DE2448114A1

DE2448114A1 - Betaetigungseinrichtung fuer kraftfahrzeugfenster

Info

Publication number: DE2448114A1
Application number: DE19742448114
Authority: DE
Inventors: Anthony T Marcuzzi
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1973-10-17
Filing date: 1974-10-09
Publication date: 1975-04-24
Also published as: GB1451727A; US3859753A; CA1028731A; JPS5064917A

Description

Betätigungseinrichtung für Kraftfahrzeugfenster

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungseinrichtung für Kraftfahrzeugfenster, mit einer vertikal in einen Karosseriehohlraum versenkbaren großen Sichtscheibe und einer von dieser vertikal getrennten und unabhängig davon versenkbaren kleinen Lüftungsscheibe.

Eine Betätigungseinrichtung für ein oben genanntes Kraftfahrzeugfenster ist bereits aus der US PS 1 770 747 bekannt. Hierbei sind die beiden Scheiben innerhalb eines sie umgebenden Fensterrahmens angeordnet und jede Scheibe ist über eine getrennte Betätigungseinrichtung unabhängig von der anderen versenk- und anhebbar.

Eine Entwicklung im Karosseriebau geht dahin, in zunehmendem Maße rahmenlose Scheiben zu verwenden. Diese rahmenlosen Scheiben sind an ihrer Vorderkante entsprechend der heute üblichen stärkeren Neigung der Windschutzscheibenpfosten stark abgeschrägt. Bei diesen Scheiben wäre die Anordnung einer bisher üblichen, schwenkbaren dreieckigen Lüftung β scheibe

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Sitz der Gesellschaft: Köln · Registergericht Köln. HRB 84 ■ Vorsitzender des Aufsichtsrates: Hans Schaberger Vorstand : Robert A. Lutz, Vorsitzender · Horst Bergemann · Franz J. Bohr · Waldemar Ebers · Charles W. Flynn ■ Wilhelm Inden · Alfred Langer Stellvertretend: Paul A. Guckel - Hans-Joachim Lehmann

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nur mit sehr hohem technischem Aufwand möglich gewesen, so daß bei neueren Fahrzeugmodellen auf die Anordnung einer solchen schwenkbaren, dreieckigen Lüftungsscheibe verzichtet wurde. Die rahmenlose Scheibe wurde hierbei als Ganzes versenkbar angeordnet.

Dieser Verzicht auf die bisher übliche, schwenkbare dreieckige Ltiftungsscheibe wurde jedoch von den Kunden als störender Nachteil bemängelt.

Die Kraftfahrzeughereteller haben daher Anstrengungen unternommen, um für die aus stilistischen Gründen wünschenswerten rahmenlosen Scheiben eine stilistisch ansprechende und funktionsmäßig zufriedenstellende Lösung für die Anordnung einer kleinen Lüftungsscheibe zu schaffen.

Gemäß einer früheren Anmeldung der Anmelderin, deren von der Muttergesellschaft der Anmelderin hinterlegte Ursprungsanmeldung mittlerweile am 17. Juli 1973 zum US Patent 3 745 703 geführt hat, wurde für eine kleine Lüftungsscheibe, die vertikal von ihrer benachbarten großen Sichtscheibe getrennt war, eine gemeinsame Betätigungseinrichtung vorgeschlagen, durch die die kleine Lüftung sscheibe unabhängig von der großen Sichtscheibe versenk- und anhebbar ist," bei einem Versenken der großen Sichtscheibe jedoch automatisch mit versenkt wird, so daß der erwünschte volle Fensterausschnitt freigegeben wird.

Die vorgeschlagene gemeinsame Betätigungseinrichtung weist hierbei ein Paar Hebelarme auf, die mit. der kleinen Lüftung sscheibe bzw mit der großen Sichtscheibe verbunden sind. Die Hebelarme sind hierbei über Führungsstifte und Führungsschlitze mit der Betätigungseinrichtung verbunden, wobei einer der Führung β schlitze in einem Hebelarm und der andere der Führung sschlitze in einer Zahnsegmentscheibe angeordnet war.

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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine gemeinsame Betätigungseinrichtung gemäß der früheren Anmeldung zu vereinfachen, indem beide Führungsstifte an der Zahn segment scheibe und jeweils die Führung s schlitze an den entsprechenden Hebelarmen angeordnet sind.

Gemäß, der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem eine Betätigungseinrichtung der eingangs genannten Art die in den Patentansprüchen aufgezeigten Merkmale aufweist. <

Die vorliegende Erfindung schafft somit eine Betätigungseinrichtung flir Kraftfahrzeugfenster, die bei rahmenloser Ausführung der Scheiben die Anordnung einer unabhängig von der Sichtscheibe versenk- und anhebbaren Lüftung sscheibe ermöglicht, wobei bei einem Versenken der Sichtscheibe automatisch die Lüftungsscheibe mit versenkt wrrd.

Die Erfindung wird anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Betätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeugfensters gemäß der Erfindung bei geschlossener Lage der Scheiben.

Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht der Hebelanordnung der Betätigungseinrichtung bei abgesenkter Lüftungsscheibe und angehobener Sichtscheibe.

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht der Hebelanordnung der Betätigungseinrichtung bei abgesenkter Lüftungs- und Sichtscheibe.

In Fig. 1 ist die Scheibe eines Kraftfahrzeugfensters im Ganzen mit 11 gezeichnet, die über eine erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung 12 versenk- bzw anhebbar ist.
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Die Scheibe 11 ist hierbei in eine kleine Lüftungsscheibe 13 und eine große Sichtscheibe 14 aufgeteilt, wobei die vordere vertikale Kante der Sichtscheibe 14 mit einer Führung 15 für die Lüftischeibe 13 versehen ist. Die Sichtscheibe 14 wird während einer Versenk- bzw einer Anhebbewegung in einer entsprechenden Führungseinrichtung geführt, die ein Verkanten der Sichtscheibe 14 verhindert. Diese Führungseinrichtung bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung und ist somit im einzelnen nicht gezeigt.

Die Betätigungseinrichtung 12 besteht im wesentlichen aus einer Befestigungsplatte 16, auf der die übrigen Teile der Betätigungseinrichtung befestigt sind. Die Befestigungsplatte 16 kann in bekannter Weise z. B. an einem Türinnenblech (nicht gezeigt) befestigt werden.

Die Betätigungseinrichtung 12 ist als eine von Hand aus bedienbare Betätigungseinrichtung gezeigt, bei der über einen Betätigungshebel 17 ein Ritzel 18 gedreht werden kann, das eine Zahnsegmentscheibe 19 verschwenkt. Es ist selbstverständlich, daß ebenso ein umkehrbarer Elektromotor anstelle des Betätigungshebels 17 in bekannter Weise angeordnet werden kann.

Die Zahnsegementscheibe 19 ist um einen Bolzen 21 am unteren Ende der Befestigungsplatte 16 drehbar gelagert. Die Befestigungsplatte 16 trägt etwa in ihrer Mitte einen zweiten Bolzen 22, der in ihr drehbar gelagert i st. Der Bolzen 22 nimmt einen ersten Hebelarm 23 drehbar gelagert auf und ist mit einem zweiten Hebelarm 24 drehfest verbunden.

Der erste Hebelarm 23 ist etwa in seiner Mitte drehbar gelagert und ist mit seinem einen Ende 25 bei 26 mit der kleinen Lüftungsscheibe 13 verbunden. Der erste Hebelarm 23 ist an seinem anderen Ende 27 etwas breiter ausgeführt und weist einen Führungsschlitz 28 auf, der mit einem Führungsstift 29 an der Zahn segment scheibe 19 zusammenwirkt.

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Der erste Hebelarm 23 ist um den zweiten Bolzen 22 frei drehbar gelagert
und seine Stellung wird lediglich durch das nachfolgend noch näher erläuterte Zusammenwirken des FührungsStiftes 29 mit dem Führungsschlitz 28 bestimmt.

Der zweite Hebelarm 24 ist an seinem einen Ende 31 mit dem zweiten Bolzen 22 drehfest verbunden, so daß eine Schwenkbewegung des zweiten Hebelarmes 24 eine Drehung des Bolzens 22 bewirkt. An seinem anderen Ende 32 ist der zweite Hebelarm 24 bei 33 mit der unteren Kante der Sichtscheibe 14 verbunden. Die Bewegung des zweiten Hebelarmes wird über einen Führungsstift 34 bestimmt, der an einem Ansatz 35 der Zahnsegmentscheibe 19 angeordnet ist und mit einem Führungsschlitz 36 in einem Ansatz 37 am zweiten Hebelarm
24 zusammenwirkt.

Der Hebelarm 24 und das Gewicht der Sichtscheibe 14 werden durch eine herkömmliche Gewichtsausgleich-Spiralfeder 38 ausgeglichen, die mit ihrem
inneren Ende 39 mit dem Bolzen 22 verbunden ist und an ihrem äußeren Ende 41 an der Befestigungsplatte 16 befestigt ist.

Die zusammenwirkenden Führungsstifte und Führungsschlitze sind hierbei
so ausgelegt, daß bei einem Verschwenken der Zahn segment scheibe in öffnung srichtung des Fensters, d.h. in Fig. 1 gesehen in Richtung des Uhrzeigers, zuerst die Lüftungsscheibe 13 um ein bestimmtes Maß abgesenkt wird, bevor die Sichtscheibe 14 ihre Öffnungsbewegung beginnt. Bei einem Verschwenken der Zahnsegmentscheibe 19 in Schließrichtung des Fensters errreicht zunächst die Sichtscheibe 14 ihre volle Schließstellung, bevor die Lüftungsscheibe 13 ihre Schließbewegung beginnt.

Im einzelnen weist der Führungsschlitz 28 im ersten Hebelarm 23 einen
ersten geraden Abschnitt 42, einen Übergang 43 und einen zweiten, bogenför-

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migen Abschnitt 44 im Radius des ersten FührungsStiftes 29 zum ersten Bolzen 21 der Zahnsegmentscheibe 19 auf. Der Führungsschlitz 36 im Ansatz 37 des zweiten Hebelarmes, der mit dem zweiten Führungs stift 34 an der Zahn segment scheibe 19 zusammenwirkt, weist eineiersten bogenförmigen Abschnitt 45 im Radius des zweiten Führungs Stiftes 34 zum ersten Bolzen 21 der Zahnsegementscheibe 19, einen übergang 46 und einen zweiten, geraden Abschnitt 47 auf.

Funktionsweise

Das Absenken der Scheibe 11 aus der in Fig. 1 gezeigten voll geschlossenen Stellung erfolgt in zwei Phasen. In Fig. 1 ist die Scheibe 11 in ihrer voll geschlossenen Stellung gezeigt und die beiden Hebelarme 23 und 24 der Betätigungseinrichtung 12 befinden sich in einer schräg nach aufwärts gerichteten Lage. Aus dieser Lage heraus kann die Scheibe 11 abgesenkt werden, indem der Betätigungshebel 17 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Drehung des Ritzels 18 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt die Zahnsegmentscheibe 19 um ihren Bolzen 21 in Richtung des Uhrzeigers.

Es muß darauf hingewiesen werden, daß der Bolzen 22, auf dem die beiden Hebelarme 23 und 24 angeordnet sind, sich durch die Zahnsegmentscheibe 19 erstreckt, wobei diese mit einem breiten Schlitz versehen ist, um eine Bewegung der Zahnsegment scheibe 19 gegenüber dem Bolzen 22 zu ermöglichen.

Sobald die Zahn segment scheibe im Uhrzeigersinn ver schwenkt wird, ergibt •ich eine relative Bewegung zwischen dem Führungsstift 29 und dem Führungsschlitz 28 als auch eine relative Bewegung zwischen dem Führungsstift 34 und dem Führungsschlitz 36. Die relative Bewegung zwischen dem Führungsstift 29 und dem Führungs schlitz 28, besonders in der Phase der Bewegung, in der

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eich der Führungsetift 29 im geraden Abschnitt 42 des Führungsschlitzes 28 bewegt, ergibt ein Verschwenken des ersten Hebelarmes 23 entgegen dem Uhrzeigersinn und damit-ein Absenken der Lüftungsscheibe 13. Während dieser Phase der Bewegung erfolgt keine Bewegung der Sichtscheibe 14, da sich der Führungsschlitz 36,der mit dem Führungsstift 34 zusammenwirkt, gegenüber diesem in einer Leerlauf stellung befindet. Das heißt, er befindet sich in dem bogenförmigen Abschnitt 45, der im Radius des zweiten Führungs Stiftes 34 zum ersten Bolzen 21 der Zahnsegmentscheibe 19 liegt. Der Führungsstift 34 bewegt sich somit innerhalb des bogenförmigen Abschnittes 45,ohne eine Bewegung des zweiten Hebelarmes 24 zu erzeugen.

Wird die Zahnsegementscheibe 19 weiterhin im Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird die Lüftungsscheibe 13 weiter abgesenkt, während die Sichtscheibe in ihrer geschlossenen Lage verbleibt, bis die übergänge in den beiden Führungs schlitz en 28 und 36 erreicht werden. Das heißt, der erste Führungsstift 29, der sich im geraden Abschnitt 42 des Führungsschlitzes 28 bewegt, erreicht den Übergang 43 des Führung sschlitzes 28 und der zweite Führungsstift 34, der sich im bogenförmigen Abschnitt 45 des Führung sschlitzes 36 bewegt, erreicht den Übergang 46 des Führung sschlitzes 36. An diesen Übergängen der beiden Führungs schlitze beginnt die zweite Phase der Funktionsweise. In dieser zweiten Phase beginnt sich der Führungsstift 29 im zweiten bogenförmigen Abschnitt 44 des Führung sschlitzes 28 zu bewegen. Gleichzeitig gelangt der Führungsetift 34 in den zweiten geraden Abschnitt 47 des Führung sschlitzes 36.

Betrachten wir nun die Fig. 2, in der die Führungs stifte 29 und 34 in den Übergängen 43 und 46 der Führungs schlitze 28 und 36 gezeigt sind.

Der erste Hebelarm 23 befindet sich hierbei in seiner untersten Stellung und eine weitere relative Bewegung zwischen dem Führungsstift 29 und dem

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bogenförmigen Abschnitt 44 des Führung β schlitz es 28 hat keine weitere Auswirkung auf den ersten Hebelarm 23, da sich der Führungs stift 29 im bogenförmigen Abschnitt 44 im Leerlauf bewegt. Der bogenförmige Abschnitt liegt im Radius zum ersten Bolzen 21 der Zahnsegmentscheibe 19 und ist daher nicht in der Lage, über den Führungsstift 29 eine Bewegung des ersten Hebelarmes 23 zu bewirken. Während der Führungsstift 29 im bogenförmigen Abschnitt 44 leerläuft, wird jedoch der erste Hebelarm 23 und damit die Lüftungsscheibe 23 in ihrer abgesenkten Stellung festgehalten.

Bei einer weiteren Schwenkbewegung der Zahnsegmentscheibe 19 wird der zweite Hebelarm 24 und damit die Sichtscheibe 14 durch den Führungsstift 34, der nunmehr mit dem geraden Abschnitt 47 des Führungs schlitz es 36 zusammenwirkt, nach unten verschwenkt und damit die Sichtscheibe 14 abgesenkt. Diese Bewegung hält an, bis der Führungsstift 34 am Ende des geraden Abschnittes 47 des Führungs schlitz es 36 angelangt ist.

Betrachten wir nun die Fig. 3, in der die Führungs stifte 29 und 34 in den Führungsschlitzen 28 und 36 in ihrer untersten Endlage gezeigt sind, in der sowohl die Lüftungsscheibe 13 als auch die Sichtscheibe 14 voll abgesenkt sind.

Bewegt sich der zweite Hebelarm 24 nach unten, so verdreht er über den Bolzen 22 die Gewichtsausgleich-Spiralfeder 38.

Zum Anheben der Scheibe 11 muß der Betätigungshebel 17 im Uhrzeigersinn gedreht werden, um die Zahnsegmentscheibe 19 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken. Der Führung β stift 34 bewegt sich hierbei im geraden Abschnitt 47 des Führungs Schlitzes 36 und bewirkt hierdurch ein Anheben des zweiten Hebelarmes 24 und damit ein Schließen der Sichtscheibe 14. Der Führungsstift 29 läuft hierbei im bogenförmigen Abschnitt 44 des Führungsschlitzes 28 leer, so daß eine Bewegung der Zahnsegmentscheibe 19 noch keine Bewegung des ersten Hebelarmes 23 und damit der Lüftungsscheibe US-561 / 1. Oktober 19745 0 9 8 17/0780 -9-

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hervorruft. Sobald die Übergänge 43 und 46 in den Führungsschlitzen 28 und 36 erreicht werden, befindet sich die Sichtscheibe 14 in ihrer voll geschlossenen Stellung und die Lüftungsscheibe 13 beginnt mit ihrer Schließbewegung. Ein fortgesetztes Verschwenken der Zahnsegmentscheibe 19 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt den Führungsstift 29 im geraden Abschnitt 42 des Führung s schlitz es 28 und bewegt hierdurch den ersten Hebelarm 23 nach aufwärts, wodurch die Lüftungsscheibe 13 geschlossen wird. Der Führungsstift 34 läuft hierbei im bogenförmigen Abschnitt 45 des Führungsschlitzes 36 leer und bewirkt keinerlei Bewegung des zweiten Hebelarmes 24.

Da beide Führungsstifte 29 und 34 an der Zahnsegmentscheibe 19 angeordnet sind, wird eine genaue und koordinierte Bewegung der beiden Hebelarme 23 und 24 erzielt. Die Führungsschlitze können hierbei auf der Basis ausgerichtet werden, daß Winkelbewegungen der Führungsstifte während der Betätigungsphase genau gleich sind. Das heißt, sobald die Zahnsegment scheibe 19 über den Betätigungshebel 17 und das Ritzel 18 gedreht wird, werden beide Führ ungsstifte 29 und 34 im gleichen Maße gedreht.

Eine anfängliche Drehung des FührungsStiftes 29 bewirkt hierbei über den geraden Abschnitt 42 des FührungsSchlitzes 28 ein Absenken des ersten Hebelarmes 25, während bei der gleichen Drehung der Führungsstift 34 im bogenförmigen Abschnitt 45 de-s FührungsSchlitzes 36 leerläuft und hierbei den zweiten Hebelarm 24 in seiner angehobenen Lage festhält.

Sobald die Übergänge 43 und 46 durchlaufen sind, bewirkt eine weitere Drehung des Führungsstiftes 34 über den geraden Abschnitt 47 des Führungsschlitzes 36 ein Absenken des zweiten Hebelarmes 24, während bei der gleichen Drehung der Führungsstift 29 im bogenförmigen Abschnitt 44 des FührungsSchlitzes leerläuft und den ersten Hebelarm 25 in seiner abgesenkten Stellung festhält.

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Es ist leicht zu erkennen, daß die Lüftungsscheibe 13 in jede beliebige Stellung abgesenkt werden kann, ohne daß hierdruch eine Bewegung der Sichtscheibe 14 eingeleitet wird. So wäre es z. B. nur erforderlich, den Betätigungshebel 17 entgegen dem Uhrzeigersinn solange zu drehen, bis die Zahnsegmentscheibe 19 die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt, in der die Lüftungsscheibe 13 voll versenkt, die Sichtscheibe 14 jedoch noch voll geschlossen ist. Durch eine Umkehr der Drehung am Betätigungshebel 17 kann hierauf die Lüftung s scheibe 13 wieder in irgendeine Zwischen stellung oder in ihre voll geschlossene Stellung bewegt werden. Die Sichtscheibe 14 kann jedoch nicht versenkt werden, bevor die Lüftungsscheibe 13 versenkt wurde. Nach dem Versenken der Lüftungsscheibe 13 kann jedoch die Sichtscheibe 14 auch in jeder gewünschten Zwischen stellung angehalten werden.

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Claims

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Patentansprüche

1/ Betätigungseinrichtung für Kraftfahrzeugfenster, mit einer vertikal in einen Karos Seriehohlraum versenkbaren großen Sichtscheibe und einer von dieser vertikal getrennten und unabhängig davon versenkbaren kleinen Lüftungsscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Befestigungsplatte (16) eine über ein Ritzel (18) verschwenkbare Zahnsegmentscheibe (19) um einen ersten Bolzen (21) drehbar gelagert ist, ein erster Hebelarm (23) etwa in seiner Mitte um einen zweiten, in der Befestigungsplatte (16) drehbar gelagerten Bolzen (22) drehbar gelagert ist, der mit seinem einen Ende (25) an der Lüftung β scheibe (13) angreift und ein zweiter Hebelarm (24) mit seinem einen Ende (31) drehfest mit dem zweiten Bolzen (22) verbunden ist, der mit seinem anderen Ende (32) an der Sicht-. scheibe (14) angreift, wobei ein erster und ein zweiter Führungsstift (29 und 34) an der Zahnsegmentscheibe (19) angeordnet sind, die in in den Hebelarmen (23 und 24) angeordneten Führungsschlitzen (28 und 36) eingreifen, derart, daß bei einem Verschwenken der Zahn segment scheibe (19) in Öffnungsrichtung zuerst die Lüftungsscheibe (13) um ein bestimmtes Maß abgesenkt wird, bevor die Sichtscheibe (14) bewegt wird.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (28) innersten Hebelarm (23) einen ersten geraden Abschnitt (42), einen übergang (43) und einen zweiten, bogenförmigen Abschnitt (44) im Radius des ersten Füh rungs Stiftes (29) zum ersten Bolzen (21) aufweist.
3. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (36) im zweiten Hebelarm (24) einen ersten bogenförmigen Abschnitt (45) im Radius des zweiten Führungsstiftes (34) zum ersten Bolzen (21), einen Übergang (46) und einen zweiten geraden Abschnitt (47) aufweist.

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4. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn· zeichnet, daß eine Gewichtsaudgleich-Spiralfeder (38) mit ihrem einen Ende (39) mit dem drehfest mit dem zweiten Hebelarm (24) verbundenen zweiten Bolzen (22) und mit ihrem anderen Ende (41) mit der Befestigungsplatte (16) verbunden ist.

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