DE248665C - - Google Patents

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DE248665C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/06Zinc or cadmium or alloys based thereon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

KAISERLICHES yk
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 248665-KLASSE 48 δ. GRUPPE
THE LOHMANN COMPANY in NEW YORK.
leichtschmelzbaren Metalles.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1911 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur dauernden Vereinigung eines Überzuges von Blei, Zink, Zinn oder einer Legierung der Metalle der Bleigruppe mit Gegenständen aus Eisen oder Stahl, wenn man dieselben in das Bad eines geschmolzenen, zum Schutz zu verwendenden Metalles bzw. einer Metallegierung eintaucht. Es ist bekannt, daß der Zinküberzug auf den sogenannten galvanisierten
ίο Gegenständen von der Atmosphäre angegriffen wird, weil beim Galvanisieren eine wirkliche Vereinigung des Eisens mit dem Metallüberzug nicht stattfindet.
Ein Überzug aus einer Legierung von Zink und Blei hat sich für Gegenstände aus Eisen oder Stahl geeigneter erwiesen als ein nur aus Zink allein bestehender Schutzüberzug, doch kann das Blei in diesen Fällen auch durch andere leicht schmelzbare Metalle, wie Zinn, ersetzt werden. Die Verwendung von Legierungen anstatt des reinen Zinks u. dgl. ist bekannt. Wichtig für die Haltbarkeit des Überzuges ist, daß derselbe in die Poren des zu überziehenden Gegenstandes eindringt, so daß der Schutzüberzug durch Abreiben oder eine sonstige mechanische Oberflächenbehandlung nicht mehr entfernt werden kann. Hierfür genügt es nicht, daß man den gereinigten Gegenstand aus Eisen oder Stahl einfach in
das als Überzug zu verwendende geschmolzene Metallbad eintaucht, sondern der zu schützende Gegenstand muß einer vorbereitenden Behandlung unterzogen werden, und 35
hierin ist das Wesen der Erfindung begründet.
Gemäß der Erfindung soll auf der Oberfläche des Gegenstandes ein aus Quecksilber und Eisen bestehendes Amalgam gebildet werden, welches eine chemische Verwandtschaft sowohl für den Schutzüberzug als auch für das Eisen oder Stahl besitzt. Zur Bildung dieses Quecksilberamalgams wird der zu überziehende Gegenstand in eine Lösung von Quecksilberchlorid oder eines anderen löslichen Quecksilbersalzes eingetaucht, worauf man denselben erhitzt, um das Quecksilbersalz zu zersetzen und metallisches Quecksilber auf dem Gegenstande unter gleichzeitiger Bildung eines Amalgams niederzuschlagen. Der so vorbehandelte Gegenstand wird schließlich noch im erhitzten Zustande in das Metallbad der geschmolzenen Legierung eingetaucht. Man kann auch das Verfahren so abändern, daß man den mit einem löslichen Quecksilbersalz vorbehandelten Gegenstand aus Eisen oder Stahl so langsam in das geschmolzene Metallbad eintaucht, daß die Hitze desselben die Zersetzung des Quecksilbersalzes und die Ausscheidung des metallischen Quecksilbers auf dem Gegenstand hervorruft.
Man hat bereits zum Überziehen von Aluminiumgegenständen mit Silber eine Lösung von Quecksilberchlorid benutzt, und zwar soll der Überzug alsdann gleichfalls sehr fest auf der Aluminiummetallunterlage haften. In diesem Falle wird jedoch das lösliche Queck-
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silbersalz nicht dazu benutzt, um ein Quecksilberamalgam auf dem Metall zu bilden, sondern vielmehr um die letzten Spuren von Fett von dem Aluminiumgegenstand wegzubeizen, da ein glänzender Silberüberzug nur auf einer absolut fettfreien und oxydfreien, metallreinen Unterlage erhalten werden kann. Das zum Überziehen benutzte Metallbad wird vorzugsweise auf eine Temperatur von
ίο 5100 C. erhitzt, und der durch Behandlung mit einem löslichen Quecksilbersalz vorbereitete Gegenstand etwa 3 Minuten in das Metallbad eingetaucht, in welcher Zeit er die Temperatur des Bades angenommen hat. Der Schutzüberzug besteht zweckmäßig aus 10 Gewichtsteilen Blei, 10 Gewichtsteilen Zink und einem Gewichtsteil Zinn. Diese Legierung besitzt eine solche Dehnbarkeit, daß Metallbleche oder dünne Gegenstände gebogen werden können, ohne daß der schützende Überzug abbröckelt.
. Die zur Vorbehandlung geeignete Quecksilbersalzlösung wird in der Weise dargestellt, daß man 226 g Quecksilberchlorid und 226 g Ammoniumchlorid in 21 1 Salzsäure auflöst. Die Säure dient natürlich zur Entfernung von Oxyden und Verunreinigungen von der Oberfläche der zu überziehenden Metallgegenstände und das Chlorammonium wird zur Beförderung der Bildung des Qucksilberamalgams benutzt. Es genügt, daß man die Gegenstände etwa 3 Minuten in die saure Quecksilberlösung eintaucht, worauf man sie nach dem Herausziehen abtrocknet. Es hat sich alsdann ein Überzug eines Quecksilbersalzes ■ auf der Metalloberfläche gebildet und durch das darauffolgende Erhitzen erfolgt die Ausfällung des Quecksilbers als Metall und die Bildung des Amalgams, welches, im heißen Zustande mit dem geschmolzenen Bade des Schutzmetalles in Berührung gebracht, sich mit diesem verbindet.
Die gemäß vorbeschriebenem Verfahren behandelten Gegenstände aus Stahl und Eisen zeichnen sich durch eine außergewöhnlich feste Vereinigung des metallischen Schutzüberzuges mit der Metallunterlage aus, und Versuche haben bewiesen, daß das Schutzmetall in die Oberfläche des Metallgegenstandes eindringt, so daß jede Abgrenzungslinie zwischen dem Gegenstand und dem Schutzmetall verschwindet. Hierdurch wird es erklärlich, daß, wenn durch Verschleiß oder Abreiben der metallische Schutzüberzug ganz oder teilweise entfernt "i! wird, der Gegenstand innerhalb seiner Substanz, also unter seiner Oberfläche noch genügend von dem Schutzmetall zurückbehält, um ein Rosten zu verhindern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Überziehen von Gegenständen aus Eisen und Stahl mit einer Legierung von Zink und Blei mit oder ohne Zusatz eines ähnlichen leichtschmelzbaren Metalles, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu überziehenden Gegenstand mit der Lösung eines Quecksilbersalzes behandelt, worauf man denselben erhitzt, um das Quecksilbersalz zu zersetzen und als metallisches Quecksilber auf dem Gegenstande niederzuschlagen und schließlich ihn im erhitzten Zustande in das Metallbad der geschmolzenen Legierung eintaucht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3201475A1 (de) * 1981-05-22 1982-12-09 Hermann Huster GmbH & Co, 5800 Hagen Verfahren zum feuerverzinken metallischer werkstuecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3201475A1 (de) * 1981-05-22 1982-12-09 Hermann Huster GmbH & Co, 5800 Hagen Verfahren zum feuerverzinken metallischer werkstuecke

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