DE244512C

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Info

Publication number: DE244512C
Application number: DENDAT244512D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1911 ab.

Die Erfindung betrifft einen auf die Armlehnen von Stühlen, Sesseln o. dgl. aufzustellenden Tisch mit verschiebbaren und umlegbaren Haltebügeln.

Von den bekannten derartigen Tischen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Haltebügel an unter der Tischplatte längsverschiebbar angeordneten Rahmen angelenkt sind, welche durch Zahngesperre festgestellt werden können. An Stelle der Zahngesperre können die Rahmen auch durch Federn einwärts gedrückt werden, so daß die mit ihnen verbundenen Haltebügel ohne besondere Feststellmittel in Berührung mit den Armlehnen gehalten werden. Unter der Tischplatte vorgesehene Anschläge bewirken ein selbsttätiges Umlegen der Haltebügel beim völligen Einschieben der Rahmen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Tisches nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Rückansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,

Fig. 3 und 4 je eine Ansicht von unten und oben und

Fig. 5 eine Einzelheit der einen Ausführungsform des Tisches und

Fig. 6 und 7 einen Aufriß und eine Ansicht von unten der zweiten Ausführungsform.

Zum Halten der Tischplatte α an den Armlehnen A eines Stuhles dienen Haltebügel δ, welche sich von außen gegen die Armlehnen A legen, wie es in Fig. 1 und 2 teils ausgezogen, teils gestrichelt dargestellt ist. Die Haltebügel b sind durch Bolzen / an den Rahmen c 40

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angelenkt. Die Rahmen c gleiten in Führungen d, welche an der Unterseite der Tischplatte α in deren Längsrichtung befestigt sind. Die Führungen d liegen in bezug auf die Längskanten der Tischplatte α etwas schräg, damit die Haltebügel b in der Gebrauchsstellung — in Fig. ι gestrichelt gezeichnet ·— zu den divergierenden Armen eines Lehnstuhles passen. Die Handgriffe e an den Rahmen c dienen zum Verschieben der letzteren in den Führungen d. Die Rahmen c mit den Bügeln b werden in der eingestellten Lage durch Zahnstangen f gesperrt, welche durch Lager h, h¹ drehbar an den Rahmen c angebracht sind, und in welche an der Tischplatte α befestigte Sperrklinken g eingreifen. Durch Umlegen der an den äußeren Enden der Zahnstangen f befestigten Handgriffe i werden die Zahnstangen f außer Eingriff mit den Sperrklinken g gebracht, so daß die Rahmen c nach Bedarf verschoben werden können. Beim Drehen der Zahnstangen f werden auf ihnen angeordnete Schraubenfedern / gespannt und bewirken nach dem Loslassen der Handgriffe i das Zurückdrehen der Zahnstangen f in die Eingriffslage mit den Sperrklinken g. Die Haltebügel b besitzen Anschläge k nahe dem Drehpunkt I. Diese Anschläge wirken als Hemmungen gegenüber den Rahmen c und verhindern, daß die Bügel beim Aufklappen in die Gebrauchsstellung um mehr als 90 ° in bezug auf den Tisch α herausgeschwungen werden können. Damit die Bügel b beim vollständigen Einschieben der Rahmen c in die Führungen d selbsttätig unter den Tisch klap^ pen, sind Daumenstücke oder schräge An-

Claims

sätze m auf der Unterseite des Tisches angebracht, gegen welche weitere Anschläge η an einem der Drehzapfen I eines jeden Bügels b stoßen (Fig. 5). Falls auf dem Tisch noch ein besonderes, zusammenklappbares Lesepult angebracht ist, können die Enden a1 durch Pendelscharniere 0 mit der Hauptplatte α derart verbunden werden, daß sie mit dem Lesepult in gleicher Höhe liegen, wenn dieses auf dem Tisch zusammengeklappt ist. Die Endplatten a1 besitzen nach oben ragende Buckel oder Ansätze p, welche den äußeren Rand dieser Enden in der umgeklappten Stellung tragen. Anstatt die Rahmen c mit den durch Anschläge festgehaltenen Bügeln durch eine Zahn-. stange gegen Verschieben zu sichern, können sie auch durch Federn in Berührung mit den Armen des Stuhles gehalten werden. Eine solche Anordnung ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Jeder Rahmen besteht hierbei aus Stangen q, welche in den Führungen r unterhalb der Tischplatte a, an dieser angebracht, gleiten und an ihren Innenenden durch ein Querstück s miteinander verbunden sind, während die Außenenden zu einem Handgriff e vereinigt sind. Auf den Stangen q sitzen zwischen den Führungen r und dem Querstück s Schraubenfedern t. Bei dieser Anordnung sind die Bügel b so dargestellt, daß sie zu parallelen Lehnen passen. Patent-Α ν Sprüche:

1. Auf die Armlehnen von Stühlen, Sesseln 0. dgl. aufzulegender Tisch mit zwei gegeneinander verschiebbaren und umlegbaren Haltebügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel (b) an unter der Tischplatte (a) längsverschiebbar angeordneten Rahmen (c) angelenkt sind.

2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Rahmen (c) durch ein Zahngesperre ff, g, h, i, j) feststellbar sind.

3. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (c) mit den Bügeln (b) durch Federn ft) gegeneinander gezogen werden.

4. Tisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebügel

(b) beim völligen Einschieben der Rahmen

(c) durch Anschläge fm, n) selbsttätig umgelegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.