DE244519C - - Google Patents

Info

Publication number
DE244519C
DE244519C DENDAT244519D DE244519DA DE244519C DE 244519 C DE244519 C DE 244519C DE NDAT244519 D DENDAT244519 D DE NDAT244519D DE 244519D A DE244519D A DE 244519DA DE 244519 C DE244519 C DE 244519C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bath
solution
immersed
mixture
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT244519D
Other languages
English (en)
Publication of DE244519C publication Critical patent/DE244519C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/02Pretreatment of the material to be coated, e.g. for coating on selected surface areas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Sä? ^
^PATENTSCHRIFT
V^ 244519 KLASSE 486. GRUPPE
CARL PENNER in BIELEFELD.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1910 ab.
Es ist bekannt, bei der Herstellung von metallischen Überzügen eine Zwischenschicht zu verwenden, die Grundkörper einem Zwischenprozeß zu unterwerfen, der eine bindende Schicht zwischen Grundkörper und Überzugmasse bildet. Gegenüber allen bekannten Methoden der Erzeugung einer Zwischenschicht stellt das vorliegende Verfahren nach Ansicht des Erfinders eine Vereinfachung und
to Verbesserung dar, weil die Bildung der Zwischenschicht nicht nur in an sich bekannter Weise durch einfaches Eintauchen in die fertige Überzugsmasse erfolgt, sondern weil auch z. B. Gußkörper, für welche die einfache Vitriolverkupferung nicht anwendbar ist, nach ihm behandelt werden können.
Die Vereinigung von Kupfer, Zinn und Zink, die einzeln als Bestandteile der Zwischenschicht bekannt sind, ist nach Ansicht
ao des Erfinders die denkbar beste Zwischenschicht für die metallische Überzugsschicht.
Es ist mithin außer dem Vorzug bequemer Arbeitsweise der der besten Zwischenschichtherstellung vorhanden.
Das Verfahren nach der Erfindung kann in mehrere Unterabschnitte eingeteilt werden, die der Übersicht wegen und um nichts zu wiederholen mit Untertiteln im nachfolgenden bezeichnet werden.
i. Lösung: Kupfer, Zinn und Blei werden im Verhältnis von 2:1:1 .eingeschmolzen. Die Hälfte des Metalles wird in konzentrierter Salzsäure aufgelöst, hierauf die zweite Hälfte zwecks Bildung einer Oxydschicht der atmosphärischen Luft ausgesetzt, worauf die Oxydschicht in dem vorerwähnten Bad abgebeizt wird, worauf abermals das Metall in Salzsäure eingetaucht, dann bis zur Oxydation der Luft ausgesetzt und abermals zwecks Abbeizens der Oxydschicht in das Bad eingeführt wird, was so lange fortgesetzt wird, bis das Bad, in welchem die eine Hälfte des beim Einschmelzen von Kupfer, Zinn und Blei erhaltenen Metalles zur Auflösung gebracht und durch die Zuführung des Oxyds so stark geworden ist, daß ein blanker, in das Bad eingeführter Eisenstab sich mit einem Kupferüberzug überzieht.
2. Lösung: Reines Zinn (Zinnchlorid) wird
in Salzsäure bis zur vollständigen Sättigung derselben zur Auflösung gebracht, worauf der gesättigten Lösung reines Zink (Zinkchlorid) beigegeben wird, bis das Bad auch hiermit vollständig gesättigt ist.
3. Lösung: Zink bzw. Zinkabfälle (bei letzteren kommt die größere Oberfläche derselben in Betracht) werden in Salzsäure eingetaucht und zwecks Bildung einer Oxydschicht der freien Luft ausgesetzt, bis eine vollständige Oxydation stattgefunden hat. Das Zinkoxyd wird der Salzsäure so lange zugesetzt, bis diese vollständig gesättigt ist.
Die einzelnen Grundlösungen sind hiernach fertiggestellt und werden nun im passenden Mischungsverhältnis vermengt. Lösung 2 und 3 erfahren eine Mischung im Verhältnis von 1:2. Hierauf wird zur Erzielung der fertigen Mischung von Lösung 1 so viel zugesetzt, daß
beim Eintauchen eines blanken Eisenstückes dieses von dem Bade nicht angegriffen bzw. schwarz wird. Das Gesamtgemisch wird hierauf zum Kochen gebracht, bis sämtliches, in der Mischung enthaltenes Wasser verdampft ist, worauf die Mischung luftdicht verschlossen zum Gebrauch fertig gehalten werden kann. Das Überziehen eiserner oder metallener Gegenstände mit anderen Metallen erfolgt nun
ίο in der Weise, daß der betreffende Gegenstand zwecks gründlicher Reinigung in bekannter Weise gebeizt und hierauf in das Fertiggemisch eingetaucht wird. Aus diesem Bade gelangt der zu überziehende Gegenstand unmittelbar in ein Bad aus geschmolzenem, dünnflüssigem Überzugsmaterial, aus dem er nach kurzem Eintauchen herausgehoben und erkalten gelassen wird. Es zeigt sich, daß der metallische Überzug durchaus gleichmäßig ohne irgendwelche Blasen oder Poren und in starkem Maße mit dem Grundkörper vereinigt ist, wobei dieser Überzug durch keinerlei mechanische Bearbeitung, außer direkt auf die Entfernung desselben gerichtete, mehr zu entfernen ist.
Innerhalb des vorliegenden Verfahrens fällt es, wenn die Lösung 1 allein zum Verkupfern von beliebigen Eisen- oder Stahlkörpern verwendet wird. Die Verkupferung findet auf kaltem Wege statt, indem der vorher gereinigte Grundkörper mit der Lösung überstrichen oder in diese je nach Erfordernis längere oder kürzere Zeit eingetaucht und abgespült wird. Der Grundkörper erhält hierdurch einen guten, dauerhaften Kupferüberzug. Das Überziehen der Eisen- oder Stahlkörper kann ferner auch noch derart geschehen, daß eine Kombination beider Überzugsverfahren stattfindet, was für besonders dauerhafte Überzüge zu empfehlen wäre. Hierbei wird der betreffende Grundkörper zunächst, wie vorstehend angegeben, mit der Lösung 1 zwecks vorheriger guter Verkupferung allein behandelt, hierauf in die Mischung aus Lösung 2 und 3 allein eingetaucht und sodann in das flüssige Metallbad gebracht.
In analoger Weise lassen sich beliebige Kombinationen in der Behandlung des Grundkörpers mit dem zwischen Überzug und Grundkörper zu bringenden Bindemittel vornehmen, je nachdem man den Gegenstand in verschiedener Reihenfolge in die Einzellösungen bringt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zum Überziehen von Eisen-, . Stahl· u. dgl. Körpern mit,· einem Überzug aus anderem Metall unter" Verwendung einer , metallischen Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundköder vor Eintauchen in das flüssige Metallbild in eine Mischung eingetaucht -wixd, welche aus in konzentrierter Salzsäure, bis zum Sättigungspunkte aufgelöstem zusammengeschmolzenen Gemisch aus Kupfer, Zinn und Blei im Verhältnis von 2:1:1 besteht, der die gleiche Menge oxydierter Teile aus vorgenannter Legierung so lange hinzugefügt wird, bis eine Überkupferuiig blanker, in das Bad eingetauchter Eisenoder Stahlkörper stattfindet, worauf diesem Bade ein zweites Bad hinzugefügt wird, das aus in konzentrierter Salzsäure bis zur Sättigung aufgelöstem reinen Zinn und Zink mit einer im Verhältnis von 1: 2 hinzugefügten Lösung von Zinkchlorid in Salzsäure besteht, wobei das erste Bad zu dem zweiten Bade in einem Mengenverhältnis hinzugegeben wird, bis in die Mischung eingetauchte blanke Metallgegenstände von der Lösung nicht mehr angegriffen werden.
  2. 2. Eine Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Überziehen aus Eisen oder Stahl bestehender Grundkörper mit anderen Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß der zu behandelnde Gegenstand zunächst in das aus Lösung 1 bestehende Bad zwecks .Verkupferung eingetaucht und hierauf in'^die Λ Mischung aus Lösung 2 und 3 getaucht;und endlich in das flüssige Metallbad übergeführt wird.
  3. 3. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch r und" 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verkupferns von Eisen- oder Stahlkörpern diese lediglich in ein Bad nach Lösung 1 eingetaucht oder mit der Lösung überstrichen werden.
DENDAT244519D Active DE244519C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE244519C true DE244519C (de)

Family

ID=503553

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT244519D Active DE244519C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE244519C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE614567C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen auf Gegenstaenden aus Zink oder Cadmium oder deren Legierungen
DE611643C (de) Verfahren zur Erzeugung galvanischer Niederschlaege auf Aluminium und seinen Legierungen
DE670403C (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von im wesentlichen aus Zinn bestehenden UEberzuegen
DE2017327A1 (de) Verfahren zur Beschichtung von Metall
DE484206C (de) Verfahren zum Niederschlagen von Chrom auf elektrischem Wege auf Eisen-, Stahl- oderNickelgegenstaenden
DE244519C (de)
DE882168C (de) Bad und Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Zinkueberzuegen
DE102005025830A1 (de) Zink-Nickel-Schwarzpassivierung
DE2239581C3 (de) Lösung und Verfahren zum Aufbringen von Überzügen auf Zink oder Zinklegierungen
AT56622B (de) Verfahren zum Überziehen von Eisen-, Stahl- und dgl. Körpern mit einem Überzug aus anderem Metall auf feuerflüssigem Wege und unter Verwendung einer metallischen Zwischenschicht.
DE102020106543A1 (de) Verfahren zum Verzinken eines Bauteils, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, sowie Bauteil für ein Kraftfahrzeug
DE354280C (de) Verfahren, Metalle durch Oberflaechenlegierung unoxydierbar zu machen
DE1496902C3 (de) Verfahren zum galvanischen Abscheiden einer Kupfer/Zinn-Legierung auf Aluminium
DE1287394B (de) Verfahren zur stromlosen Abscheidung von Kupfer-Zinn-Schichten
DE3801018A1 (de) Verfahren zum entfernen von zunder und oxyden von metallen, metallegierungen, insbesondere legierten staehlen, hochlegierten staehlen und kohlestaehlen mittels eines eisen(iii)-ionen enthaltenden beizbades
DE1621145B1 (de) Verfahren zur vorbehandlung von aluminium oder seinen legie rungen vor der galvanischen beschichtung
DE850974C (de) Verfahren zur Erzeugung glaenzender Oberflaechen auf Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE3443471C2 (de) Verfahren zur Neuaktivierung einer wäßrigen, Edelmetallionen enthaltenden Lösung für die Initiierung der stromlosen Nickelabscheidung auf mit Kupfer beschichteten Substraten und seine Anwendung
DE248665C (de)
DE2540797A1 (de) Beizmittel und ihre verwendung zur herstellung von schutzueberzuegen auf stahl
AT142876B (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Aluminium und seinen Legierungen für Galvanisierungszwecke.
DE451103C (de) Verfahren zur Verzinkung, Verbleiung oder Verzinnung von Eisen und anderen Metallen
DE305070C (de)
DE11801C (de) Neuerungen in dem Verfahren zum Ueberziehen des Eisens mit Metallen
DE377377C (de) Verfahren zum Verzinken und Verzinnen von Metallen oder Metallegierungen