DE2725861A1 - Vorrichtung zum graebenziehen - Google Patents

Vorrichtung zum graebenziehen

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Description

  • Vorrichtung zum Gräbenziehen
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ziehen von Gräben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung, mit der man im Erdboden sich längs erstreckende Gräben mit vorgegebenem Querprofil ziehen kann.
  • Eine solche Vorrichtung ist insbesondere, aber nicht ausschließlich, dafür bestimmt, gewisse Be- und Entwässerungsverfahren ins Werk zu setzen, bei denen in der Erdoberfläche Gräben gezogen werden, die tiefer als weit sind, um, im Falle der Entwässerung, bevorzugte Bereiche zu schaffen, in denen das Oberflächenwasser nach einem unterirdischen Entwässerungssammelbehälter abfließen kann.
  • Hierbei ist es von Bedeutung, daß die Aufrechterhaltung der Weite der Gräben, so gering diese auch verglichen mit deren Tiefe sein mag, eine möglichst genaue Ausrichtung und guten Zusammenhalt ihrer Flanken erfordert, damit diese nicht aus der Form geraten.
  • Um solche gleichmäßigen und festen Flanken zu erzielen, benutzt man tiblicherweise Vorrichtungen, die im wesentlichen mit zwei parallelen Scheiben ausgestattet sind, mit denen man zwei parallele Einschnitte in den Erdboden machen kann, wobei sich hinter den beiden Scheiben eine Pflugschar befindet, um den Boden des Grabens auszubilden und den zwischen den Schlitzen befindlichen Erdstreifen beiseite zu schaffen.
  • Mit einer solchen Vorrichtung kann man zwar Gräben mit den erwähnten Eigenschaften herstellen; sie arbeitet aber nachteiligerweise sehr langsam. In einer Stunde werden nicht mehr als zwei Kilometer Grabenlänge fertig, weil die Zugmaschine einen beträchtlichen Arbeitsaufwand für das Grabenziehen und Wegschaffen der Erde hat, was ihre Geschwindigkeit herabsetzt.
  • Angesichts der Nachteile der bekannten Vorrichtungen ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die deutlich bessere Leistungen zeigt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Insbesondere ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, mit der man im Erdboden lange Gräben mit vorbestimmten Querprofil herstellen kann und die mit einem in der Längsrichtung der auszuhebenden Gräben bewegbaren Rahmen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein auf dem Rahmen um eine Querachse drehbar montiertes, in Bezug auf den Rahmen nach unten zum Ausheben des Bodens torepringendes Aushubrad, sowie Mittel zum Begrenzen des Einsinken des Rades in den Boden und Mittel zum Drehen des Rades um seine Achse umfaßt.
  • Zum Ziehen der Gräben benötigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung also weder Messer noch Pflugschar sondern ein Aushubrad, das um eine zur Grabenricntung senkrechte Achse drehbar montiert ist und das z.B. in dem oft vorkommenden Fall, bei dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit hilfe einer üblichen Drei-Punkt-Zugkupplung an einen Traktor angehängt wird, durch Verbindung mit der Zapfwelle des Traktors gedreht wird.
  • Auf diese Weise bleibt das Zerschneiden und Wegschaffen des Bodens ohne merkliche Rückwirkung auf die Zugleistung und die Marschgeschwindigkeit.
  • Vorzugsweise besteht das Aushubrad aus einer mit Zähnen bestückten Scheibe, wobei diese abwechselnd auf der einen und auf der anderen Seite der Scheibe angebracht sind, sodaß der Erdboden abwechselnd von der einen und von der anderen Seite angegriffen wird und in dem Zwischenraum zwischen den Zähnen zerbröckeln kann, um durch die nachfolgenden Zähne abtransportiert zu werden. Dieser Transport wird vorzugsweise durch eine geschickt angeordnete Rampe erleichtert, die an ihrem oberen Teil mit Mitteln zum Abführen des Bodens nach der Seite versehen ist.
  • Wie Versuche gezeigt haben, kann eine solche Vorrichtung mit einer Geschwindigkeit arbeiten, die mehr als doppelt so groß ist wie die Geschwindigkeit der Vorrichtungen, die man bis jetzt zum Herstellen von Gräben benutzt hat, da die zum Aufgraben der Erde aufzuwendende Leistung die für das Ziehen der Vorrichtung aufzuwendende Leistung nicht mehr beeinträchtigt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgeinäßen Vorrichtung wird das Ausheben des Grabens durch ein Aushubrad durch eine Verdichtung der Erde beiderseits des Rades ergänzt; dabei stützt sich die Vorrichtung mit Hilfe von Gleitschuhen beiderseits des Rades auf dem Boden ab.
  • Hierdurch ergibt sich eine große Festigkeit der Flanken des fertigen Grabens.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungsfiglren, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung ausführlich erläutert und schematisch dargestellt sind.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht von unten, in Richtung des vertikalen Pfeils II, auf einen Teil der gezähnten Scheibe, die das Aushubrad bildet, Fig. 3 eine Ansicht des unteren Teils des Aushubrades in einem Schnitt in der Ebene III-III der Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht einer Abwandlung der Vorrichtung in einem vertikalen Querschnitt analog zur Ebene IV-IV der Fig. 1, die einen Längsschnitt durch die Rinne zur Abführung der ausgehobenen Erde darstellt, Fig. 5 einen Querschnitt in der Ebene V-V der Fig. 4 durch diese Rinne und Fig. 6 eine perspektivische Ansicht, in der die Anbringung der Schaufeln an der Kette bei dieser Abwandlung dargestellt ist.
  • Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die mit Hilfe einer üblichen Drei-Punkt-Zugkupplung 1 an eine in der Landwirtschaft gebräuchliche Zugmaschine angehängt werden kann; man könnte natürlich nach der Erfindung auch Vorrichtungen mit eigenem Antrieb bauen.
  • Die hier dargestellte Vorrichtung ist mit einem länglichen Rahmen 2 ausgestattet, der vermittels eines Traktors in der Richtung des auszuhebenden Grabens und des Pfeils 3 in der Längsrichtung bewegt werden kann. Für diese Fortbewegungsrichtung ist die Zugkupplung 1 an der Vorderseite der Vorrichtung angebracht.
  • Der Rahmen 2 trägt mindestens ein Aushubrad 4, das um eine quer zur Fortbewegungsrichtung 3 angeordnete Achse 5 drehbar angebracht ist und in Bezug auf den Rahmen 2 nach unten zum Ausheben des Bodens vorspringt.
  • Die Achse 5 des Rades 4 ist im allgemeinen horizontal und das Rad 4 vertikal angeordnet; aber man könnte gleicherweise eine Anordnung in schräger Richtung in Bezug auf die Horizontale bzw. die Vertikale vorsehen, wenn es die Form des auszuhebenden Grabens erforderlich macht.
  • Die Drehung des Rades 4 um seine Achse 5 kann mit allen dafür bekannten Mitteln gesichert werden, z.B. hier mit Hilfe eines Zahnrades 6, das mit der Zapfwelle des Traktors verbunden werden kann.
  • Die Drehung des Rades 4 mag in der einen oder in der anderen Richtung bewirkt werden; vorzugsweise wird es in einer solchen Richtung gedreht, daß der untere Teil des Rades 4 den Boden in Richtung nach unten angreift und sich nach hinten in das Innere des Bodens fortbewegt, wie es durch den Pfeil 7 angedeutet wird.
  • Hinter dem Rad 4 und ausgehend von einem Zwischenniveau 8 zwischen dem Niveau 9 mit dem unteren Teil des Rades und dem Niveau 10 des Bodens ist eine aufateigende, sich eng außen an den Rand des Rades 4 anlegende Rampe 11 eingerichtet, um die Abführung der ausgehobenen Erde, die mit dem Rad 4 hochsteigen will, zu erleichtern.
  • An ihrem oberen, immer über dem Niveau 10 des Bodens gelegenen Teil mündet die aufsteigende Rampe 11 in eine quer angeordnete, zur Aufnahme der aufsteigenden Erde bestimmte Abführrinne 12.
  • In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist diese quer angeordnete Rinne 12 zur seitlichen Abführung der angesammelten Erde mit einer Archimedischen Schraube 13 versehen, die im Grunde der Rinne angeordnet ist und von dieser durch ein zylindrisches, quer angeordnetes ohr 14 hinausgeht. Diese Archimedische Schraube 13 kann z.B. durch Verbinden mit der Zapfwelle des Traktors betrieben weden Die Abführeinrichtung 11 bis 14 entleert in Iluldenkipper oder andere bekannte Transporteinrichtungen.
  • Hinter der Rampe 11, am hinteren Teil des Rahmens 2, ist die als Ausführungsbeispiel dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung mit Mitteln zum Abschütten eines Materials in den ausgehobenen Graben versehen. Zu diesen Mitteln gehören z.B. eine vertikal angeordnete Schüttrinne 15, deren unterer Teil z.B. bei dem Zwischenniveau 8 des unteren Teils der Rampe 11 gelegen ist, sowie ein in Fig. 1 teilweise weggeschnittener Trichter 16, der die Rinne 15 überragt und durch den sie mit dem gewünschten Schüttgut gespeist werden kann.
  • Dieses Schüttgut besteht z.B. im Falle der Durchführung eines Drainage-Verfahrens aus einem kiesigen oder granulierten Material, das die für die Durchführung der Drainage wünschenswerten Eigenschaften aufweist.
  • Das obere Niveau dieses Materials in dem von der Vorrichtung ausgehobenen Graben wird bestimmt durch ein oberes Niveau 17 eines unteren Ausgangs 18 der Rinne 15, die unter dem Niveau 10 des Bodens in Richtung nach unten und an ihrem unteren Teil nach hinten offen ist.
  • Die Hampe 11 und das Teil 18 der Schüttrinne 15 haben vorzugsweise eine Querabmessung in Bezug auf die Richtung 3, die deutlich gleich der Querabmessung des Rades 4 ist, d.h.
  • gleich der Weite 1 des ausgehobenen Grabens, um dessen Einbrechen vor dem Abschütten des Füllmaterials in den Graben u vermeiden.
  • Zur Vorrichtung gehört des weiteren eine Abstützeinrichtung, um ein Einsinken des Rades 4 in den Erdboden zu begrenzen und das Niveau der Grabensohle festzulegen, das mit dem Niveau 9 des unteren Teils des Rades 4 in Bezug auf das Niveau 10 des Bodens zusammenfällt. Die Abstützmittel sind in diesem Fall in der Form von zwei sich horizontal erstreckenden Gleitschuhen 19 und 20 verwirklicht, die beiderseits längs des Rades 4 und unmittelbar neben diesem derart angeordnet sind, daß sie sich unmittelbar neben den Rändern des ausgehobenen Grabens abstützen: diese Gleitschuhe 19 und 20 sichern auf diese Weise gleichzeitig die Einstellung des Arbeitsniveaus der Vorrichtung und die Verfestigung der Grabenränder, indem den Flanken des Grabens ein guter Zusammenhalt gegeben wird. Vorzugsweise sind die Gleitschuhe 19 und 20 nach hinten in Bezug auf das Rad 4 verlängert, damit sie auch noch mit den Grabenrändern neben der Rampe 11 und der Schüttrinne 15 mit demselben Ziel einer Verfestigung der Grabenflanken zusammenwirken können.
  • Das Aushubrad 4 kann natürlich die verschiedensten Formen aufweisen; eine bevorzugte Ausftthrungsform wird mit einer ebenen, um die Achse 5 drehbaren Scheibe 21 gebildet, die an ihrem Rande mit einer Vielzahl von zahnartigen Vorsprüngen bestückt ist, die in Bezug auf diesen Rand und abwechselnd seitlich beiderseits der Scheibe vorspringen. Jeder dieser Zähne weist eine Schneidkante auf, die in Bezug auf den Drehsinn 7 nach vorn, in Bezug auf die Pfeilrichtung 3 jedoch an dem in die Erde eindringenden Teil des Rades 4 nach hinten gerichtet ist.
  • In den Fig. 2 und 3 insbesondere sind zwei aufeinander folgende Zähne 22 und 23 dargestellt, deren jeder auf einer der Scheibenseiten 24 bzw. 25 derart befestigt ist, daß er in Bezug auf die andere Seite der Scheibe vorspringt, indem er ihren z.B. zylindrischen Rand 26 übergreift. Die nach vorn gerichteten Schneidkanten der Zähne 22 und 23 sind mit 27 bzw. 28 bezeichnet.
  • Die Zähne sind vorzugsweise entfernbar an der Scheibe 21 angebracht, um eine Befestigung sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite der Scheibe zu ermöglichen und auf diese Weise mit derselben Scheibe und demselben Satz Zähnen Gräben verschiedener Weite 11111 herstellen zu können.
  • Die Einstellung der Tiefe des Grabens erfolgt durch die Einstellung des Niveaus der Gleitschuhe 19 und 20 in Bezug auf den Rahmen 2, z.B. durch die einzelnen Teile verbindende, hier nicht dargestellte Schraubenspindeln.
  • Man sieht insbesondere in der Fig. 2, daß die Zähne 22 und 23 in Bezug auf die Ebene 30 der Scheibe 21 schief ausgerichtet sind. Jeder der Zähne 22 und 23 bildet eine Richtung 31 bzw. 32, die mit der Ebene 30 der Scheibe in Bezug auf deren Drehsinn 7 nach hinten zusammenläuft. Eine derartige Form wirkt wie ein Schöpfbecher, wodurch die Mitnahme des Aushubes durch das Rad 4 und sein Transport die Rampe 11 hinauf aus dem Graben nach draußen heraus erleichtert wird.
  • Das Hängenbleiben von ausgehobener Erde am Rad 4 wird dadurch vermieden, daß die Zähne überkreuz und mit einem geringen Abstand voneinander angeordnet sind. Dabei sollen aber zwei aufeinander folgende Zähne nicht zu weit voneinander entfernt sein, weil ein zu großer Abstand eine unvollständige Ausräumung des Grabenbodens zur Folge hätte.
  • Eine unterschiedliche Beschaffenheit des zu bearbeitenden Bodens läßt sich durch eine entsprechende Veränderung der Schnittgeschwindigkeit der Vorrichtung berücksichtigen, sei es, daß man dazu die Translationsgeschwindigkeit der Vorrichtung (Pfeil 3) oder die Rotationsgeschwindigkeit des Rades (Pfeil 7) ändert.
  • Natürlich lassen sich zahlreiche Abwandlungen der beschriebenen Vorrichtung angeben, ohne den durch die Erfindung gesetzten Rahmen zu überschreiten.
  • Sobald die Vorrichtung insbesondere auf schwerem Boden arbeiten soll, ersetzt man die zur seitlichen Abführung des Aushubs benutzte Archimedische Schraube 13 durch einen Endlosförderer 114, der mit brettartigen Schaufeln 115 versehen ist, die die Erde abfördern, eelbst wenn eie zusammenbaoken sollte.
  • Ein solches, im übrigen unverändertes Ausfrhrungsbeispiel ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt.
  • In Fig. 4 ist das vor der Schnittebene gelegene, zum Ausheben der Erde dienende Rad 4 durch seine Spur 101 gestrichelt angedeutet; man erkennt die Gleitschuhe 19 und 20 und die mit 104 bezeichnete Masse der aufsteigenden Rampe 11.
  • An ihrem oberen Ende mündet diese Rampe in eine Rinne 105, die die ausgehobene Erde aufnimmt und die in Bezug auf die Fortbewegungsrichtung 3 der Vorrichtung deutlich nach der Seite ausgerichtet ist, d.h. in der Ebene der Fig. 4 liegt.
  • Der Boden 106 der Rinne 105 und/oder ihre seitliche, in Bezug auf die Richtung 3 nach vorn gerichtete Seitenfläche sind zu diesem Zweck mit einem Durchgang 107 für die von der Rampe kommende Erde versehen.
  • Wenigstens in einem auf beiden Seiten unmittelbar neben dem Durchgang 107 belegenen Bereich 108 ist die Rinne 105 merklich horizontal ausgerichtet und möglichst nahe bei dem oberen Teil der Gleitschuhe 19 und 20, d.h. nahe bei dem Niveau 10 des Bodens, angeordnet, damit die vom Bodenniveau aus herantransportierte Erde unter der Wirkung des Aushubrades 4 und der Rampe 11 besser in die Rinne gelangen kann.
  • An einem in Bezug auf den Durchgang 107 und die Spur 101 jenseits des Gleitschuhes 20 gelegenen Ende 109 ist der Horizontalbereich 108 der Rinne durch eine Wand 110 abgeschlossen, die quer zur allgemeinen Richtung dieses Belängs reiches, d.h. in Bezug auf die Bewegungsrichtung 3, angeordnet ist. An ihrem anderen in Bezug auf den Durchgang 107 und die Spur 101 jenseits des Gleitschuhes 19 gelegenen Ende 111 ist der ilorizontalbereich 108 der Rinne 105 durch eine Schrägzone 112 verlängert, deren Schräge mit der Entfernung vom Horizontalbereich 108 ansteigt. An ihrem dem Ende 111 des horizontalbereiches 108 gegenüber gelegenen Ende 113, welches das zweite Ende der Rinne bildet, öffnet sich die Schrägzone zu einem Aoschüttbereich. Ber vertikale Abstand dieses Endes 113 vom Niveau 10 des Bodens hängt davon ab, wie man abschütten möchte, und entspricht z.B. einem Abstand, der etwas größer ist als die Höhe der Seitenwände eines Muldenkippers. Gegebenenfalls richtet man die Abschütthöhe einstellbar ein; insbesondere läßt sich eine Rinne 105 vorsehen, deren Schrägzone 112 an dem Horizontalbereich 108 gelenkig angebracht ist, sodaß mehrere Neigungen eingestellt werden können.
  • im Inneren der Rinne 105 wird die Erde, die von der Rampe 11 durch den Durchgang 107 herankommt, von dem einen Ende 109 zu dem anderen Ende 113 durch eine Einrichtung vorwärts befördert, die einen Endlosförderer 114 umfaßt, an dem eine Vielzahl von Schaufeln 115 angebracht sind, die sich unter Mitnahme der Erde im Inneren der Rinne 105 von dem einen Ende 109 zu dem anderen Ende 113 bewegen können.
  • Der Endlosförderer 114 wird z.B. durch eine in sich geschlossene Rollenkette gebildet, die an vier Zahnrädern 120 bis 123 geführt ist, deren Achsen horizontal und in der Bewegungsrichtung 3 der Vorrichtung, d.h. quer zur allgemeinen Richtung der Rinne 105, angeordnet sind. Alle Zahnräder sind mit ihrer mittleren Läebene, die mit der Schnittebene der Fig. 4 zusammenfällt, oberhalb der Rinne 105 gelegen.
  • Die Räder 121 und 122 sind in der Nachbarschaft der Enden 109 bzw. 111 des Horizontalbereiches 108 der Rinne angeordnet und zwar im gleichen Abstand vom Boden 106 in diesem Bereich, wodurch ein Horizontaltrum 116 des Förderers 114 über dem Bereich 108 und in dessen Achse gebildet wird; das nahe dem Ende der Schrägzone 112 der Rinne 105 angebrachte Zahnrad 123 bildet seinerseits in der Achse dieser Schrägzone 112 und über dem Boden der Rinne, parallel zu ihm in dieser Zone, ein schräges Trum 117 des Endlosförderers 114.
  • Die Trume 116 und 117 des Endlosförderers 114 bilden dessen Nutzteil, indem sie sich von dem einen Ende 109 zu dem anderen Ende 113, an dem abgeschüttet wird, entlang der Rinne fortbewegen.
  • Ein rückgeführtes Trum 118 wird seinerseits zwischen den Zahnrädern 123 und 121 durch ein Zahnrad 120 umgeleitet, das es oberhalb der Vorrichtung vorbei zu führen ermöglicht.
  • Die Fortbewegung des Endlosförderers 114, in der Fig. 4 durch einen Pfeil 124 angedeutet, wird durch das obere Zahnrad 123 bewerkstelligt, das auf einer gemeinsamen Achse mit einem zweiten Zahnrad 125 drehbar angebracht ist. Das Zahnrad 125 nimmt eine Zugkette 126 auf, die gleichzeitig mit einem weiteren Zahnrad 127 in Eingriff ist, das seinerseits z.B.
  • dadurch Verbindung mit der Zapfwelle des Traktors angetrieben wird.
  • Zum Kettenspannen kann natürlich jedes geeignete Mittel vorgesehen werden, z.B. ein elastisch angebrachtes Umlenkzahnrad. Außerdem kann die Kette 126 zusammen mit der des Endlosförderers gespannt werden, indem mit Hilfe einer Teleskopstange 128 mit einstellbarer Länge der Abstand zwischen der Achse der Räder 123 und 125 und der Achse des festangebrachten Rades 127 nach Wunsch veränderlich gemacht wird.
  • Die Bewegung des Endlosförderers 114 wird auf die durch den Durchgang 107 in die Rinne eingebrachte Erde mittels Schaufeln 115 übertragen, deren Befestigung jetzt unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 beschrieben werden soll.
  • Beim Ausführungsbeispiel wird der Endlosförderer aus einer Rollenkette gebildet, deren Kettenglieder jedes, so wie ein Glied 129, aus zwei parallelen Rollen, so wie 130 und 131, besteht, die senkrecht zur Bewegungsrichtung 124 der Kette angeordnet sind und eine zu dieser Richtung parallele Ebene bestimmen, sowie aus zwei seitlichen, zur Richtung 124 parallelen Laschen, deren jede zwei entsprechende Bohrungen zur Aufnahme der sie verbindenden Rollen aufweisen. Die beiden Rollen 130 und 131 gehören zum Kettenglied 129 sowie zu den beiden benachbarten Kettengliedern 134 bzw. 135.
  • Die beiden Laschen, z.B. 132 und 133 jedes Kettengliedes, z.B. 129, sind voneinander in einer zur allgemeinen Richtung der beiden Rollen 130 und 131 parallelen Richtung um einen Wert entfernt, der der Breite der die Kette führenden Zahnräder 120 bis 123 entspricht.
  • Die Rollen 130 und 131 jedes Kettengliedes, so wie 129, die an der Stelle einer Schaufel 115 sitzen, sind in Form einer Stange 136 bzw. 137 symmetrisch beiderseits der Kette über die Laschen 132 und 133 in Bezug auf den Zwischenraum zwischen ihnen hinaus verlängert. Die beiden Stangen 136 und 137, von genau gleicher Länge, sind an ihren beiden Enden nahe bei der Lasche 132 bzw. 133 durch zwei andere Stangen 138 und 139 miteinander verbunden, die sich nach hinten in Bezug auf die Richtung 124 verlängern und V-förmig aufbiegen, um auf derselben Seite der allgemeinen Ebene des Kettengliedes ein mit 140 bzw. 141 bezeichnetes Ende aufzuweisen, das am Rücken 142 der Schaufel 115 befestigt ist, d.h. auf der nach hinten in Bezug auf die Richtung 124 gekehrten Seite.
  • Die dargestellte Schaufel 115 ist eben und steht genau senkrecht zur Bewegungsrichtung. Sie weist eine Form auf, wie sie sich am besten dem inneren Profil der Rinne in Querrichtung zur Hauptrichtung der Rinne, die mit der Bewegungsrichtung 124 zusammenfällt, anpaßt; bei dem dargestellten Beispiel weist die Schaufel daher in der Ebene die Form eines Rechteckes auf, dessen Länge genau der Weite der Rinne entspricht und dessen Breite ein wenig kleiner als die senkrecht zu ihrem Boden 106 gemessene Höhe der Rinne ist.
  • Auf dem Niveau des Horizontaltrums 116 und des Schrägtrums 117 sorgen das Eigengewicht und die Biegsamkeit der Kette dafür, daß sich der am weitesten von der Kette entfernte Rand 143 jeder Schaufel gegen den Boden 100 der Rinne anlegt: auf diese Weise kratzen die verschiedenen Schaufeln am Boden 106 der Rinne und nehmen alle Erde, die an der Rampe in diese Rinne hochgebracht wird, sauber mit. Durch eine Anwendung anderer Formen, wie z.B. durch zur Bewegungsrichtung 124 geneigte Schaufeln oder durch gekrümmte Schaufeln, lassen sich gleich gute oder sogar noch bessere Ergebnisse erzielen.
  • Diese Förderungseinrichtung kann Gegenstand weiterer Abwandlungen sein. Insbesondere kann sie Zusatzeinrichtungen aufweisen, die es ermöglichen, den schrägen Teil 112 der Rinne beim Verkehr auf den Landstraßen geschickt wegzustecken; sie kann weiter mit verschiedenen Einrichtungen zur Verbesserung der Betriebssicherheit ausgerüstet sein, wie z.B. Schutzkästen oder eine Überlastkupplung für den Förderer 114, die z.B. bei dem Zahnrad 127 oder zwischen den Rädern 123 und 125 eingeschaltet sein kann, um einet Bruch des Förderers 114 oder der Kette 126 bei einer Blockierung vorzubeugen.
  • Die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Schaufeln in der Rinne, d.h. die Geschwindigkeit des Endlosförderers auf seinem Wege, hängt von der gewünschten Leistung ab und bestimmt sich nach der Leistung des Aushubrades, um ein Überborden der Erde bei der Rinne zu vermeiden. Gute Ergebnisse wurden mit Verhältnissen der Lineargeschwindigkeit des Aushubrades zur Lineargeschwindigkeit der Ortsveränderung der Schaufeln oder des Förderers 114- erreicht, die zwischen 1/2 und 2/3 liegen; diese Zahlen sind jedoch nur als Hinweis zu betrachten und sollen keinesfalls einschränkend wirken.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann gewisse Zusatzeinrichtungen aufweisen, um z.B. ihre Bedienbarkeit zu verbessern oder ihre Betriebssicherheit zu erhöhen: so ist z.B. in Fig. 1 der Umriß einer Abdeckhaube 33 gestrichelt angedeutet, die den oberhalb des Rahmens 2 befindlchen Teil des Rades 4 und die Rinne 12 aus Gründen der Sicherheit abdecken soll, um zu verhindern, daß die ausgehobene Erde nach oben weggeschleudert wird.

Claims (20)

  1. ANSPRÜCHE Vorrichtung zum Ziehen eines länglichen Grabens mit vorbestimmtem Querschnitt im Erdboden, die mit einem der Richtung des auszuhebenden Grabens folgenden, in Längsrichtung bewegbaren Rahmen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt: - mindestens ein auf dem Rahmen (2) angebrachtes, um eine Querachae (5) drehbares, in Bezug auf den Rahmen nach unten zum Ausheben des Bodens (10) vorspringendes Aushubrad (4), - Mittel (19, 20) zur Begrenzung des Einsinkens des Rades (4) in den Boden und - Mittel (6) zum Drehen des Rades (4) um seine Achse (5).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (6) zum Drehen des Rades (4) es in einer solchen Richtung (7) drehen, daß sein unterer Teil in Bezug auf die Fortbewegungsrichtung (3) der Vorrichtung nach hinten bewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Abtransport der ausgehobenen Erde nach oben eine von einem Niveau (8) zwischen dem des unteren Teils des Rades (4) und demjenigen des Bodens (10) ausgehend nach hinten ansteigende Rampe (11) umfaßt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie an dem oberen Teil der Rampe (11) über dem Niveau (10) des Bodens mit Mitteln (12; 105) zur Aufnahme der ausgehobenen Erde ausgestattet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie über dem Niveau (10) des Bodens am oberen Teil der Rampe (11) mit Mitteln (12, 13, 14; 105, 114) zum Abtransport der ausgehobenen Erde nach der Seite ausgestattet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine querangeordnete Rinne (105), bis zu der die Rampe (11) ftthrt, und einen Endlosförderer (114) umfaßt, der gegenüber der Rinne wenigstens ein quer zur Fortbewegungsrichtung (3) der Vorrichtung angeordnetes Trum (117) aufweist, das sich von einem ersten Ende (109) der Rinne zu deren zweiten hnde (113) fortbewegt, und das Schaufeln (115) trägt, die quer zur Bewegungsrichtung (124) angeordnet sind und deren å ede genau in das Innere der Rinne eingepaßt ist, um die ausgehobene Erde in ihr von ihrem ersten Ende zu ihrem zweiten Ende und schließlich nach draußen zu transportieren.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (105) auf mindestens einem Teil (112) ihrer Länge eine von der Vorrichtung wegführende, ansteigende Schräge aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (12; 105) nahe bei dem Niveau (10) des Bodens in unmittelbarer Nähe der Rampe (11) angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel (116, 117) umfaßt, um die der Rinne (105) gegenüber stehenden Schaufeln (115) mit ihrem Rande (143) gegen deren Boden (106) zu legen.
  10. 10. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (114) wenigstens eine Schaufeln (115) tragende Kette (116, 117, 118), den geschlossenen, teilweise der Rinne (105) gegenüber liegenden Weg der Kette bestimmende Kettenzahnräder (120, 121, 122, 123) und Mittel (126, 125, 127) zum Antrieb für die Fortbewegung der Kette entlang ihres Weges umfaßt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln (128) zum Spannen der Kette (116, 117, 118) ausgestattet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Lineargeschwindigkeit der Ortsveränderung des Rades (4) zur Lineargeschwindigkeit der Ortsveränderung der Kette (116, 117, 118) zwischen 1/2 und 2/3 liegt.
  13. 13. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (6; 125, 126, 127) zum Bewegen des Rades (4) und der Kette (116, 117, 118) weitere Mittel zur Verbindung mit einer Zapfwelle einer Zugmaschine umfassen.
  14. 14. Vorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aushubrad (4) mit einer ebenen Scheibe (21) ausgestattet ist, mit der es sich um die Achse (5) drehen kann und die an ihrem Rand (26) mit einer Vielzahl von über den Rand vorspringenden Zähnen (22, 23) besetzt ist, die abwechselnd beiderseits der Scheibe nach der Seite vorspringen, wobei jeder der Zähne eine Schneidkante (27, 28) aufweist, die im Sinne (7) der Drehbewegung des Rades nach vorn gerichtet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahn (22, 23) eine Richtung (31, 32) hat, die in Bezug auf die Drehrichtung (7) des Rades (4) nach hinten weist und mit der Ebene der Scheibe (21) zusammenläuft.
  16. 16. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (22, 23) entfernbar sind und auf der einen Seite (24) oder auf der anderen Seite (25) der Scheibe (21) angebracht werden können.
  17. 17. Vorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Begrenzung des Eindringens des Rades (4) in den Boden (10) mindestens zwei Gleitschuhe (19, 20) umfassen, die sich beiderseits des Rades (4) unmittelbar neben ihm auf dem Boden (10) abstützen.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschuhe (19, 20) in Bezug auf das Rad (4) nach hinten verlängert sind.
  19. 19. Vorrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Abschütten eines FIaterials in den Graben Mittel (15, 16) umfaßt, die in Bezug auf das Rad (4) hinten angeordnet sind.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Abschütten eines Materials eine Abschüttrinne (15) umfassen, die im hinteren Teil der Vorrichtung angeordnet ist und einen Ausgang (17, 18) bei einem Zwischenniveau (8) aufweist, das zwischen dem Niveau (9) des unteren Teils des Rades (4) und demjenigen des Bodens (10) liegt.
    21o Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die bei dem Zwischenniveau (8) zwischen dem Niveau (9) des unteren Teils des Rades (4) und dem Niveau (10) angeordneten Elemente (11; 15, 18) der Vorrichtung ein Maß "l" über alles in der Querrichtung aufweisen, das genau mit dem Maß über alles in der Querrichtung des Rades (4) übereinstimmt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2736370A1 (fr) * 1995-07-05 1997-01-10 Sdto Dispositif pour creuser des tranchees et evacuer les deblais produits
DE10040032B4 (de) * 1999-08-11 2004-08-12 Diez, Martin, Dipl.-Ing. Verfahren und Schlepper-Anbauaggregat zur Flachdrainage von Rasenflächen

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