DE188856C - - Google Patents

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DE188856C
DE188856C DENDAT188856D DE188856DA DE188856C DE 188856 C DE188856 C DE 188856C DE NDAT188856 D DENDAT188856 D DE NDAT188856D DE 188856D A DE188856D A DE 188856DA DE 188856 C DE188856 C DE 188856C
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DE
Germany
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foot
bidet
stool
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seat plate
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K3/00Baths; Douches; Appurtenances therefor
    • A47K3/26Bidets without upward spraying means

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30/. GRUPPE
JENNY WINNE geb. BARTELS in ERFURT.
Sitz- und Liegebidet in Hockerform. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Sitz- und Liegebidet in Hockeriorni, welches sich dadurch von den bekannten ähnlichen Einrichtungen unterscheidet, daß die Sitzplatte geteilt ist und der Teil, unter welchem das Bidetbecken ruht, mit einem Hockerfuß auf den feststehenden Teil der Sitzplatte geklapptwerden kann, so daß dieser Fuß als verstellbare Lehne dient und das Bidetbecken nebst Zubehör
ίο freigelegt wird, während gleichzeitig die Fußrasten zum Ausziehen frei werden und ein den hochgeklappten Fuß ersetzender Hilfsfuß unter Einwirkung seines Eigengewichtes nach unten fällt, wobei die genannten Füße in der Gebrauchslage von einer am festen Hockerfuß angelenkten Spreize festgehalten werden. Weiter unterscheidet sich das neue Sitz- und Liegebidet von den bisher bekannt gewordenen ähnlichen Einrichtungen dadurch,
ao daß es wie diese seinen Verwendungszweck als Bidet nicht sofort erkennen läßt und deshalb in jedem Zimmer als Hocker oder in der Küche als Eimerbank aufgestellt werden kann, sich auch der äußeren Form nach den
as übrigen Möbeln anpaßt und freiliegend als Liegebidet benutzt werden kann. Den bekannten ähnlichen Bidets fehlt eine Rückenlehne oder die Fußrasten, welche eine bequeme Benutzung des Bidets in liegender
Stellung und in der ärztlich vorgeschriebenen Weise ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des in ein Sitz- und Liegebidet verwandelbaren Hockers in Fig. 1 im senkrechten
Längsschnitt beispielsweise dargestellt, und zwar mit verdeckt liegendem, von außen her nicht sichtbaren Bidet. Fig. 2 zeigt einen !senkrechten Längsschnitt durch den Hocker, der in ein Bidet verwandelt ist. Fig. 3 ist ein Grundriß hierzu. Fig. 4 ist ein wagerechter Längsschnitt A-B nach Fig. 1 bei ■ausgehobenem Bidetbecken.
; Die Sitzplatte 1 des Hockers ist bei 2 ge-,teilt und der eine Teil, unter welchem das 'Bidetbecken 3 liegt, mit dem einen Fuß 4 um bei 2 angeordnete Scharniere aufklappbar 'angeordnet, so daß sich der aufklappbare Teil des Sitzes auf den festen Teil legen kann, wobei der Fuß 4 als Lehne dient. Um eine genügend geneigte Lage der Lehne zu erzielen, kann der Fuß 4 an dem Stirnteil 9 der Zarge verstellbar angelenkt sein (s Fig. 2). Im Nichtgebrauchsfalle wird der Fuß 4 durch eine Spreize 5 gehalten, welche am festen ■Fuß 6 bei 7 angelenkt ist und mit einem !Haken 8 in den hochklappbaren Fuß°4 eingreift. Der hochklappbare Teil des Sitzes und der Fuß 4 stehen durch den einen Stirnteil 9 der Zarge des Hockers in Verbindung. Beim Hochklappen der genannten Teile wird ein bei 10 an den Längszargen 11 des ;Hockers drehbar befestigter Hilfsfuß 12 frei, da seine Nase 13 den Anschlag am Zargenteil 9 (s. Fig. 1) verliert und er in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage unter Einfluß seines Eigengewichtes nach unten fällt. Die so ge-,wönnene Lage des Hilfsfußes 12 kann durch Einhaken der Spreize 5 gesichert werden, zu welchem Zwecke der Fuß 12 eine Bohrung 14 aufweist, in welche der Haken 8 der Spreize 5 eingreift. Die Anordnung kann natürlich auch so. getroffen' sein', daß sich der Hilfs-
fuß 12 mit seinen Drehzapfen in geeigneter Weise feststellt oder festgestellt wird, sobald er die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung einnimmt. In diesem Falle ist das Einhaken der Spreize 5 überflüssig.
Nach dem Hochklappen des einen Teiles des Sitzes 1 und des Fußes 4 wird auch die ausziehbare, zu Fußrasten 15 ausgebildete Fußstütze 16 freigelegt. Ihre Führungsschcnkel 17 werden seitlich in den Zargcnteilen 18 geführt und tragen am Innenende die ausge- : zogene Endlage begrenzende Anschlägst!fte 19. Die Fußrasten 15 können derart ausgebildet sein, daß sie höher gelegt als wie gezeichnet, etwa hochgeklappt werden können, um eine entsprechende Knielage der Beine zu erzielen. Da der Zargenteil 9 mit dem Fuß 4 und dem beweglichen Teil der Sitzplatte 1 hochgeklappt wird, muß eine Verbindung der ;
ao Zargenlängsteile 11 an der freigelegten Stelle verbleiben, und diese Verbindung stellt der das Bidetbecken aufnehmende Rahmen 20 her, in welchem seitlich eine Längsnut 21 zum Verbergen der ausziehbaren Irrigatorstange 22
as vorgesehen ist. Das Bidetbecken 3, welches bei Nichtgebrauch den Irrigator 23 nebst ; Schlauch 24 aufnimmt, ist zwecks bequemer Entleerung und Reinigung entweder nach ; oben aushebbar, oder es besitzt ein Boden- .' ventil zum Ablassen des gebrauchten Inhalts ; in einen untergestellten Eimer. '
Nach Benutzung des Bidets, Enteerung und Reinigung des Bidetbeckens 3 nebst Zubehör ; wird zunächst der Irrigator 23 nebst Schlauch 24 wieder in das Bidetbecken eingelegt, die Irrigatorstangc 22 entsichert, zusammengeschoben und in die Nut 21 geklappt, worauf die Fußstütze 16 eingeschoben, die Spreize 5 ausgehakt, der Hilfsfuß 12 hochgeklappt und der Fuß 4 nebst beweglichem Sitzplattenteil wieder in die aus Fig. I ersichtliche Lage gebracht wird. Durch Einhaken der Spreize 5 in den Fuß 4 ist der Hocker wieder als solcher benutzbar.
·;,·:■ '■ ■ .- ■ : ■ ■'

Claims (2)

Paten t-An Sprüche:
1. Sitz-und Liegebidet in Hockerform, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzplatte (l) geteilt ist und der Teil, unter welchem
'; das Bidetbecken (3) ruht, mit dem einen Hockerfuß (4) auf den festliegenden Teil
/■■': der Sitzplatte (1) geklappt werden kann, so daß der Fuß (4) als Lehne dient, während gleichzeitig die Fußrasten (15) zum Herausziehen frei werden und ein den
.: , hochgeklappten Fuß (4) ersetzender HiIfs-
': fuß (12) unter Einwirkung seines Eigengewichtes nach unten fällt, wobei die Füße (.12 und 4). in der Gebrauchslage
; von einer am festen Fuß (6) angelenkten Spreize (5) festgehalten werden.
2. Sitz- und Liegebidet in Hockerform '■"■ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
V daß der beim Gebrauch des Bidets als Rückenlehne dienende Fuß (4) an dem Stirnteil (9) der Hockerzarge angelenkt ist und mit Hilfe einer Einstellvorrichtung beliebiger Art in jede gewünschte Schräglage gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BtRUN. CEbRlTCKt IW tot*
DENDAT188856D Active DE188856C (de)

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DE (1) DE188856C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3467966A (en) * 1966-02-21 1969-09-23 Agostino Gregori Bidet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3467966A (en) * 1966-02-21 1969-09-23 Agostino Gregori Bidet

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