DE249507C - - Google Patents
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- DE249507C DE249507C DENDAT249507D DE249507DA DE249507C DE 249507 C DE249507 C DE 249507C DE NDAT249507 D DENDAT249507 D DE NDAT249507D DE 249507D A DE249507D A DE 249507DA DE 249507 C DE249507 C DE 249507C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M3/00—Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators
- A61M3/02—Enemata; Irrigators
- A61M3/0225—Devices on which the patient can sit, e.g. mounted on a toilet bowl ; Devices containing liquid pumped by the patient's weight
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 249507 KLASSE 3OA-. GRUPPE
Bidetstuhl mit Ausschnitt in der Sitzplatte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1912 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Bideteinrichtung, die sich im zusammengelegten
Zustande durch nichts von einem gewöhnlichen Stuhl oder ßessel unterscheidet
und die in wenigen Augenblicken sich in ein Lager verwandeln läßt, das in erster Linie
zum Waschen und Behandeln der Geschlechtsteile geeignet ist. Zu diesem Zwecke ist der
Sitz des Sessels in bekannter Weise geeignet
ίο ausgeschnitten; der Ausschnitt ist gemäß der
Erfindung durch einen Deckel verdeckt, der drehbar an der Schublade befestigt ist, die die
Gefäße und andere erforderliche Gegenstände enthält. Dieser Deckel füllt bei eingeschobener
Lade den Sitzausschnitt völlig aus, während er bei aufgezogener Lade im Scharnier her umgeklappt
wird und so als Tisch für Gefäße o. dgl. dienen kann. Die Lehne des Stuhles kann man in an sich bekannter Weise in die
gewünschte Lage bringen; nun stellt man eine in der Lehne des Stuhles verschiebbare Stange
in gewünschter Höhe fest und hängt daran einen Behälter auf,. in welchem sich die zu
benutzende Spülflüssigkeit befindet. Zum Stützen der Füße dient eine herausschiebbare
Querstrebe, die zwischen den Füßen des Stuhles
! verborgen ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Stuhles nach der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. 1 einen'Vertikalschnitt durch den zusammengelegten Stuhl im
Aufriß; Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch den gebrauchsfertigen Stuhl, ebenfalls im Aufriß;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Stuhles im Grundriß. '
Die Lehne 1 des Stuhles ist umklappbar und zu diesem Zwecke am Sesselrahmen mittels
Scharniere 2 befestigt. In der gewünschten geneigten Stellung wird die Lehne in irgendeiner
geeigneten Art und Weise, beispielsweise mittels zweier konzentrischer Segmente 3,4
fixiert, die mit einander entsprechenden Löchern versehen sind. Das feste Segment 3 ist mit
dem Sitz 5 des Sessels und mit der festen Säule 6 verbunden; das zweite Segment 4 ist
an der umklappbaren Lehne 1 befestigt, so daß, wenn diese geneigt wird, das Segment 4 am
Segment 3 gleitet; das Feststellen erfolgt durch Stifte, die durch die Löcher in beiden Segmenten
hindurchgesteckt werden.
Unmittelbar unter dem Sitz 5 befindet sich im Sessel die Schublade 7, in welcher die er- '.
forderlichen Gefäße und Geräte liegen. Der Sitz 5 ist vorn in der Weise ausgeschnitten,
damit von unten der Zutritt zum Geschlechtsteile der auf dem Sessel 5 sitzenden Person frei sei.
In dem Ausschnitt des Sessels 5 paßt genau eine Platte 8, die drehbar an der Stirnseite der
Schublade 7 mittels Scharniere 9 befestigt ist. Die Platte 8 ist unten beim Ende mit einer
Feder 10 ausgestattet, die beim Schließen der Schublade mit dem Vorsprunge 11 an der
Unterseite des Sitzes 5 in Eingriff kommt; die in dieser Stellung gesicherte Platte liegt
dicht an dem Sitz 5 an und bildet mit ihm eine ununterbrochene Ebene; nun kann der Stuhl
wie ein gewöhnlicher Sessel benutzt werden. Ist die Schublade herausgezogen, so klappt
man die Platte 8 um i8o°, die dann zum Anordnen eines Gefäßes mit Wasser o. dgl. dient;
zu diesem Zwecke hat die Platte an ihrer Unterseite eine geeignete Vertiefung.
Damit das Herausschieben der Schublade 7 erleichtert und beschleunigt werde, ist unten
an der Lehne 1 ein Hebel 12 angebracht, der beim Verschwenken der Lehne 1 nach rückwärts
der Schublade 7 einen genügend großen Druck mitteilt, um die Feder 10 über den Vorsprung
11 hinüberzudrücken. Das Herausschieben der Schublade erfolgt dann selbsttätig.
Zu diesem Zwecke befindet sich unter dem Boden der Schublade 7 eine Spiralfeder 13,
deren eines Ende am Boden der Schublade 7 und das andere Ende am Rahmen des Stuhles
befestigt ist. Beim Schließen der Schublade wird die Feder 13 zusammengedrückt, die
dann durch ihren Druck selbsttätig das Herausschnellen bewirkt. Damit die Schublade nicht
herausfalle, ist im Rahmen des Stuhles an geeigneter Stelle eine klappbare Feder 14 angeordnet,
die in die Aushöhlung 15 im Boden der Schublade einfällt und dadurch die Schublade
in der äußersten herausgezogenen Lage sichert.
Die feste Säule 6 des Stuhles hat eine Höhlung 18, in welcher eine Stange 19 eingeschoben
ist, die zum leichteren Erfassen mit einem Knopf 20 versehen ist und zum Aufhängen
eines Behälters 23 mit der Spülflüssigkeit 0. dgl. dient. Die Stange 19 kann beispielsweise eine
Zentimeterteilung haben, um den Behälter 23 mit der Flüssigkeit und der anschließenden
Rohrleitung 24 genau in die gewünschte Höhe einstellen zu können, so daß dann die Flüssigkeit
stets unter dem gleichen vorgeschriebenen Drucke ausströmt. In der gewünschten Höhe
wird die Stange 19 auf irgendwelche geeignete Art und Weise gesichert, beispielsweise durch
eine in die Ausnehmungen der Stange 19 einfallende Feder o. dgl. Die zweite Säule 22 ist
mit einem ähnlichen Kopfe 21 der Symmetrie halber versehen.
Zum Stützen der Füße der auf dem Sessel liegenden Person dient ein Brett von geeigneter
Gestalt, das zu beiden Seiten in die Leisten 16 eingesetzt ist, die in den versteiften Querstreben
17 des Stuhles geführt sind und nach Bedarf herausgeschoben werden. Soll der Stuhl
zum Gebrauch hergerichtet werden, so neigt man die Lehne 1 in die verlangte Stellung,
wobei gleichzeitig die Schublade 7 in der oben beschriebenen Weise herausgeschoben wird.
An der herausgezogenen Stange 19 wird in der vorgeschriebenen Höhe der Irrigator, der in
der Schublade 7 gelegen war, befestigt; die Stütze für die Füße wird in die geeignete Lage
herausgeschoben, worauf die Person auf dem Stuhle in natürlicher und richtiger Lage ungestört
und in vollkommener Weise die erforderlichen hygienischen Manipulationen durchführen
kann. Die Spülflüssigkeit fließt direkt in das Gefäß, das in der Schublade 7 unter
dem Ausschnitte des Sitzes 5 angeordnet ist. Die Vorrichtung läßt sich in wenigen Augenblicken
in einen gewöhnlichen Sessel umwandeln und kann an beliebiger Stelle der Wohnung aufgestellt werden, ohne daß man
den Zweck desselben erraten könnte.
Claims (2)
1. Bidetstuhl mit Ausschnitt in der Sitzplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der
am vorderen Rand befindliche Ausschnitt durch eine an der die Spülflüssigkeit aufnehmenden
Schieblade (7) drehbar angelenkte und mit der Lade herausziehbare Platte (8) ganz ausfüllbar ist, so daß bei eingeschobener
Lade die Platte (8) den Sitzausschnitt ausfüllt, während bei geöffneter Lade die im
Scharnier (9) herumgeklappte Platte (8) den Ausschnitt freigibt und gleichzeitig
als Tischplatte dient.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Teil der an sich bekannten kippbaren und einstellbaren Stuhllehne (1) ein federnder
Hebel (12) vorgesehen ist, der beim Zurückkippen der Lehne nach vorn bewegt wird
und die Schieblade, entgegen dem Druck einer Sicherungsfeder (10), vorstößt und dadurch
eine die Lade noch weiter heraustreibende Spiralfeder (13) in Wirksamkeit
treten läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249507C true DE249507C (de) |
Family
ID=508123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT249507D Active DE249507C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249507C (de) |
-
0
- DE DENDAT249507D patent/DE249507C/de active Active
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