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Sehalttiseh zum Stellen von Weichen oder Signalen od. dgl.
Die Bedienung der Weichen-und Signalhebel bei grossen Stellwerken ist dadurch mit Schwierigkeiten verbunden, dass entsprechend der zunehmenden Anzahl von Weichen und Signalen, die zu einem Stellwerk gehören, die Anordnung der Hebel einen immer grösseren Raum beansprucht. Dies hat zur Folge, dass der Stellwerkwärter von seinem Standort aus nicht in der Lage ist, sämtliche Hebel zu betätigen bzw. auch zu übersehen.
Die Erfindung bewirkt eine Beschränkung der Abstände zwischen den Hebeln auf einen Mindestabstand, der durch die konstruktive Ausbildung der in Abhängigkeit stehenden Verschlusselemente gegeben ist, so dass eine möglichst grosse Anzahl von Hebeln auf einer kleinen Fläche angeordnet werden können. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die an die Schubstangen der Weichen-, Signal-und Fahrstrassenschieber angeschlossenen Schalter senkrecht über-oder hintereinander, gegebenenfalls auch gegeneinander versetzt angeordnet werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen näher erläutert.
1, 2, 3 und 4 sind die Schalthebel, die auf der Platte 5 des Schalttisehes 6 angeordnet sind. Durch die Schalthebel werden in bekannter Weise die Schalter 12, 22, 32, 42 usw. und die Versehlussregister 13, 23 usw. betätigt. Die Schalthebel sind durch Ubertragungshebel mit den Schaltern verbunden. Durch
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usw.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, wie durch Übereinanderlagerung der Schalter und unter Ausnutzung des ganzen freien Raumes innerhalb des Schalttisches eine dichte Lagerung der Schalthebel erzielt werden kann, da für die Grösse des Abstandes zwischen den Hebeln nicht mehr der Raumbedarf der Schalter massgebend ist, sondern das Mindestmass zwischen den Hebeln, das durch die konstruktive Ausbildung der zum Verschliessen der Schubstangen durch die Fahrstrassenschieber angeordneten Verschlusselemente gegeben ist. Fig. 3 zeigt einen Teil der Einrichtung nach Fig. 1 im Grundriss. Fig. 4 zeigt schematisch im Grundriss die Lage der Weiehenschubstangen und Fahrstrassenschieber zueinander.
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53-58 die Weichenschalter mit den zugehörigen Weichenschubstangen 63-68.
Hiebei ist ersichtlich, dass man ohne Rücksicht auf die Schalterbreite B die Schubstangen 63, 64, 65 in beliebigem Abstande anordnen kann, wenn man nur eine entsprechende Anzahl von Schaltern. hintereinander oder übereinander anordnet. Hat man den Abstand der Weichenschubstangen auf ein Minimum beschränkt, das sich ergibt durch die konstruktive Ausbildung der Verschlusselemente 72, 74 und erhält man hiebei die Grösse t dieses Abstandes als ein Drittel der Breite B, so muss man also, wie aus der Zeichnung ersichtlich, drei Schalter 53, 54, 55 hintereinander anordnen. Ist die Schalterbreite noch grösser, so muss man eine entsprechend grössere Anzahl von Schaltern hintereinander legen.
Dasselbe kann man in vertikaler Richtung durchführen und auf diese Weise auf einem eng begrenzten Raum, also einem sehr kleinen Schalttisch, sämtliche Weichen- und Fahrstrassenhebel selbst bei grossen $tellwí1rksan- lagen unterbringen.
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des Fahrstrassenschalters die Fahrstrassenkontakte (z.
B. in den Schaltern 50, 51, 52) betätigt werden müssen und es zweckmässig ist, den hierbei bewegten Kontaktgliedern einen möglichst grossen Weg zu
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ist als der von den Fahrstrassensehiebern zurückgelegte Weg, wobei die Kontaktglieder für die Betätigung der Fahrstrassenkontakte in den Schaltern 50, 51, 52 durch die Triebstangen 80, 81 und 82 bewegt werden.
Die Vergrösserung des Weges für die Triebstangen würde nun allerdings zur Folge haben, dass die an den Triebstangen angeordneten Verschlussstücke, welche die Verschlussstangen feindlicher Fahr-
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unmittelbar durch die Triebstangen, sondern mittelbar über die zugehörige Verschlussstange bewerkstelligt.
Diese Einrichtung ist in Fig. 5 näher erläutert.
Durch die Triebstange 81 soll bei deren Verschiebung die zu dem Fahrstrassenschieber 60 bzw. der Triebstange 80 gehörige Fahrstrasse ausgeschlossen werden. Bisher wurde dieser Verschluss bewerkstelligt durch ein Verschlussstück 99, das sich vor einen entsprechenden Ansatz 98 legte. Dies ist jedoch, da die Triebstange, wie es erwünscht ist, einen grossen Weg zurücklegt, nur möglich, wenn auch die Ver- sehlussstüeke auf der Triebstange 81 und dem Fahrstrassenschieber 60 dem grossen Weg entsprechend gross genug bemessen sind. Das würde aber wieder grosse Abmessungen zwischen den Fahrstrassen- schiebern 60, 61 usw. geben, was dem Zweck der Erfindung, die Abmessungen des Stellwerkes zu verringern, hinderlich sein würde.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, wird der Verschluss dieser feindlichen Fahrstrasse dadurch herbeigeführt, dass die Verschlussstange 61, die durch die Triebstange 81 bewegt wird, mit'einem Verschlussstück 97 versehen ist, das sich vor ein entsprechendes Ansatzstück 96 der Triebstange 80 legt, so dass also die Triebstange 80 und der mit ihr verbundene Schieber 60 nicht bewegt werden können und damit die Einstellung der feindlichen Fahrstrasse ausgeschlossen ist. Wird dagegen zunächst die feindliche Fahrstrasse eingestellt, so verschliesst die von der Triebstange 80 betätigte Verschlussstange 60 mittels der Verschlussstücke 98, 99 die Triebstange 81 und schliesst damit auch die gleichzeitige Einstellung dieser Fahrstrasse aus.
Fig. 6 zeigt die zweckmässige Anordnung der von den Schaltern 50, 51, 52 getrennt liegenden Fahrstrassenkontakte, die durch die Triebstangen 80, 81, 82 betätigt werden. Die Kontaktfedern der Fahrstrassenkontakte, z. B. 94 und 95, stehen in Berührung mit der Kontaktseheibe 100, die durch die Triebstange 80 bewegt wird. Die Kontaktfedern werden überragt durch Verlängerungen, z. B. 91 und 92, der Federträger, an deren Enden auch die Leitungen befestigt werden. Einesteils erreicht man hiedurch
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vor Berührung und zufälligem Verbiegen od. dgl. geschützt sind.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass die nebeneinander gelagerten Fahrstrassenschieber nicht von den gleichfalls nebeneinander anzuordnenden Triebstangen in gleicher Reihenfolge, sondern von wechselweise angeordneten Triebstangen bewegt werden. Hiebei ergibt sich eine grössere Teilung der Übertragungsachsen, so dass die auf diesen angeordneten Fahrstrassenkontakte grösser sind, und, infolge ihrer Grösse, unempfindlicher ausgebildet werden können.
Dies in Fig. 6 erläutert. Hiebei liegt neben der Kontaktscheibe 100, über welche die Triebstange 80 mit dem Fahrstrassenschieber 60 gekuppelt ist, die zweite Kontaktseheibe 101, welche die Triebstange 81 mit dem zweitnäehsten Fahrstrassenschieber 61 verbindet. Zwischen beiden Schiebern 60 und 61 liegt hier also noch der Schieber 65, der mit der Triebstange 85 durch die an anderer Stelle angeordnete Kontaktscheibe 105 verbunden ist. Wenn man hiebei ausserdem die Kontaktscheiben 100 und 101 erfindungsgemäss auch in vertikaler Richtung gegeneinander versetzt, also in verschiedener Höhe lagert, kann man eine weitere Vergrösserung dieser Glieder erzielen, ohne dass die ganze Schalteinrichtung einen grösseren Raum beansprucht.
Wenn man ausserdem die Kontaktschlussklemmen der dann in verschiedenen Höhen liegenden Kontaktscheiben 100 und 101 so anordnet, dass die Anschlussklemmen übereinanderliegen, so ergibt dieses eine übersichtliche Leitungsführung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalttiseh zum Stellen von Weichen, Signalen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Sehalttisehes die Schalter derart senkrecht hintereinander, übereinander oder auch gegeneinander versetzt angeordnet sind, dass der Abstand der Schalterachsen voneinander verringert werden kann, so dass in-einem-Stellwerk bestimmter Länge eine möglichst grosse Anzahl von Schaltern untergebracht werden'kann. -.
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