DE657132C - Hocker mit Wascheinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hocker mit

, unsichtbar versenkbarer und durch Sitzbrettabschwenken zwangsläufig zu üblicher Waschtischhöhe heraushebbarer und raumlich frei stehender Waschschüssel.

Soweit Hocker ähnlicher Art bekannt sind, sind diese im Toilettengebrauch durch aufrecht vorgestellte Sitzbretter oder Stuhllehnen außerordentlich behindert. Sodann arbeitet die Hebevorrichtung nicht hemmungsfrei, weil sie der Verschmutzung ausgesetzt ist. Zum Teil sind die Ausführungen in ihrem Aufbau sehr verwickelt und deshalb teuer, oft wirken sie unansehnlich, oder die Handhabung ist sehr umständlich und an mehrere Zugriffe gebunden. Die Verschmutzung der der Waschschüssel aufrecht vorgestellten Sitzbretter sowie der unabgedeckten Gestängeteile ist eine recht arge und nicht zu verhindernde, und dabei ist das Gestänge sehr schwer zu reinigen.

Diese Möbel finden bei beschränkten Wohn- und Einkommensverhältnissen vornehmlich Verwendung. Zur gründlichen Reinigung, die wegen der vielen unzugänglichen Stellen umständlich und ärgerlich ist und schließlich ungenügend bleiben muß, fehlt oft die Zeit. Verdruß, Hemmungen im Gestänge oder ein früherer Verschleiß ist 'unabstellbar.
Die Erfindung stellt diese Mangel ab. Sie besteht darin, daß an zwei gegenüberliegenden Außenflächen des Hockers je ein um einen Bolzen schwenkbares Hebelpaar zwischen dem Sitzbrett und dem Waschgestell eingeschaltet ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegeiistand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht des Hockers zum Gebrauch als Wascheinrichtung,

Abb. 2 eine Draufsicht des Hockers hierzu, Abb. 3 den Hocker als Sitzmöbel.
Das umklappbare Sitzbrett 1 ist mit dem Hockergestell 2 mittels zweier seitlich angeordneter Scherengclenke 3«, 3* verbunden, wovon der Schenkel 3° im oberen Teil der hinteren Hockerfüße bei 7 und der Schenkels* seitlich an dem Waschtischgestell 4 bei 8 schwenkbar befestigt sind, während beide Schenkel unter sich in dem Langloch des Schenkels 3''' gleitend gehalten sind.

Außer von den Scherengelenken wird das Waschtischgestell 4 beim Heben und Senken noch von vier in den Ecken des Hockergestells angeordneten Stahlstäben bzw. Stahlrohren S gehalten. Diese führen sich in Längsbohrungen der Hockerfüße, die gegen Verschleiß durch eingelassene Blechhülsen gesichert und zwingenartig abgeschlossen sind.

Hierdurch ist eine dauernd gleichbleibende gute Führung beim Heben tind Senken sowie dauernd gute Standsicherung beim Gebrauch des Möbels gewahrt. Mit der völlig verdeckten Anordnung der Führungen wird auch einem guten gefälligen Aussehen Rechnung getragen.

Die Verwendung des Hockers als Waschtisch geschieht wie folgt: Mit dem Umklappen des Sitzes wird durch Vermittlung der Scherenhebel das Gestell 4 mit der Waschschüssel 6 zwangsläufig in Gebrauchsstellung gehoben. Diese Stellung wird von den gestreckten und vom Gewicht des schwebenden Sitzbrettes beeinflußten Scherenhebeln abgestützt, so daß ein Rückgleiten ausgeschlossen ist.

Für Sonderzwecke werden eine oder zwei Führungen 5 durch nicht zur Darstellung gebrachte," selbsttätig wirkende Sperren zusätzlich gesichert, die sich auch beim Zurückklappen des Sitzes selbsttätig entSperren und die Führungen zum Versenken des Waschtisch- "|ιι, gestells freigeben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hocker mit unsichtbar versenkbarer und durch Sitzbrettabschwenken zwangsläufig zu üblicher Waschtischhöhe heraushebbarer und räumlich frei stehender Wasch*· schüssel, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Außenflächen des Hockers je ein um einen Bolzen (7) schwenkbares Gelenkhebelpaar (3°, 3*) zwischen dem Sitzbrett ,(1) und dem Waschgestell (4, 5) eingeschaltet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen