DE2446094A1 - Verfahren zur herstellung von aluminiumoxyd - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aluminiumoxyd

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DE2446094A1 DE19742446094 DE2446094A DE2446094A1 DE 2446094 A1 DE2446094 A1 DE 2446094A1 DE 19742446094 DE19742446094 DE 19742446094 DE 2446094 A DE2446094 A DE 2446094A DE 2446094 A1 DE2446094 A1 DE 2446094A1
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aqueous alumina
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd Die Erfindung bezieht sich auf ein Aluminiumoxyd mit verbesserter katalytischer Aktivität. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Verbesserung des Verfahrens zur Herstellung von Aluminiumoxyd, wobei die katalytische Aktivität erhöht wird.
  • Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Verbesserung eines Verfahrens zur Herstellung von Aluminiumoxyd mit hoher wirksamer Oberfläche, hoher~Porosität und niedriger Schüttdichte, indem eine wässrige Aluminiumoxydaufschlämmung mit einem organischen Lösungsmittel unter Bildung einer lö sungsmitte 1/wässrigen Aluminiumoxyd-Mischung in Kontakt gebracht wird, die Mischung getrocknet wird und das Aluminiumoxyd gewonnen wird, wobei die Verbesserung darin besteht, den pH-Wert der Lösungsmittel/wässriges Aluminiumoxyd-Mischung auf einen Wert zwischen etwa 10 und etwa 11 vor dem Trocknen einzustellen, wodurch ein Aluminiumoxydprodukt mit erhöhter katalytischer Aktivität gebildet wird.
  • Aluminiumoxyd ist ein brauchbarer Katalysator, Katalysatorträger und dgl.
  • Sein Wert steht bei vielen Anwendungen in Beziehung zu seiner wirksamen Oberfläche, der losen Schüttdichte, dem Porenvolumen und dgl.
  • Aluminiumoxyd wir mittels einer Vielzahl von Verfahren hergestellt, wie die Hydrolyse von Aluminiumalkoxyden mit Wasser, dem Natriumaluminatverfahren, dem Alaunverfahren usw.
  • Das durch Hydrolyse von Aluminiumalkoxyden mit Wasser hergestellteAluminiumoxyd hat normalerweise eine lose Schüttdichte, die größer als etwa 0,56 g/cm3 ( 35 lb/ft.3 ) ist und ein Porenvolumen von weniger als etwa 1,0 cm3/g und eine wirksame Oberfläche von weniger als etwa 275 m2/g. Solches Aluminiumoxyd ist als Katalysator und Katalysatorträger in einer Vielzahl von chemischen Verfahren geeignet.
  • Bei vielen Verfahren ist es wünschenswert, daß das Aluminiumoxyd eine gesteigerte katalytische Aktivität afweist.
  • Kürzlich wurde ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd mit einer losen Schüttdichte zwischen etwa 0,12 und etwa 0940 g/cm3 (7,5 bis 25 lb/ft3), einem Porenvolumen zwischen etwa 1 und etwa 2,75 cm3/g und einer wirksamen Ober fläche zwischen etwa 260 und etwa 400 m2/g in der US-Patentanmeldung, Serial No. 191.085, beschrieben. Auf die Offenbarung dieser Patentanmeldung wird Bezug genommen Dieses Aluminiumoxyd ist ein wirksamer Katalysator, bei vielen Anwendungen ist es Jedoch wünschenswert, daß die katalytische Aktivität des Aluminiumoxyds erhöht wird. Dieses Aluminiumoxyd hat den Nachteil, daß der Kontakt mit wesentlichen Menge an sauren oder basischen Komponenten zu einer Überpeptisation des Aluminiumoxyds führt und die gewünschten Eigenschaften verloren geben, d.h. die Schüttdichte wird erhöht, die wirksame Oberfläche verringert und d.as Porenvolumen gleichfalls verringert.
  • Es wurde deshalb versucht ein Gefahren zur Erhöhung der katalytischen Aktivität eines solchen Aluminiumoxyds zu entwickeln, bei dem die gewünschten EigenschaLten erhalten bleiben.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, bei dem die katalytische Aktivität von Aluminiumoxyd, das durch Hydrolyse von Aluminiumalkoxyden mit Wasser hergestellt ist, erhöht werden kann, ohne daß die anderen wünschenswerten Eigenschaften dieses Aluminiumoxyds nachteilig beeinflußt werden.
  • Es wurde gefunden, daß diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd gelöst werden kann, bei dem Aluminiumalkoxyde unter.Bildung einer Reaktionsmischung, die aus einem wässrigen Aluminiumoxydteil und einem organischen Teil besteht, hydrolysiert werden, der wässrige Aluminiumoxydteil von dem organischen Teil abgetrennt wird und der wässrige Aluminiumoxydteil unter Bildung von Aluminiumoxyd getrocknet wird, wenn der pH-Wert des wässrigen Aluminiumoxydteils vor dem Trocknen auf einen Wert zwischen etwa 10,0 und etwa 11,0 eingestellt wird, wobei Aluminiumoxyd mit erhöhter katalytischer Aktivität gebildet wird.
  • Die Figrzeigt eine Darstellung, die die Änderungen der Eigenschaften des Aluminiumoxyds als Funktion von verschiedenen Mengen an n-Butanol, die mit einem Aluminillmoxydfilterkuchen vor dem azeotropen Trocknen gemischt werden.
  • Aluminiumoxyd, das durch Hydrolyse von Aluminiumalkoxyden hergestellt ist, ist für Katalysatoren, Katalysatorenträgermaterialien und dgl. geeignet.
  • In diesen Fällen ist es wünschenswert, daß das Aluminiumoxyd eine erhöhte katalytische Aktivität aufweist.
  • Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Verbesserungist bei Verfahren angebracht, bei denen Aluminiumoxyd durch Hydrolyse von Aluminiumalkoxyden mit Wasser hergestellt wird. Gute Resultate wurden erhalten, wenn Aluminiumalkoxyde verwendet wurden, die nach dem Ziegler-Verfahren hergestellt wurden.
  • Das Verfahren umfasst die Hydrolyse von Aluminiumalkoxyden mit Wasser unter Bildung eines wässrigen Aluminiumoxydteils und einem organischen Teil, der Alkohole, organische Verdünnungsmittel und dgl. enthält. Der wässrige Aluminiumteil wird von dem organischen Teil abgetrennt. Der wässrige Aluminiumoxydteil kann auf verschiedene Weise, z.B. durch Dekantation, Filtration, Extraktion mit organischen Lösungsmittela wie Butanol, Auslaugen mit organischen Lösungsmitteln,wie Butanol und dgl., abgetrennt werden.
  • Der wässrige Aluminiumoxydteil wird dann zum Trocknen geführt. In einigen Fällen wurde gefunden, daß es vorteilhaft istD den wässrigen Aluminiumoxydteil vor dem Trocknen zur Entfernung von verbleibenden Spuren von organischen Anteilen mit Wasserdampf zu strippen.
  • Der wässrige Aluminiumoxydteil wird dann unter Bildung von Aluminiumoxyd getrocknet.
  • Bei einer geeigneten Ausführungsform des oben beschriebenen Verfahrens werden die Aluminiumalkoxyde mit Wasser hydrolysiert, das bis zu etwa 1,0 Gew.-% Ammoniak enthält. Vorzugsweise ist das Ammoniak in einer Menge von etwa 0,25 bis etwa 0,50 Gew.-% zugegen.
  • Diese Verbesserung wird ausführlich in der US-PS 3,419,352 beschrieben, auf deren Offenbarung Bezug genommen wird.
  • In der DI-OS 2 250 892 wird ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd mit großer wirksamer Oberfläche, niedriger Schüttdichte und hoher Porosität beschrieben. Das Verfahren umfasst die Mischung des wässrigen Aluminiumoxydteils, der durch das oben beschriebene Verfahren gebildet wird, mit einer wirksamen Menge eines geeigneten organischen Lösungsmittels. Geeignete wässrige Aluminiumoxydteile, die zur Verwendung in diesem Verfahren geeignet sind, sind Jene, die bis zu etwa 32 Gew. - Aluminiumoxyd als Al2O3 enthalten, wobei das Aluminiumoxyd nach dessen Bildung aus den verwendeten Rohmaterialien, d..b. Aluminiumalkoxyde und dgl., nicht vorher getrocknet wurde. Es wurde gefunden, daß solche wässrigen AluminiumoxydauSschlammuagen durch Trocknen und dglo bis auf etwa 32 Gew.-% Al2O3 vor der Behandlung gemäß diesem Verfahren konzentriert werden können, ohne daß die Eigenschaften des Produktes wesentlich verschlechtert werden. Oberhalb etwa 32 Gew.-% A1203 war eine-offensichtliche Verschlechterung der Qualität des Produktes zu beobachten. Bevorzugte Zusammensetzungen der Auf schlemmung enthalten etwa 10 bis etwa 20 Gew.-% Al2O3.
  • Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wird der Aluminiumoxydanteil unter. Bildung eine 5 Aluminiumoxydfilterkuchens gefiltert, der etwa 15 Gew.-% Al2,03 enthält, und anschließend mit einer wirksamen Menge eines geeigneten lösungsmittels gemischt. Die wässrige Aluminiumoxyd/Lösungsmittel-Mischung wird dann unter Bildung eines Aluminiumoxyds mit hoher Porosität,großer wirksamer Oberfläche und geringer Schüttdichte getrocknet.
  • Das Nischen kann mittels verschiedener Methoden durchgeführt werden, d.h. der wässrige Aluminiumoxydanteil kann mit einer wirksamen Menge eines geeigneten lösungsmittels gemischt und getrocknet werden, der wässrige Aluminiumoxydteil kann filtriert werden, mit einer wirksamen Menge eines geeigneten Lösungsmittels gemischt und getrocknet werden, aufeinanderfolgendes in Beruhrung bringen mit dem lösungsmittel und Filtrieren können vor dem Trocknen angewandt werden und dgl. Das in Berührung bringen ist dann wirksam, wenn wenigstens ausreichendlösungsmittel zugegeben wird, um eine azeotrope Mischung des lösungsmittels und des in dem wässrigen Aluminiumoxydteil anwesenden Wassers zu bilden, so daß das Wasser während dem Trocknen durch azeotropes Verdampfen entfernt werden kann. Geringere Nengen an lösungsmitteln können zum Erreichen von Verbesserungen der Eigenschaften des Aluminiumoxyds angewandt werden, es wurde jedoch beobachtet9 daß die besten Ergebnisse erhalten werden wenn eine azeotrope Menge verwendet wird Sehr gute Ergebnisse werden erhalten, wenn bis zu etwa 20 % Uberschuss an Lösungsmittel verwendet wird.
  • Die Anteile an Lösungsmittel zu Wasser, Lösungsmittel zu Aluminiumoxydfilterkuchen und dgl. sind hier auf das Gewicht bezogen, wenn es nicht anders angegeben ist.
  • In der Figur ist die Wirkung von unterschiedlichen Mengen an Lösungsmitteln gezeigte Es ist sofort ersichtlich, daß die Herstellung von Aluminiumoxyd mit den gewünschten Eigenschaften durch Änderung der Menge an zugesetztem Lösungsmittel erreicht werden kann. Deren Bestimmung ist dem Fachmann geläufig und muß nicht näher ausgeführt werden, außer mit der Anmerkung, daß es in einigen Fällen wünschenswert sein kann, Aluminiumoxyd mit einer mittleren Dichte anstelle von Aluminiumoxyd mit niedriger Dichte herzustellen, da die Druckfestigkeit bei Aluminiumoxyd mit mittlerer Dichte etwas hoher ist Aluminiumoxyd, wie es hier verstanden wird, ist ein ziemlich trockenes, festes Material, das Hydratwasser, freies Wasser und dgl. zusätzlich zu AO3 enthalten kann. Der A1203-Gehalt eines solchen Aluminiumoxyds wird unter Bezug auf die Gewichtsprozente Al2O3 ausgedrückt. Zum Zwecke der Berechnung wird das in dem Aluminiumoxyd vorhandene Wasser als Al2O3 behandelt. Auf diese Weise wird das Hydratwasser als entfernbares Wasser behandelt, obwohl dieses Wasser im ailgemeinen in einer frühen Trocknung nicht entfernt wird, d.h. im allgemeinen ist ein Aluminiumoxydhydrat, wie ein Z -Aluminiumoxydmonohydrat, das Produkt der ersten Trocknungsstufe, obwohl ein solches Aluminiumoxyd weiter zu Aluminiumoxyd ohne Hydratwasser, wie γ -Aluminiumoxyd und dgl. getrocknet oder kalziniert werden kann. Bei den angegebenen Verfahren ist es nur notwendig, die azeotrope Mischung in der Mischung direkt vor dem Trocknen anzugeben d.h. das vorhergehende Waschen oder in Kontakt bringen kann bei jedem gewünschten Verhältnis geschehen. Geeignete lösungsmittel sind Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, tert.Butanol und dgl. Andere Lösungsmittel, wie Nethanal und Aceton, wurden untersucht, jedoch als weniger geeignet zur Erreichung der gewünschten Verringerung der Schüttdichte, des Anstiegs der Porosität und der wirksamen Oberfläche und dgl. gefunden, Die angeführten lösungsmittel ergeben alle gute Produkte, jedoch im Hinblick auf wirtschaftliche Betrachtungsweisen werden Äthanol und Butanol bevorzugt Von diesen beiden wird Butanol bevorzugt, da es in vielen Verfahren, bei denen die angegebene Methode geeignet ist, zugegen ist, Azeotrope Mischungen der geeigneten lösungsmittel sind folgende: Lösungsmittel Gew.-%Lösungsm. Gew.-%Wasser Kp.°C Äthanol 95.5 4.5 ?8.1 Propanol 71.7 28.3 87.7 Isopropanol 87.9 12.1 80.4 Butanol 62 38 92.4 Isobutanol 66.8 35.2 90.0 Tert.Butanol 88.3 11.7 79.9 * Langes Handbtiok of Chemistry, 9. Ausgabe, Seiten 1484-1485 Es wurde gefunden, daß mit Butanol sehr gute Ergebnisse erhalten werden, wenn ein Gewichtsverhältnis.
  • von Butanol zu Aluminiumoxydfilterkuchen, der etwa 10 bis 20 Gew.-% Al2O3 enthält, von 1,5 :.-1,0 in der letzten Drockenstufe verwendet wird. Andere angegebene lösungsmittel sind nicht optimiert, aber die Verwendung der azeotropen Mischungen ergibt für den Fachmann keine Schwierigkeit in der Auswahl geeigneter Lösungsmittel/Wasser-Verhältnisse.
  • Die Verwendung von größeren Mengen an Lösungsmittel verhindert nicht die lösung der gestellten Aufgabe, es wurde jedoch beobachtet; daß bei der Erhöhung des Löungsmittel/Wasser-Verhältnisses wesentlich größere Mengen an restlichem organischem Material, nachstehend als Restkohlenstoff bezeichnet in dem Aluminiumoxydprodukt verbleiben Bei Butanol wurde beobachtet, daß geringe Verluste an wirksamer Oberfläche und Porosität sowie ein geringer Anstieg der losen Schüttdichte beobachtet werden, wenn das Verhältnis von Butanol zu Aluminiumoxydfilterkuchen größer als etwa 2,0:1 wird. Ein solches höheres Verhältnis führt ferner zu einem wesentlichen Anstieg des Restkohlenstoffs. Die Verwendung von höheren Lösungsmittel@-verhältnissen scheint daher in mancher Beziehung nachteilig zu sein, ohne daß Vorteile erzielt werden.
  • Das zugesetzte lösungsmittel muß nicht wasserfrei sein, sondern kann Wasser enthalten, solange das zugesetzte Material plus dem Wasser in dem wässrigen Aluminiumoxydanteil zu einer azeotropen Mischung führt.
  • Das gemäß diesem Verfahren hergestellte Aluminiumoxyd hat geeignete Eigenschaften, um als Katalysatormaterial und dgl. verwendet zu werden. Die lose Schüttdichte liegt zwischen etwa 0,12 und 0,40 g/cm3 (7,5 und 25,0 lb/ft.3), die wirksame.Oberfläche zwischen etwa 260 und etwa 400 mg und das Porenvolumen zwischen etwa 1,0 und etwa 2,7 cm3/g. Bevorzugte Eigenschaften liegen bei einer losen Schüttdichte zwischen etwa 0,14 und etwa 0,24 g/cmf ( 9. und 15 lb/ft.3 ), einem Porenvolumen zwischen etwa 1,5 und etwa 2,75 cm3/g und einer wirksamen Oberfläche zwischen etwa 300 und 400 m2/g. Ein solches Aluminiumoxyd ist für katalytische Anwendungen sehr geeignet. Eine weitere wünschenswerte Eigenschaft besteht darin, daß ein hoher Anteils normalerweise mehr als 50 % des Porenvolumens aus Poren mit einem kleineren Durchmesser als 1000 Å bei einem typischen durchschnittlichen Porendurchmesser zwischen etwa 80 und 150 i besteht.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Herstellung von Aluminiumoxyd besteht darin, daß man (a) Aluminiumalkoxyde mit Alkoxygruppen , die etwa 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatome im Alkoxydteil enthaltenes mit einer wässrigen lösung unter Bildung eines wässrigen Aluminiumoxydteils und eines organischen Teils umsetzt, (b) den organischen Teil von dem wässrigen Aluminiumoxydteil abtrennt, (c) wahlweise den wässrigen Aluminiumoxydteil durch weitere Entfernung von verbliebenen geringeren Anteilen des organischen Anteils weiter reinigt, (d) den wässrigen Aluminiumoxydanteil mit einer wirksamen Menge eines organischen Lösungsmittels in Berührung bringt, wle dies vorstehend erläutert wurde, und (e) trocknet.
  • Ein Vergleich des Aluminiumoxyds, das durch Hydrolyse von Aluminiumalkoxyden mit Wasser hergestellt wurde, wie es vorstehend beschrieben wurde mit Aluminiumoxyd, das gemäß der in der US-Patentanmeldung Serial NoO 191 085 beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, das gleichfalls vorstehend erläutert wurde, zeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die katalytische Aktivität des Aluminiumoxydprodukts höher ist Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Verbesserung besteht darin daß man den pH-Wert des wässrigen Aluminiumoxydteils oder der Lösungsmittel wässrigen Aluminiumoxyd-Mischung vor dem Trocknen auf einen Wert zwischen etwa 100 und etwa 11,0 einstellt. Sehr gute Ergebnisse werden erhalten, wenn der pH-Wert auf einen Wert zwischen etwa 10,5 und 11,0 eingestellt wird, Solche Mischungen führen beim Trocknen zu Aluminiumoxydprodukten mit erhöhter katalytischer Aktivität Der pH-Wert wird leicht durch Nischen des wässrigen Aluminiumoxydteils oder der Lösungsmittel/wässriges Aluminiumoxyd-Mischung mit geeigneten alkalischen Materialien5 wie Ammoniak, Ammoniumhydroxyd, Ammoniumearbonat und dgl. auf einen Wert zwischen etwa 10,0 und etwa 11,0 eingestellt. Alkalische Materialien sind allgemein geeignet,-obwohl Ammoniak, Ammoniumhydroxyd und Ammoniumcarbonat bevorzugt werden, da sie nicht zur Anwesenheit von unerwünschten Kationen in dem Aluminiumoxydprodukt führen und da Ammoniak und Carbonat während dem Trocknen leicht verdampft und entfernt werden können. Der pH-Wert kann durch Zugabe des alkalischen Materials zum wässrigen Aluminiumoxydteil eingestellt werden.
  • Wenn eine Lösl1ngsmittel/wässriges Aluminiumoxyd-Mischung verwendet wird, kann das alkalische Material zu dem wässrigen Aluminiumoxydteil, zu dem lösungsmittel vor dem Mischen mit dem wässrigen Aluminiumoxydteil oder zur Lösungsmittel/wässriges Aluminiumoxyd-Mischung selbst zugegeben werden. In jedem Fall ist es kritisch, daß der pH-Wert der Mischung direkt vor dem Trocknen auf einen Wert zwischen etwa 10,0 und etwa 11,0 eingestellt wird.
  • Obwohl das Material gemäß aller aufgezählten Möglibhkeiten zugegeben werden kann, wird es bevorzugt, das alkalische Material als verdünnte lösung zuzugeben, um eine lokale hohe Konzentration an alkalischem Material zu verhindern, da eine solche hohe Konzentration an alkalischem Material die Eigenschaften des Aluminiumoxyds leicht nachteilig beeinflußt.
  • Die Aluminiumoxydmischungen werden nach der Einstellung des pH-Wertes getrocknet und das Aluminiumoxyd wie üblich gewonnen. Es wurde gefunden, daß solche Aluminiumoxyde bei katalytischen Anwendungen bessere Ergebnisse liefern.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1 Das in dem nachstehenden Versuch verwendete Aluminiumoxyd wurde folgendermaßen hergestellt: (a) Aluminiumalkoxyde, die nach dem Ziegler-Verfahren hergestellt wurden, wurden mit Wasser, das etwa 0,25 Gew.-% Ammoniak enthielt, unter Bildung eines wässrigen Aluminiumoxydteils und eines organischen Teils hydroly siert; (b) der wässrige Aluminiumoxydteil wurde von dem organischen Teil abgetrennt, wobei ein Aluminiumoxydfilterkuchen erhalten wurde, der etwa 15 Gew.-% Al203 enthielt, wobei der Rest Wasser war. Der Filterkuchen wurde mit verschiedenen Mengen an wässrigemAmmoniumhydroxyd gemischt, um eine wässrige Aluminiumoxydmischung mit verschiedenen pH-Werten zu bilden, wie dies in der nachstehenden Tabelle I gezeigt wird. Die Mischung wurde dann getrocknet und das Aluminiumoxydprodukt 3 Stunden bei 4820C (9000F) kalziniert. Die katalytische Aktivität des Aluminiumoxyds wurde auf folgende Weise bestimmt: Ein Mikroreaktor aus einem Rohr mit einem Durchmesser von O>6 cm (1/4 in.) und einer Länge von 15,2 cm (6 in.), das an die Einlaßöffnung eines Gas-Blüssigkeits-Chromatographen, der in einem Aluminiumheizblock eingeschlossen war, angebracht war, wurde bereitgestellt. Die Temperatur wurde auf 5000C erhöht und dann flir die Versuchsläufe auf 400°C abfallen gelassen 0,2 g des kalzinierten Aluminiumoxyds wurden in den Reaktor eingebracht. 0,2 ml Cyclohexen n wurden in einen Strom von 40 cm3/min. Helium, der kontinuierlich durch den Reaktor strömte, eingebracht. Die Verweilzeit über dem Aluminiumoxyd wurde aus der Schüttdichte des Aluminiumoxyds berechnet. Die Umsetzung wurde aus der Menge des gebildeten 2- und 3-Methylcyclopentens berechnet. Die Analysen wurden in einem Gasflüssigkeitschromatographen durchgeführt, wobei eine Trikresylphosphatsäule (304 x 0,3 cm; 10 ft. x 1/8 in.), die bei einer isothermen Säulentemperatur von 70°C betrieben wurde, verwendet wurde. Die durchschnittlichen Rückhaltezeiten waren 2,7 Minuten und 3,8 Minuten für 2-Methylcyclopenten und 3-Methylcyclopenten, wobei die Zurückhaltezeit für Cyclohexen 5 Minuten betrug.
  • Die Ergebnisse der Versuche sind inder nachstehenden Tabelle I angegeben: Tabelle I NH3 Cyclo- Kontakt- K* Aluminium- Aluminiumhexenum- zeit beob. pH oxyddichte oxyddichte zugeg.
  • wandlung sec.
  • w/o 1b/ft.3 g/cm3 % 0 41,9 0,397 1,55 9,45 46,8 0,75 0,1 46,5 0,405 1,74 10,35 46,2 0,74 0,2 41,1 0,337 1,78 10,60 48,6 0,78 0,3 58,8 0,360 2,75 10,75 51,7 0,83 0,4 58,5 0,433 2,27 10,82 43,0 0,69 0,5 54,4 0,400 2,19 10,90 46,8 0,75 * Reaktionsgeschwindigkeitskonstante Es ist ersichtlich, daß die Erhöhung des pH-Wertes auf einen Wert von oberhalb etwa 10 zu einer wesentlichen Erhöhung der Umwandlung des Cyclohexens in Gewichtsprozent und der beobachteten Konstante führt. pH-Werte zwischen etwa 10,5 und etwa 11 werden bevorzugt.
  • Beispiel 2 Der gemäß Beispiel 1 hergestellt Aluminiumoxydfilterkuchen wurde mit Butanol und verschiedenen Mengen an wässrigem Ammoniumhydroxyd unter Bildung einer Mischung gemischt. Die Mischung wurde dann azeotrop getrocknet und 3 Stunden unter Bildung von Aluminiumoxyd bei 4820C (9000 F) kalziniert Das so hergestellte Aluminiumoxyd wurde den in Beispiel 1 beschriebenen Versuchen unterworfen, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden: Tabelle II Aluminium- Alumini@m-Cyclo-NH3 hexen- Kontakt- K* oxyddichte oxyddichte Umwand-Zugeg. zeit, Beob. pH 1b/ft.3 g/cm3 w/o % sec.
  • 0,1 59,3 1,470 0,68 10,35 12,5 0,20 0,2 71,7 1,330 1,06 10,60 14,3 0,23 0,3 64,6 1,561 0,74 10,75 11,8 0,19 0,4 62,4 1,585 0,69 10,82 11,8 0,19 0,5 48,3 1,447 0,51 10,90 13,1 0,21 * Reaktionsgeschwindigkeitskonstante Es ist ersichtlich, daD mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Erhöhung der katalytischen Aktivität erreicht wird. Die Einstellung des pH-Wertes auf einen Wert zwischen etwa 10 und etwa 11 führt zu einer verbesserten katalytischen Aktivität. pH -Werte zwischen etwa 10,5 und etwa 11 werden bevorzugt. Die oben angegebenen pH-Werte wurden nicht direkt gemessen, da das alkalische Material hauptsächlich in der wässrigen Phase vorliegt. Die angegebenen Werte geben die pH-Werte des wässrigen Aluminiumoxydteils allein wieder, wie er nach der Zugabe des alkalischen ~Materials jedoch vor der Zugabe des Butanols gemessen wurde.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd durch Hydrolyse von Aluminiumalkoxyden unter Bildung einer Reaktionsmischung, die aus einem wässrigen Aluminiumoxydteil und einem organischen Teil besteht, Abtrennen des wässrigen Aluminiumoxydteils von dem organischen Teil und Trocknen des wässrigen Aluminiumoxydteils unter Bildung von Aluminiumoxyd, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man den pH-Wert des wässrigen Aluminiumoxydteils vor dem Trocknen auf etwa 10,0 bis etwa 11,0 einstellt und so Aluminiumoxyd mit erhöhter katalytischer Aktivität bildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man den pH-Wert auf etwa 10,5 bis 11,0 einstellt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 10der 2,dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der pH-Wert durch Zugabe von Ammoniak, Ammoniumhydroxyd oder Ammoniumcarbonat zu dem wässrigen Aluminiumoxydteil eingestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t 7 daß man die Aluminiumalkoxyde mit Wasser, das bis zu etwa 1,0 Gew.-O Ammoniak enthält, hydrolgsiert.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß etwa 0,25 bis etwa O,50 Gew.-% Ammoniak verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die wässrige Aluminiumoxydaufschlämmung nach der Abtrennung von dem organischen Teil und vor der Einstellung des pH-Wertes mit Dampf gestrippt wird.
  7. 7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man vor dem Trocknen (a) den wässrigen Aluminiumoxydteil mit' einer wirksamen Menge eines organischen Lösungsmittels aus der Gruppe Äthanol, Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol und tert.-Butanol unter Bildung einer lö sungsmittel/wässrige 5 Aluminiumoxyd-Mischung mischt, (b) den pH-Wert dieser Lösungsmittel/wässriges Aluminiumoxyd-Mischung auf einen Wert zwischen etwa 10,0 und etwa.11,0 einstellt und (c) die erhaltene Lösungsmittel/wässniges Aluminiumoxyd-Mischung mit einem pH-Wert von etwa 10,0 bis etwa 11,0 unter Bildung eines Aluminiumoxyds, mit einer losen Schüttdichte zwischen etwa o,12 und etwa 0,40 g/cm5, einem Porenvolumen zwischen etwa 1,0 und etwa 2,75 cm3/g, einer wirksamen Oberfläche zwischen etwa 260 und etwa 400 m2/g und erhöhter katalytischer Aktivität azeotrop trocknet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das organische lösungsmittel in einer ausreichenden Menge zugegen ist, um Aluminiumoxyd mit einer losen Schüttdichte zwischen etwa 0,12 und etwa 0,40 g/cm3, einem Porenvolumen zwischen etwa 1,0 und etwa 2,75 cm3/g und einer wirksamen Oberfläche zwischen etwa 260 und etwa 400 m2/g zu bilden.
    L e e r s e i t e
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