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S p i e 1 b r e t t Die Erfindung betrifft ein Spielbrett für Ballspiele
od. dgl., das in zahlreiche Einzelfelder unterteilt ist, über die Spielfiguren nach
Maßgabe etwa eines Würfels versetzt werden, wobei jedes Einzelfeld zwei durch Aufsetzen
einer Spielfigur verbindbare elektrische kontakte aufweist, die zumindest teilweise
durch
leitungen mit einer Stror.aquelle verbunden sind, wobei diese
Leitungen den Stromkreis erst schließen, wenn wenigstens zwei am Spiel beteiligte
figuren in einer bestiranftsn Anordnung zueinander stehen.
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Ein Spielbrett ähnlicher Art ist durch die deutsche i3atentschrift
Nr.567 595 bekannt geworden. ei ihm sind die Einzelfelder derart untereinander elektrisch
leitend verbunden, daß bei zahlreichen bestimmten Zuordnungen mehrerer Spielfiguren
zueinander der Stromkreis zwischen einer Stromquelle und einer Klingel geschlossen
wird. Bestimmte Spielzüge führen daher -für die Teilnehmer nicht vorhersehbar -
zum Auslösen des Klingelsignals, wodurch sich je nach Spielregel bestimmte Vor-
oder flachteile für den jeweiligen Spieler ergeben.
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Ausgehend von einem derartigen bekannten Spielbrett mit eloktrischen
Kontakten, liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Spielbrett zu
entwikkeln, bei dem der Spielverlauf nicht nur unvorhersehbar durch die jeweilige
Position der Spielfiguren, sondern auch unvorhersehbar von außen durch schiedsrichterähnliche
Eingriffe beeinflußt wird. Weiterhin soll die I;iögliclllLeit gegeben sein, daß
die nicht vorhersehbaren Eingriffe von außen das Spielgeschehen auf verschiedenartige
Weise beeinflussen, also verschiedenartige Sanktionen nach sich ziehen können, so
daß die Friktion eines unparteiischen Spielleiters gu-t
simuliert
werden kann.
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Ausgehend von einem Spielbrett für Ballspiele od. dgl., das in zahlreiche
Einzelfelder unterteilt it; über die Spielfiguren nach Maßgabe etwa eines :würfels
versetzt werden, wobei jedes Einzelfeld zwei durch Aufsetzen einer Spielfigur verbindbare
elektrische Kontakte aufweist, die zumindest teilweise durch Leitungen mit einer
Stromquelle verbunden sind, wobei diese leitungen den Stromkreis erst schließen,
wenn wenigstens zwei am Spiel beteiligte Figuren in einer bestimmten Anordnung zueinander
stehen, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die leitungen mit
außerhalb des Spielfeldes angeordneten Zusatzkontakten verbunden sind, die willkürlich,
etwa nach Maßgabe eines Würfels, schließbar sind.
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Durch die außerhalb des Spielfeldes angeordneten Zusatzkontakte ist
unabhängig von der Position der auf den Einzelfeldern verteilten Spielfiguren die
iöglichkeit gegeben, den Spielverlauf willkürlich und für die 'Reilnehmer unvorhersehbar
zu beeinflussen.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, daß jewe-ils
zu Gruppen zusammengefaßte Einzelfelder an einen bestimmten Zusatzkontakt angeschlossen
sind und daß sechs Zusatzkontakte vorgesehen sind, von denen jeder einer bestirnmten
Würfelzahl zugeordnet ist. Dadurch können sechs verschiedene Sanktionen auf die
Einzelfelder
verteilt werden, bei einem Fußballspiel also beispielsweise die Regelverstöße Handspiel,
Foul, Eckball, Toraus, Seitenaus und Feldverweis. Ob ein Regelverstoß vorliegt oder
nicht, hängt davon ab, ob der oder die auf dem Spielfeld kurzgeschlossenen Kontakte
gerade rnit demjenigen Zusatzkontakt verbunden sind, der aufgrund der gewürfelten
Zahl geschlossen ist. lurch die Vielfalt der über die Zusatzkontakte möglichen Eingriffe
in das Spielgeschehen ist der besondere Vorteil gegeben, etwa die am Spielfeldrand
liegenden Einzelfelder vorwiegend an die für die Regelverstöße Seitenaus oder Eckball
zuständigen Zusatzkontakte anzuschließen, während beispielsweise die den Regelverstößen
Foul oder Handspiel zugeordneten Zusatzkontakte vorwiegend an die im il-Meterraum
liegen-.
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den Einzelfelder angeschlossen werden. Dadurch führen die unvorhersehbaren
Eingriffe in den Spielablauf zu einer weitgehenden Annäherung an das tatsächliche
Spielgeschehen auf einem Fußballplatz. Selbstverständlich läßt sich das erfindungsgemäße
Spielbrett auch an die Besonderheiten anderer Ballspiele anpassen.
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Bei Spielen, bei denen zahlreiche Spielfiguren erforderlich sind,
etwa beim Bußballspiel, ist es zweckmäßig, wenn nur die als Ball ausgebildete Spielfigur
die Kontakte auf den Einzelfeldern zu schließen vermag.
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Die Spielfiguren für die Feldspieler sind an ihrer Stellfläche elektrisch
isolierend ausgebildet, so daß lediglich die Position des Balles für eventuelle
Sanktionen maßgebend ist. Die Kontakte auf den Einzelfeldern
sind
ebenso wie die Zusatzkontakte außerhalb des Spielfeldes durch kurze, auf dem Spielfeld
laufende Drahtstücke hergestellt.
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Schließlich hat es sich noch als günstig erwiesen, daß die Zuordnung
zwischen den Sinzelfeldern und den Zusatzkontakten mittels eines mehrpoligen Umschaltersvariierbar
ist. Dadurch kann vermieden werden, daß einzelne Teilnehmer nach langer Spieldauer
bereits im voraus wissen, welche möglichen Sanktionen einem bestinunten Einzelfeld
zugeordnet sind.
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Weitere Itlerlmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen;
darin zeigt: Fig. 1 die Ausbildung des Spielbrettes als Fußballfeld und Fig. 2 die
elektrische Schaltung der Kontakte.
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Auf einem Spielbrett 1 ist ein Spielfeld 2 mit den beim Bußballspiel
üblichen Feldlinien aufgezeichnet.
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Das Spielfeld 2 ist in viele gleichgroße Einzelfelder 3 unterteilt.
Jedes der Einzelfelder 3 weist zwei Rontaktdrähte 4 und 5 auf.
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Außerhalb des Spielfeldes 2 sind Zusatzkontakte 6 bis 11 angeordnet,
die gleichermaßen wie die Einzelfelder 3 mit jeweils zwei Kontaktdrähten 12 bis
23 versehen sind. Die Kontaktdrähte 4 und 5 der Einzelfelder sind
gruppenweise
zusammengefaßt und an einen der Zusatzkontakte 6 bis 11 angeschlossen. Den genauen
Aufbau der elektrischen Verbindung zeigt Fig. 2.
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Der Kontaktdraht 5 beispielsweise ist mittels einer verdecken leitung
24 mit dem Kontaktdraht 12 des Zusatzkontaktes 6 verbunden. Dessen anderer kontaktdraht
13 ist über eine leitung 25 mit der einen Klemme eines Signalgebere, beispielsweise
einer Klingel 26, verbunden. An der anderen Klemme der Klingel 26 liegt der Pluspol
einer Batterie 27. Ihr Minuspol ist über eine Leitung 28 an den Kontaktdraht 4 des
Einzelfeldes 3 angeschlossen.
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erden die beiden Kontaktdrähte 4 und 5 durch die als liußball ausgebildete
Spielfigur miteinander verbunden und sind außerdem die beiden Nontaktdrähte 12 und
13 des Zusatzkontaktes 6 aufgrund der gewürfelten Zahl miteinander verbunden, so
ist der Stromkreis geschlossen und die Klingel 26 ertönt.
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Fig. 2 zeigt außerdem die gruppenweise Susammenfassung der Einzelfelder,
indem ihre Kontaktdrähte jeweils zueinander parallelgeschaltet sind und demselben
Zusatzkontakt zugeordnet werden. Da alle elektrischen Verbindungsleitungen verdeckt
sind, ist für die ein nehrr-,er nicht erkennbar, welche Einzelfelder einem bestimmte
Zusatzkontakt zugeordnet sind.
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Gleichermaßen wie in fig. 2 dargestellt, sind auch an
die
anderen Zusatzkontakte 7 bis 11 die übrigen Einzelfelder gruppenweise angeschlossen,
so daß jedes Binzelfeld einem bestimmten Zusatzkontakt zugeordnet ist und bei geschlossenem
Stromkreis bestirnmte, von der Spielregel abhängige Sanktionen auslöst. Zur Brläuterung
ist in ig. 1 durch römische Ziffern dargestellt, mit welchem Zusatzkontakt die Einzelfelder
jeweils verbunden sind.
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Die Benutzung des Spielbrettes geht so vor sich, daß die gegnerischen
Mannschaften durch Würfeln versuchen, ihre Spielfiguren -in Ballbesitz zu bringen.
Auf den Zusatzkontakten wird eine als Schiedsrichter fungierende Spielfigur aufgestellt.
Sie weist eine elektrisch leitende Bodenfläche auf und kann daher die beiden Kontaktdrähte
eines Zusatzkontaktes kurzschließen.
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Ihre position ist willkürlich zu wählen und richtet sich am besten
nach der Zahl der jeweils gewürfelten Augen. Hat ein Spieler beispielsweise drei
Augen gewürfelt, so wird die Schiedsrichter-Spielfigur auf den Zusatzkontakt 8 gesetzt.
Falls nun die als Ball ausgebildete Spielfigur auf einem dem Zusatzkontakt 8 zugeordneten
Einzelfeld steht oder durch Weiterwürfeln auf ein derartiges Feld gespielt wird,
so schließt sich der Stromkreis und die zu dem Zusatzkontakt 8 gehörige Sanktion
tritt in Kraft.
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Wie Fig. 1 aufgrund der in die Einzelfelder eingetragenen römischen
Zahlen deutlich zeigt, können die möglichen Sanktionen so auf die Einzelfelder verteilt
werden,
daß der Spielablauf sehr gut der Wirklichkeit entspricht.
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Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, nicht den Ball, sondern
die Feldepieler zum Schließen des elektrischen Stromkreises heranzuziehen. Der Spielablauf
ändert sich dadurch nicht, es sind lediglich die Spielregeln entsprechend anzupassen.
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Schließlich sei darauf hingewiesen, daß anstelle einer Klingel auch
ein anderes akustisches oder optisches Signal beim Schließen des Stromkreises ausgelöst
werden kann.