DE340102C - Kegelspiel mit elektrischer Bekanntgabe der Treffer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kegelspiel und setzt eine Spielplatte voraus, auf der in kleinem Abstand voneinander paarweise Stromschlußstücke angeordnet sind. Sobald zwei zusammengehörige Stromschlußstücke durch Fallen eines Kegels oder durch einen anderen wie dieser metallisch leitenden Spielkörper miteinander verbunden werden, entsteht ein Stromschluß, der ein. sichtbares oder hörbares

to Zeichen veranlaßt.

Die Stromschkißstücke liegen entweder auf der Spielplatte auf oder sind im sie so eingebettet, daß sie über diese Platte etwas herausragen. Mit den Stromschlußstücken stehen die zur Batterie und der Anzeigevorrichtung führenden Leitungsdrähte in Verbindung, die vorteilhaft isoliert sind. Damit diese Drähte beim Spiel nicht hinderlich wirken, versenkt man sie in die Spielplatte

ao oder ver-legt sie an der Unterseite der Platte, die sie an jenen Stellen, wo die Stromschlußstücke liegen, durchbrechen, damit der leitende Anschluß an diese herbeigeführt wird.

Es sind zwar Einrichtungen zur Anzeige der Treffer bei Kegelspielen bereits bekannt. Diese Einrichtungen besitzen aber Stromschlußvorrichtungen, die durch das Fallen eines Kegels selbsttätig in Gang gesetzt werden, indem dieser beim: Fallen Teile der Stromschlußvorrichtung entlastet, so daß die Stromschlußstücke in Verbindung miteinander treten, wodurch der Strom geschlossen wird. Dieser Strom wirkt auf eine Anzeigevorrichtung ein, die angibt, welcher einzelne Kegel umgefallen ist.

Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich darum nicht. Es soll vielmehr nur dann eine elektrische Anzeige erfolgen, wenn der Spielkörper so zu liegen kommt, daß er zwei auf der Spielplatte angeordnete Stromschlußstücke, die zusammengehören, in leitende Verbindung miteinander bringt, und das dann eintretende sichtbare oder hörbare Zeichen soll nicht angeben, welcher Kegel o. dgl. gefallen ist bzw. den Treffer herbeigeführt hat, sondern lediglich bemerkbar machen, daß überhaupt ein Treffer erzielt ist.

Das Spiel kann dadurch· abwechslungsreicher gemacht werden, daß nur ein einzelner Spielkörper oder eine geringe Zahl derselben elektrisch leitend sind. Nur diese können dann Treffer erzielen, während mit den übrigen aus nicht leitendem Stoff bestehenden Spielkörpern Treffer überhaupt nicht erreicht werden können.

Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung· eine beispielsweise Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes, die die Anwendung von Kegeln und einer Kugel als Spielmittel voraussetzt.

Eine kreisrunde Spielplatte a, z. B. aus Holz, ist mit einem ringsherum laufenden er- höhten Rand b versehen, der verhindert, daß

der in der Zeichnung' nicht dargestellte Ball oder ein gleichartiges Spielmittel von der Spielplatte abirren kann. Auf einer mit der Platte α verbundenen Nebenplatte c ist eine kleine Glühlampe d angeordnet.

Unterhalb der Platte α befindet sich eine elektrische Batterie«?. Von dem Pol/ dieser Batterie führt auf der Unterseite der Platte a ein Stromweg, in den die elektrische Glühlampe d eingeschaltet ist, über eine Anzahl von in Reihe hintereinander geschalteten drahtförmigen Stromsehlußstäckeni j, die auf der Platte α angeordnet sind und gegebenenfalls in ihr etwas versenkt liegen, so daß sie nur wenig über die Platte α hinausragen!. Die Verbindungsdrähte für die-Stromschlußstücke sind durchi Bohrungen in der Platte hindurchgeführt und mit den Stromschlußstücken leitend verbunden.
Parallel zu den Stromschlußstücken j ist eine gleich große Anzahl von Stromschlußstücken h derart angeordnet, daß ein jedes solches Stück einem Stromschlußstück h gegenübersteht. Diese ebenfalls drahtförmigen und hintereinander geschalteten Stromschlußstücke h sind ebenfalls durch einen Draht miteinander elektrisch verbunden, genau so, wie es hinsichtlich der Stromschluß:· stücke/ der Fall ist, und die Verbindungsleitungist an die zweite Klemme g der Batterie d angeschlossen.

Wenn ein beim Spiel in Bewegung gebrachter, z. B. umgestürzter Spielgegenstand, wie beispielsweise ein Kegel, der aus einem den Strom leitenden Stoff besteht, mit zwei sich gegenüberstehenden Stromschlußstücken h, j in Berührung tritt, erfolgt ein Stromschluß, durch den die Lampe d zum Leuchten gebracht wird.

Das Spiel wird zweckmäßig mit Kegeln und einer Kugel gespielt. Diese und alle Kegel, mit alleiniger Ausnahme eines einzelnen Kegels, sind elektrische Nichtleiter. Der elektrisch leitende Kegel kann in Form oder Aussehen mit den übrigen Kegeln übereinstimmen, so daß er sich in seinem Aussehen von ihnen in nichts unterscheidet. In diesem Fall verläuft das Spiel unabhängig von der Geschicklichkeit des Spielers. Unterscheidet 5Q sich dagegen der den Strom leitende Kegel von den anderen Kegeln, dann kann ein geschickter Spieler das Spiel sehr wohl· derart beeinflussen, daß er gerade diesen Kegel durch sein geschicktes Spiel ziu Flail bringt. Der Spielball kann mittels der Hand geschleudert oder aus einer Kanone o. dgl. abgeschossen werden. Falls es gewünscht wird, kann das Spiel auch so durchgeführt werden, daß Bälle oder andere Gegenstände auf die Spielplatte geschleudert werden, ohne daß gleichzeitig Kegfei zur Anwendung kommen.

In dem Fall¹ wird ein Ball oder ein als Ersatz für denselben benutzter Gegenstand oder auch mehrere Bälle bzw. solche Gegenstände verwendet, die aus leitendem Stoff bestehen, sie dienen dann als Stromschlußmittel.

Als Anzeigevorrichtung¹ kann beispiels-, weise auch an Stelle einer Glühlampe ein elektrischer Summer benutzt werden, der einen hörbaren Ton erzeugt.

Man kann auch so verfahren, daß für jedes Paar der Stromschfeßstücke oder für eine Gruppe derselben eine besondere Anzeigevorrichtung verwendet wird. Auch kann die ganze Spielplatte aus elektrisch leitendem Stoff bestehen. Es sind dann die Stromschlußstücke und die sie verbindenden Leiter von dieser Platte zu isolieren. Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß in senkrechten Bohrungen der Spielplatte a, nach den Enden der Stromschlußstücke h, j führen, je eine MuflEe oder ein zylinderisdies Rohr aus Hartgummi o. dgl. eingesetzt sind, die mit der Oberkante der Spielplatte abschließen. In diese Rohre sind zylindrische Metallkerne eingesetzt, die ebenfalls bis zur Oberfläche der Spielplatte reichen und mit der an der Unterseite derselben entlang· geführten Stromleitung in metallischer Berührung stehen.

An diese zylindrische Metallkerne sind die Stromschlußstücken h, j durch Verlötung befestigt. Man kann aber auch diese metallischen Kerne fortlassen end den Leitungsdraht durch ein Gummirohr nachi oben hindurchstecken, ihn dann eine kleine Strecke auf der Spielplatte entlang- führen, wobei dieser Teil des Drahtes blank zu halten ist, den Draht, dann durch das benachbart Hegende Gummirohr nach unten führen, ihn an der Unterseite der Spielplatte bis zum nächsten Gummirohr verlegen, ihm durch dieses wieder nach oben leiten und so fortfahren.

Wird eine solche elektrisch leitende Spielplatte« benlützt, dann kann man sie mit der Batterie und der Anzeigevorrichtung in solcher Weise leitend verbinden, daß ein Strom entsteht, wenn z. B. der elektrisch leitende Spielkörper die Platte α und gleichzeitig einen Stromschlußkörper h oder / berührt. Die Schaltung für den Stromweg kann in diesem Fall so eingerichtet werden, daß der elektrisch leitende beim SpM in Bewegung versetzte Gegenstand schon durch Berührung mit nur einem Kontaktstück einen Stromschluß hervorruft.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Kegelspiel mit elektrischer Bekanntgabe der Treffer, dadurch gekennzeichnet,

   daß durch einen beim Spiel in Bewegung versetzten leitenden ^Spielkörper (z. B. Kegel) Stromschliußstücke Qi, j) in leitende Verbindung gebracht werden, die auf einer Spielplatte (a) paarweise angeordnet sind und durch Leitungsdrähte mit einer Batterie und einer elektrischen Anzeigevorrichtung in Verbindung stehen.
2. 2. Kegelspiel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem elektrisch leitenden Stoff hergestellte Spielplatte Stromsehlußstücke Qi, j) trägt, die von ihr isoliert sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.