DE244563C - - Google Patents

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DE244563C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L9/00Illumination specially adapted for points, form signals, or gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244563 KLASSE 20 f. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Signalvorrichtung für doppelte Kreuzungsweichen, bei denen auch im Herzstück bewegliche Zungen angebracht sind, um eine lückenlose Fahrschiene zu erhalten, und bezweckt, die Lage aller Weichenzungen auf möglichst einfache Weise zu überwachen. Zu diesem Zweck sind sowohl die Weichenzungen als auch die Herzstückzungen mit einem gemeinschaftlichen Signal verbunden, das von jeder dieser Zungengruppen so beeinflußt wird, daß bei nicht übereinstimmender Lage der zusammengehörenden Zungen Störungsbilder in dem Signal entstehen. Dadurch wird bei doppelten Kreuzungsweichen mit beweglichen Herzstückzungen eine Überwachung der Zungenlage mit den geringsten Mitteln erzielt.
Bei der Aüsführungsform der Einrichtung nach Fig. 1 und 2 sind außer den verstellbaren Weichenzungen 1 bis 8 noch die beweglichen Herzstückzungen 9 bis 12 vorgesehen. Die Weichenzungen 1 bis 4 werden durch eine gemeinsame Stellstange a, die Weichenzungen 5 bis 8 durch eine gemeinsame Stellstange b, die Herzstückzungen 9,10 durch eine Stellstange c und die Herzstückzungen 11,12 durch eine Stellstange d angetrieben. Die Stellstangen c und d sind an dem einen Ende durch einen Doppelhebel e und am anderen Ende durch einen dreiarmigen Winkelhebel f miteinander verbunden, so daß beim Umlegen des Stellhebels g die zusammengehörigen Zungenpaare 9, 10 und 11,12 entgegengesetzt zueinander verstellt werden. Die Stellstange a ist über einen Winkelhebel h durch eine Stange i, ein Schleppglied k und eine Stange m mit dem Winkelhebel f verbunden. Die Stellstange δ ist über einen Winkelhebel« durch eine Stange 0 mit dem Signal s verbunden. Die Arme der Winkelhebel f, h und n, an denen die Stangen m, i und 0 angreifen, sind so gewählt, daß diese Stangen beim Umlegen der Zungen möglichst gleiche Wege zurücklegen. An der Mitte des Schleppgliedes k greift eine Stange f an, die am anderen Ende in derselben Weise wie die Stange 0 mit dem Signal s verbunden ist. Die Stange α wird durch einen Stellhebel q und die Stange b durch einen Stellhebel r angetrieben.
Werden in Fig. 1 die Stellhebel q und g aus der gezeichneten Lage in die punktierte Stellung umgelegt, so bewegen sich die beiden Stangen i und m in derselben Richtung um dieselbe Strecke und nehmen das Schleppglied k an beiden Enden um denselben Betrag mit, wodurch das Signal s in entsprechender Weise eingestellt wird. Wird jedoch nur ein Hebel umgelegt, beispielsweise der Hebel g, wie in Fig. 2 dargestellt ist, so wird das Schleppglied k an seinem mit der Stange i verbundenen Ende festgehalten und dreht sich um seinen Verbindungspunkt. Infolgedessen legt sein Mittelteil, an dem die zum Signal führende Stange p angreift, nur den halben Weg zurück, und infolgedessen wird das Signal nur halb verstellt, wodurch ein Störungsbild entsteht, das die nicht übereinstimmende Lage der Zungen anzeigt. In derselben Weise entsteht auch ein Störungsbild, wenn nur der Hebel q umgelegt wird. Bei der Anordnung von drei Stellhebeln kann, wie auf der Zeichnung dargestellt, der auf der anderen Seite
liegende Stellhebel r unmittelbar mit dem Weichensignals verbunden sein, da für die jeweilig zu bildende Fahrstraße alle drei Hebel sich in einer bestimmten Lage befinden müssen, da sonst ein Fahrsignal nicht gegeben werden kann.
Bei der Ausführungsform der Einrichtung nach Fig. 3 und 4 sind nur zwei Stellhebel t und u für alle Zungen vorgesehen, und zwar sind mit jedem dieser Hebel die gleichgerichteten Weichen- und Herzstückzungen verbunden, also die Weichenzungen 1 bis 4 und die Herzstückzungen 9,10 mit dem Stellhebel t, die Weichenzungen 5 bis 8 und die Herzstückzungen 11,12 mit dem Stellhebel u. Bei dieser Anordnung fehlt die Verbindung der Stellstangen c und d untereinander. Die Stellstange c ist mit dem Winkelhebel f verbunden, an dem wieder die Stange m angreift.
Wird bei dieser Anordnung der Stellhebel t umgelegt, so werden die beiden Stellstangen a und c gleichmäßig verstellt; ist jedoch, wie in Fig. 4 dargestellt ist, beispielsweise durch Herausfallen eines Bolzens, der die Stange c mit dem Winkelhebel υ verband, die Stange c in ihrer Stellung zurückgeblieben, so tritt, wie bei der vorhin beschriebenen Anordnung erläutert, eine Drehung des Schleppgliedes k ein, wodurch wieder ein Störungsbild am Signal s erzeugt wird. Bei der mit dem Steuerhebel u verbundenen Stellvorrichtung tritt dasselbe ein, wenn die einzelnen Verbindungsglieder nicht im ordnungsmäßigen Zustande sind.
Um den ordnungswidrigen Zustand der Weiche auch im Stellwerk anzuzeigen, ist zwischen dem Schleppglied k und der' Stange p eine Sperre angebracht, die ein vollständiges Umlegen des Stellhebels verhindert, sobald eine Drehung des Schlepphebels' k eingetreten ist. Diese Sperre besteht beispielsweise, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, aus einer Kulisse w mit Innenzahnung, in der ein am Schleppglied befestigtes Sperrstück χ liegt.
Wird das Schleppglied k parallel zu sich verschoben, so gleitet das Sperrstück χ unbehindert in die Kulisse w; dreht sich jedoch bei ordnungswidrigem Zustande der Vorrichtung das Schleppglied k, so legt sich das Sperrstück in die Kulissenverzahnung und hindert dadurch eine Weiterbewegung des Antriebes.
Die Stellhebel sind in den beschriebenen beiden Ausführungsformen nur als Beispiel angenommen; sie können natürlich auch durch andere mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebe ersetzt werden.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Signalvorrichtung an doppelten Kreuzungsweichen mit beweglichen Herzstückzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Weichenzungen als auch die Herzstückzungen mit einem gemeinschaftlichen Signal verbunden sind, das von jeder dieser Zungengruppen so beeinflußt wird, daß bei nicht übereinstimmender Lage der zusammengehörenden Zungen Störungsbilder in dem Signal entstehen. ■
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herzstückzungen einen von den Weichenzungen getrennten Antrieb besitzen und so mit ihrem Antrieb verbünden sind, daß sie paarweise zwangläufig nach entgegengesetzten Riehtungen verstellt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenzungen mit den Herzstückzungen durch ein gemeinsames Antriebgestänge verbunden sind, in dem sich ein von den Gestängeteilen beider Zungengruppen beeinflußtes Schleppglied (k) befindet, das bei ungleichförmiger Bewegung der Gestängeteile nur einen Teil des Antriebweges auf 8g das Signal überträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleppglied (k) mit einer Sperre (Wj x) versehen ist, die bei verzögerter Bewegung des Schleppgliedes eine Weiterbewegung des Weichenantriebes verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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