DE640410C

DE640410C - Liegestuhl

Info

Publication number: DE640410C
Application number: DEG86548D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-10-26
Filing date: 1933-10-05
Publication date: 1937-01-04

Description

Es sind Liegestühle bekannt mit zwei kreuzweise und gelenkig miteinander verbundenen Gestellrahmen und einem an diesen Gestellrahmen angelenkten Rückenlehnenrahmen, wobei entweder der Rückenlehnenrahmen allein durch eine Sitzliegefläche mit dem vorderen und oberen Ende des einen Gestellrahmens verbunden ist oder aber die beiden oberen Enden des Gestellrahmens zusätz-Hch noch durch eine Sitzfläche in stets gleichem Abstand gehalten werden.

Der Rückenlehnenrahmen ist dabei nur innerhalb verhältnismäßig geringer Winkelgrade durch verschiedene Mittel verstellbar angeordnet. Bei einer besonderen Ausführungsform stützt sich der Rückenlehnenrahmen auf dem einen Gestellrahmen mittels eines Federgliedes ab, und es sind zum Halten des Rückenlehnenrahmens an dem Gestellrahmen an einzelnen Stellen besondere Feststellzapfen vorgesehen.

Die Nachteile der Liegestühle genannter Arten werden durch den Erfindungsgegenstand beseitigt, indem in dem Gestellrahmen, auf den sich der Rückenlehnenrahmen stützt, u. a. ein langer Ausschnitt als Stützfläche für den Rückenlehnenrahmen vorgesehen ist, so daß der Rückenlehnenrahmen aus seiner Senkrechtstellung nach beiden Seiten etwas abweichen kann. Dieser lange Ausschnitt und gegebenenfalls die anderen Ausschnitte, die theoretisch auf einem Kreisbogen durch den Anlenkungspunkt des Rückenlehnenrahmens an dem Gestellrahmen liegen, sind für die praktische Ausführung durch eine längere, als Ausschnitt ausgebildete Stützfläche und zweckmäßig noch weitere Ausschnitte an dem einen Gestellrahmen als Einzelstützpunkte gebildet. Infolge dieser Ausbildung kann die Rückenlehne in einem beliebigen Winkel eingestellt werden, wobei die Verstellmöglichkeit des Rückenlehnenrahmens besonders groß ist.

Bei einer besonderen Ausführungsform kann die Stützfläche an dem Gestellrahmen aufgerauht sein.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar:

Abb. ι einen Liegestuhl in Seitenansicht mit aufrecht stehendem Rückenlehnenrahmen,

Abb. 2 eine Seitenansicht desselben Liegestuhles nach der Erfindung mit nach hinten geneigtem Rückenlehnenrahmen,

Abb. 3 eine Aufsicht auf den Liegestuhl der Fig. 1 und 2 in zusammengeklapptem Zustand.

Der dargestellte Liegestuhl wird durch zwei kreuzweise und gelenkig miteinander verbundene Gestellrahmen 1, 2, einen am oberen Ende des Rahmens 1 bei 3 angelenkten Rückenlehnenrahmen 4 und eine Sitz-Liege-Fläche 5 gebildet. Am unteren Ende ' der

Rückenlehne 4 sind nach der Erfindung Stützglieder 6 vorgesehen, mit denen sich der Rückenlehnenrahmen 4 auf dem Gestellrahmen 2 abstützt. .; Der Gestellrahmen 2 ist zur Aufnahme der Stützglieder 6 mit Ausschnitten 8 und 9 versehen. Es ist aus der Abb. 1 ersichtlich, daß der Rückenlehnenrahmen 4 in dem Ausschnitt 8 in einem größeren Winkelbereich einstellbar ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Stützglieder bzw. der Rückenlehnenrahmen 4 innerhalb dieses Winkelbereiches im wesentlichen durch die von dem Gewicht der betreffenden Person an den Stützgliedern erzeugten Reibungskräfte festgehalten werden. Wie aus der Abb. I zu entnehmen ist, dienen die Endflächen 10 und 11 als Anschläge, die die Endlagen des Rückenlehnenrahmens bestimmen.

so Zum sicheren Festhalten des Rückenlehnenrahmens in stark geneigter Lage nach der Abb. 2 ist die Aussparung 9 vorgesehen.

Wie aus der Zeichnung (Abb. 3) ersichtlich, sind ferner die Seitenteile des Rückenlehnenrahmens 4 und der Gestellrahmen 2 annähernd gleich lang ausgebildet, so daß infolge der kurzen Ausbildung des Rückenlehnenrahmens auch bei stark geneigter Stellung dieses Rahmens, z. B. nach der Abb. 2, noch der genügende Halt für die Stützglieder 6 an dem Gestellrahmen 2 gegeben ist. Es ist weiter dadurch der Vorteil gegeben, daß der Stuhl in zusammengeklapptem Zustand sehr bequem zu tragen ist. Der Stuhl ist dabei bei ausreichender Sitz-Liege-Fläche in zusammengeklapptem Zustand wesentlich kurzer als die bekannten Liegestühle. Er .kjtfia mit einer Hand sehr schnell aufgestellt und"¹ ebenso rasch ohne Einklemmen der Finger" zusammengeklappt werden. Die Ausbildung der Rückenlehne gestattet ein sicheres Einstellen innerhalb eines sehr großen Winkels von über 50⁰.

Claims

Patentansprüche:

ι. Liegestuhl, bestehend aus'zwei kreuzweise und gelenkig miteinander verbundenen Gestellrahmen und einer an dem einen Gestellrahmen schwenkbar gelagerten und auf den anderen Gestellrahmen gestützten Rückenlehne, die durch eine Sitz-Liege-Fläche mit dem einen Gestellrahmen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Gestellrahmen u. a. ein langer Ausschnitt (8) als Stützfläche für den Rückenlehnenrahmen vorgesehen ist, so daß der Rückenlehnenrahmen (4) aus seiner Senkrechtstellung zu dem einen Gestellrahmen (2) nach beiden Seiten etwas abweichen kann.
2. Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenlehnenrahmen ungefähr die gleiche Länge wie der mit den Ausschnitten versehene Gestellrahmen hat.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen