, 11; 15, 16, 15; 20 19, 19, 20; 33 33) des Abziehelementes winkelverstellbar miteinander verbunden sind.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet 7 daß das Abziehelement aus zwei an den Hinterenden (34) gelenkig verbundenen, schräg zur Arbeitsrichtung (A) nach vorn auseinandergerichteten Teilen (3-3) besteht, deren Vorderenden durch eine längenverstellbare Distanzvorrichtung (38) verbunden sind.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des hinteren Endes (34) eines jeden Abziehwandteiles (33) ein nach außen gerichtetes Abstützorgan (43) angelenkt ist, das in einer horizontalen und einer vertikalen Ebene durch Verstellvorrichtungen (45, 47) in seiner Winkellage gehalten wird.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Vorderenden des Abziehelementes (33) je eine nach vorn gerichtete Seitenwand (32) angelenkt ist.
  10. 10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderenden der Seitenwände (32) durch eine Querwand (42) verbunden sind.
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