DE4106729A1 - Verfahren und geraet zum aufbringen einer trag- oder verschleissschicht aus schotter oder dergleichen material auf wege - Google Patents

Verfahren und geraet zum aufbringen einer trag- oder verschleissschicht aus schotter oder dergleichen material auf wege

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Description

Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zum Aufbringen einer Trag- oder Verschleißschicht aus Schotter oder der­ gleichen Material auf Wege, z. B. Feld- oder Waldwege bzw. entsprechenden Trassen mit einer bereits vorbereiteten ("gekofferten"), begradigten Oberfläche (Oberbegriff des Anspruches 1). Dabei wird unter dem Begriff Schotter oder dergleichen Material jedes aus Schotter oder schotterähnli­ chen Werkstoffen bestehendes Material oder ein Gemisch solcher Materialien verstanden, dessen Bestandteile unter­ schiedlich dick sein können, d. h. verschiedene Klassierungen haben. Andere Materialien für die Trag- oder Verschleiß­ schicht können z. B. Hochofenschlacke, Kies und andere ent­ sprechende Granulate sein. Hiermit wird eine Abgrenzung gegen Verfahren und Fertigen vorgenommen, die zur Auftragung einer Asphalt- oder Teerdecke auf Straßen größerer Breite dienen und hierfür ausgebildet sind. Die Erfindung befaßt sich dagegen mit der Aufbringung einer Trag- oder Ver­ schleißschicht auf relativ schmalen Wegen, insbesondere auf Feld- oder Waldwegen, wobei die Wegbreite wesentlich gerin­ ger sein kann als beim Straßenbau und wobei ferner die zu Beginn der Arbeiten und auch später vorhandenen Trassen bzw. Wege nicht geeignet sind, mit Lastkraftwagen befahren zu werden. Derartige Feld- und Waldwege sind auch nicht mit einer Asphalt- oder Teerdecke zu belegen. Zum einen ist dies nicht nötig und zum anderen würde dies die Umwelt (Wald, Wiesen, Felder) in nachteiliger Weise mit den chemischen, z. T. sogar krebserregenden Stoffen einer Asphalt- oder Teerdecke belasten.
Bisher hat man derartige Wege in der Weise mit einer Trag- oder Verschleißschicht aus Schotter oder dergleichen Mate­ rial versehen, daß entweder von einem kleineren Kraftfahr­ zeug, sofern dieses überhaupt einsetzbar war, oder in der Regel mit einem sogenannten Radlader das Material der Trag- oder Verschleißschicht auf die vorbereitete, "gekofferte" Wegtrasse abgeladen und die hierdurch gebildeten Material­ haufen mit Hilfe eines sogenannten Gräders oder Straßenho­ bels verteilt und egalisiert hat. Diese Methode ist in mehrfacher Hinsicht nachteilig. Es entsteht keine einwand­ freie Egalisierung und vor allen Dingen keine Verfestigung des Materials. Insbesondere besteht der Nachteil, daß keine saubere Begrenzung des Randes der so gebildeten Trag- oder Verschleißschicht möglich ist, da das Material sich beider­ seitig des Weges mehr oder weniger zur Seite vorragend ausbreitet. Da aufgrund der relativ schmalen Breite solcher Feldwege und auch wegen des meist weichen Untergrundes in der Regel Lastkraftwagen für die Durchführung der vorgenann­ ten Methode nicht einsetzbar sind, bleiben nur die Radlader, die eine hydraulisch bewegbare Schaufel aufweisen und damit das Material nach vorn abladen. Die Handhabung ist gegenüber der Methode nach der Erfindung umständlich. Außerdem ist die Aufnahmekapazität solcher Schaufeln sehr begrenzt, so daß ein derartiger Radlader wiederholt zwischen einer Mate­ rialdeponie und der jeweiligen Ablagestelle auf der Trasse hin- und herfahren muß. Die Methode des Einsatzes der ein­ gangs erwähnten, im Straßenbau üblichen Fertiger, wobei der Fertiger auf der zu belegenden Trasse steht und ein direkt vor ihm stehender Lastkraftwagen das Belagmaterial in den Fertiger einkippt, ist für den erläuterten Wegebau nicht brauchbar, da dies die Verwendung von Lastkraftwagen voraus­ setzt, die aber aus den genannten Gründen hier nicht ein­ setzbar sind.
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung besteht demgegenüber zunächst in der Schaffung eines vom Oberbegriff des Anspruches 1 ausgehenden Verfahrens, das gegenüber den bisher bekannten Methoden eine Vereinfachung beinhaltet und vor allem die dabei anfallenden Kosten reduziert.
Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung ist zu­ nächst, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, vorgese­ hen, daß nach Aufbereitung ("Kofferung") der Trasse des Weges an beiden Weg enden oder an den Enden eines entspre­ chenden Wegabschnittes je eine Deponie aus Belagmaterial angelegt wird, daß anschließend ein Gerät zunächst zu der einen Deponie gefahren und dort mit einer entsprechenden Menge Belagmaterial beladen wird, daß anschließend nach Wenden der Fahrtrichtung des Verteilergerätes es eine ent­ sprechende Weglänge mit dem Belagmaterial versieht, hierauf weiter bis zur anderen Deponie fährt, dort mit einer ent­ sprechenden Menge an Belagmaterial beladen wird und nach Umkehrung der Drehrichtung eine entsprechende Weglänge belegt, um hierauf wieder zur erstgenannten Deponie zu fahren, und daß die vorgenannten Vorgänge bis zur Fertig­ stellung des gesamten, zwischen beiden Deponien befindlichen Weges oder Wegabschnittes wiederholt werden. Die Deponien können von Lastkraftwagen an jeweils geeigneten, d. h. Last­ kraftwagen zugängigen Stellen angelegt werden. Dort sind Mittel, z. B. ein übliches Ladegerät, vorzusehen, um das Deponiematerial in das Gerät einzufüllen. Dabei handelt es sich bevorzugt um ein Gerät, das ferner Gegenstand dieser Erfindung ist und nachstehend näher erläutert wird. Die eigentliche Wegtrasse braucht aber nicht von einem Last­ kraftwagen befahren zu werden, sondern nur von dem Gerät und einem etwaigen Zugfahrzeug. Der vorstehend geschilderte Verfahrensablauf hat den weiteren Vorteil, daß das Gerät und sein Zugfahrzeug nur jeweils bei Erreichen der betreffenden Deponie ihre Fahrtrichtung umkehren müssen, nicht aber während des Passierens der Trasse selber. Da die Deponien an Stellen sein müssen, die mit einem Lastkraftwagen erreichbar sind, wird dort auch genügend Platz für ein Wendemanöver des Gerätes mit Zugfahrzeug vorhanden sein; während ein solches Wendemanöver entlang einer Wegtrasse in aller Regel nicht durchgeführt werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren und auch das nachstehend zu erläuternde Gerät nach der Erfindung sind gegenüber den bisherigen Methoden und Einrichtungen auch im Hinblick auf den Umweltschutz vorteilhafter. Last­ kraftwagen benötigen wegen ihrer Breite eine entsprechend breite und gradlinig verlaufende Trasse, zu deren Herstel­ lung Bäume und Büsche entfernt werden müssen. Sofern das Belagmaterial aus hochzustellenden Kippkästen von Lastwagen auf die Trasse aufgebracht wird, bedingen diese Kippkästen bei ihrer hochgestellten Lage einen entsprechenden Freiraum, der oft nicht zur Verfügung steht. Werden trotzdem solche Lastkraftwagen eingesetzt, so beschädigen ihre Kippkästen das Astwerk von Bäumen. In solchen Fällen oft anzulegende und nur für den Bau des Weges benötigte Zufahrten entfallen.
Die vorgenannten Vorteile sind besonders von Bedeutung, falls die Verfahrensmaßnahmen nach Anspruch 2 verwirklicht werden, da diese Vorteile somit für jede aufzutragende Trag- oder Verschleißschicht zur Geltung kommen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Gerät, das eine Aufnahme für das auf den Weg aufzubringende Belagmaterial, einen die Dicke der aufzubringenden Trag- oder Verschleißschicht bestimmenden wandartigen Former der und Mittel aufweist, um von einem Zugfahrzeug gezogen zu werden. Ein solches Gerät ist aus DE-OS 30 17 159 bekannt. Nachteiligerweise ist die Aufnahme dieses Gerätes in Art der Schaufellader ausgebil­ det, d. h. eines Fahrzeuges mit höhenbeweglich angelenkter Schaufel, wobei das Anheben und Absenken der Schaufel und auch deren Drehen um eine Längsachse hydraulisch betätigt wird. An der Schaufel hängt der wandartige Former, der lösbar mit seitlichen Gleitkufen verbindbar ist. Der vorge­ nannte Aufbau sowie die Verwendung einer Schaufel bedingen, daß in die Schaufel nur eine relativ geringe Menge an Belag­ material eingebracht werden kann. Für die seitliche Begren­ zung der dort aufzubringenden Schicht aus Belagmaterial sind zwei Paar von Trennflächen vorgesehen. Eine solche Anordnung ist konstruktiv aufwendig und damit in der Herstellung teuer. Außerdem sind derartige, bewegliche Trennflächen bei dem bekanntlich rauhen Verlegebetrieb leicht zu beschädigen. Schließlich belasten sie das Gewicht der Gesamtanordnung aus Schaufel und Verteilerwand zusätzlich. Wenn auch im Oberbe­ griff des Anspruches 1 von DE-OS 30 17 159 u. a. vom Aufbrin­ gen von Kies gesprochen wird, so handelt es sich doch im Ergebnis nur um eine Vorrichtung zum Aufbringen von Asphalt- oder Teerdecken und nicht um das Aufbringen von Schotterma­ terial oder dergleichen, wie es Gegenstand der Erfindung ist.
Vorrichtungsmäßig besteht die weitere Aufgaben- bzw. Pro­ blemstellung darin, ein Gerät gemäß den gegenständlichen Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 3 gegenüber dem erläuterten Stand der Technik so auszugestalten, daß eine wesentlich größere Menge an Belagmaterial aufgenommen und bei einer einfachen, robusten Konstruktion die eine Trag- oder Verschleißschicht nicht nur in der jeweils gewünschten Schichtdicke, sondern auch mit einem seitlich einwandfrei und sauber begrenzten Rand herstellbar ist. Dabei ist insbe­ sondere an eine Trag- oder Verschleißschicht aus Schotter, oder schotterähnlichen Werkstoffen bestehende Materialien oder Gemische solcher Materialien gedacht, wie es eingangs erläutert wurde. Insbesondere soll ein solches Gerät auch in der Lage sein, zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2 zu dienen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird daher, ausgehend vom vorste­ hend bereits zitierten Oberbegriff des Anspruches 3, zu­ nächst darin gesehen, daß die Aufnahme als mit einem Geräte­ chassis unbeweglich verbundener Behälter ausgebildet ist, der an seiner Oberseite für das Einbringen des Belagmate­ rials offen ist und unterseitig eine Austrittsöffnung und einen Verschluß aufweist, der wahlweise in eine Schließlage oder in eine Offenlage bringbar ist, daß sich unterhalb des Verschlusses eine Auftrageanordnung in Form eines wandarti­ gen Profilformers und damit verbundenen Seitenwänden vorge­ sehen ist, die mittels Kufen auf dem Erdboden gleiten, wobei diese Auftrageanordnung am Gerätechassis mittels Ketten oder Seilen von einer solchen Länge aufgehängt ist, daß sie ihre Höhenlage ungehindert den Unebenheiten der zu befahrenden Wegtrasse anpassen und dabei ihren Abstand vom über ihr befindlichen Bereich des Gerätechassis entsprechend vari­ ieren kann, ohne dabei den Kontakt zur Wegtrasse zu verlie­ ren. Hierdurch werden mehrere Vorteile erzielt. Der mit dem Gerätechassis unbeweglich verbundene Behälter muß nicht, wie beim Stand der Technik, über Haltestreben und eine Hydraulik auf und ab bewegt werden, sondern ist vielmehr fest vom und am Chassis gehalten. Damit kann das Aufnahmevolumen des Behälters um ein Vielfaches größer sein als das einer Schau­ fel nach dem Stand der Technik. Hiermit reduziert sich für das Belegen eines Weges bestimmter Länge und jeweils glei­ cher Breite und Dicke der Trag- oder Verschleißschicht die Zahl der notwendigen Fahrten zur Deponie erheblich. Das Belagmaterial fällt nach Öffnen des Verschlusses direkt vom Behälter in die Auftrageanordnung und wird von dieser auf der vorbereiteten Oberfläche der Wegtrasse aufgebracht. Dabei bestimmt die Höhenlage der Unterkante des wandartigen Profilformers gegenüber der Oberfläche der Wegtrasse die Dicke der aufzutragenden Trag- oder Verschleißschicht. Da die Seitenwände mit dem Profilformer verbunden sind und unmittelbar über Kufen auf dem Erdboden gleiten wird hiermit eine einwandfreie Abgrenzung der Längsseitenkanten der aufgebrachten Trag- oder Verschleißschicht aus Schottermate­ rial oder dergleichen erreicht. Das heißt, die Seitenkanten sind glatt bzw. "sauber". Kostenaufwendige Nacharbeiten sind nicht erforderlich. In dem Zusammenhang ist der Vorteil zu beachten, daß durch das Aufliegen der Seitenwände auf dem Erdboden und des Ziehens dieser Auftrageanordnung durch das Zugfahrzeug das von oben in die Verteilanordnung einströmen­ de Belagmaterial sich besonders im Bereich vor dem wandarti­ gen Profilformer staut, um dann aus dem Schlitz zwischen Profilformerunterkante und Erdoberfläche herauszugleiten. Damit sind im Bereich vor dem Profilformer etwaige Leer- oder Hohlräume vermieden, die andernfalls zu Löchern oder Aussparungen in der fertigen Trag- oder Verschleißschicht führen könnten. Durch den Profilformer erfolgt zugleich eine Egalisierung der aufgebrachten Trag- oder Verschleißschicht und auch teilweise deren Verdichtung. Diese Unterkante bildet zugleich das Profil der aufgebrachten Trag- oder Verschleißschicht.
Auch bei einer durch "Kofferung" vorbereiteten Wegtrasse sind Unebenheiten deren Oberfläche nicht auszuschließen. Die Auftrageanordnung nach der Erfindung paßt sich aufgrund ihrer Aufhängung mittels Ketten oder Seile diesen Unebenhei­ ten an und behält dabei stets einen Berührungskontakt zur Wegtrasse. Dies sichert in allen Situationen, daß kein Belagmaterial seitlich zwischen den Seitenwänden und dem Erdboden austritt. Ein solches seitliches Austreten hätte zum einen die erläuterten Ungenauigkeiten der Randbegrenzung und auch eine Verschwendung an Belagmaterial zur Folge. Das Gerät nach der Erfindung und sein Zugfahrzeug, z. B. ein Traktor, benötigen für ihre Bewegung auf der Wegtrasse keine gesonderten oder besonders befestigten Straßen. Sie sind relativ schmal und niedrig, so daß Kollisionen mit Bäumen oder Sträuchern weitgehend vermieden sind und können auch auf schmäleren Wegen fahren.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist Gegenstand des Anspru­ ches 4. Hiermit kann der Abstand zwischen Profilformerunter­ kante und Wegtrasse entsprechend der gewünschten Dicke der aufzutragenden Trag- oder Verschleißschicht geändert werden. Andererseits ist aber beim Betrieb eine feste Verbindung zwischen Profilformer und Seitenwänden gegeben. In dem Zusammenhang sind die Merkmale des Anspruches 5 von Vorteil, da ein in sich geschlossener Rahmen auch bei rauhem Betrieb eine genügende Eigenstabilität gegen Verwindungen und der­ gleichen Belastungen hat.
Die nach der Erfindung mögliche Ausführung gemäß Anspruch 6 erlaubt es, wandartige Profilformer mit unterschiedlichem Profil einbauen zu können.
Mit den Merkmalen des Anspruches 7 ist die Möglichkeit gegeben, sich an unterschiedlich breite Wege anpassen zu können. Die hiermit vorgeschlagenen Rahmen oder Auftrage­ anordnungen können an ein- und dasselbe Chassis eines Gerä­ tes nach der Erfindung angehängt werden. Der Einsatz von Rahmen oder Auftrageanordnungen unterschiedlicher Breite ist sowohl in den Herstellungskosten als auch aus Gründen der Stabilität vorteilhafter als die beim Gegenstand von DE-OS 30 17 159 vorgesehenen Trennflächen oder als Mittel, um den Abstand der einander gegenüberliegenden Seitenwänden ein und desselben Rahmens bzw. Auftrageanordnung zu verändern.
Die Merkmale des Anspruches 8 passen sich insbesondere der Verfahrensweise nach Anspruch 1 an, wonach ein solches Gerät mit Zugfahrzeug immer nur in der gleichen Richtung, nämlich nach vorne, gefahren werden muß; während für die Aufnahme des Belagmateriales beim Gegenstand von DE-OS 30 17 159 ein Fahren entgegen der normalen Fahrtrichtung gefordert ist. Das Ziehen der Auftrageanordnung durch gesonderte Ketten oder Seile ist für das vorstehend erläuterte Anpassen der Höhenlage der Auftrageanordnung an Unebenheiten der zu belegenden Wegtrasse von Vorteil, während eine starre Zug­ verbindung zur Folge haben könnte, daß der vordere Bereich der Auftrageanordnung beim Passieren von Abschnitten mit tiefer gelegener Oberfläche der Wegtrasse nicht mehr auf dieser gleitet.
Die Merkmale des Anspruches 9 bewirken eine weitere Verdich­ tung des aufgebrachten Belagmaterials. Mit den Merkmalen der Ansprüche 10 und 11 ist die bei solchen Wegen in der Regel geforderte Querschnittsform der aufgebrachten Trag- oder Verschleißschicht problemlos erreichbar. Die Merkmale des Anspruches 12 vermindern die Reibung zwischen Kufen und Wegtrasse, ohne den notwendigen Berührungskontakt aufzuheben und ohne Gefahr zu laufen, daß unter den Kufen seitlich Belagmaterial austritt. Außerdem haben die Stützräder die Funktion einer Vorverdichtung der Kufenspur.
Gemäß den Merkmalen des Anspruches 13 kann für den Austritt von Belagmaterial aus dem Behälter dessen Austrittsöffnung in ihrem Querschnitt verändert, bevorzugt stufenlos ver­ stellt werden. Bei einem ganz gefüllten Behälter und auch bei einem Belagmaterial, das eine hohe Fließfähigkeit be­ sitzt, könnte eine völlige Freigabe der Austrittsöffnung des Behälters zur Folge haben, daß zuviel an Belagmaterial zu schnell in die Auftrageanordnung hineinfällt und über deren Rand zur Seite austritt, bevor die Bedienungsperson in der Lage war, die Austrittsöffnung wieder zu verschließen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der nach­ stehenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der, im wesentlichen schematischen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Ausführungsform eines Verteilergerätes nach der Erfindung in der Seitenansicht mit Zugfahrzeug,
Fig. 3 eine Rückansicht auf Fig. 2 gemäß dem Pfeil III,
Fig. 4 eine rahmenartige Auftrageanordnung in per­ spektivischer Ansicht,
Fig. 5 eine Rückansicht auf Fig. 4 gemäß dem Pfeil V.
Fig. 1 zeigt schematisch in der Draufsicht einen Feld- oder Waldweg 1, bzw. einen entsprechenden Wegabschnitt. An den beiden Enden 11 dieses Weges oder Wegabschnittes ist je eine Deponie 2, 2′ aus einem Belagmaterial (Schotter oder der­ gleichen) angelegt, mit dem der Weg beschichtet werden soll. Mit 3 ist schematisch ein Ladegerät angedeutet. Ein Gerät 4 nach der Erfindung wird von einem Zugfahrzeug 5 gezogen, und zwar in der nachstehend beschriebenen Weise, wobei sich Gerät 4 und Zugfahrzeug 5 in der Wegmitte befinden. Es sei angenommen, daß das Gerät 4 an der in Fig. 2 unten darge­ stellten Deponie 2 von dem dortigen Ladegerät 3 mit dem Belagmaterial beladen wurde. Dann wird es vom Zugfahrzeug gemäß der Pfeilrichtung 6 gezogen und bringt dabei die Trag- oder Verschleißschicht aus dem Belagmaterial auf den Ab­ schnitt a des Weges auf. Ist das im Aufnahmebehälter des Gerätes vorhandene Belagmaterial verbraucht, fährt das Fahrzeug mit Gerät 4 gemäß dieser rechts dargestellten Pfeillinie 6 bis zur in Fig. 1 oberen Deponie 211 wird dort mit Hilfe des Ladegerätes 3 wieder mit Belagmaterial voll­ geladen, wendet (Ziff. 7) und fährt dann gemäß der Pfeil­ linie 8 in der umgekehrten Richtung weiter, wobei die Weg­ länge b belegt wird. Nach Verbrauch des Belagmaterials fährt sie bis zu der in Fig. 1 unten dargestellten Deponie 2, wird dort wieder beladen, macht gemäß Ziff. 9 eine Kehrtwendung, um dann den Wegabschnitt c mit der Trag- oder Verschleiß­ schicht zu belegen. Der vorgenannte Ablauf wiederholt sich, so daß dann nacheinander die Wegabschnitte d, e und f belegt werden. Wie erläutert entfällt der Einsatz von Lastkraftwa­ gen. Das Zugfahrzeug 5 mit Gerät 4 muß nur jeweils an der betreffenden Deponie eine Kehrtwendung (Ziff. 7 und 9) durchführen. Es entsteht eine Trag- oder Verschleißschicht 10 mit einer Breite B und glatten und graden, bzw. in einem kontinuierlichen Bogen verlaufenden Seitenkanten 11. Eine Ausführung einer entsprechenden Querschnittsform ist in Fig. 5 dargestellt. Das Belagmaterial besteht z. B. aus Schotter und insbesondere Schotter mit Bestandteilen unterschiedli­ chen Durchmessers bzw. Klassierung. Es können also größere Schottersteine von z. B. 45 mm Durchmesser gemischt mit Schottersteinen kleineren Durchmessers und schließlich auch mit staubartigen Material vorgesehen sein. Die Erfindung ist nicht auf die Aufbringung der vorgenannten Schottermateria­ lien beschränkt. Vielmehr können auch Materialien aufge­ bracht werden, wie sie eingangs im einzelnen erläutert wurden.
Die Trasse des Weges 1 ist in ihrer Oberfläche 12 vor Auf­ tragen der Trag- oder Verschleißschicht 10 geglättet, bzw. "gekoffert" worden. Statt einer in Fig. 5 dargestellten einzigen Trag- oder Verschleißschicht 10 können auch mehrere dünnere Teilschichten übereinander vorgesehen sein und die fertige Trag- oder Verschleißschicht bilden, wobei es sich empfiehlt, die unterste Teilschicht aus grobkörnigem Mate­ rial und die oberste Teilschicht aus feinkörnigem oder staubförmigem Material vorzusehen. Die Ausübung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens erfolgt zwar bevorzugt mit einem gezogenen Gerät 4, wie es nachstehend näher anhand der Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, jedoch ist die Ausübung des Verfah­ rens nicht darauf beschränkt.
Fig. 2 zeigt in der Seitenansicht ein Zugfahrzeug (Traktor) oder dergleichen 5 und das allgemein mit 4 bezifferte Gerät nach der Erfindung. Es besteht im wesentlichen aus dem Chassis 13, dem damit fest verbundenen Aufnahmebehälter 14, einer Auftrageanordnung 15 und Trag- und Verdichtungsrädern 16. Der Traktor 5 greift mit Zugmitteln am Chassis 13 an. Am Chassis 13 sind beidseitig nach unten ragende Streben 17 befestigt, die etwa bis zur Höhe der Auftrageanordnung 15 reichen und diese über Seile oder Ketten 18 ziehen. Hierzu wird sowohl auf Fig. 2 als auch auf die perspektivische Darstellung in Fig. 4 verwiesen. Sie zeigt eine Auftrage­ anordnung in Form eines sehr stabilen, rahmenartigen Auf­ baues, der durch einen entgegen der Fahrtrichtung liegenden wandartigen Profilformer 191 zwei Seitenwände 20 und eine mit den Seitenwänden 20 verbundene Querstrebe 21 gebildet wird. Die Seile oder Ketten 18 greifen an der Querstrebe 21 an und ziehen damit diesen Rahmen in Fahrtrichtung 22, in der auch das Gerät 4 selber vom Zugfahrzeug 5 gezogen wird.
Der Aufnahmebehälter 14 ist an seiner Oberseite 23 offen, so daß das Belagmaterial gemäß Pfeil 24 von oben eingefüllt werden kann. Bevorzugt läuft der Behälter 14 nach unten trichterförmig zusammen. Sein unteres, offenes Ende 25 ist durch einen Verschluß 26 abschließbar, der mit Hilfe einer Hydraulik 27 so verstellt werden kann, daß er wahlweise das untere Ende 25 verschließt (wie in Fig. 2 dargestellt) oder aber freigibt. Bevorzugt ist die Verschlußanordnung so getroffen, daß sie nicht nur in die Stellungen "offen" und "verschlossen", sondern auch in Zwischenstellungen bringbar ist, wobei bevorzugt der Übergang von der Offenstellung in die Schließstellung und umgekehrt stufenlos erfolgen kann.
Die Auftrageanordnung 15 befindet sich unterhalb des unteren Endes 25 und des Verschlusses 26. Sie wird nach Freigabe des Materialdurchtrittes mit diesem Belagmaterial gefüllt. Da die Auftrageanordnung oberseitig und unterseitig offen ist, fällt das Belagmaterial durch sie hindurch bis auf die Wegtrasse. Mit der Bewegung des Gerätes 4 in Fahrtrichtung 22 staut sich das Belagmaterial an dem hinten gelegenen Profilformer 19, so daß dort keine Hohlräume entstehen sondern zumindest die zum Profilformer 19 gelegene Hälfte der Auftrageanordnung völlig mit Belagmaterial gefüllt ist.
Die Auftrageanordnung 15 ist über Seile oder Ketten 28 am Chassis aufgehängt. Diese Seile oder Ketten sind zu einer ebenfalls hydraulisch betätigten Zugvorrichtung 29 geführt. Hiermit kann die Auftrageanordnung bei Leerlauf, d. h. z. B. bei Fahrt zu einem Arbeitsplatz, hochgezogen werden, damit in diesem Fall die nachstehend erläuterten Kufen nicht unnötig auf der Oberfläche der Wegtrasse gleiten. Beim Betrieb, d. h. beim Aufbringen des Belagmaterials, werden aber die Seile oder Ketten 28 und damit die Auftrageanord­ nung 15 soweit nach unten abgelassen, daß die Seile oder Ketten 28 genügend lose hängen, daß die Auftrageanordnung 15 allen Unebenheiten der zu belegenden Oberfläche 12 der Wegtrasse durch entsprechende Auf- und Abwärtsbewegung folgen kann. Aus diesem Grunde wird die Zugkraft für die Auftrageanordnung 15 auch nicht durch eine starre Verbindung mit dem Chassis oder dem Zugfahrzeug, sondern durch die erläuterten Seile oder Ketten 18 bewirkt.
Die Seitenwände 20 der Auftrageanordnung sind unterseitig mit Kufen 30 versehen, die in Fahrtrichtung nach oben abge­ bogen sind (Ziff. 31). Diese Abbiegungen 31 können jeweils mit einem Stützrad 32 versehen sein, welches den vorderen Kufenbereich von seiner Reibung am Erdboden entlastet. Auf jeden Fall ist die Anordnung, einschließlich der Ausgestal­ tung der Kufen so getroffen, daß beim Gleiten dieser rahmen­ artigen Auftrageanordnung auf dem Erdboden zwischen Kufenun­ terfläche und Wegtrasse kein Belagmaterial seitlich austre­ ten kann. Der rückwärtige Profilformer 19 besitzt eine untere Profilkante 33, die von der Unterkante der Kufen einen Abstand d aufweist, welcher der Dicke d der aufzubrin­ genden Trag- oder Verschleißschicht entspricht. Hiermit wird beim Betrieb erreicht, daß mit einem Arbeitsgang die Trag­ oder Verschleißschicht 10 (siehe den Querschnitt in Fig. 5) geschaffen wird. Wird die Trag- oder Verschleißschicht aus mehreren Teilschichten gebildet, so entspricht der Abstand d der Dicke der jeweiligen Teilschicht. Die Seitenwände 20 mit den Kufen 30 schaffen somit die glatten, sauberen Seitenkan­ ten 11 der Trag- oder Verschleißschicht 10 und die Profil­ kante 33 des wandartigen Profilformers 19 eine glatte und schon teilweise verdichtete Oberfläche 101 der Trag- oder Verschleißschicht. Durch einen bogenförmig nach oben gewölb­ ten Verlauf der Profilkante 33 kann der Oberfläche 101 der Trag- oder Verschleißschicht eine Form gegeben werden, die z. B. in der in Fig. 5 dargestellten Form eines flachen Bogens das Ablaufen von Wasser zu den Seitenkanten 11 hin erleichtert. Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung können wandartige Profilformer 19 mit unterschiedlichem Verlauf ihrer Profilkante 33 vorgesehen und lösbar an der Auftrageanordnung 15 anbringbar sein. Somit kann man durch Wahl eines Profilformers mit der jeweils gewünschten Profil­ kante den, in Querrichtung gesehenen, Verlauf der Oberfläche 10 der aufgebrachten Trag- oder Verschleißschicht den jewei­ ligen Gegebenheiten bzw. Bedingungen passen. Dies kann z. B. das in Fig. 5 dargestellte Profil, aber auch ein gerade verlaufendes Profil, ein an den beiden Seiten speziell geformtes Profil und dergleichen mehr sein.
Der wandartige Profilformer 19 kann, z. B. durch Schlitzfüh­ rungen 34 und Feststellverschraubungen 35, zu Abwinkelungen der Seitenwände 20 höhenverstellbar und in der jeweiligen Stellage fixierbar sein. Hiermit kann die Dicke d der aufzu­ bringenden Schicht aus Belagmaterial auf das gewünschte Maß eingestellt werden. Wesentlich für die vorstehend beschrie­ bene Funktion ist, daß beim Verlegebetrieb die Auftrage­ anordnung 15 auf der Oberfläche 12 der Wegtrasse gleitet, also sich etwaigen Unebenheiten anpaßt. Hierzu dient die in diesem Betriebsfall lose hängende Aufhängung 28 und auch die Übertragung der Zugkraft durch Ketten oder Seile 18.
Es empfiehlt sich ferner, einen Satz von Auftrageanordnung 15 mit jeweils unterschiedlicher Breite b vorzusehen, um je nach Anforderung Wege mit einer Wegdecke entsprechend der jeweils gewünschten Breite B versehen zu können.
Die Trag- und Verdichtungsräder 16 in form von Reifen laufen hinter den Profilformen 19 und bewirken eine weitere Verdich­ tung der jeweils aufgebrachten Materialschicht. Wie Fig. 3 zeigt, ist eine Reihe von derartigen Reifen 16 nebeneinander angeordnet. Falls die Unterkante 33 der Verteilerwand 19 eine leichte Wölbung nach oben (wie in Fig. 5 dargestellt) hat, sind die Reifen 16 so dimensioniert bzw. gelagert, daß ihre Laufflächen miteinander ebenfalls eine entsprechende Wölbung 36 bilden. Falls Profilformer mit unterschiedlichen Profilkanten 33 vorgesehen sind, ist auch eine entsprechende Veränderung des von den Laufflächen der Tag- und Verdich­ tungsrädern 16 gebildeten Profiles erforderlich. Hierzu kann beispielsweise eine die mittleren Räder oder Reifen 16 haltende Tragstrebe 37 in ihrer Längsrichtung zum Chassis verstellt und in der jeweiligen Stellage fixiert werden. Im übrigen haben die Reifen 16 auch die Funktion, das Gerät 4 bei seiner Bewegung entlang des Weges mit zu tragen.
Alle dargestellten Merkmale und ihre Kombinationen unterein­ ander sind erfindungswesentlich.

Claims (13)

1. Verfahren zum Aufbringen einer Trag- oder Verschleiß­ schicht aus Schotter oder dergleichen Material auf Wege, z. B. Feld- oder Waldwege bzw. entsprechende Trassen mit einer bereits vorbereiteten ("gekofferten"), begradigten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufberei­ tung ("Kofferung") der Trasse des Weges (1) an beiden Wegenden (11) oder an den Enden eines entsprechenden Wegabschnittes je eine Deponie (2, 2′) aus Belagmaterial angelegt wird, daß anschließend ein Gerät (4) zunächst zu der einen Deponie (2) gefahren und dort mit einer entsprechenden Menge Belagmaterial beladen wird, daß anschließend nach Wenden (9) der Fahrtrichtung des Ge­ rätes es eine entsprechende Weglänge (a) mit dem Belag­ material versieht, hierauf weiter bis zur anderen Depo­ nie (2′) fährt, dort mit einer entsprechenden Menge an Belagmaterial beladen wird und nach Umkehr der Drehrich­ tung (7) eine entsprechende Weglänge (b) belegt, um hierauf wieder zur erstgenannten Deponie (2) zu fahren, und daß die vorgenannten Vorgänge bis zur Fertigstellung des gesamten, zwischen beiden Deponien (2, 2′) befindli­ chen Weges oder Wegabschnittes wiederholt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegdecke (10) aus mehreren, übereinander liegenden Schichten unterschiedlichen Schottermaterials zusammen­ gesetzt wird.
3. Gerät, das eine Aufnahme für das auf den Weg aufzubrin­ gende Belagmaterial, einen die Dicke der aufzubringenden Trag- oder Verschleißschicht bestimmende wandartige Former und Mittel aufweist, um von einem Zugfahrzeug gezogen zu werden, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aufnahme als mit einem Gerätechassis (13) unbeweglich verbundenen Behälter (14) ausgebildet ist, der an seiner Oberseite (23) für das Einbringen (24) des Belagmaterials offen ist und unterseitig eine Austritts­ öffnung (25) und einen Verschluß (26) aufweist, der wahlweise in eine Schließlage oder in eine Offenlage bringbar ist, daß unterhalb des Verschlusses eine Auf­ trageanordnung (15) in Form eines wandartigen Profilfor­ mers (19) und damit verbundenen Seitenwänden (20) vorge­ sehen ist, die mittels Kufen (30) auf dem Erdboden (12) gleiten, wobei diese Auftrageanordnung am Gerätechassis (13) mittels Ketten oder Seilen (28) von einer solchen Länge aufgehängt ist, daß diese Auftrageanordnung bei lose hängenden Ketten oder Seilen (28) ihre Höhenlage ungehindert den Unebenheiten der zu befahrenden Wegtras­ se anpassen und dabei ihren Abstand vom über ihr befind­ lichen Bereich des Gerätechassis entsprechend variieren kann, ohne dabei den Kontakt zur Wegtrasse zu verlieren.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilformer (19) in seiner Höhenlage relativ zu den Wänden (20) der Auftrageanordnung (15) verstellbar und in der jeweiligen Stellage fixierbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrageanordnung rahmenartig ausgebildet ist, wobei bevorzugt die vordere, in Fahrtrichtung gelegene Querseite des "Rahmens" als Querstrebe (21) für den Angriff von Zugmitteln (18) ausgebildet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere wandartige Profilformer (19) vorgesehen und auswechselbar an der Auftrageanordnung (15) angebracht sind, wobei die vorgenannten Profilfor­ mer jeweils eine unterseitige Profilkante (33) anderer Formgebung bzw. Verlauf aufweisen.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Auftrageanordnungen (15) mit unterschiedlicher Breite (B), d. h. unterschiedlichen Abständen der Seitenwände (20) voneinander vorgesehen sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich am Gerätechassis (13) vorderseitig Angriffs- oder Befestigungsmittel für sein Anhängen an Zugmitteln der Rückseite eines Zugfahrzeuges (5), z. B. eines Traktors, befinden und daß an dem in Fahrtrichtung vorderen Bereich der Auftrageanordnung (15) Ketten- oder Seilzüge (18) angreifen, die mit dem Gerätechassis, bevorzugt einer vom Gerätechassis bis in die Höhenlage der Auftrageanordnung herabreichenden Strebenanordnung (17) verbunden sind, wobei der wandwartige Profilformer (19) an der in Fahrtrichtung betrachtet rückwärtigen Querseite der Verteilanordnung (15) vorgesehen ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in Fahrtrichtung (22) betrachtet hinter dem Profilformer (19) sich eine Reihe von quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Trag- und Verdichtungsräder (16) befindet.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die untere Profilkante (33) des Profilfor­ mers (19) in ihrem Verlauf leicht nach oben gewölbt ist.
11. Gerät nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die unten gelegenen Laufflächen der Verdichtungsrä­ der in Anpassung an den Verlauf der unteren Profilkante (33) miteinander einen ebenfalls leicht nach oben gewölbten Bogen bilden.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im vorderen Bereich der Kufen (30, 31) je ein Stützrad (32) angebracht ist, wobei die Höhenlage des Stützrades zu den Kufen so gewählt ist, daß nur der hintere und gegebenenfalls mittlere Bereich der Kufen auf dem Erdboden (12) gleitet und daß die Stützräder (32) die Funktion einer Vorverdichtung der Kufenspur haben.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verschluß (26) der Austrittsöffnung (25) des Behälters (14) stufenlos aus der Schließstel­ lung in die Offenstellung und zurück verstellbar und in der jeweiligen Stellage fixierbar ist.
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