DE244562C - - Google Patents

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DE244562C
DE244562C DE1910244562D DE244562DD DE244562C DE 244562 C DE244562 C DE 244562C DE 1910244562 D DE1910244562 D DE 1910244562D DE 244562D D DE244562D D DE 244562DD DE 244562 C DE244562 C DE 244562C
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DE
Germany
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mass
air
vacuum
lithography
stones
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DE1910244562D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/02Printing plates or foils; Materials therefor made of stone

Landscapes

  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244562 KLASSE 15/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1910 ab.
Das Verfahren, künstliche Lithographiesteine herzustellen, beruht darauf, daß sogenanntes Steinmehl mit Bittersalz, Chlormagnesium usw. gemischt und dann eventuell unter Anwendung von Vakuum getrocknet wird. Es ist aber auf diese Weise unmöglich, einen luftblasenfreien Stein zu bekommen, weil aus der breiartigen Masse die Luft nicht genügend herausgeholt werden kann, und weil eine
ίο Pressung allein nicht genügt, die Luft aus der Masse zu entfernen. Ein mit Luftblasen durchsetzter Stein ist aber für lithographischen Druck unbrauchbar, ebenso ein solcher, bei welchem die Luft durch hohen Druck in die Masse hineingepreßt wurde (sogenannte weiche Kalke). Es handelt sich also bei der Herstellung künstlicher Lithographiesteine hauptsächlich darum, die Luft, soweit es nur irgend möglich ist, aus der zur Herstellung des Steines dienenden Masse zu entfernen.
Nach der Erfindung wird die Luft der Masse vollständig entzogen, und zwar hauptsächlich dadurch, daß Vakuum bzw. Luftentziehung in jedem Stadium des Prozesses angewandt wird.
Während es sehr schwer ist, die Luft aus der breiartigen Masse zu entfernen, ist es verhältnismäßig leicht, die Luft schon aus dem mehlartigen Pulver vor der Mischung mit der Flüssigkeit herauszubekommen. Bei dem Verfahren der Erfindung wird das Pulver in luftleerem Raum unter fortwährender Luftentziehung gemischt, so daß hier fast schon alle in dem Mehl enthaltene Luft, herausgesaugt wird. Nun wird, und zwar immer wieder unter Luftentziehung, die betreffende Lösung beigegeben und auch während des Mischens die Luftentziehung fortgesetzt, so daß die etwa noch vorhandene Luft vollständig herauskommt. Bei diesem Mischungsprozeß wird die Masse fortwährend in Bewegung gehalten, So daß jeder Teil derselben mit dem luftfreien Raum in Berührung kommt und seine mitgeführte Luft hier abgeben muß. Während dieser Mischung wird unter Anwendung einer entsprechenden Kühlung die Masse bis zu 0,5 Grad abgekühlt. Diese Abkühlung ist deshalb notwendig, weil die Masse sich von selbst erwärmt und dann zu schnell erhärten würde. Nach dem unter Luftentziehung und unter Kühlen erfolgten Mischen wird die Masse in bekannter Weise in eine luftleer gemachte Retorte gebracht. Ist die Retorte soweit als nötig mit der Masse gefüllt, so wird sie geöffnet. Dies ist nun das erste Mal, daß die Masse mit der Luft in Berührung kommt. Nun muß die Masse noch in. bekannter Weise unter Druck kommen. Wird Wasserdruck angewandt, so wird in bekannter Weise eine Gummimembran oder etwas ähnliches auf die Masse gelegt, damit das Wasser nicht in Berührung mit der Masse kommen kann. Die Retorte wird dann geschlossen und die Masse unter hydraulischem Druck so lange stehen gelassen, bis vollständige Erhärtung eingetreten ist. Wird der Druck durch Öl erzeugt, so ist eine Abdeckung der Masse mit der oben erwähnten Membran nicht nötig. Auf diese Weise wird ein für die Lithographie vollständig brauch-
barer, luftblasenfreier und hauptsächlich auch großer Stein erzeugt, welcher in der üblichen Weise geschliffen, poliert usw. werden kann.

Claims (2)

  1. ** Patent-Ansprüche:
    Ϊ. Verfahren zur Herstellung künstlicher
    Lithographiesteine unter Benutzung des Vakuums, dadurch gekennzeichnet, daß
    ίο schon die Mischung des zu verwendenden Steinpulvers mit dem flüssigen Bindemittel in luftverdünntem Räume vorgenommen und dann die Masse in bekannter Weise unter Aufrechterhaltung des Vakuums in einen Behälter übergeführt wird, in dem sie gepreßt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung künstlicher Lithographiesteine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Mischprozesses die Masse abgekühlt wird.
DE1910244562D 1910-09-11 1910-09-11 Expired DE244562C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE244562T 1910-09-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE244562C true DE244562C (de) 1912-03-11

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ID=33494670

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1910244562D Expired DE244562C (de) 1910-09-11 1910-09-11

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DE (1) DE244562C (de)
FR (2) FR433092A (de)
GB (2) GB191119534A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB191119534A (en) 1912-06-20
FR433092A (fr) 1911-12-23
FR15899E (fr) 1912-10-10
GB191214022A (de)

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