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Die Erfindung betrifft allgemein einen Kreuzarm-Fensterheber
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für ein Kraftfahrzeug und insbesondere betrifft sie einen Aufbau mit
je einem zu beiden Seiten eines Hauptarms drehbar abaestützten Hilfsarm zur Bildung
eines Kreuzarm-Fensterhebers für ein Kraftfahrzeug.
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Wie bekannt werden Fensterheber bei Kraftfahrzeugen benutzt, um in
einer Kraftfahrzeugtüre eingesetzte Fensterscheiben anzuheben und abzusenken. Bei
bekannten Fensterhebern für Kraftfahrzeuge werden normalerweise Getriebe- oder Gestellmechanismen
verwendet, die einen Hauptarm und zwei Nebenarme enthalten. Die zwei Nebenarme sind
dabei drehbar zu beiden Seiten des Hauptarmes getrennt abgestützt durch Verwendung
einer Spezialachse mit zwei quadratischen Vorsprüngen an beiden Seiten. Die Vorsprünge
sind in quadratische öffnungen eingepaßt, die jeweils in den Hilfsarmen ausgebildet
sind.
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Bei diesem Aufbau eines bekannten Fensterhebers ist die Anzahl der
erforderlichen Teile relativ hoch, da die beiden Hilfsarme und eine Spezialachse
beim Aufbau des.kreuzförmigen Armes für den Fensterheber benutzt werden muß, und
die Montage der Achse mit zwei an beiden Seiten ausgebildeten quadratischen Vorsprüngen
mit den jeweiligen jn den beiden getrennten Hilf sariflen ausgebildeten quadratischen
Öffnungen ist relativ kompliziert.
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Die Anordnung des hier kurz beschriebenen bekannten Fensterhebers
für ein Kraftfahrzeug wird im einzelnen anhand der Fig. 1 und 2 in der Figurenbeschreibung
noch näher erläutert.
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Unter Beachtung der sich bei den bekannten Fensterhebern ergebenden
Probleme bildet es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen neuartigen Kreuzarm-Fensterheber
für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, der mit weniger bewegten Teilen
aufgebaut
und leichter montiert werden kann.
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Zur Erreichung dieses Zieles ist ein Fensterregler für ein Kraftfahrzeug
erfindungsgemäß vorgesehen, der einen Hauptarm mit einer darin ausgebildeten Schwenklagerbohrung
besitzt, einen einzigen winkelhebelartigen Hilfsarm mit einem gestuften Abschnitt,
der einen ersten und einen zweiten Hilfsarm an der Mitte verbindet und mit zwei
bogenförmigen etwa halbkreisförmigen Schwenklagern zum drehbaren Abstützen des winkelhebelartigen
Hilfsarmes an beiden Seiten des Hauptarmes, wobei der gestufte Abschnitt des Hilfsarmes
zwischen den halbkreisförmigen Schwenklagern in der mittleren Schwenklageröffnung
des Hauptarmes aufgenommen ist.
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Weiter wird der winkelhebelartige Hilfsarm, nachdem er durch die im
Hauptarm ausgebildete Schwenklageröffnung hindurchgesteckt ist, drehbar zu beiden
Seiten des Hauptarmes dadurch abgestützt, daß der Stufenabschnitt des Hilfsarmes
zwischen den beiden bogenförmigen, etwa halbkreisförmigen Schwenklagern eingeschlossen
ist.
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Der erfindungsgemäße Fensterheber verbessert die Produktivität bei
der Herstellung und es können dadurch die Herstellkosten gesenkt werden.
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Ein bekanntes Beispiel eines Fensterhebers und die Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles eines bekannten Fensterhebers
für Kraftfahrzeuge, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Aufbaus zum drehbaren
Abstützen der beiden Hilfsarme am Hauptarm,
Fig. 3 eine teilweise
aufgeschnittene Darstellung eines erfindungsgemäßen Fensterhebers in dem Zustand,
in dem Haupt- und Hilfsarm an zwei Schwenklagern mit gebogener halbkreisförmiger
Schwenkfläche anliegen, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des winkelhebelartigen
Hilfsarms entsprechend der Erfindung, Fig. 5 eine Seitenansicht des Hilfsarms nach
Fig. 4, Fig. 6 eine Seitenansicht des Schwenklagers mit etwa halbkreisförmiger gebogener
Oberfläche, Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Schwenklagers aus Fig. 6,
und Fig. 8 eine Teil-Seitenansicht des erfindungsgemäßen Hauptarmes.
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Um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, wird
zunächst anhand der Fig. 1 und 2 ein bekannter Fensterheber für ein Kraftfahrzeug
beschrieben.
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Der in Fig. 1 dargestellte Fensterheber besitzt einen Hauptarm 1,
dessen eines Ende sich längs einer rillenförmigen Führungsschiene 8 mittels einer
Rolle 10 bewegen kann, welche drehbar an diesem Ende angebracht ist, und dessen
anderes Ende um einen Schwenkstift 3 drehbar gehalten ist, der an einem Grundteil
2 befestigt ist, welches wiederum an der (nicht dargestellten) Fahrzeugtür befestigt
ist.
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Ein erster Hilfsarm 61 kann sich in der gleichen Führungsschiene 8
mittels einer weiteren, an diesem Ende drehbar befestigten Rolle 11 bewegen, während
das andere Ende drehbar
durch einen Hilfsarmstift 7 gehalten ist,
der in einer öffnung etwa in der Mitte des Hauptarmes 1 sitzt. Ein zweiter Hilfsarm
62 wird gleichfalls drehbar an dem Hilfsarmstift 7 in der Mitte des Hauptarmes 1
koaxial zum anderen Hilfsarm 61 abgestützt, während sich sein anderes Ende in einer
weiteren rillenförmigen Führungsschiene 9 mit einer drehbar an diesem Ende angebrachten
weiteren Führungsrolle 15 bewegen kann. Ein Zahnsektor 4 ist an dem freien Ende
des Hauptarms 1 befestigt. Der Zahnsektor 4 wird im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn
durch ein Ritzel 5 gedreht, das über eine an dem Grundteil 2 befestigte Ritzelwelle
14 so drehbar gehalten wird, daß seine Außenzahnung im Eingriff mit der Zahnung
des Zahnsegmentes 4 steht.
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Bei einem so aufgebauten Fensterheber schwenkt, sobald das Ritzel
5 im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, der Hauptarm 1 um den Stift
3 unter Einwirkung des Zahneingriffes des Zahnsegmentes 4 mit dem Ritzel 5. Damit
werden der Hauptarm 1 sowie der erste und der zweite Hilfsarm 61 bzw. 62 verschoben,
und es ändert sich der zwischen dem Hauptarm 1 und dem Hilfsarm 62 aufgespannte
Winkel e. Da die am Ende des zweiten Hilfsarmes 62 drehbar befestigte Führungsrolle
15 sich längs der feststehenden Führungsschiene 9 ohne Änderung ihrer Vertikallage
bewegt, wird die bewegbare Führungsschiene 8, in denen die Führungsrollen 10 und
11 laufen, nach oben bzw. unten bewegt, so daß auch das Glasfenster 13 mit dieser
Führungsschiene nach oben bzw. unten bewegt wird.
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Damit beim Herablassen des Glasfensters 13, bei dem die Führungsrolle
10 im unteren Teil der Bewegung an der feststehenden Führungsschiene 9 vorbeitreten
und unter diese gelangen muß, keine Störung auftritt, müssen die Hilfsarme 61 und
62 an entgegengesetzt liegenden Seiten des Hauptarmes 1 liegen, um dessen Bewegung
nicht zu stören. Um zu vermeiden,
daß die feststehende Führungsschiene
9 die Bewegung des Glasfensters 13 hindert, müssen der Hilfsarm 61 an der Glasfensterseite
und der Hilfsarm 62 an der Seite der festen Führungsschiene so aufgebaut sein, daß
sie sich unabhängig, bezogen auf den Hauptarm 1, schwenken lassen. Deswegen wird
üblicherweise eine Verbindung benutzt, wie sie in Fig. 2 abgebildet ist, d.h. der
Gesamthilfsarm 6 besteht aus zwei Teilen 61 und 62, die an dem Hauptarm 1 mittels
eines durchgehenden Stiftes 7 mit quadratischen Enden 71 bzw. 72 abgestützt sind,
die in jeweilige quadratische Öffnungen 61' bzw. 62' an den entsprechenden Enden
der Hilfsarme 61 und 62 eingreifen, wobei der als Schwenklager dienende Stift 7
in einer Bohrung 1' im Hauptarm 1 sitzt.
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Bei diesem Aufbau muß eine beträchtliche Anzahl von Teilen verwendet
werden, da der Hilfsarm 6 in zwei Abschnitte unterteilt istlund es ist schwierig,
den Schwenkstift 7 mit den beiden Viereck-Fortsätzen 71 und 72 in die beiden viereckigen
Öffnungen 61' bzw. 62' einzuführen und gleichzeitig den richtigen Sitz in der Öffnung
1' zu gewährleisten.
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Die so auftretenden Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden,
daß ein einziger, anders gestalteter Hilfsarm drehbar zu beiden Seiten des Hauptarmes
durch zwei Schwenklager abgestützt wird, die gekrümmte, etwa halbkreisförmige Schwenkflächen
besitzen.
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Wie in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt, ist der Hilfsarm 6 der erfindungsgemäßen
Art so integral ausgebildet, daß sozusagen die beiden Hilf sarme 61 und 62 durch
einen gestuften Abschnitt 6a miteinander verbunden sind. Im Hilfsarm 6 gemäß Fig.
4 besitzt der gestufte Abschnitt 6a eine Breite d (Fig. 5), während die weiteren
Teile des Hilfsarmes zu beiden Seiten schmäler als d werden. Außerdem ist die Breite
d des Stufenabschnittes
6a ein wenig geringer als der Durchmesser
D der Schwenklagerbohrung 1', die im in Fig. 8 gezeigten Hauptarm 1 ausgebildet
ist.
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Der in der erklärten Weise ausgebildete Hilfsarm 6 wird in die Schwenklagerbohrung
1' im Hauptarm 1 eingesetzt, beginnend mit einem Ende des Hilfsarmes 6, bis der
Stufenabschnitt 6a des Hilfsarmes in der Schwenklagerbohrung 1' des Hauptarmes 1
sitzt. Damit sitzen der Hilfsarm-Abschnitt 61 und der Hilfsarm-Abschnitt 62 jeweils
an einer der beiden Seiten des Hauptarmes 1, wie in Fig. 3 gezeigt.
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Dann werden zwei etwa halbkreisförmige Schwenklager 12, die jeweils
einen Schwenkstift 12a an einer Seitenfläche besitzen und eine ebene Grundfläche
12c aufweisen, während sie auf der anderen Seite mit einer halbkreisförmig gebogenen
Gleitfläche 12d ausgestattet sind, in die Schwenklagerbohrung 1' im Hauptarm 1 eingesetzt
und zwar so, daß der Stufenabschnitt 6a des Hilfsarmes 6 zwischen den beiden ebenen
Endflächen 12c der beiden Schwenklager 12 sitzt, und die beiden Schwenkstifte 12a
der halbkreisförmigen Schwenklager 12 werden in die Passbohrungen 6b eingesetzt,
die zu beiden Seiten des Stufenabschnittes 6a in dem Hilfsarm 6 ausgebildet sind.
Danach werden die hervorstehenden Enden 12a' der Schwenkstifte über den Hilfsarm-Abshnitten
61 bzw. 62 vernietet, was bei Ausführung der Schwenklager 12 aus Kunststoff durch
eine Ultraschall-Druckvorrichtung oder eine Drehvorrichtung geschehen kann, um die
Schwenkstifte 12a an den jeweiligen Hilfsarm-Abschnitten 61 und 62 zu befestigen.
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Damit bilden die beiden Schwenklager 12 zu beiden Seiten des Stufenabschnittes
6a des Hilfsarmes 6 zusammen eine in die Schwenklageröffnung 1' des Hauptarmes 1
eingepaßte Schwenkachse. Dabei muß ein Freiraum c zwischen jeweils
einer
Oberfläche des Hauptarmes 1 und der Oberfläche des jeweiligen Hilfsarm-Abschnittes
61 bzw. 62 eingehalten werden, sobald der Hauptarm 1 von jeweiligen Flansch -abschnitten
12b der Schwenklager 12 und dem gegenüberliegenden Hilfsarm-Abschnitt 61 bzw. 62
eingeschlossen ist, damit der Hauptarm 1 und der Hilfsarm 6 frei gegeneinander mit
Hilfe des aus den beiden Schwenklagern 12 gebildeten Gesamt-Schwenklagers drehbar
sind.
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Da die Oberfläche 12c des fast halbkreisförmigen Schwenklagers 12
eine um die halbe Stärke t, d.h. also um t/2 geringere Pfeilhöhe h besitzt, als
sie dem vollen Halbkreis gleichen Durchmessers zukommt, wird durch die beiden Schwenklager
12 mit dazwischen eingeschlossenem Stufenabschnitt 6a der Stärke t ein Vollkreis
gebildet, dessen Durchmesser gleich bzw. geringfügig kleiner als der Durchmesser
D der Schwenklagerbohrung 1' im Hauptarm 1 ist. Dazu wird als Material für die halbkreisförmigen
Schwenklager 12 ein Kunstharz wie Polyacetalharz (Delrin) oder ein Polyamidharz
(Nylon) eingesetzt, das genügend hart und genügend gleitfähig ist.
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Dazu wird die Stufenhöhe H des Stufenabschnittes 6a am Hilfsarm 6
so bestimmt, daß sie gleich der Höhe des Gleitabschnittes 12d des Schwenklagers
12 ist, die wiederum etwas die Stärke des Hauptarmes 1 übertrifft.
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In der beschriebenen Weise ist also bei dem Kreuz-Fensterheber der
Hilfsarm mit einem integral ausgebildeten Stufenabschnitt versehen und in die Schwenklageröffnung
des Hauptarmes mit dem Stufenabschnitt so eingesetzt, und zwei etwa halbkreisförmige
Schwenklager sind in die Schwenklageröffnung des Hauptarmes so eingepaßt, daß sie
den Stufenabschnitt des Hilfsarmes von beiden Seiten umschließen' und an dem Hilfsarm
befestigt, und so ist es möglich, den sonst in zwei Einzelteile
unterteilten
Hilfsarm als einziges Element auszubilden.
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Damit ergeben sich weniger Einzelteile, der Zusammenbau der Anordnung
wird erleichtert, die Festigkeit der gesamten Armanordnung wird verbessert und die
Herstellkosten werden verringert.
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